Pilsener September 6, 2009 Hallo habe in der Börse-Online folgendes Produkt als Werbung gefunden. Sieht für mich auf den ersten Blick recht vielversprechend aus....aber wenn ich schon eins aus diesem Forum gelernt habe, dann dass solche "toll" umworbenen Produkte meist nicht so toll sind Ich habe VERSUCHT diese Anleihe mal genauer anzusehen....habe sie aber leider nicht verstanden. Da ich nicht vor habe in dieses Papier zu investieren (WEIL:u.a. gilt "Kaufe nie was du nicht verstehst")...ich aber trotzdem ein wissbegieriger junger Mensch bin, möchte ich sie gerne verstehen. Leider komme ich mit dem Text überhaupt nicht klar. KANN MIR DAS BITTE MAL EINER ÜBERSETZEN ??? Im Gegensatz zu gewöhnlichen Reverse Convertibles wird bei einem Defender Vonti (Aktienanleihe Plus)die Option des Emittenten auf Andienung des Underlyings bzw. auf Auszahlung des Gegenwerts nur dann aktiviert (Kick-In), wenn der Kurs des Underlyings während der Laufzeit mindestens einmal die Knock-In-Schwelle erreicht oder untertrifft. Ich werde trotzdem die Themeneröffnung so gut es geht einhalten: WKN: VFP566 Basiswert: Commerzbank AG Kupon: 17,15% Barriere: 3,21 Laufzeitende: 18.6.10 derzeitiger Kurs: 105,60 PS: falls es sich um keine "Anleihe" handelt, die in dieses Unterforum passt, kann der Thread natürlich gerne in "Zertifikate" verschoben werden. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von otto03 Hallo habe in der Börse-Online folgendes Produkt als Werbung gefunden. Sieht für mich auf den ersten Blick recht vielversprechend aus....aber wenn ich schon eins aus diesem Forum gelernt habe, dann dass solche "toll" umworbenen Produkte meist nicht so toll sind Ich habe VERSUCHT diese Anleihe mal genauer anzusehen....habe sie aber leider nicht verstanden. Da ich nicht vor habe in dieses Papier zu investieren (WEIL:u.a. gilt "Kaufe nie was du nicht verstehst")...ich aber trotzdem ein wissbegieriger junger Mensch bin, möchte ich sie gerne verstehen. Leider komme ich mit dem Text überhaupt nicht klar. KANN MIR DAS BITTE MAL EINER ÜBERSETZEN ??? Ich werde trotzdem die Themeneröffnung so gut es geht einhalten: WKN: VFP566 Basiswert: Commerzbank AG Kupon: 17,15% Barriere: 3,21 Laufzeitende: 18.6.10 derzeitiger Kurs: 105,60 PS: falls es sich um keine "Anleihe" handelt, die in dieses Unterforum passt, kann der Thread natürlich gerne in "Zertifikate" verschoben werden. mfg RC = Reverse Convertible = Aktienanleihe, ist keine klassische Anleihe sonder gehört zu den sog. Zertifikaten. Bei einer "normalen" Aktienanleihe häng die Rückzahlung ausschließlich am Wert des Underlyings am Bewertiungstag. Ist der Aktienkurs (hier Commerzbank) größer/gleich Basispreis wird das Nominal zurückgezahlt, ist der Aktienkurs kleiner als der Basispreis wird die in der Produktbeschreibung genannte Anzahl Aktien geliefert. Bei diesem Papier wird auch dann das Nominal zurückgezahlt, wenn der Aktienkurs während der Laufzeit die Barriere nicht berührt hat - unabhängig vom Stand am Bewertungstag. Diese zusätzliche Merkmal des Konstrukts wird mit einer verminderten Rendite gegenüber "normalen" Aktienanleihen bezahlt. Hier die Übersicht von Vontobel http://www.vontobel-zertifikate.de/de/show...;stinput=vfp566 und die entsprechende Beschreibung des Produkttyps http://www.vontobel-zertifikate.de/Protect...nanleihe-de.asp Termsheet zu dieser Anleihe http://derinet.vontobel.ch/PDF_TS/DE000VFP5661d.pdf