berliner August 31, 2009 Und? Durch die Erstattung kommt man immer noch besser weg. Zunächst mal erspart man der Kasse Kosten. Ob man wirklich besser wegkommt ist immer spekulativ. Die Beitragsrückerstattung baut sich sukzessive über die Jahre auf. Man verliert sie also nicht nur für das aktuelle Jahr, sondern sie verringert sich auch in den Folgejahren. Deshalb kann es passieren, daß man keine Rechnungen einreicht, obwohl man SB und BR für's aktuelle Jahr schon überschritten hat. Das kann sich dann hinterher als falsch rausstellen, wenn man in den Folgejahren wieder unerwartet hohe Rechnungen hat. So oder so. Der Versicherte muß sich hier mental mit seinen Leistungen und Kosten auseinandersetzen. Er weiß, was welche Behandlung gekostet hat und muß das in seine Planung einbauen. Der PKV-Versicherte weiß ja nie, was seine Behandlung gekostet hat, und darin sehe ich einen der Kostentreiber dort. Und? Dann wechselt man in den Basistarif und hat die gl. Kosten. Schon wieder falsch. Der Basistarif kostet 570 : http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,629701-4,00.html Das ist knapp über dem Spitzenbeitrag in der GKV. Was zahlt doch gleich ein Arbeitsloser in der GKV? Ich weiß es nicht, aber es sind bestimmt keine 570 . Also erstmal informieren. Die Leute haben komische Vorstellungen über das Schlaraffenland PKV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sponge Bob August 31, 2009 ...bekommste bei der passenden GKV auch. Bei beiden Systemen besteht aber die massive Gefahr steigender Beiträge. Ansonsten gibts noch einige andere Dinge, aber das führt hier echt zu weit. Beiträge dieser Art in ARD und ZDF regen mich einfach nur auf, da sie garnicht in die Tiefe gehen und die Hintergründe entsprechend korrekt und aktuell darlegen. Monitor und Frontal sind da beispielsweise zwei echte Härtefälle Seh ich genauso. PKV zahlt grundsätzlich nur "medizinisch notwendig", außer du hast dir einen Tarif einer Gesellschaft ausgesucht, der die Vergoldung des linken Ohrläppchens bezahlt. Die PKV zahlt für das was im Vertrag vereinbart ist. Kann auch passieren das für "medizinisch notwendige" Maßnahmen die Kostenübernahme verweigert wird. Gerichtsurteile zur Kostenübernahme pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark August 31, 2009 · bearbeitet August 31, 2009 von D-Mark Nun, der Beitrag ist in sofern nützlich, weil die Regierung ja bestreitet, daß es DAS gebe. Insofern sehr begrüßenstwert, als daß die Sendung zu einem Wahlkampf beiträgt, der gar kein Wahlkampf sein soll (nach dem Willen der Kanzlerin). Eines ist aber auch klar: Der 4er-Block der bürgerlichen Parteien steht im Ganzen nicht für eine Verbesserung der medizinischen Grundversorgung... http://www.sueddeutsche.de/kultur/517/485937/text Hier gibt es eine Kritik zu dem Beitrag. Ginge nicht weit genug, manche Fakten stark ausbaufähig, manches verkürzt. Ich bin auch am überlegen ob ich nicht in die First-Class wechseln sollte. Jeah, daß das als Antwort kommen würde, war mir klar, noch bevor ich das Thema angeklickt habe. Frei nach dem Motto: Nach mir die Sintflut/die Ratten verlassen das sinkende Schiff/den Letzten beißen die Hunde. Dabei ist in der PKV längst nicht alles so schön, wie getan wird: Vor allem für ältere Mitglieder sehe es nicht so gut aus. Das wurde zuletzt vor wenigen Monaten deutlich, als nach Gesetzesänderungen die Anbieter damit reagierten, massiv Versicherte ab 45, ohne gefragt zu haben, schlechter gestellt haben. Hintergrund: Einige Mitbewerber haben wirtschaftliche Schieflage und bekommen nicht genug Neukunden rein. Neukunden sind jedoch das Prinzip, auf dem dieses Geschäfstmodell beruht... Dumm nur, daß das Neukundengeschäft stagniert: 214.000 Neukunden in 2002 stehen unter 50.000 Zugewinnabschlüßen in 2008 gegenüber. Es ist ein kontinuierliche Marktsättigung (die natürlich durch demographische Faktoren begünstigt wird; Anm. d.Red.). "Ein stabiler Tarif im Neugeschäft liegt auch im Bestand (für Altkunden, Anm. der Red.) stabil", so M. Zhohar, Chefmatematiker bei Morgan&Morgan. Dabei heißt stabiler Tarif: Jährliche Teuerung von 56,-€. Bei Instabilität: 240,-€. Im Schnitt bezahlten Versicherte bis 50 Jahre in der letzen Dekade 4-5,4% Aufschlag pro Jahr. Das enspräche nach Marktlage 160-170 Euro bei Modellkunden. Seit Anfang 09: Verteuerung des Angebots für Einsteiger im Schnitt um 11,5%. Weiterer Umstand: Die Versicherer versuchen mit massiver Desinformation Kunden vom Kassenwechsel abzuhalten. Der neue Basistarif wurde nach Kräften schlechtgeredet. Das Lobbying der Konzerne in den Rängen der Ministerialbeamte zahlte sich anscheinend sehr gut aus. Mit dieser Hilfe seien Wechselbedingungen massiv schlecht konditioniert worden. "Der PKV ist es perfekt gelungen, das Wechselrecht für das Gros der Kunden wirtschaftlich uninteressant zu machen und den Wettbewerb abzuwehren", so ein freier Berater. Den Wechseltermin bis 30.6. hat die Assekuranz in aller Stille totgeschwiegen und über sich ergehen lassen. Am 1.7. war also ein großes Aufathmen in der Branche, in der der Filz allgegenwärtig ist. Das ganze Ranking von M&M hat Capital in der Ausgabe 02/2009 drin: Der Kampf um die Privatpatienten. Sehr lesenswert ist auch der Titel in 04/2009: Wie die Versicherer mauern... -> ziemlich gute Insiderinformationen zur Lage auf der Leistungsseite quer durch das ganze Portfolio der Branche. Fazit: Die Versicherten müssen immer öfter für ihr Recht kämpfen. Starker Anstieg bei Beschwerden; indiziert als Rang 1: Lebensversicherungen, dicht gefolgt von der PKV...das würde ich in jedem Fall vor einem Wechsel lesen. Du hast es hier nicht mit Leuten zu tun, die um deine Gesundheit besorgt sind, sondern mit Solchen, die dein Geld wollen - jeder private Versicherungskonzern ist letzendlich eine kapitalistische Unternehmung und wenn die Rendite nicht stimmt, muß eben nachgeholfen werden...! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner August 31, 2009 Du hast es hier nicht mit Leuten zu tun, die um deine Gesundheit besorgt sind, sondern mit Solchen, die dein Geld wollen - jeder private Versicherungskonzern ist letzendlich eine kapitalistische Unternehmung und wenn die Rendite nicht stimmt, muß eben nachgeholfen werden...! Na bloß gut, daß viele PKVen Vereine auf Gegenseitigkeit sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 September 1, 2009 Am besten ist sowieso, den Arzt in bar zu bezahlen und dem ganzen Versicherungsquatsch den Mittelfinger zu zeigen. Nur noch sehr außergewöhnliche und kostenintensive Krankheitsfälle sollten über die Solidargemeinschaft abgesichert werden. Aber Sehhilfen, Medis, Zahnarztbesuche etc nur noch aus eigener Tasche (ist teilweise sowieso schon der Fall). Sehhilfen müssen schon seit etlichen Jahren auch in der GKV selbst bezahlt werden. Entgeltgrenze für die GKV ist ein Jahreseinkommen von 48,600 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt allerdings etwas niedriger, bei 44,100 Euro jährlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Sehhilfen