Moneycruncher September 1, 2009 Hallo zusammen, wie sollte man denn für ein gut diversifiziertes Depot die Stop Loss-Grenzen setzen? Es bieten sich ja mehrere Möglichkeiten an: - Stop Loss für Gesamtdepot => Verkauf Aktien(-fonds) - Stop Loss für Assetklassen => Verkauf innerhalb der Assektklasse - Stop Loss für Einzelwerte => Verkauf Einzelwert Wie macht ihr das und wie definiert ihr die Grenzen konkret? Bin gespannt auf die Diskussion... gruß, moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schnuckelking September 1, 2009 und ich addiere mal noch eine Frage: (Wie) Kann man bei seiner Bank langfristige Limits setzen? Ich sehe immer nur die Option "bis Monatsende".. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moep September 1, 2009 (Wie) Kann man bei seiner Bank langfristige Limits setzen? Also ich kann bei mir ein Datum eingeben aber länger als ein paar Monate habe ich das noch nich getestet. Wäre mal einen Versuch wert seine Verkaufsorders für das Datum des Renteneintritts auszustellen ( bei mir voraussichtlich 2054^^ ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 1, 2009 Zitat aus der DiBa-Ordermaske bei Fehleingabe: Für den Handelsplatz Xetra können Sie maximal eine Gültigkeit von 90 Tagen hinterlegen. Bitte korrigieren Sie die Datumseingabe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 1, 2009 Zitat aus der DiBa-Ordermaske bei Fehleingabe: Gut, das sind aber keine grundsätzlichen Fragen zum Setzen von Stop Loss-Grenzen, die ich eigentlich hier diskutieren wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 1, 2009 Gut, das sind aber keine grundsätzlichen Fragen zum Setzen von Stop Loss-Grenzen, die ich eigentlich hier diskutieren wollte. 'Tschuldigung, war eine Antwort auf schnuckelkings Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel September 2, 2009 · bearbeitet September 2, 2009 von Urmel Hallo zusammen, wie sollte man denn für ein gut diversifiziertes Depot die Stop Loss-Grenzen setzen? Es bieten sich ja mehrere Möglichkeiten an: - Stop Loss für Gesamtdepot => Verkauf Aktien(-fonds) - Stop Loss für Assetklassen => Verkauf innerhalb der Assektklasse - Stop Loss für Einzelwerte => Verkauf Einzelwert Wie macht ihr das und wie definiert ihr die Grenzen konkret? Bin gespannt auf die Diskussion... gruß, moneycruncher Bei der Diba meines Wissens nur für Einzelwerte und auch nur für 3 Monate möglich. Ich gehe da nach meiner "Verlust-Schmerzgrenze", bei dieser Grenze berücksichtige ich auch die Gebühren für Kauf, Verkauf und Wiederkauf als "Verlust". Sie sollte natürlich auch die "normale" Volatilität deines Wertpapieres einbeziehen, um nicht dauernd einen neuen Verkauf auszulösen. Ist das Wertpapier nennenswert gestiegen und verbleibt auf diesem Level bzw. steigt eher noch weiter an, wird die Grenze nach oben hin angepasst, um den Gewinn zu sichern. Leider kann, je nach Liquiditätslage beim Auslösen des Verkaufs, der Verkaufspreis dann deutlich unterhalb der Stoplossgrenze liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie September 2, 2009 Hi Moneycruncher, Hallo zusammen, wie sollte man denn für ein gut diversifiziertes Depot die Stop Loss-Grenzen setzen? Es bieten sich ja mehrere Möglichkeiten an: - Stop Loss für Gesamtdepot => Verkauf Aktien(-fonds) - Stop Loss für Assetklassen => Verkauf innerhalb der Assektklasse - Stop Loss für Einzelwerte => Verkauf Einzelwert Wie macht ihr das und wie definiert ihr die Grenzen konkret? ich denke Stop Loss-Grenzen machen mehr Sinn mit ETFs als mit Fonds oder meint jemand anderes? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial September 2, 2009 ich denke Stop Loss-Grenzen machen mehr Sinn mit ETFs als mit Fondsoder meint jemand anderes? :- Stop-Loss macht keinen Sinn ... es kostet und man steigt bei schlechten Kursen aus. Man muss schon daran glauben, dass es wenn heute der Kurs fällt, wahrscheinlicher ist, dass er morgen fällt, als dass er morgen steigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 2, 2009 mehr Sinn mit ETFs als mit Fonds :ask: Aber in jedem Fall möchte ich (weil aus Erfahrung etwas klüger geworden) dringend davor warnen, bei marktengen Werten mit stop-loss zu arbeiten. Da wird einem gern mal Lehrgeld berechnet (das ihr euch ja jetzt sparen könnt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 2, 2009 :ask: Aber in jedem Fall möchte ich (weil aus Erfahrung etwas klüger geworden) dringend davor warnen, bei marktengen Werten mit stop-loss zu arbeiten. Da wird einem gern mal Lehrgeld berechnet (das ihr euch ja jetzt sparen könnt). Hallo zusammen, Danke für die vielen Hinweise. Aber nur nochmal zum Verständnis: mir geht es nicht um marktenge Werte, Einzelaktien usw. und auch nicht um die technische Realsierbarkeit von Stop Loss-Orders bei Direktbanken. Mir geht es um die grundsätzliche Stop Loss-Strategie eines gut diversifizierten Depots, das aus Aktienfonds/ETF´s, Immofonds und Cash/Anleihen besteht. Hätte man eine solche gehabt, wäre die Finanzkrise ja wohl nicht ganz so heftig im Depot angekommen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man September 2, 2009 Mir geht es um die grundsätzliche Stop Loss-Strategie eines gut diversifizierten Depots, das aus Aktienfonds/ETF´s, Immofonds und Cash/Anleihen besteht. Hätte man eine solche gehabt, wäre die Finanzkrise ja wohl nicht ganz so heftig im Depot angekommen... Hier helfen keine starren Stop-Loss-Marken. Entweder Du erkennst die Zeiten, in denen eine Umschichtung (z.B. von Aktien in Renten) angebracht ist, oder Du erkennst sie nicht. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 September 2, 2009 Das Thema Stop Loss ist so vielfälltig wie die verschiedenen Anleger und der verschiedenen Depotsstrukturen. Jemand mit einem kleinen Aktien Anteil von 10-15% kann viel lockerer mit den Verlusten bei Aktien umgehen als ein Anleger der mit 80% in Aktien invetiert ist. Grundsätzlich muss jeder vor dem Zusammenstellen seines Depots seine persönliche Schmerzgrenze für Verluste ausloten und dementsprechend mit, oder ohne Stop Loss arbeiten. Wenn die Gesammtmärkte nach unten krachen spricht nichts dagegen auch mal alle Aktien zu verkaufen und abzuwarten. DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie September 2, 2009 · bearbeitet September 2, 2009 von Titanic Hi Etherial Stop-Loss macht keinen Sinn ... es kostet und man steigt bei schlechten Kursen aus. Man muss schon daran glauben, dass es wenn heute der Kurs fällt, wahrscheinlicher ist, dass er morgen fällt, als dass er morgen steigt. Szenario: Angenommen, Du hättest einen ETF, ein Anteil kostet jetzt 42 Euro Du machst Dir Gedanken dieses Jahr zu verkaufen aber eine Korrektur kommt (wie Mitte 2007) und Du willst auf keinen Fall Deine Anteile billiger als 40 Euro verkaufen. Ich denke ein Limit zu setzen wäre sinnvoll (vor allem mit ETFs weil er der ganze Tag gehandelt wird) oder nicht? :- Hallo DAX43 es geht um seine persönliche Schmerzgrenze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 2, 2009 Grundsätzlich muss jeder vor dem Zusammenstellen seines Depots seine persönliche Schmerzgrenze für Verluste ausloten und dementsprechend mit, oder ohne Stop Loss arbeiten.DAX43 Das mit der persönlichen Schmerzgrenze ist mir klar. Aber worauf sollte die sich beziehen? Auf das Gesamtdepot, auf einzelne Assetklassen oder auf einzelne Fonds im Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 September 2, 2009 Das mit der persönlichen Schmerzgrenze ist mir klar. Aber worauf sollte die sich beziehen? Auf das Gesamtdepot, auf einzelne Assetklassen oder auf einzelne Fonds im Depot? ich persönlich habe immer das gesammte Depots im Blick, sprich : den Gesammtwert des Depots. Fängt es an mich zu wurmen das mein Depotswert kleiner wird, dann schaue ich mir die " Übeltäter " an die dafür verantwortlich sind und sortiere sie aus. Oft fliegt dann ein Emerging Market Fonds rauss und ein guter Mischfonds von Hern Carmignac bleibt drinn, und schon beruigt sich mein Depots wieder etwas. Auch schmeisse ich lieber Aktie X rauss weil sie anfängt überdurchschnittlich zu verlieren, und behalte Aktie Y weil sie nicht so stark in die Knie geht wie der Gesammtmarkt. DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 2, 2009 ich persönlich habe immer das gesammte Depots im Blick, sprich : den Gesammtwert des Depots. Fängt es an mich zu wurmen das mein Depotswert kleiner wird, dann schaue ich mir die " Übeltäter " an die dafür verantwortlich sind und sortiere sie aus. Oft fliegt dann ein Emerging Market Fonds rauss und ein guter Mischfonds von Hern Carmignac bleibt drinn, und schon beruigt sich mein Depots wieder etwas. Auch schmeisse ich lieber Aktie X rauss weil sie anfängt überdurchschnittlich zu verlieren, und behalte Aktie Y weil sie nicht so stark in die Knie geht wie der Gesammtmarkt. DAX43 Das ist doch mal eine Aussage. Die Strategie würde ich als "rational-emotional" bezeichnen. Wenn ich richtig verstehe, hast Du keine "harten" Grenzen gesetzt, sondern nach Bauchgefühl - wenn es "zu wurmen" anfängt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 2, 2009 · bearbeitet September 2, 2009 von Akaman Rückblickend: hätte ich immer dann verkauft, wenn mein Bauchgefühl danach war, wäre ich jetzt noch wesentlich ärmer als ich es ohnehin schon bin. Offenbar ist mein Bauchgefühl nicht so verlässlich wie das von DAX43 bzw. wie das vom Moneycruncher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 2, 2009 Rückblickend: hätte ich immer dann verkauft, wenn mein Bauchgefühl danach war, wäre ich jetzt noch wesentlich ärmer als ich es ohnehin schon bin. Offenbar ist mein Bauchgefühl nicht so verlässlich wie das von DAX43 bzw. wie das vom Moneycruncher. Momentan habe ich weder ein Bauchgefühl noch rationale Gedanken zu dem Thema. Deswegen sammle ich ja Meinungen und Ideen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 2, 2009 Rückblickend: hätte ich immer dann verkauft, wenn mein Bauchgefühl danach war, wäre ich jetzt noch wesentlich ärmer als ich es ohnehin schon bin. Respekt vor Deiner Offenheit! Grundsätzlich ist das mit dem Bauchgefühl so eine Sache. Wenn man die Struktur seines Depots zu risikoreich aufgestellt hat, wird man immer weiche Knie bekommen, wenn es mal bergab geht. Leute die dann nach Bauchgefühl handeln verlieren leicht überdurchschnittlich, weil sie womöglich in der Nähe der Tiefstpunkte verkaufen. Auch nicht vergessen sollte man, dass nicht jeder immer die Zeit hat, sämtliche Kurse lückenlos zu verfolgen. Ausgerechnet dann, wenn man nicht hinschaut, passiert es dann. Wetten? Statt ausschließlich nur über Stop-loss-Marken nachzudenken, ist es wichtiger grundsätzlich ein gutes Risikomanagement zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 September 2, 2009 Guter Schlaf ist auch was wert, auch wenn man nicht alle Gewinne mitnimmt, die moeglich waeren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher September 3, 2009 Statt ausschließlich nur über Stop-loss-Marken nachzudenken, ist es wichtiger grundsätzlich ein gutes Risikomanagement zu haben. Leider hängt das eine mit dem anderen zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag