Zum Inhalt springen
Stairway

Bundestagswahl 2009 - Die Abstimmung

Bundestagswahl 2009  

253 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Eine Partei kann die Einstellungen eines Menschen gar nicht perfekt abbilden.

 

Wenn man sich den Anteil der Nichtwähler ansieht, erkennt man, dass die Parteien noch nicht einmal "das Grobe" abdecken, unabhängig davon, spielt die Anzahl der Parteien keine Rolle, denn Quantität ist nicht Qualität. :- ...die Parteien bleiben, aufgrund der Globalisierung, Spielbälle der internationalen Wirtschaft und müssen gucken, wie sie mit dem Schuldenberg klarkommen, weil in den letzten 40 Jahren keine realbezogene Steuerpolititk betrieben wurde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl

Ach ja, dazu noch was...

Bezüglich der Lockerung des Kündigungsschutzes sehe ich ebenso wie andere User in diesem Forum keine zusätzliche Arbeitsplatzgewinnung sondern eine Machtausweitung und Bereicherung der Unternehmen. Die Schere zwischen arm und reich würde sich somit aus meiner Sicht weiter vergrößern. Zusätzlich würde es die Wirtschaft nicht ankurbeln sondern das Gegenteil bewirken.

 

Nehmen wir mal an, ein Arbeitnehmer... usw. usf.

Mal wieder sehr kurz gedacht, aber dafür typisch linke Schiene. Zunächst einmal bedeutet ein gelockerter Kündigungsschutz keine "Bereicherung" der Unternehmen, sondern lediglich ihre schnellere Anpassung. Weniger Geld müssen sie deshalb ja nicht zahlen, eher umgekehrt...

 

Aber selbst Kosteneinsparungen im Unternehmen werden von links als etwas dargestellt, was nur den oberen 0,x% der Bevölkerung was nützt. Ich kann es ja nachvollziehen, dass die Linke den Wettbewerb gern ausblendet, bei Marx ist der nicht vorgesehen, aber er führt eben dazu, dass Kosteneinsparungen (zumindest in Märkten mit ausreichend Wettbewerb) an den Verbraucher weitergegeben werden müssen. Das würde für insgesamt niedrigere Lebenshaltungskosten sorgen, zu mehr Nachfrage führen etc., also alle weiteren Überlegungen dazu im zitierten Beitrag wenn nicht ad absurdum führen, so zumindest zeigen, dass es auch anders herum geht und die "linke Logik" nicht unbedingt die letzte Wahrheit darstellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
rolasys
· bearbeitet von rolasys

also ich bin ja nicht gerade pro FDP aber letztens hat Westerwelle das mit den Kündigungsschutz nochmal erklärt. Dei FPD will die Lockerung des Künigungschutzes ja nicht prinzipiell sondern nur für die Unternehmen bis 20 Mitarbeite rausweiten. Bis 5 ist das wohl schon recht felxibel und diese Regelung soll also dann auch für Unternehmen bis 20 Mitarbeiter gelten. Von daher...

 

Auf der anderne Seite ist es natürlich so, dass man mit einem gelockerten Kündigungschutz auch nicht gerade die Gründung einer Familie fördert etc...

Es gibt sicher 2 Seiten der Medaille aber dass ein glockerter Kündigunggschutz gerade bei Klein- und Kleinstbetrieben den Unternehmern das Geld in die Tache spült ist aus meiner Warte ja nun mal totaler Quatsch. Diese kleinen Unternehmen kämpfen ums Überleben und um gute Wachstumschancen. Ich bin zwar keiner auf der Unternehmerseite aber arbeite selbst in einer kleinen Firma. Von daher bekomme ich das schon etwas mit, wenn es um Neueinstellungen geht oder eben nicht.....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
Nun ja, bei der Leiharbeit geht es ja.

Das habe ich nicht verstanden. Was geht denn bei der Leiharbeit?

 

ich bin seit 5 Jahren bei einer großen dt. Firma, 5 Jahre gleicher Job und bekomme aber 300EUR weniger, wie die Festangestellten, obwohl ich die gleiche Arbeit mache...