Verkaufsprospekt zu dieser Anleihe http://derinet.vontobel.ch/PDF_BAFIN/Prote..._15.06.2009.pdf (dies ist das rechtsverbinliche) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 6, 2009 Im Gegensatz zu gewöhnlichen Reverse Convertibles wird bei einem Defender Vonti (Aktienanleihe Plus)die Option des Emittenten auf Andienung des Underlyings bzw. auf Auszahlung des Gegenwerts nur dann aktiviert (Kick-In), wenn der Kurs des Underlyings während der Laufzeit mindestens einmal die Knock-In-Schwelle erreicht oder untertrifft. Also ich versuche mich mal daran dir das näher zu erklären. Reverse Convertibles sind auf Deutsch Aktienandienungsanleihen, hier handelt es sich um eine Anleihe mit einem Kupon der meist höher als der Marktzins liegt, wichtig hier ist das der Emittent die Wahl hat ob er am Ende der Laufzeit zu 100% oder in Aktien zurückzahlt (Aktienanzahl ist vorher festgelegt) Hier wird die Option der Rückzahlung des Nom. Wertes in Aktien durch den Emittenten erst dann möglich wenn der Kurs der Commerzbankaktie eine gewisse schwelle (diese steht im Prospekt) überschreitet bzw Unterschreitet, solange dieses nicht der Fall ist muss die Anleihe Bar zu 100% plus Zinsen ausbezahlt werden. Ich hoffe so war es etwas verständlicher, wenn nicht frag einfach noch mal nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 6, 2009 ...Bei diesem Papier wird auch dann das Nominal zurückgezahlt, wenn der Aktienkurs während der Laufzeit die Barriere nicht berührt hat - unabhängig vom Stand am Bewertungstag. Das ist zwar nicht falsch, aber ich hätte es genau anders herum ausgedrückt: Wird Nominal auch nicht bezahlt, wenn die Barriere nur einmal gerissen wird. Diese zusätzliche Merkmal des Konstrukts wird mit einer verminderten Rendite gegenüber "normalen" Aktienanleihen bezahlt. Mal unabhängig von Barriere und Andienungsverhältnis: Das ist doch gegenüber einer normalen Aktienanleihe noch unvorteilhafter und müsste mit zusätzlicher (möglicher) Rendite entlohnt werden? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 6, 2009 Nein. Das kommt ganz auf die Spanne drauf an in der der Kurs sich bewegen kann ohne diese Option auszulösen. Aber wie du schon richtig angemerkt hast Vanity, es kann auch "schlechter" sein. Hier hängt alles an den Bedingungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von otto03 Das ist zwar nicht falsch, aber ich hätte es genau anders herum ausgedrückt: Wird Nominal auch nicht bezahlt, wenn die Barriere nur einmal gerissen wird. Mal unabhängig von Barriere und Andienungsverhältnis: Das ist doch gegenüber einer normalen Aktienanleihe noch unvorteilhafter und müsste mit zusätzlicher (möglicher) Rendite entlohnt werden? :- Leider falsch getippt, falls die Barriere getitscht wurde, greift immer noch das normale Verfahren (wie bei normalen Aktienanleihen) Stand des Underlyings am Bewertungstag. Konsequenz: Die Chance der Rückzahlung des Nominals steigt durch diesen Barriereeinbau (da die Rückzahlung auch bei Nichterfüllung der Bedingung am Bewertungstag möglich ist) und wird mit einer verringerten Rendite gegenüber normalen Aktienanleihen bezahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von vanity Leider falsch getippt, falls die Barriere getitscht wurde, greift immer noch das normale Verfahren (wie bei normalen Aktienanleihen) Stand des Underlyings am Bewertungstag. Konsequenz: Die Chance der Rückzahlung des Nominals steigt durch diesen Barriereeinbau (da die Rückzahlung auch bei Nichterfüllung der Bedingung am Bewertungstag möglich ist) und wird mit einer verringerten Rendite gegenüber normalen Aktienanleihen bezahlt. Tut mir leid, wenn ich heute mal wieder bockig bin: Bei normalen AA zählt doch nur der Stand am Bewertungstag, oder? :- Sofern Kurs > Barriere => Rückzahlung zu 100% 3 Szenarien: 1. Am Bewertungstag Kurs < Barriere: in beiden Fällen Andienung, kein Unterschied 2. Kurs immer > Barriere (schließt 1. aus): In den Fällen Rückzahlung 100%, kein Unterschied 3. Kurs > Barriere am Bewertungstag, aber vorher gerissen: 3.1 Kurs am Bewertungstag > 100 (sinngemäß): Rückzahlung 100%, kein Unterschied 3.2 Kurs am Bewertungstag < 100 (sinngemäß): 3.2.1 Normale AA - Rückzahlung 100% 3.2.2 Diese AA- Andienung Aktie mit Wert < 100% in diesem Fall Also wäre bei Eintreten von 3.2.2 diese schlechter als die normale Aussattung, sonst aber nie besser (sonst gleiche Rahmenbedingungen vorausgesetzt). Wo liegt mein Fehler? Nachtrag: Ich vergleiche mit sowas! Vielleicht hast du eine andere Ausstattung im Kopf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von otto03 Tut mir leid, wenn ich heute mal wieder bockig bin: Bei normalen AA zählt doch nur der Stand am Bewertungstag, oder? Sofern Kurs > Barriere => Rückzahlung zu 100% 3 Szenarien: 1. Am Bewertungstag Kurs < Barriere: in beiden Fällen Andienung, kein Unterschied 2. Kurs immer > Barriere (schließt 1. aus): In den Fällen Rückzahlung 100%, kein Unterschied 3. Kurs > Barriere am Bewertungstag, aber vorher gerissen: 3.1 Kurs am Bewertungstag > 100 (sinngemäß): Rückzahllung 100%, kein Unterschied 3.2 Kurs am Bewertungstag < 100 (sinngemäß): 3.2.1 Normale AA - Rückzahlung 100% 3.2.2 Diese AA- Andienung Aktie mit Wert < 100% in diesem Fall Also wäre bei Eintreten von 3.2.2 diese schlechter als die normale Aussattung, sonst aber nie besser (sonst gleiche Rahmenbedingungen vorausgesetzt). Wo liegt mein Fehler? Zu kompliziert; Es gibt bei einem normalen RC nur eine Bedingung (hopp oder dopp) Kurs am Bewertungstag > Basispreis Nominalrückzahlung Kurs am Bewertungstag < Basispreis Lieferung Aktien Bei diesem Konstrukt bleibt die erste Bedingung erhalten Kurs am Bewertungstag > Basispreis Nominalrückzahlung Die zweite Bedingung wird aber erweitert Kurs am Bewertungstag < Basispreis aber Schwelle nicht gerissen erfolgt im Gegensatz zum normalen RC immer noch Nominal Rückzahlung (eindeutige Erhöhung der Chance) Kurs am Bewertungstag < Basispreis und Schwelle während Laufzeit berührt = Lieferung Aktien Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von fireball Rein theoretisch hat Vanity recht und Otto auch. Da wir aber denke ich alle uns noch nicht den Prospekt angetan haben mit seinen sicher 180 Seiten, kann man hier nicht zu einem abschließenden Urteil kommen, welches Modell Vorteile hat. Ich mag bockige Vanitys dann wird es immer interessant, also bocke ruhig weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 Rein theoretisch hat Vanity recht und Otto auch. Da wir aber denke ich alle uns noch nicht den Prospekt angetan haben mit seinen sicher 180 Seiten, kann man hier nicht zu einem abschließenden Urteil kommen, welches Modell Vorteile hat.Ich mag bockige Vanitys dann wird es immer interessant, also bocke ruhig weiter. Sorry, aber Vanity