müssen schon seit etlichen Jahren auch in der GKV selbst bezahlt werden. Eben. Und Sehhilfen braucht früher oder später fast jeder. Die Krankenversicherung ist doch nur noch dafür da, das Ableben mit dem Tod ringender Rentner um ein paar Monate hinauszuzögern. Ich würde mal glatt behaupten, dass 50 % der Beiträge dafür draufgehen. Purer Luxus. Die Grundversorgung der Gesunden aber muss, wie ich schon schrieb, längst zu nicht unerheblichen Teilen aus eigener Tasche bezahlt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 September 1, 2009 .....Die Krankenversicherung ist doch nur noch dafür da, das Ableben mit dem Tod ringender Rentner um ein paar Monate hinauszuzögern. Ich würde mal glatt behaupten, dass 50 % der Beiträge dafür draufgehen. Purer Luxus. Was ist denn dein Vorschlag, wie man mit solchen Menschen umgehen soll? [ironiemodus ein] Auf Bäumen aussetzen? Soylent Green? [ironiemodus aus]. Ich dachte immer, das sei der Sinn einer Solidargemeinschaft, den Schwachen zu helfen. Und das dauernde Rumgehacke auf der GKV finde ich unangemessen, so schlecht ist die Sache nicht. In den USA wird erheblich mehr für die Gesundheit ausgegeben, und nicht bei weitem nicht alle haben Zugang zu ordentlicher medizinischer Versorgung. Scheint mir nicht die Lösung des Problems zu sein - kein Wunder dass auch Obama versucht, das zu ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Was ist denn dein Vorschlag, wie man mit solchen Menschen umgehen soll? [ironiemodus ein] Auf Bäumen aussetzen? Soylent Green? [ironiemodus aus]. Ich dachte immer, das sei der Sinn einer Solidargemeinschaft, den Schwachen zu helfen. Und das dauernde Rumgehacke auf der GKV finde ich unangemessen, so schlecht ist die Sache nicht. In den USA wird erheblich mehr für die Gesundheit ausgegeben, und nicht bei weitem nicht alle haben Zugang zu ordentlicher medizinischer Versorgung. Scheint mir nicht die Lösung des Problems zu sein - kein Wunder dass auch Obama versucht, das zu ändern. Die politisch korrekte Lösung ist, dass die Arbeitnehmer eben mehr bezahlen müssen. Ich denke auch, dass die meisten dazu bereit sind, wenn ich unsere Arbeitnehmer richtig einschätze. Dann ist es eben so, dass jemand mit 2000 € Brutto wie ein Hartz-IV-Empfänger leben muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 September 1, 2009 Die politisch korrekte Lösung ist, dass die Arbeitnehmer eben mehr bezahlen müssen. Ich denke auch, dass die meisten dazu bereit sind, wenn ich unsere Arbeitnehmer richtig einschätze. Dann ist es eben so, dass jemand mit 2000 € Brutto wie ein Hartz-IV-Empfänger leben muss. Das wäre eine Möglichkeit, aber sicher nicht die beste. Da dem deutschen Gesundheitssystem immer wieder bestätigt wird, dass es eine Über- und Unterversorgung gibt und es ansonsten nur durchschnittlich ist, wäre wohl eine eingehende Prüfung aller Leistungen von einer wirklich unabhängigen Kommission angebracht. Momentan ist das aber nur ein Spielfeld für Lobbygruppen jedweder Couleur - weswegen wir auch von einer Jahrhundertreform, deren Verfallsdatum das von Dosenfleisch unterschreitet, zur nächsten gejagt werden. Des weiteren könnten erstmal die Verwaltungskosten der Krankenkassen unter die Lupe genommen werden, da dürfte es auch ein gewisses Einsparpotential vorliegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat September 1, 2009 · bearbeitet September 1, 2009 von Stezo Beim Thema Verwaltungskosten frage ich mich schon immer, wozu wir Trilliarden von