Mein persönliches Mitgefühl hast du ganz sicher. Ungerecht ist es auch. Aber unter

 

moderner Sklaverei

stelle ich mir wahrlich etwas anderes vor.

 

Wenn die FDP keine Heuchel-Partei ist, ändert sie das Gesetz in der Hinsicht, das Leiharbeiter das gleiche wie die Festangestellten bekommen müssen.

Warum erwartest du das ausgerechnet von der FDP?

 

Zurück zum (OT-)Thema "Kleinbetrieb": Leiharbeit kam für mich in der seinerzeitigen Situation überhaupt nicht in Frage. Einer der Gründe ist, dass sie prohibitiv teuer gewesen wäre - auch wenn die Leiharbeitsfirma dem Leihangestellten möglicherweise, wie du schreibst, 300 EUR weniger gezahlt hätte (was ich nicht weiss, da es nie dazu kam).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tony Soprano
Das habe ich nicht verstanden. Was geht denn bei der Leiharbeit?

 

Personen für einen kurzen Arbeitseinsatz verpflichten

 

Warum erwartest du das ausgerechnet von der FDP?

 

Naja, die FDP sagt doch, Arbeit müsse sich lohnen, ich könnte auch auf arbeitslos machen. Aber die FDP wird einen teufel zun und die Unternehmen dazu verpflichten Gleicher Arbeit = gleicher Lohn

 

Zurück zum (OT-)Thema "Kleinbetrieb": Leiharbeit kam für mich in der seinerzeitigen Situation überhaupt nicht in Frage. Einer der Gründe ist, dass sie prohibitiv teuer gewesen wäre - auch wenn die Leiharbeitsfirma dem Leihangestellten möglicherweise, wie du schreibst, 300 EUR weniger gezahlt hätte (was ich nicht weiss, da es nie dazu kam).

 

Für eion Unternehmen ist Leiharbeit auch recht teuer, aber sie siem sind halt flexibel und haben keinen Aufwand mit den Leiharbeitern, d.h. sie erstellen keine Abrechnungen, kein Weihnachtsgeld, keinen vermögenswirksamen leistungen u.s.w.

Aber ich denke, wenn du eine recht kleine Firma hast, lohnt es sich wohl nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
· bearbeitet von Duder
also ich bin ja nicht gerade pro FDP aber letztens hat Westerwelle das mit den Kündigungsschutz nochmal erklärt. Dei FPD will die Lockerung des Künigungschutzes ja nicht prinzipiell sondern nur für die Unternehmen bis 20 Mitarbeite rausweiten. Bis 5 ist das wohl schon recht felxibel und diese Regelung soll also dann auch für Unternehmen bis 20 Mitarbeiter gelten. Von daher...

 

Ja ab 20 Mitarbeitern und weiter:

 

Westerwelle und die Sozialpolitik <---sehr lesenswert :teach:

 

 

Laut FDP-Programm soll der Kündigungsschutz in den ersten beiden Jahren nach der Einstellung gar nicht gelten.

 

Leiharbeit und ein kaum vorhandener Kündigungsschutz zerstört meiner Meinung nach die Familienplanung. Uns erzählen die Neoliberalen, "der Arbeitsmarkt soll flexibler werden und alles wird schön" und im Endeffekt zerstört man den Menschen die Zukunft. Keine Kinder = keine Hoffnung. Kein Wunder warum die Ausländer herhalten müssen um die Kinder zu produzieren.

 

Im Sued-Café schrieb jemand:

 

Herr Westerwelle ist ein hervorragender Rhetotiker mit guten Manieren. Er ist damit so glaubwürdig, dass ihm viele Leute einen Hundehaufen abkaufen würden, den Herr Westerwelle als güldenen Dünger anpreisen würde.
^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
Für eion Unternehmen ist Leiharbeit auch recht teuer, aber sie siem sind halt flexibel und haben keinen Aufwand mit den Leiharbeitern, d.h. sie erstellen keine Abrechnungen, kein Weihnachtsgeld, keinen vermögenswirksamen leistungen u.s.w.

Aber ich denke, wenn du eine recht kleine Firma hast, lohnt es sich wohl nicht.

Ich verrate dir mal was: ich bin kein Leiharbeiter, aber trotzdem gibt es Leute in der gleichen Position, die mehr oder weniger als ich bekommen. Schon die Frage, ob sich Arbeit lohnt, ist falsch gestellt. Arbeiten muß man schlichtweg, um zu Leben. Daß man ohne Arbeit nicht verhungert, ist ein Ergebnis des Sozialstaats, und das ist gut so, aber man sollte nicht aus dem Blick verlieren, daß das schon eine ziemliche Leistung ist, die da für einen erbracht wird.

 

ok, es geht noch krasser. Freund Duder ist so einer, bei dem man das Gefühl hat, wenn man dem nicht 10.000 pro Monat bietet, fühlt er sich schlecht behandelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
Ich verrate dir mal was: ich bin kein Leiharbeiter, aber trotzdem gibt es Leute in der gleichen Position, die mehr oder weniger als ich bekommen. Schon die Frage, ob sich Arbeit lohnt, ist falsch gestellt. Arbeiten muß man schlichtweg, um zu Leben. Daß man ohne Arbeit nicht verhungert, ist ein Ergebnis des Sozialstaats, und das ist gut so, aber man sollte nicht aus dem Blick verlieren, daß das schon eine ziemliche Leistung ist, die da für einen erbracht wird.

 

ok, es geht noch krasser. Freund Duder ist so einer, bei dem man das Gefühl hat, wenn man dem nicht 10.000 pro Monat bietet, fühlt er sich schlecht behandelt.

 

Woher wusstest du das? :o

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
...

Unterstützung zu meiner These finde ich in der Börse, die ja die Wirtschaft widerspiegelt. Sollte rot-rot-grün an die Regierung kommen, wovon ich nicht ausgehe, war schon zu hören, dass dies die Kurse und das Wirtschaftswachstum belasten würde. Meine Meinung hierzu ist jedoch, dass an der Börse die Reichen und Mächtigen oder die mächtigen Reichen vertreten sind. Ebenso ist es doch so, dass an der Börse eben die Unternehmen gehandelt werden. Und für die wäre es mit Sicherheit ein Einschnitt, sollte die Regierung rot werden. Ich frage mich allerdings, welche Menschen hauptsächlich in Aktien investieren und von deutlichen Unternehmensgewinnen profitieren? Dies sind doch ganz klar die besseren Durchschnittsverdiener sowie alles, was darüber steht. Die untere Mittelschicht sowie Teile der Mittelschicht haben davon gar nichts.

...

 

 

Hallo Alano,

 

es mag sein dass nicht die Kleinverdiener unbdingt in großer Zahl immer direkt an der Börse agieren. Aber diese tun es doch auch im großen Umfang indirekt über z.B. VL-Fondanlagen und in erheblichem Umfang über Versicherungen. Denn jeder der eine Private Krankenversicherung, Lebensversicherung, Sachversicherung etc. hat ist über diese Indirekt an der Börse investiert (und damit meine ich auch den Rentenmarkt) und hat damit, auch wenn es ihm nicht bewußt ist, ein ERHEBLICHES Interesse an einer "guten" Börsenentwicklung. Den aus dieser werden seine Erträge in der Lebensversicherung erwirtschaftet, die Beitragsrückstellung für die private Krankenversicherung, die Beitragsstabilität in der Sachversicherung, usw. usw.

 

 

Ein weiterer Punkt ist doch, dass Arbeitnehmer entlassen werden und die Kurse der Unternehmen an der Börse steigen, da dadurch Kosten eingespart werden. Hier wird ganz klar die Schere zwischen arm und reich immer größer, da sich der Entlassene wahrscheinlich in naher Zukunft in Hartz4 wiederfinden wird und die Unternehmen eben weiter ihre Renditen steigern, wovon wiederum die Anleger und vor allem die Vorstände etc. im Unternehmen selbst profitieren.

...

Grüße, Alano

 

Diese Logikkette ist so merkwürdig - glaubst Du ernsthaft das das wirklich so funktioniert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Leiharbeit und ein kaum vorhandener Kündigungsschutz zerstört meiner Meinung nach die Familienplanung. Uns erzählen die Neoliberalen, "der Arbeitsmarkt soll flexibler werden und alles wird schön" und im Endeffekt zerstört man den Menschen die Zukunft. Keine Kinder = keine Hoffnung. Kein Wunder warum die Ausländer herhalten müssen um die Kinder zu produzieren.

Verzeih bitte die Zwischenfrage, ich will dich ja nicht unterbrechen... Aber haben Ausländer einen Sonder-Kündigungsschutz?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peski

Ich wähle auch erstmals die FDP, die haben glaubwürdig ihre Umfallermentalität abgelegt und nach der sozialdemoktatisierung der CDU ist diese nicht mehr wählbar. Zudem war der Wahlkampf der CDU unaussprechlich schlecht, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so etwas inhaltsleeres erlebt zu haben. Obwohl ich fast täglich die FAZ durchflüge und mich informiere wüsste ich nicht, wofür die CDU steht. Meine Prognose ohne zahlen:

 

CDU schlechter als erwartet (dank Schlaftablette Merkel)

SPD besser als erwartet auf niedrigem Niveau

FDP sehr stark

Grüne auch (lehne die weltanschaulich als linke Spinner ab, aber dennoch Respekt für das konsequente Einstehen für Überzeugungen)

Linke leider auch stark

 

= große Koalition

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lytjes2

Ohje. Aber nun "muss" ich mich doch äußern und zwar zum Thema Leute einstellen oder nicht unter den herrschenden, offenbar für Unternehmen grausligsten Bedingungen.

Voranschicken will ich, dass ich seit fast 19 Jahren Unternehmer und stets zwischen 2 und 12 Leuten für mich arbeiten.

 

Also auf die Idee jmd. einzustellen oder nicht mit der Fragestellung ob und wie leicht ich ihn wieder loswerden kann wäre ich nie gekommen.

Entweder ich habe Arbeit für jemand und kann damit mein eigenes Einkommen erhöhen oder nicht.

Habe ich keine Arbeit mehr bin ich als Unternehmer so kreativ den Betreffenden wieder loszuwerden. Damit hatte ich noch nie Schwierigkeiten, allerdings hatte ich auch erst einmal eine (schmerzfreie) Entlassung.

Die Argumente hier erinnern stark an die Marketingsprüche mancher Parteien, haben jedoch mit ökonomischer Realität nichts zu tun.

Außerdem wurde der Kündigungsschutz in den letzten Jahren sehr gelockert und es gibt vielfältige Instrumente mit denen man jede Überlastung/Unterlastung ausgleichen kann:

- Minijobs

- Zeitarbeit

- befristete Arbeitsverträge

- gelockerter Künd.schutz bei kleineren Unt.

- Kurzarbeit

- Mitarbeit Selbstständiger

- Kooperation mit anderen Unternehmen

 

Da fehlt noch einiges, wem jedoch die o.a. Instrumente wirklich nicht ausreichen sollten muss sich imo fragen ob er als Unternehmer wirklich so richtig geeignet ist.

Die Kunst ein Unternehmen zu führen besteht auch und gerade darin unter den jeweilig herrschenden Bedingungen Profit zu erzielen und der Kündigungsschutz ist eine Petitesse, in meinen Augen.

Ich kümmere mich lieber darum, einen neuen Kunden zu finden oder Geschäftsbeziehungen auszubauen.

 

Zudem: Es soll sowas wie ein unternehmerisches Risiko geben/gegeben haben.

Oder soll es so sein, dass die AN volles Risiko haben (nämlich ständig und jederzeit kurzfristig gefeuert zu werden) und die AG gar keines, weil der Staat Ihnen dies direkt oder indirekt mal wieder abnimmt?

 

Nicht dass ich falsch verstanden werde: Mein Beschäftigungsrisiko habe ich extrem minimiert und selbst hohe Schwankungen in der Auslastung würden mich nicht aus der Ruhe bringen.

Aber dafür brauche ich nicht den Staat und schon gar nicht so einen Hanswurst wie Westerwelle.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tony Soprano
Ohje. Aber nun "muss" ich mich doch äußern und zwar zum Thema Leute einstellen oder nicht unter den herrschenden, offenbar für Unternehmen grausligsten Bedingungen.

Voranschicken will ich, dass ich seit fast 19 Jahren Unternehmer und stets zwischen 2 und 12 Leuten für mich arbeiten.

 

Also auf die Idee jmd. einzustellen oder nicht mit der Fragestellung ob und wie leicht ich ihn wieder loswerden kann wäre ich nie gekommen.

Entweder ich habe Arbeit für jemand und kann damit mein eigenes Einkommen erhöhen oder nicht.

Habe ich keine Arbeit mehr bin ich als Unternehmer so kreativ den Betreffenden wieder loszuwerden. Damit hatte ich noch nie Schwierigkeiten, allerdings hatte ich auch erst einmal eine (schmerzfreie) Entlassung.

Die Argumente hier erinnern stark an die Marketingsprüche mancher Parteien, haben jedoch mit ökonomischer Realität nichts zu tun.

Außerdem wurde der Kündigungsschutz in den letzten Jahren sehr gelockert und es gibt vielfältige Instrumente mit denen man jede Überlastung/Unterlastung ausgleichen kann:

- Minijobs

- Zeitarbeit

- befristete Arbeitsverträge

- gelockerter Künd.schutz bei kleineren Unt.

- Kurzarbeit

- Mitarbeit Selbstständiger

- Kooperation mit anderen Unternehmen

 

Da fehlt noch einiges, wem jedoch die o.a. Instrumente wirklich nicht ausreichen sollten muss sich imo fragen ob er als Unternehmer wirklich so richtig geeignet ist.

Die Kunst ein Unternehmen zu führen besteht auch und gerade darin unter den jeweilig herrschenden Bedingungen Profit zu erzielen und der Kündigungsschutz ist eine Petitesse, in meinen Augen.

Ich kümmere mich lieber darum, einen neuen Kunden zu finden oder Geschäftsbeziehungen auszubauen.

 

Zudem: Es soll sowas wie ein unternehmerisches Risiko geben/gegeben haben.

Oder soll es so sein, dass die AN volles Risiko haben (nämlich ständig und jederzeit kurzfristig gefeuert zu werden) und die AG gar keines, weil der Staat Ihnen dies direkt oder indirekt mal wieder abnimmt?

 

Nicht dass ich falsch verstanden werde: Mein Beschäftigungsrisiko habe ich extrem minimiert und selbst hohe Schwankungen in der Auslastung würden mich nicht aus der Ruhe bringen.

Aber dafür brauche ich nicht den Staat und schon gar nicht so einen Hanswurst wie Westerwelle.

 

:thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:

 

Super Post, schade, das es von Deinem Schlag immer weniger gibt...

 

Noch mal zum Thema Leiharbeit:

Ich bekomme weder vermögens wirksame Leistungen, noch sonst irgendwas von meinem Arbeitgeber, geschweige den Weihnachtsgeld.

In der Kantine zahle ich fast das doppelte für das Essen wie die Festangestellten, bekomme aber weniger Geld.

 

@berliner

Ja, ist es so bei Dir? Das heisst Leute die einen nicht so verantwortungsvollen Job haben, weniger Stunden arbeiten, bekommen mehr wie Du? Glaub ich Dir nicht!

Mein Unternehmen nutzt die Leiharbeit voll aus, die arbeit wird immer mehr, aber es wird niemand neu eingestellt, nein lieber holen wir einen von der Leasingfirma...Unser Team besteht aus 3 Leiharbeitern (Vollzeit), 3 Angestellten (Teilzeit), 1 Mitaarbeiter ist befristet angestellt und 2 unbefristete...

 

Mir gehrt es gehörluich aufm Sack, das die Rechte der AN immer mehr gebaut werden sollen, damit die Herren Unternehmer nur mehr Kohle machen können...Man kann es gerne so wieterführen, aber man darf sich dann aber auch über Konsequenzen nicht wundern, weil wenn die Ungerechtigkeit zu groß wird, die Scherer immer weitert, irgendwann entläd sich das auch mal und dann gute Nacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lytjes2

Naja, ich hoffe nur, Du meinst nicht in mir einen Verbündeten im Kampf um AN-Rechte zu haben.

Mir ging es hier nur um plakative/ideologische Äußerungen.

Außerdem zahlt mir auch keiner VWLeistungen, meine Kunden gewähren mir gar keinen Kündigungsschutz, baue ich Mist bin ich ganz ganz schnell weg - vom Auftrag und somit vom Einkommen.

Da gibts irgendwie gar keine Sicherung....

Und Weihnachtsgeld kenne ich auch nur als Forderung die mir noch kein Fordernder sinnvoll begründen konnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
· bearbeitet von Duder
Verzeih bitte die Zwischenfrage, ich will dich ja nicht unterbrechen... Aber haben Ausländer einen Sonder-Kündigungsschutz?

 

Steht das in meinem Post? Warum Ausländer oft (nicht immer) mehr Kinder haben, liegt nicht am Kündigungsschutz. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts ist aber ein Grund warum immer mehr Deutsche weniger Kinder haben. Wer will schon Kinder mit der Leiharbeit oder einem Minijob durchfüttern. Dann doch lieber Hartz4. Da ist das Einkommen wenigstens gesichert. Die Dystopie lässt grüßen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
Die Dystopie lässt grüßen.

 

Aus Wikipedia:

Eine dystopische Gesellschaft ist in der Regel charakterisiert durch eine autoritäre oder totalitäre Regierungsform bzw. eine Form repressiver sozialer Kontrolle. Typische Charakteristika einer Dystopie sind: Dem Individuum sind durch mechanisierte Superstaaten jegliche Freiheiten genommen, die Kommunikation der Menschen untereinander ist eingeschränkt oder anderweitig gestört und das Bewusstsein der eigenen Geschichte oder eigener Werte gekappt.

 

Duder dreht ab.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
bla bla bla

 

:sleep:

 

Eine dystopische Gesellschaft weist für gewöhnlich mindestens einen der folgenden Züge aus dieser nicht erschöpfenden Liste auf:

 

ein von der Oberschicht regierter Staat mit wenigen demokratischen Idealen, wenn überhaupt.

 

staatliche Propaganda und ein Bildungssystem, das die meisten Bürger in die Anbetung des Staates und seiner Regierung nötigt und ihnen die Überzeugung aufzwingt, das Leben unter dem Regime sei gut und gerecht

 

Angst bzw. Abscheu vor der restlichen Welt außerhalb des eigenen Staates.

 

militarisierte Polizeikräfte und private Sicherheitskräfte

 

 

 

Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen wohin die Reise geht :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner
Noch mal zum Thema Leiharbeit:

Ich bekomme weder vermögens wirksame Leistungen, noch sonst irgendwas von meinem Arbeitgeber, geschweige den Weihnachtsgeld.

In der Kantine zahle ich fast das doppelte für das Essen wie die Festangestellten, bekomme aber weniger Geld.

Es gibt eben in vielen Unternehmen eine Zweiklassen-Gesellschaft. Das ist aber nicht nur die Schuld des Unternehmens, sonder auch der Gewerkschaften. Ich kenne das doch bei VW. Die haben zum einen den luxuriösen Haustarifvertrag, in den aber kaum noch einer reinkommt, und zum anderen die Autovision, über die viele Einstellungen dann zu schlechteren Bedingungen laufen. Mach mal bei der Gewerkschaft oder beim Betriebsrat den Vorschlag, beide Gruppen aneinander anzugleichen, so daß die sich in der Mitte treffen. Viel Spaß damit.

@berliner

Ja, ist es so bei Dir? Das heisst Leute die einen nicht so verantwortungsvollen Job haben, weniger Stunden arbeiten, bekommen mehr wie Du? Glaub ich Dir nicht!

Es ist einfach so, daß man das Gehalt bei der Einstellung verhandelt. Daraus ergeben sich dann Unterschiede. Die Mentalität, nun jede Leistung bis auf den letzten Cent zu vergleichen, habe ich nicht. Ich gebe aber zu, daß das bei höheren Gehältern leichter ist als bei niedrigen.

Mein Unternehmen nutzt die Leiharbeit voll aus, die arbeit wird immer mehr, aber es wird niemand neu eingestellt, nein lieber holen wir einen von der Leasingfirma...Unser Team besteht aus 3 Leiharbeitern (Vollzeit), 3 Angestellten (Teilzeit), 1 Mitaarbeiter ist befristet angestellt und 2 unbefristete...

Als Dauerzustand ist das sicher nicht ok, aber beim Beispiel VW geht das gar nicht anders. Der Haustarif ist einfach zu teuer, um alle darin zu beschäftigen. Andererseits aber ist es extrem schwer, den zu reduzieren. VW macht alle paar Jahre notgedrungen eine Abfindungsaktion und kauft die Leute mit Ende 50 für > 150.000 Euro da raus. Die Neueinstellungen bekommen dann schlechtere Konditionen. Ich gehe mal davon aus, daß die das durchrechnen. Für mich ist das also eher eine Sache zwischen privilegierten Alt-Mitarbeitern und schlechter gestellten Neu-Mitarbeitern. Ist das gleiche Problem wie in der gesetzlichen Rentenversicherung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tony Soprano
Es gibt eben in vielen Unternehmen eine Zweiklassen-Gesellschaft. Das ist aber nicht nur die Schuld des Unternehmens, sonder auch der Gewerkschaften. Ich kenne das doch bei VW. Die haben zum einen den luxuriösen Haustarifvertrag, in den aber kaum noch einer reinkommt, und zum anderen die Autovision, über die viele Einstellungen dann zu schlechteren Bedingungen laufen. Mach mal bei der Gewerkschaft oder beim Betriebsrat den Vorschlag, beide Gruppen aneinander anzugleichen, so daß die sich in der Mitte treffen. Viel Spaß damit.

Ja, da hast Du recht...Es ist auch immer die Frage, in welchen Tarif die jeweilige Leasing-Firma ist, auch hier gibts teilweise massive Unterschiede.

 

Es ist einfach so, daß man das Gehalt bei der Einstellung verhandelt. Daraus ergeben sich dann Unterschiede. Die Mentalität, nun jede Leistung bis auf den letzten Cent zu vergleichen, habe ich nicht. Ich gebe aber zu, daß das bei höheren Gehältern leichter ist als bei niedrigen.

Das ist nicht bei jeder Firma so. Eigentlich wollt ich es nicht sagen, aber egal, ich bin bein der DATEV, hier gibt es eine Gehaltssystem, d.h. ich mache die Arbeit der VG 5 und die haben alle das gleiche Grundgehalt. Hier gibt es keine Verhandlungen.

 

Leiharbeit ist eigentlich ein gutes Instrument, um Auftragsspitzen abzufangen, damit das Unternehmen schnell reagieren kann..Aber der Gesetzgeber darf den Unternehmen nicht die Möglichkeit geben, dieses zu sehr auszudehnen, d.h. nach einer gewissen zeit, sollten sie die Leute übernehmen oder wenigstens das gleiche Gehalt zahlen.

Nur was ich nicht verstehe, wer soll denn konsumieren? Ich habe weniger Geld wie andere, habe einen noch unsicherern Job wie ander, warum soll ich denn da großartig konsumieren...Und so denken viele. Selbst wenn ich mehr netto in der tasche hätte, ich würde nicht mehr konsumieren, da die Lage gerade für Leiharbeiter sehr unsicher ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Steht das in meinem Post? Warum Ausländer oft (nicht immer) mehr Kinder haben, liegt nicht am Kündigungsschutz. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts ist aber ein Grund warum immer mehr Deutsche weniger Kinder haben. Wer will schon Kinder mit der Leiharbeit oder einem Minijob durchfüttern. Dann doch lieber Hartz4. Da ist das Einkommen wenigstens gesichert.

Ah!! Oder Moment... hm. Irgendwas ist mir immer noch nicht klar. Also gut, Deutsche wollen in deiner Vorstellung Millionärskinder, aber bei Nicht-Millionären als Eltern geht das schlecht. Ein Leben der Kinder weit über dem Welt-, gar über dem europäischen Durchschnitt selbst mit Hartz IV reicht ihnen nicht. Soweit verständlich.

 

Aber... Ist das jetzt gut oder schlecht, dass Ausländer trotz ihrer wohl nicht minder prekären Lage Kinder bekommen? Sind sie in deiner Vorstellung diejenigen, die sich trotz aller Unsicherheiten vorbildlich für Kinder entscheiden oder diejenigen, die unnütz Kinder in die Welt setzen, deren Leben unter diesen schrecklichen Umständen einfach nicht lebenswert sein wird? Sollen sie weniger Kinder bekommen oder Deutsche mehr? Oder sollten Deutsche einfach mehr Geld bekommen, den Ausländern reicht es ja wohl offensichtlich schon?

 

Die Dystopie lässt grüßen.

Es gibt einfach diese Art von Menschen, wenn man ihnen das Paradies auf Erden präsentiert, nörgeln sie rum, dass ihnen die Farbe nicht gefällt. Leb doch ein paar Jahre irgendwo in Zimbabwe, schlimmer als eine Dystopie wirds schon nicht werden. Als positiver Nebeneffekt bezweifle ich, dass du dir da einen Internetzugang organisieren können wirst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
· bearbeitet von Duder
Leb doch ein paar Jahre irgendwo in Zimbabwe...

 

Laber doch einfach keine Schei*e ;) Leute wie du argumentieren immer, "anderen gehts noch schlechter". Das heißt aber nicht, dass es mir dadurch besser geht.

 

Aber schon witzig wie du mir irgendwelche Zusammenhänge unterstellst. Versuchst du mich zu ärgern? :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Steht das in meinem Post? Warum Ausländer oft (nicht immer) mehr Kinder haben, liegt nicht am Kündigungsschutz. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts ist aber ein Grund warum immer mehr Deutsche weniger Kinder haben. Wer will schon Kinder mit der Leiharbeit oder einem Minijob durchfüttern. Dann doch lieber Hartz4. Da ist das Einkommen wenigstens gesichert. Die Dystopie lässt grüßen.

 

Die Feststellung ist grundlegend verkehrt, gerade in armen Ländern ist die Geburtenrate sehr, sehr hoch. Die mangelnde Freude am Kinderkriegen hat andere Gründe, wie der Egoismus in Wohlstandsgesellschaften.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
Die mangelnde Freude am Kinderkriegen hat andere Gründe, wie den Egoismus in Wohlstandsgesellschaften.

Das halte ich auch für das Hauptproblem der Deutschen beim Kinderkriegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dixie
Die Feststellung ist grundlegend verkehrt, gerade in armen Ländern ist die Geburtenrate sehr, sehr hoch. Die mangelnde Freude am Kinderkriegen hat andere Gründe, wie der Egoismus in Wohlstandsgesellschaften.

Was die Kinderlosigkeit bei den Damen betrifft, so ist zu diesem Thema schon viel geschrieben worden, nur noch nicht von jedem, so daß ich mich hier zurückhalte.

 

Viel interessanter fand ich eine vor ein paar Jahren durchgeführte Studie des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), woran es denn bei den Herren scheitert.

 

Die Fragesteller gingen davon aus, daß Gründe genannt werden würden wie »zu teuer«, »zu einschränkend«, »Karrieregefahr«, »fehlende Betreuungsplätze« usw. Überraschend war das Ergebnis dann aber doch, denn 81 % der kinderlosen Männer über 35 antworteten schlicht und einfach, daß sie keine Partnerin hätten ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
Was die Kinderlosigkeit bei den Damen betrifft, so ist zu diesem Thema schon viel geschrieben worden, nur noch nicht von jedem, so daß ich mich hier zurückhalte.

Warum beziehst Du Dich da zunächst nur auf die Frauen?

 

Der Egoismus betrifft Männer wie Frauen.

 

Der Punkt keine passende Partnerin bzw. keinen passenden Partner zu haben, ist allerdings in vielerlei Hinsicht sehr interessant.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...