hat nicht recht, aber bockig ist prima. Diese zusätzliche Einziehen von Schwellen(auch terminliche) als weiteres Element gibt es auch bei anderen Konstrukten und hat meist die folgenden Gründe: - es erhöht die Chance auf Zielerreichung und macht es in den Augen der Kundschaft attraktiver - dies kann man der Werbung auf bunten Flyern vermarkten - auch die Finanzpornindustrie hat wieder etwas zu schreiben - es mindert immer die Rendite gegenüber dem nackten Produkt - es ermöglicht eine noch undurchsichtigere Preisgestaltung der Emittenten, da bei der Konstruktion weitere Optionselemente berücksichtigt werden müssen - es erschwert die Vergleichbarkeit in den Konditionen/Preisen gleichgearteter Produkte zwischen verschiedenen Emittenten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von fireball Bist du dir bei diesem speziellen Produkt sicher mit deiner UND Option ? Rein im überfliegen lege ich es erstmal als ODER Option aus. Und Vanity solange du noch bockig bist, erklär mir lieber die Frage im anderen Thema als deine Kraft hier zu verbraten.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. September 6, 2009 Man kann sich solchen Produkten über zwei Wege nähern. Der eine geht über die holprigen Berge der Produkteigenschaft. Der andere verläuft durchs Tal der Einzelkomponenten. Wenn ich das so richtig sehe, ist das Produkt 1. Ein Put-Verkauf 2. Ein Kauf einer Down&Out-Option 3. Ein Kauf eines Eonia-Produkts Die Superpostion aller drei Komponenten ergibt den aktuellen Preis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 Bist du dir bei diesem speziellen Produkt sicher mit deiner UND Option ? Rein im überfliegen lege ich es erstmal als ODER Option aus. Und Vanity solange du noch bockig bist, erklär mir lieber die Frage im anderen Thema als deine Kraft hier zu verbraten.... Quelle Vontobel Mit einer Protect Aktienanleihe erhalten Anleger wie bei herkömmlichen Anleihen eine feste Zinszahlung in Form eines Kupons. Der Gewinn ist auf die Höhe dieses Kupons begrenzt. Die Rückzahlung des Nennbetrags hängt von der Kursentwicklung der zu Grunde liegenden Aktie ab. Wird eine bei Emission festgelegte Barriere, die deutlich unterhalb des Basiswertkurses liegt, nie vom Aktienkurs berührt oder unterschritten, so kommt am Laufzeitende der vollständige Nennbetrag der Protect Aktienanleihe zur Auszahlung und der Anleger erzielt somit die Maximalrendite. Hat der Aktienkurs dagegen die Barriere verletzt, so kann der vollständige Nennbetrag nur vereinnahmt werden, wenn sich der Basiswert am Ende wieder bis auf oder über den Basispreis erholt hat. Sonst wirkt sich die negative Aktienperformance gegenüber dem Basispreis entsprechend in einer verminderten Rückzahlung des Nennbetrags aus. Etwas verquer ausgedrückt, aber dies ist normale Bedingung eines RC, die auch bei diesem Konstrukt gilt am Bewertungstag Aktienkurs > Basispreis Nominalrückzahlung - es ist in diesem Normalfall belanglos ob die Barriere gerissen wurde Dieser Text ist clever gestrickt, die normalen Konditionen eines RC, die auch hier gelten, werden quasi als Ausnahme stilisiert um die Vorteilhaftigkeit der Barrierekonstruktion herauszuheben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von vanity Zu kompliziert; Es gibt bei einem normalen RC nur eine Bedingung (hopp oder dopp) Kurs am Bewertungstag > Basispreis Nominalrückzahlung Kurs am Bewertungstag < Basispreis Lieferung Aktien ... Ich bocke weiter! Ich glaube, wir reden von 2 unterschiedlichen Sachen. Bei RC (Reverse Convertible?) wirst du recht haben, und wenn sie so definiert sind, passt natürlich auch die restliche Ableitung. Ich meine aber Aktienanleihen, so wie ich sie kenne, z. B. sowas (AA auf DEUBA) aus dem Link oben. Und da ist m. E. die Regel nicht Kurs am Bewertungstag < Basispreis Lieferung Aktien, sondern Kurs am Bewertungstag < Schwelle Lieferung Aktien, sonst Nominalrückzahlung. Und unter dieser Voraussetzung (und nur für diesen Fall), könntest du mir doch auch mal recht geben. Bitte! Ich würde dir als Gegenleistung hier Diese zusätzliche Einziehen von Schwellen(auch terminliche) als weiteres Element gibt es auch bei anderen Konstrukten und hat meist die folgenden Gründe:- es erhöht die Chance auf Zielerreichung und macht es in den Augen der Kundschaft attraktiver - dies kann man der Werbung auf bunten Flyern vermarkten - auch die Finanzpornindustrie hat wieder etwas zu schreiben - es mindert immer die Rendite gegenüber dem nackten Produkt - es ermöglicht eine noch undurchsichtigere Preisgestaltung der Emittenten, da bei der Konstruktion weitere Optionselemente berücksichtigt werden müssen - es erschwert die Vergleichbarkeit in den Konditionen/Preisen gleichgearteter Produkte zwischen verschiedenen Emittenten uneingeschränkt zustimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 Man kann sich solchen Produkten über zwei Wege nähern. Der eine geht über die holprigen Berge der Produkteigenschaft. Der andere verläuft durchs Tal der Einzelkomponenten. Wenn ich das so richtig sehe, ist das Produkt 1. Ein Put-Verkauf 2. Ein Kauf einer Down&Out-Option 3. Ein Kauf eines Eonia-Produkts Die Superpostion aller drei Komponenten ergibt den aktuellen Preis. Klassischerweise Kauf Zerbond Verkauf Put auf Basispreis Kauf Down&out auf Barrierepreis Und exakt dieser zusätzliche Aufwand für den Kauf des Down&Out für den Emittenten führt für den Retailkunden zu der Renditeminderung gegenüber nackten RCs, der nur aus den beiden ersten Komponenten besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 Ich bocke weiter! Ich glaube, wir reden von 2 unterschiedlichen Sachen. Bei RC (Reverse Convertible?) wirst du recht haben, und wenn sie so definiert sind, passt natürlich auch die restliche Ableitung. Ich meine aber Aktienanleihen, so wie ich sie kenne, z. B. (Link folgt). Und da ist m. E. die Regel nicht Kurs am Bewertungstag < Basispreis Lieferung Aktien, sondern Kurs am Bewertungstag < Schwelle Lieferung Aktien, sonst Nominalrückzahlung. Und unter dieser Voraussetzung (und nur für diesen Fall), könntest du mir doch auch mal recht geben. Bitte! Ich würde die als Gegenleistung hier uneingeschränkt zustimmen. Aktienanleihen sind Reverse Convertibles Es gibt bei "normalen" Aktienanleihen keine Schwelle, sondern der in allen mir bekannten Verkaufsprospekten benutzte Begriff ist "Basispreis" und überschreiten oder unterschreiten dieses Basispreises am Bewertungsttag entscheidet über die Art der Rückzahlung bei Fälligkeit der Aktienanleihe. Schwelle oder Barriere sind Begriffe, die bei Aktienanleihen in der sog. (hier vorliegenden) Protectvariante eine zusätzliche Rolle spielen. Solche Protect Aktienanleihen behalten alle Eigenschaften einer normalen Aktienanleihe und werden zusätzlich erweitert um eine Komponente Schwelle/Barriere, -die den Emittenten bei der Konstruktion Geld kostet -die daher beim Kunden durch das Preisangebot des Emittenten gegenüber einer "nackten" Aktienanleihe zu renditemäßig schlechteren Konditionen führt -die aber ebenfalls beim Kunden die Chance erhöht, keine fiesen Aktien - die auch noch weniger wert sind als sein Nominal - geliefert zu bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 6, 2009 Aus dem Termsheet der hundsgewöhnlichen COBA-AA auf DEUBA von oben : Am Emissionstag wird die Kursschwelle bei 50% desAktienkurses zum Emissionszeitpunkt festgelegt. Dieser großzügige Sicherheitspuffer entscheidet über die Art der Rückzahlung am Laufzeitende: Schließt die Aktie am Bewertungstag über der Kursschwelle, erfolgt die Rückzahlung zum Nominalbetrag. Schließt die Aktie am Bewertungstag auf oder unter der Kursschwelle, erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung einer festgelegten Anzahl von Deutsche Bank Aktien und es kommt zu einem Kapitalverlust. Erholt sich der Kurs der eingebuchten Aktien im späteren Verlauf wieder, sind Sie vollständig an den Kursgewinnen beteiligt. Hier wird der Begriff Schwelle verwendet, während Basispreis nicht auftaucht. Entscheidend ist das Reißen der Schwelle am Bewertungstag, sonst 100%-Rückzahlung. Und diese Methodik ist für den Anleger (bei sonst gleichen Bedingungen) besser als das Vontobel-Konstrukt. Gib mir endlich recht, sonst fange ich an, BSB zu shorten. B) Wo kaufst du eigentlich deine merkwürdigen Aktienanleihen, bei ALDI? Bei einem sind wir uns aber trotz aller Differenzen einig: Man kommt auch ohne solche Produkte ganz gut durchs Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 Aus dem Termsheet der hundsgewöhnlichen COBA-AA auf DEUBA von oben : Hier wird der Begriff Schwelle verwendet, während Basispreis nicht auftaucht. Entscheidend ist das Reißen der Schwelle am Bewertungstag, sonst 100%-Rückzahlung. Und diese Methodik ist für den Anleger (bei sonst gleichen Bedingungen) besser als das Vontobel-Konstrukt. Gib mir endlich recht, sonst fange ich an, BSB zu shorten. B) Wo kaufst du eigentlich deine merkwürdigen Aktienanleihen, bei ALDI? Bei einem sind wir uns aber trotz aller Differenzen einig: Man kommt auch ohne solche Produkte ganz gut durchs Leben. Dies sollte eine Aktienanleihe PlusPro (Kauderwelsch der CoBa für ein solches Konstrukt) sein Beispielhaft CM9WUH http://portal.commerzbank.de/cocoon/retail...45858&pc=61 Auch hier gibt es den entscheidenden Begriff "Basispreis" und zusätzlich den Begriff Kursschwelle Und auch hier das besprochene Szenario Quelle Termsheet Sollte der an der Maßgeblichen Börse festgestellte und veröffentlichte Kurs des jeweiligen Basiswerts zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb des Bewertungszeitraums der Kursschwelle entsprechen oder diese unterschreiten UND sollte der an der Maßgeblichen Börse festgestellte und veröffentlichte Schlusskurs des jeweiligen Basiswerts am Bewertungstag den Basiskurs unterschreiten, erfolgt die Einlösung einer jeden Teilschuldverschreibung durch Lieferung der in der obigen Tabelle angegebenen Anzahl des Basiswerts. Also eine um eine Schwellenkomponente erweiterte Aktienanleihe, welche aber die ursprünglichen Abhängigkeiten Basispreis/Bewertung/Art der Rückzahlung beibehält, erweitert um die Schwellenkomponente. Ich kaufe keine Aktienanleihen weder mit Protect oder