Krankenkassen benötigen. Da dürfte ein Milliardeneinsparpotential liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Beim Thema Verwaltungskosten frage ich mich schon immer, wozu wir Trilliarden von Krankenkassen benötigen.Da dürfte ein Milliardeneinsparpotential liegen. Naja, mit ein paar Milliarden wird man die Billiarden-Unterdeckung der Sozialversicherung aber auch nicht sanieren können. Du kennst ja sicherlich die Studie des HWWI und der Berenberg-Bank zu den versteckten Staatsschulden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 1, 2009 Dass Privatpatienten bevorzugt behandelt werden, ist Fakt. Darüber kann man jammern und lamentieren so viel man will. Das ändert sich nicht. Warum? Wenn man das Problem von der anderen Seite sieht, also aus Sicht der Ärzte und Krankenhäuser, wird das klar. Ärzte erhalten für erbrachte Leistungen bei Privatpatienten das 2,3 fache gegenüber den Kassenpatienten. Außerdem ist das Budget bei Kassenpatienten begrenzt. O ton eines Facharztes, der eine Praxis in bester Citylage hat: "Nur durch Privatpatienten kann ich meine Praxis wirtschaftlich sinnvoll noch führen." Auch wenn ich das nicht so ganz glaube, - Ärzte jammern ja schon seit Jahren auf allerhöchstem Niveau- wird doch klar, wen Ärzte am liebsten als Patienten haben. Der Privatpatient muss nicht lange auf einen Termin warten. Und jetzt gibt es auch schon genügend Ärzte, die in Praxen und Ärztehäuser nur noch Privatpatienten behandeln. Nicht alle sind Arzt geworden, um Menschen zu helfen. Einige wollen für ihre Arbeit gut bezahlt werden. Wer will das nicht in einer kapitalistisch orientierten Gesellschaft. Haste was, dann biste du was. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 1, 2009 · bearbeitet September 1, 2009 von berliner Beim Thema Verwaltungskosten frage ich mich schon immer, wozu wir Trilliarden von Krankenkassen benötigen.Da dürfte ein Milliardeneinsparpotential liegen. Beschwere dich bei Ulla Schmidt. Die hat diesen Zustand mit dem Gesundheitsfonds noch zementiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 1, 2009 Der Privatpatient muss nicht lange auf einen Termin warten. Aus dem wirklichen Leben gegriffen: neulich erforderte die Rettung eines meiner Augen eine schnelle Operation. Ich habe mitgehört, wie der behandelnde Arzt in der Klinik (die normalerweise ca. 6 Wochen Voranmeldezeit hat) anrief. Schon der dritte Satz lautete: "Herr Akaman ist Privatpatient". Am selben Nachmittag hat man die Untersuchungen gemacht, am nächsten Tag wurde das Auge operiert, und zwar vom besten Spezialisten der gesamten Region. Ob das gerecht ist? Keine Ahnung. In Grossbritannien kann man sehr gut beobachten, was passiert, wenn es im Wesentlichen nur ein (mehr oder weniger staatliches) System gibt. Ob ich wohl froh bin, privatversichert zu sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 September 1, 2009 .... Nicht alle sind Arzt geworden, um Menschen zu helfen. Einige wollen für ihre Arbeit gut bezahlt werden.Wer will das nicht in einer kapitalistisch orientierten Gesellschaft. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Ein Arzt ist ein hochqualifizierter Mensch, der eine relativ lange Ausbildung hinter sich hat. Natürlich will er für seine Arbeit angemessen bezahlt werden - wie übrigens fast jeder, der einen Arbeit hat. Trotzdem kann er Menschen helfen und Idealist sein. Zum Leben als Kassenpatient hier etwas, was ich vor kurzem erlebt habe: Schmerzen im Fuß, Termin beim Hausarzt - ging schnell. Halb neun beim Arzt, der guckt sich Fuß an, sagt: CT nötig. Ich gebe Ihnen eine Überweisung zum Radiologen. Ich: Heute ist der letzte Tag im Quartal, da kriege ich doch keinen Termin mehr. Arzt: Doch, gehen Sie in die Praxis XY (im Nachbarort), da können Sie ohne Termin hin. Ich dahin gefahren, nach 15 min. Wartezeit im CT, weitere 10 min. Bilder in der Hand, um viertel vor 10 wieder bei Hausarzt, weitere Vorgehensweise besprochen! Ich bin Kassenpatient und habe auch keinerlei Zusatzversicherungen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 1, 2009 Wie ist es denn in GB? Freunde berichteten mir im letzten Jahr von endlosen Wartezeiten für alle, so dass viele von denen, die es sich leisten können, für dringende OPs aufs Festland fahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Ich bin Kassenpatient und habe auch keinerlei Zusatzversicherungen! Heißt: diese Behandlung bekommt man auch ohne zu arbeiten. Hast du schon mal was von den diversen Sozialversicherungsabkommen mit Drittländern gehört? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat September 1, 2009 · bearbeitet September 1, 2009 von Stezo Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Ein Arzt ist ein hochqualifizierter Mensch, der eine relativ lange Ausbildung hinter sich hat. Natürlich will er für seine Arbeit angemessen bezahlt werden - wie übrigens fast jeder, der einen Arbeit hat. Trotzdem kann er Menschen helfen und Idealist sein. Zum Leben als Kassenpatient hier etwas, was ich vor kurzem erlebt habe: Schmerzen im Fuß, Termin beim Hausarzt - ging schnell. Halb neun beim Arzt, der guckt sich Fuß an, sagt: CT nötig. Ich gebe Ihnen eine Überweisung zum Radiologen. Ich: Heute ist der letzte Tag im Quartal, da kriege ich doch keinen Termin mehr. Arzt: Doch, gehen Sie in die Praxis XY (im Nachbarort), da können Sie ohne Termin hin. Ich dahin gefahren, nach 15 min. Wartezeit im CT, weitere 10 min. Bilder in der Hand, um viertel vor 10 wieder bei Hausarzt, weitere Vorgehensweise besprochen! Ich bin Kassenpatient und habe auch keinerlei Zusatzversicherungen! Glückspilz!Solche Geschichten gibt es also auch noch. Ich habe bisher immer nur das Gegenteil erlebt. Als meine Mutter vor ein paar Jahren an einer lebensbedrohlichen Krankheit erkrankte, durfte sie einen riesen Affentanz mit der Krankenkasse durchmachen. Die Kasse wollte die von drei unterschiedlichen Ärzten vorgeschlagene Therapie nicht zahlen. Wie gesagt, es handelte sich hier nicht um eine Hüftprellung oder Zahnersatz, sondern um eine lebensbedrohliche Krankheit! Die Kasse blieb bei ihrer Auffassung. Meine Mutter war gezwungen einen Teil ihrer Altersvorsorge zu liquidieren und zahlte die Kosten schließlich aus eigener Tasche. Der monatliche Krankenkassenbeitrag meiner Mutter(AG-Anteil mitgerechnet) beträgt mehr als 500. Dann kommt der Zeitpunkt im Leben, an dem sie diese verdammte Versicherung wirklich mal braucht und die verweigert die Zahlung. Es ging hier um einen 5-stelligen Betrag. Man stelle sich diese Situation mal mit einem weniger solventen Menschen vor. Ich habe das schon in einem anderen Thread zum Thema geschrieben, ich selbst habe in diesem Jahr Zahnarztkosten, welche sich knapp im 5-stelligen Bereich bewegen. Meine Kasse übernimmt davon 1.600. Die lebensrettende Therapie meiner Mutter und meine Zähne sind eben nicht medizinisch notwendig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel September 1, 2009 Besser als KV ist die richtige Lebenseinstellung, mehr in diesem Artikel.... http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Freunde berichteten mir im letzten Jahr von endlosen Wartezeiten für alle, so dass viele von denen, die es sich leisten können, für dringende OPs aufs Festland fahren. Ich habe noch krassere Sachen gehört. In manchen Krisenländern wird bis zu jedes zweite Krankenkaus geschlossen. Z. B. in Lettland und Griechenland. Ist klar: wenn der Staat vor dem bankrott steht, gerät auch das öffentliche Gesundheitssystem unter die Räder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 1, 2009 Wie ist es denn in GB? Eine Folge dieser knappen Finanzierung ist die Abwanderung vieler britischer Ärzte und Krankenschwestern, die im Ausland mehr verdienen können und dort zum Teil bessere Arbeitsbedingungen vorfinden. Das schwerwiegendste Problem stellen jedoch die Versorgungsengpässe dar, die durch rückläufige Krankenhauskapazitäten entstanden sind. Großbritannien hält den traurigen Rekord der längsten Wartelisten in Westeuropa. Sie treffen insbesondere Personen, bei denen nicht lebensnotwendige Operationen wie etwa Hüftgelenkoperationen durchgeführt werden müssten. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Glückspilz!Solche Geschichten gibt es also auch noch. Ich habe bisher immer nur das Gegenteil erlebt. Als meine Mutter vor ein paar Jahren an einer lebensbedrohlichen Krankheit erkrankte, durfte sie einen riesen Affentanz mit der Krankenkasse durchmachen. Die Kasse wollte die von drei unterschiedlichen Ärzten vorgeschlagene Therapie nicht zahlen. Wie gesagt, es handelte sich hier nicht um eine Hüftprellung oder Zahnersatz, sondern um eine lebensbedrohliche Krankheit! Die Kasse blieb bei ihrer Auffassung. Meine Mutter war gezwungen einen Teil ihrer Altersvorsorge zu liquidieren und zahlte die Kosten schließlich aus eigener Tasche. Der monatliche Krankenkassenbeitrag meiner Mutter(AG-Anteil mitgerechnet) beträgt mehr als 500€. Dann kommt der Zeitpunkt im Leben, an dem sie diese verdammte Versicherung wirklich mal braucht und die verweigert die Zahlung. Es ging hier um einen 5-stelligen Betrag. Man stelle sich diese Situation mal mit einem weniger solventen Menschen vor. Ich habe das schon in einem anderen Thread zum Thema geschrieben, ich selbst habe in diesem Jahr Zahnarztkosten, welche sich knapp im 5-stelligen Bereich bewegen. Meine Kasse übernimmt davon 1.600€. Die lebensrettende Therapie meiner Mutter und meine Zähne sind eben nicht medizinisch notwendig. Hätte man monatlich 500 € gespart und gut angelegt, könnte man sich so eine Behandlung im Alter locker leisten und hätte, wenn man gesund bleibt, sogar einen hübschen Betrag, den man selber verprassen oder vererben könnte. So hat man für ein zweifelhaftes System gelöhnt, an dem sich andere fett fressen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat September 1, 2009 · bearbeitet September 1, 2009 von Stezo Richtig. Aber hätte, wäre, wenn und könnte. Abgesehen davon hatte sie eh keine Wahl. Desweiteren ist eine Krankenversicherung eine Risikoversicherung. Wann ein Krankheitsfall eintritt weiß man eben nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell September 1, 2009 Richtig.Aber hätte, wäre, wenn und könnte. Abgesehen davon hatte sie eh keine Wahl. Desweiteren ist eine Krankenversicherung eine Risikoversicherung. Wann ein Krankheitsfall eintritt weiß man eben nicht. Wie du ja gezeigt hast, ist es eben keine Risikoversicherung, sondern eine riskante Versicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag