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Moneycruncher

Depotabsicherung und Abgeltungssteuer

Empfohlene Beiträge

Moneycruncher

Hallo zusammen,

 

mir ist gestern beim Radfahren an der frischen Luft eine frische Idee eingefallen:

Wenn man sein Depot absichern möchte, könnte man ja zum einen Stop Loss-Marken setzen und die (Aktien-)Positionen dann verkaufen. Eine andere Möglichkeit wäre der Aufbau von Short-Positionen.

 

Wenn man nun so wie ich ein "Abgeltungssteuerdepot" hat, also alle Aktienfonds vor 2009 gekauft und keine weiteren Investitionen beabsichtigt, müsste doch die zweite Variante - Aufbau von Short-Positionen bei Erreichen von Stop Loss - wesentlich geschickter sein. Grund: Die bislang im Depot enthaltenen Aktienpositionen bleiben drin und damit unbehelligt von der Abgeltungssteuer. Verkauft man dagegen und "muss" wegen Rebalancing irgendwann wieder einsteigen, sind die Neuinvestitionen abgeltungssteuerpflichtig.

 

Mache ich einen Denkfehler oder wie seht ihr das?

 

gruß, moneycruncher

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Sapine

Wenn da ein Denkfehler drin ist, habe ich den gleichen. :rolleyes:

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Junkbond Junkie

Hi Sapine,

 

Wenn da ein Denkfehler drin ist, habe ich den gleichen. :rolleyes:

ich wollte Dir OFF TOPIC sagen,

Dein Posteingang is voll.

 

Bye

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Chemstudent

Nein, kein Denkfehler, vielleicht nur etwas übersehen:

 

Baut man short-Positionen auf und fällt der Markt, erzielt man dadurch Gewinne. Diese werden bei realisierung versteuert. Das "Abgeltungssteuerdepot" hat zwar Buchverluste, diese kann man m.W.n. aber nicht geltend machen.

Man zahlt also letztlich Steuer auf die Shortgewinne und damit auf Gewinne die es in Summe (d.h. Abgeltungsssteuerdepot + Shortpositionen) nicht gibt.

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T.Mälzer

So frisch ist deine Idee nun aber auch nicht. Das Problem ist dabei ja nur , dass du irgendwann Short Positionen an der Backe hast, und nicht weißt, wann du die wieder auflösen sollst, wie es mir schon eine ganze Weile geht.

 

Ist denn bei dir bisher kein Stopp Loss ausgelöst worden? Auch im Februar nicht, als alle wackelige Knie bekamen?

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Moneycruncher
So frisch ist deine Idee nun aber auch nicht. Das Problem ist dabei ja nur , dass du irgendwann Short Positionen an der Backe hast, und nicht weißt, wann du die wieder auflösen sollst, wie es mir schon eine ganze Weile geht.

 

Ist denn bei dir bisher kein Stopp Loss ausgelöst worden? Auch im Februar nicht, als alle wackelige Knie bekamen?

 

@T.Mälzer @chemstudent

Danke für die Hinweise! Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Stimmt natürlich, dass man mit den Short Positionen auch "irgendwas" machen muss. Das mit der Gewinnbesteuerung der Shorties stimmt natürlich auch. Genial wäre, wenn man die Buchverluste steuerlich gegenrechnen könnte. Aber so...Hmm. Muss vielleicht mal einen Simulationsrechner programmieren, so im Kopf sind die Vor- und Nachteile nicht gleich zu erfassen. ;-)

 

Stopp Loss wurde bei mir noch nicht ausgelöst, da ich noch keine gesetzt habe. :D Mein Depot ist momentan in 2009 mit 18% im Plus. Aber ich möchte jetzt eine Absicherungsstrategie entwickeln.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Stopp Loss wurde bei mir noch nicht ausgelöst, da ich noch keine gesetzt habe. :D Mein Depot ist momentan in 2009 mit 18% im Plus. Aber ich möchte jetzt eine Absicherungsstrategie entwickeln.

 

Nur noch in sichere Anlagen investieren hattest Du doch eh vor, oder? Ist ja auch eine Art Absicherung... :-

 

...und verleitet nicht zum Zocken wir short-Positionen.

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Moneycruncher
Nur noch in sichere Anlagen investieren hattest Du doch eh vor, oder? Ist ja auch eine Art Absicherung... :-

 

...und verleitet nicht zum Zocken wir short-Positionen.

 

Richtig, Neuinvestitionen in 2009 waren nur noch Tages- und Festgeld. Aufgrund der Kursgewinne in 2009 ist der Aktienfondsanteil in meinem Depot aber trotzdem gestiegen. Diesen hatte ich abgeltungssteuerbedingt in 2008 sowieso schon erhöht. Ganz interessant die Konstellation...

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langzeitsparer

Hallo!

 

Ich häng mich mal hier ran, weil ich gerade ähnlich Gedanken habe. Vielleicht kann mir einer der Profis hier sagen, ob ich das alles so richtig gedacht habe.

 

Folgende hypotetische Ausgangssituation:

Ich würde eigentlich gerne 4.000 EUR Aktien verkaufen um mein Depot zu reblancen, aber alle Positionen sind abgeltungssteuerfrei.

 

Idee: Absicherung der 4000 EUR durch Knock-Out-Zertifikat

Kapitaleinsatz: 500 EUR -> Hebel ~8

 

Nach Suchem habe ich folgendes Zerti gefunden: DB4PQ5 (Open End Put auf EUROSTOXX50, Knock-Out ~3300, Kurs ~4EUR)

Somit würde ich also 125 Stück DB4PQ5 kaufen.

 

Meine Fragen:

- Macht das so alles ungefähr Sinn, oder habe ich einen großen Denkfehler?

- Ist der Kapitaleinsatz von 500 EUR ok, oder sollte ich mehr nehmen (Ordergebühren?)

- Spricht irgend etwas gegen den Schein von der DB? (Emitenten-Risiko ist mir bewusst)

- Versteuerung: Mir ist klar, dass ich bei einem Knock-Out keinen Verlust steuerlich geltend machen kann, aber kann ich eventuelle Gewinne des Zertis mit Altverlusten (aus Aktienfonds) verrechnen?

 

Vielen Dank schonmal,

langzeitsparer

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langzeitsparer

Meine Fragen:

- Macht das so alles ungefähr Sinn, oder habe ich einen großen Denkfehler?

- Ist der Kapitaleinsatz von 500 EUR ok, oder sollte ich mehr nehmen (Ordergebühren?)

- Spricht irgend etwas gegen den Schein von der DB? (Emitenten-Risiko ist mir bewusst)

- Versteuerung: Mir ist klar, dass ich bei einem Knock-Out keinen Verlust steuerlich geltend machen kann, aber kann ich eventuelle Gewinne des Zertis mit Altverlusten (aus Aktienfonds) verrechnen?

 

Hallo!

 

Weiß keiner eine Anwort auf die Fragen oder passt das nicht zum Thema?

 

Gruß,

langzeitsparer

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langzeitsparer

Hallo!

 

Weiß keiner eine Anwort auf die Fragen oder passen sie nicht zum Thema?

 

Gruß,

langzeitsparer

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Kaffeetasse

hmmm 500 um 4000 abzusichern...also ich bin laie auf dem gebiet, aber das erscheint mir extrem hoch.

nimm doch lieber langlaufende optionsscheine....da hast du keine knock out gefahr. iwo gabs hier im forum auch n thread

in dems um depotabsicherungsmethoden im vergleich ging...von short dax über ko zertis bis optionsscheine.

glaub iwo bei den musterdepots...

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hallo!

 

Ich häng mich mal hier ran, weil ich gerade ähnlich Gedanken habe. Vielleicht kann mir einer der Profis hier sagen, ob ich das alles so richtig gedacht habe.

 

Folgende hypotetische Ausgangssituation:

Ich würde eigentlich gerne 4.000 EUR Aktien verkaufen um mein Depot zu reblancen, aber alle Positionen sind abgeltungssteuerfrei.

 

Idee: Absicherung der 4000 EUR durch Knock-Out-Zertifikat

Kapitaleinsatz: 500 EUR -> Hebel ~8

 

Nach Suchem habe ich folgendes Zerti gefunden: DB4PQ5 (Open End Put auf EUROSTOXX50, Knock-Out ~3300, Kurs ~4EUR)

Somit würde ich also 125 Stück DB4PQ5 kaufen.

 

Meine Fragen:

- Macht das so alles ungefähr Sinn, oder habe ich einen großen Denkfehler?

- Ist der Kapitaleinsatz von 500 EUR ok, oder sollte ich mehr nehmen (Ordergebühren?)

- Spricht irgend etwas gegen den Schein von der DB? (Emitenten-Risiko ist mir bewusst)

- Versteuerung: Mir ist klar, dass ich bei einem Knock-Out keinen Verlust steuerlich geltend machen kann, aber kann ich eventuelle Gewinne des Zertis mit Altverlusten (aus Aktienfonds) verrechnen?

 

Vielen Dank schonmal,

langzeitsparer

 

Dazu verweise ich auf diesen Post als Hinweis.

Aktienverluste können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden. (siehe: § 20 Abs. 6 EStG)

Mini Futures eigenen sich recht gut zum hedgen.

Einen Vergleich von Absicherungsmethoden findest du hier.

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langzeitsparer

Aktienverluste können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden. (siehe: § 20 Abs. 6 EStG)

Mini Futures eigenen sich recht gut zum hedgen.

Einen Vergleich von Absicherungsmethoden findest du hier.

 

Danke, das hatte ich gelesen, deshalb ja auch die Wahl.. Gibts sonst noch Bedenken wegen dem DB-Schein oder dem Hebel von ~8?

 

Grüße,

langzeitsparer

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