PlusPro noch ohne. Es ist gegenüber simplen Discountzertifikaten (die ich kaufe) das unter allen mir bekannten Aspekten beim in etwa vergleichbaren Chance/Risikoverhältnis das deutlich renditeschächere und im Handling unangenehmere Produkt - hinzu kommt noch das auf Grund der weniger ausgeprägten Konkurrenzsituation der Emittenten "freche" Pricing der Emittenten. Die von Dir genannte https://www.wertpapier-forum.de/index.php?a...st&id=40430 ist auf den CoBa Seiten von mir nicht aufzufinden, daher kann ich die Konditionen nicht überprüfen Solche Produkte werden gekauft, weil der Name Zertifikat nicht auftaucht und weil der "Normalanleger" in Zinscoupons denkt. Es erweist sich für die Finanzindustrie als Segen, daß diese Variante der Zertifikate (schon vor der Krise) aus welchen Gründen auch immer den Namen xxx-Anleihe hatte und somit nicht den "verbrannten" Namen Zertifikat. Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, damit Du mir keine BSBs shortest, obwohl das hätte vielleicht 'was. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pilsener September 6, 2009 also jetzt mal bitte ganz kurz für Anfänger ohne Vokabel-Nachschlagen 1.) wenn der Kurs der Commerzbank-Aktie den Kurs von 3,21 (Barriere) BIS 18.6.10 NIEMALS unterschreitet bekommt der Kunde den Kupon komplett ausbezahlt (also wenn man bei einem Kurs heute von 105 kauft, wären das ja ca. 12 % Gewinn (17% minus 5% Kupon)) 2.) wenn der Kurs der Commerzbank-Aktie den Kurs von 3,21 (Barriere) AM 18.6.10 unterschritten hat bekommt der Kunde eine bestimmte Anzahl an Commerzbank-Aktien ins Depot gelegt. (Wieviele sind es denn...ist es der komplett eingesetzte Betrag in Aktien zu dem jeweiligen Kurs?) 3.) wenn der Kurs der Commerzbank-Aktie den Kurs von 3,21 (Barriere) BIS 18.6.10 MIND EINMAL unterschritten hat, hat Vontobel die Wahl, OB UND WIEVIEL eingesetztes Kapital zurückgezahlt wird oder ob in Aktien der Commerzbank "bezahlt" wird. Bitte korrigiert mich wenn ich da was falsch verstanden habe (möglichst mit konkreten Beispielen ) ich versuch mein Bestes mich in die Machenschaften der Zertifikats-Gründer reinzudenken...wobei mir Aktien und Fonds eigentlich lieber sind, weil ich die zum Großteil KAPIERE Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 6, 2009 Nun ich sage jetzt dazu mal nichts, da ich immer noch nicht weis ob UND bzw ODER Option die angewendet wird. Wenn UND ist deine Auslegung falsch wenn ODER stimmt sie so einigermaßen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pilsener September 6, 2009 enn UND ist deine Auslegung falsch wenn ODER stimmt sie so einigermaßen. kannst du (oder jemand anderes) mir bitte KURZ deine "und" und "oder" Fälle erklären AN DIESEM Konkreten Beispiel (bzw. an diesen Konkreten Zahlen) also quasi Fälle 1.) 2.) 3.) mit Bariere 3,21 und heutigem Kurs von 105 . wäre echt super nett.... denn im Grunde sind solche Anleihen ja für einen zu erwartenden Seitwärtstrend garnicht so schlecht, da man mit Aktien ( bzw. und long-short-Papieren) in diesen Phasen wenig erfolgreich agiert (zumal die Dividende der Commerzbank im nächsten Jahr um 0 ausfallen wird ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1erhart September 6, 2009 Also ich habe mir das jetzt mal durchgelesen und komme zu folgendem Ergebnis Nie unter 3,21 dann ist alles klar 1000 plus die Zinsen Am Schlussbewertungstag 3,21 oder tiefer dann gibt es die Aktien 1000/5,35 = 187 Cobaaktien Die entscheidende Variante ist wenn einmal oder mehrmals während der Laufzeit 3,21 oder die tiefer ist der Schlusskurs am Bewertungstag interessant. Liegt der über 5,35 dann gibt es die 1000 plus Zinsen, liegt er bei 5,35 oder tiefer gibt es die Aktien. Wobei die Zinsen selbst dürfte es in jedem Fall geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von otto03 Also ich habe mir das jetzt mal durchgelesen und komme zu folgendem Ergebnis Nie unter 3,21 dann ist alles klar 1000 plus die Zinsen Am Schlussbewertungstag 3,21 oder tiefer dann gibt es die Aktien 1000/5,35 = 187 Cobaaktien Die entscheidende Variante ist wenn einmal oder mehrmals während der Laufzeit 3,21 oder die tiefer ist der Schlusskurs am Bewertungstag interessant. Liegt der über 5,35 dann gibt es die 1000 plus Zinsen, liegt er bei 5,35 oder tiefer gibt es die Aktien. Wobei die Zinsen selbst dürfte es in jedem Fall geben. Konditionen mit Zahlen aus Verkaufsprospekt Basispreis (commerzbank) 5,35 Barriere /commerzbank) 3,21 Bezugsverhältnis 1/186,91589 Zinsen gibt es immer, es sei denn Vontobel wird insolvent - dieses Szenario würde natürlich auch zu ein Null-Rückzahlung führen. Möglichkeiten am Bewertungstag (18.06,2010); Rückzahlung oder Lieferung Aktien 25.06.2010 Schlußkurs der Commerzbank Xetra größer/gleich 5,35 ==> Rückzahlung Nominal (welchen Kurs die CBK während der Laufzeit hatte ist nicht relevant) Schlußkurs der Commerzbank kleiner 5,35, aber Barriere 3,21 wurde bis einschließlich 18.06.2010 nicht berührt/unterschritten ==> Rückzahlung Nominal (hier spielt diese Barriere eine Rolle) Schlußkurs der Commerzbank Xetra kleiner 5,35 und Barriere 3,21 wurde während der Laufzeit berührt/unterschritten ==> Lieferung von 186 Commerzbankaktien plus Ausgleich des Spitzenbetrages in Bar in Höhe des Schlußkurses der Commerzbank vom Bewertungstag mal 0,91589. Nochmals Termsheet a) Der Anleger erhält den Nennbetrag in EUR pro Teilschuldverschreibung ausbezahlt, sofern der Basiswert die Barriere während der Laufzeit weder erreicht noch unterschritten hat oder, sofern er zwar die Barriere erreicht oder unterschritten hat,aber der Bewer-tungskurs des Basiswertes am Bewertungstag dem Basispreis entspricht oder diesen überschreitet. B) Der Emittent wird die Teilschuldverschreibung durch Lieferung von Aktien je Teil-schuldverschreibung (gemäß der festgelegten Anzahl der Aktien ) in am Bewertungstag an der Börse börsenmäßig lieferbarer Form und Ausstattung einlösen, sofern der Basiswert während der Laufzeit die Barriere erreicht oder unterschritten hat und der Bewertungskurs des Basiswertes am Bewertungstag unter dem Basispreis festgestellt wird. Der Geldwert der zu liefernden Aktien je Teilschuldverschreibung errechnet sich aus dem Bewertungs-kurs des Basiswertes am Bewertungstag multipliziert mit der festgelegten Anzahl der Aktien je Teilschuldverschreibung. Bruchteile von Aktien werden nicht geliefert; es wird ein entsprechender Geldbetrag ausbezahlt. Die Verzinsung wird unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie bezahlt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 September 6, 2009 · bearbeitet September 6, 2009 von Stephan09 Warum heißt die Protect? Ich finde diese Bezeichnung schon grob irreführend, wenn man am Ausführungstag bei 3,21 23% verliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag