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Bundestagswahl 2009 - Die Abstimmung

Bundestagswahl 2009  

253 Stimmen

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ipl
Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen?

Die aktuelle Kanzlerin ist eine Physikerin. Und, hat sie deiner Meinung nach nur von Quantenmechanik eine Ahnung? Von allen Bevölkerungsgruppen sind Wissenschaftler der "harten" Wissenschaften am meisten darauf getrimmt, korrekte Aus- und Vorhersagen zu treffen. Alle anderen argumentieren oft völlig beliebig und sind nicht mal in der Lage, eine Statistik korrekt zu deuten...

 

Wie dem auch sei, die Piratenpartei soll ja nicht den Kanzler stellen, sondern in ausgewählten Bereichen wenigstens für einen Hauch von Sachverstand sorgen.

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berliner
Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen?

Na und? Derzeit werden wir von Juristen und Lehrern regiert. Ist das besser?

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Grumel
[ Versteckter Text ]

 

Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen? Das ist ja quasi wie bei den Grünen, die auch aus einer Bewegung heraus, eine Partei wurden. Nur wohl mit dem Unterschied, dass da wohl ein paar politisch-angehauchte mehr waren... :rolleyes:

 

Was genau ist dein Problem damit? Hier wird das eh keinen stören. Die meisten hier sind Bildungssnobs, die stören sich höchstens an Lehre/Hauptschule.

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thomas80
Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen

 

Bist du dumm ! :angry:

 

Auch wenn der folgende FAZ-Artikel nicht so toll ist, ist er lesenswert:

 

FAZ: Aufstieg der Nerds

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Drella
[ Versteckter Text ]

 

Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen? Das ist ja quasi wie bei den Grünen, die auch aus einer Bewegung heraus, eine Partei wurden. Nur wohl mit dem Unterschied, dass da wohl ein paar politisch-angehauchte mehr waren... :rolleyes:

 

Im Bundestag sitzen hauptsächlich Juristen. Zweifelhaft ob die es besser können als Informatiker.

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ipl
Was genau ist dein Problem damit? Hier wird das eh keinen stören. Die meisten hier sind Bildungssnobs, die stören sich höchstens an Lehre/Hauptschule.

Du bist einzigartig. Du schaffst es immer wieder, beide Seiten - Befürworter und Gegner einer Aussage - zu kritisieren. :thumbsup:

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Orwell
[ Versteckter Text ]

 

Für alle Piraten-Wähler: Ist Euch eigentlich klar, dass der gesamte Vorsitz da, aus Informatikern besteht? Die sollen uns lenken und führen? Das ist ja quasi wie bei den Grünen, die auch aus einer Bewegung heraus, eine Partei wurden. Nur wohl mit dem Unterschied, dass da wohl ein paar politisch-angehauchte mehr waren... :rolleyes:

 

Die Piraten sind aus einem anderen Grund bedenklich... Nämlich weil sie kein Rückgrat besitzen.

 

http://www.ef-magazin.de/2009/09/17/1481-d...t-jehova-jehova

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich
Die aktuelle Kanzlerin ist eine Physikerin. Und, hat sie deiner Meinung nach nur von Quantenmechanik eine Ahnung?

Nein, Du wirst Dich wundern. Mir ist sogar völlig egal, was die Kanzlerin vorher gemacht hat, oder was Sie studierte. Mir kommt es aber darauf an, ob irgendeiner in der Partei von Wirtschaft, Finanzen, Bildung, Umwelt usw. Ahnung hat. Mit so einer Partei kann ich zumindest etwas anfangen.

Wie dem auch sei, die Piratenpartei soll ja nicht den Kanzler stellen, sondern in ausgewählten Bereichen wenigstens für einen Hauch von Sachverstand sorgen.

Also, Du wählst eine Partei, damit sie wenigstens in der Innenpolitik mitredet, und den Schäuble mit 1-2 Sitzen im Bundestag davon abhält, den Bürger gläsern zu machen... Das habe ich gemeint, es geht hier um eine Bewegung, gleich zusetzen mit einem Computerclub. ;) Aber es ist völlig egal ob´s die Piraten, die Rentner-Partei oder sonstige sind. D-Mark hat´s schon richtig angedeutet. Wer eine Nischen-Partei wählt, verwässert das Ergebnis. Er vergibt seine Stimme quasi und lässt zu, dass entweder die CDU weiterregiert, oder eine andere der Big-Player an die Macht kommt.

 

Na und? Derzeit werden wir von Juristen und Lehrern regiert. Ist das besser?

Das macht auf jeden Fall mehr Sinn.

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jogo08
Im Bundestag sitzen hauptsächlich Juristen. Zweifelhaft ob die es besser können als Informatiker.

Ach ja? 23,3% - zwar die größte Einzelgruppe, aber insgesamt nur knapp ein Viertel, also weit weg von hauptsächlich.

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Orwell
· bearbeitet von Orwell

Und dieses Arschelokke? Auch ein Jurist.

 

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/09/19...-von-arnim.html

 

Ach ja? 23,3% - zwar die größte Einzelgruppe, aber insgesamt nur knapp ein Viertel, also weit weg von hauptsächlich.

 

Und wer macht die Gesetzesentwürfe?

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jogo08
Na und? Derzeit werden wir von Juristen und Lehrern regiert. Ist das besser?
Auch die Lehrer stellen "nur" 12% der Abgeordneten - zusammen mit den Juristen also etwas über ein Drittel.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Nein, Du wirst Dich wundern. Mir ist sogar völlig egal, was die Kanzlerin vorher gemacht hat, oder was Sie studierte. Mir kommt es aber darauf an, ob irgendeiner in der Partei von Wirtschaft, Finanzen, Bildung, Umwelt usw. Ahnung hat. Mit so einer Partei kann ich zumindest etwas anfangen.

Und, aufgrund des Informatiker-Fachwissens der entsprechenden Mitglieder schließt du das jetzt aus?

 

Also, Du wählst eine Partei, damit sie wenigstens in der Innenpolitik mitredet, und den Schäuble mit 1-2 Sitzen im Bundestag davon abhält, den Bürger gläsern zu machen... Das habe ich gemeint, es geht hier um eine Bewegung, gleich zusetzen mit einen Computerclub. ;) Aber es ist völlig egal ob´s die Piraten, die Rentner-Partei oder sonstige sind. D-Mark hat´s schon richtig angedeutet. Wer eine Nischen-Partei wählt, verwässert das Ergebnis. Er vergibt seine Stimme quasi und lässt zu, dass entweder die CDU weiterregiert, oder eine andere der Big-Player an die Macht kommt.

Nach dieser Logik müsste es im Idealfall nur die eine Einheitspartei geben, die zuerst da war. Die anderen müssen ja als "Splitterparteien" anfangen und dürfen also nicht gewählt werden. Weg mit den Grünen! (Die sind natürlich mit Öko-Bauern gleichzusetzen.)

 

Selbst wenn die es gar nicht ins Parlament schaffen, bekommen sie Geld für jede Stimme, mit dem sie ihre Arbeit finanzieren können.

 

Das [Juristen/Lehrer an der Macht] macht auf jeden Fall mehr Sinn.

Klar, jemand der ein paar Gesetze auswendig gelernt hat, weiß natürlich besser, was gut für eine Volkswirtschaft ist. [ich passe das Niveau der Argumentation mal an.]

 

Die Meinung kannst du ja vertreten, wenn dir danach ist, aber da müsste schon eine sehr gute Begründung hin, warum ausgerechnet diese Berufsgruppe deiner Meinung nach dafür qualifiziert ist. Dass du das als selbstverständlich hinstellst, ist absolut nicht nachvollziehbar.

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Orwell
Ach ja? 23,3% - zwar die größte Einzelgruppe, aber insgesamt nur knapp ein Viertel, also weit weg von hauptsächlich.

 

Zudem ist die Statistik etwas irreführend. Notare und Juristen werden getrennt aufgeführt. Ich kenne Statistiken, die eher von 35 % Juristen in den Parlamenten ausgehen. Und natürlich sind es ausschließlich Juristen, die Gesetzesentwürfe ausarbeiten. Sowohl auf Ministeriums-, als auch auf Fraktionsebene. Mittlerweile wird sogar auf private Anwaltskanzleien zurückgegriffen, weil kein normaler Jurist mehr den Paragraphendschungel durchblickt.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
Und wer macht die Gesetzesentwürfe?
Externe Anwälte?

 

Zudem ist die Statistik etwas irreführend. Notare und Juristen werden getrennt aufgeführt.
Oh sorry, ich hatte den einen Notar/Notarin vergessen, das macht den Kohl natürlich viel fetter. :P

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RichyRich

ipl das laß ich gern alles so im Raum stehen. Haben wir halt geteilte Meinungen. Was mich generell an diesen Splitter-Parteien stört ist, dass Sie sich nicht von Anfang an so formieren, als dass sich jedermann zumindest annähernd mit dieser Partei identifizieren könnte. Ich werde übrigens höchstwahrscheinlich wie die meisten hier, die FDP wählen.

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Orwell
Externe Anwälte?

 

Oh sorry, ich hatte den einen Notar/Notarin vergessen, das macht den Kohl natürlich viel fetter. :P

 

Selbst wenn es nur 23,3 % wären... Diese 23,3 % zzgl. externer Berater (private Anwaltskanzleien) und Ministerialbeamten (Juristenmonopol) geben den Ton in den Parlamenten an. Die anderen Berufsgruppen nicken ab.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die anderen Berufsgruppen nicken ab.

 

 

Kann mir nicht vorstellen, dass Merkel oder Steinbrück nur abnicken, angeblich hat die Regierung das Sagen.. :blink:

 

Die Leute, die die Gesetze beschliessen...

 

http://www.bundesrat.de/cln_090/nn_9030/DE...html?__nnn=true

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berliner
Z.B. Steinbrück, Köhler oder Merkel. Lehrer, Jurist - nein.... :)

Das bezieht sich auf die Zusammensetzung des Bundestages.

 

Ach ja? 23,3% - zwar die größte Einzelgruppe, aber insgesamt nur knapp ein Viertel, also weit weg von hauptsächlich.

Und laut Bevölkerungsschnitt dürften es wie viel sein? 23,3% dürfte deutlich drüber sein.

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ipl
Die Meinung kannst du ja vertreten, wenn dir danach ist, aber da müsste schon eine sehr gute Begründung hin, warum ausgerechnet diese Berufsgruppe deiner Meinung nach dafür qualifiziert ist.
ipl das laß ich gern alles so im Raum stehen. Haben wir halt geteilte Meinungen.

Finde ich jetzt irgendwie unbefriedigend, weil dein einziges Argument bisher "Informatiker sind doof" war. Eine interessante Diskussion stelle ich mir anders vor... Aber nun gut, wird wohl nichts mehr daraus.

 

Was mich generell an diesen Splitter-Parteien stört ist, dass Sie sich nicht von Anfang an so formieren, als dass sich jedermann [...] mit dieser Partei identifizieren könnte. Ich werde übrigens höchstwahrscheinlich wie die meisten hier, die FDP wählen.

Also doch Einheitspartei???

 

Ich werde wahrscheinlich auch FDP wählen, aber irgendwie ist das kein Grund für mich, den anderen Parteien mehr oder weniger das Existenzrecht abzusprechen, weil sich damit nicht jeder identifizieren kann. FDP ist übrigens ein Musterbeispiel für eine Partei, die nicht zu allen politischen Fragen eine Meinung hat. Und das ist gut so.

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Alano

Hallo an alle,

 

nachdem ich mich hier durch den Thread "gearbeitet" habe, möchte ich auch kurz Stellung nehmen und ein paar Fragen stellen.

 

Zunächst die Frage an die drei sich hier "geouteten" Arbeitgeber, wieso ihr nicht die Möglichkeit von befristeten Verträgen bei Einstellungen nutzt?

 

Dann möchte ich anmerken, dass ich es natürlich nicht beweisen kann, ich aber zu 99% davon ausgehe, dass der Erstwählercheck bei Stefan Raab gefaked ist. Ich möchte damit nicht sagen, dass leider viele Menschen in dem Land wirklich so sind, wie die "Darsteller" im Erstwählercheck es spielen, aber man bedenke, dass TV Total eben eine Show ist und von Lachern wie dem Erstwählercheck lebt.

 

Bezüglich der Linkspartei wurde hier auf dem Wahlslogan "Reichtum für alle" leicht herumgetrampelt. Hierzu möchte ich nur erwähnen, dass es sich hierbei um einen Wahlslogan handelt, wobei ich davon ausgehen kann, dass alle hier wissen, dass ein selbiger eben erstmal ein Eye-Catcher sein soll. Herr Gysi hat sich zu diesem Slogan bereits mehrfach in der Presse geäußert und erklärt, was unter dem Slogan zu verstehen sei. Leider wird jedoch oft nur etwas aufgegriffen, ohne nachzufragen oder sich zu informieren, was damit gemeint sei.

 

Bezüglich der Lockerung des Kündigungsschutzes sehe ich ebenso wie andere User in diesem Forum keine zusätzliche Arbeitsplatzgewinnung sondern eine Machtausweitung und Bereicherung der Unternehmen. Die Schere zwischen arm und reich würde sich somit aus meiner Sicht weiter vergrößern. Zusätzlich würde es die Wirtschaft nicht ankurbeln sondern das Gegenteil bewirken.

 

Nehmen wir mal an, ein Arbeitnehmer kauft sich heute ein Haus und hat einen festen, sicheren Arbeitsvertrag, auch aufgrund des Kündigungsschutzes. Dann kurbelt er u.a. mit den zusätzlichen Anschaffungen die Wirtschaft an. Was passiert denn aber, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund des gelockerten Kündigungsschutzes eingestellt wird? M.E. werden die Arbeitnehmer das Geld immer mehr zusammenhalten, um für den Fall vorzusorgen, schneller arbeitslos zu werden, was wiederum schlecht für die Wirtschaft wäre. Demzufolge bin ich gegen die Lockerung des Kündigungsschutzes, damit die Arbeitnehmer nicht unnötig verunsichert werden. Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren, nur ist dies meine Auffassung zu dem Thema.

 

Unterstützung zu meiner These finde ich in der Börse, die ja die Wirtschaft widerspiegelt. Sollte rot-rot-grün an die Regierung kommen, wovon ich nicht ausgehe, war schon zu hören, dass dies die Kurse und das Wirtschaftswachstum belasten würde. Meine Meinung hierzu ist jedoch, dass an der Börse die Reichen und Mächtigen oder die mächtigen Reichen vertreten sind. Ebenso ist es doch so, dass an der Börse eben die Unternehmen gehandelt werden. Und für die wäre es mit Sicherheit ein Einschnitt, sollte die Regierung rot werden. Ich frage mich allerdings, welche Menschen hauptsächlich in Aktien investieren und von deutlichen Unternehmensgewinnen profitieren? Dies sind doch ganz klar die besseren Durchschnittsverdiener sowie alles, was darüber steht. Die untere Mittelschicht sowie Teile der Mittelschicht haben davon gar nichts.

 

Ein weiterer Punkt ist doch, dass Arbeitnehmer entlassen werden und die Kurse der Unternehmen an der Börse steigen, da dadurch Kosten eingespart werden. Hier wird ganz klar die Schere zwischen arm und reich immer größer, da sich der Entlassene wahrscheinlich in naher Zukunft in Hartz4 wiederfinden wird und die Unternehmen eben weiter ihre Renditen steigern, wovon wiederum die Anleger und vor allem die Vorstände etc. im Unternehmen selbst profitieren.

 

Ich weiß, dass es ein heikles und weiter umfassendes Thema ist, da mir auch bewusst ist, dass die Unternehmen auch konkurrenzfähig bleiben müssen. Nur genau wie im Fußball frage ich mich, ob die Gehälter für Vorstände etc. noch gerechtfertigt sind, wenn man bedenkt, dass für teilweise nicht spürbar weniger Gehalt des Vorstands, Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Nun ja, wie gesagt, sehr umfangreich, sodass ich es hierbei erstmal belasse.

 

Ein weiterer Punkt, den ich noch ansprechen möchte, ist der Einsatz in Afghanistan, den ich nicht gutheiße und deshalb kein Verständnis für die Parteien habe, die einen weiteren Einsatz rechtfertigen oder zwar von Abzug sprechen, dies aber in den nächsten Jahren erst angehen wollen.

 

FDP ist übrigens ein Musterbeispiel für eine Partei, die nicht zu allen politischen Fragen eine Meinung hat. Und das ist gut so.

Hierzu fehlen mir jedoch etwas die Worte. Diesen Satz interpretiere ich folgendermaßen:

 

Angenommen ich wähle also die FDP und gebe ihnen die Vollmacht, in den nächsten vier Jahren politische Entscheidungen in meinem Namen zu treffen, zu denen sie selbst momentan noch keine Meinung hat... ähm, was soll das bitte bringen?

 

M.E. ist unser Wahlsystem eh veraltet und sollte dem schweizerischen mit der Volksabstimmung angepasst werden. Aber nun einer Partei, die nicht mal Meinungen zu bestimmten Themen hat, meine Stimme zu geben, um dann zuzuschauen, wie sie eine für mich nicht akzeptable Meinung zu dem Thema entwickeln und dementsprechend dann abstimmen, ist doch mit Sicherheit nicht im Sinne des Wählers und des Erfinders.

 

Um hier keine komplette Seite zu veranschlagen, belasse ich es erst mal bei diesen Punkten mit dem Fazit, dass u.a. weder die CDU noch die FDP für mich wählbar sind.

 

Grüße, Alano

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Zunächst die Frage an die drei sich hier "geouteten" Arbeitgeber, wieso ihr nicht die Möglichkeit von befristeten Verträgen bei Einstellungen nutzt?

Deshalb:

Kettenarbeitsverträge dürfen nur abgeschlossen werden, wenn es für die Befristung des Arbeitsvertrages jedes Mal einen sachliche Grund gibt (z. B. Arbeit an begrenzten Projekten). Liegt kein sachlicher Grund für die Befristung des Vertrages vor, so gilt der Arbeitsvertrag als unbefristet geschlossen. Nach dem Beschäftigungsförderungsgesetz ist allerdings ein Kettenarbeitsvertrag bei höchstens dreimaliger Verlängerung eines befristeten Arbeitsvertrags auch ohne sachlichen Grund, aber nur innerhalb einer Zweijahresfrist möglich.

Quelle

Hervorhebungen von mir.

 

Wer meint, ich spräche mich allgemein für die Aufhebung oder die Verwässerung des Kündigungsschutzes aus, der irrt übrigens. Ich erkläre nur, warum ich in einer bestimmten Situation niemanden zusätzlich eingestellt habe. Insbesondere, weil jemand - ich glaube zu erinnern, dass es D-Mark war - behauptet hat, dass niemand jemanden einstellt, weil er ihn leichter wieder loswerden kann. Das klingt nämlich vielleicht schlüssig, ist aber trotzdem Unsinn.

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Tony Soprano
Deshalb:

 

Quelle

Hervorhebungen von mir.

 

Wer meint, ich spräche mich allgemein für die Aufhebung oder die Verwässerung des Kündigungsschutzes aus, der irrt übrigens. Ich erkläre nur, warum ich in einer bestimmten Situation niemanden zusätzlich eingestellt habe. Insbesondere, weil jemand - ich glaube zu erinnern, dass es D-Mark war - behauptet hat, dass niemand jemanden einstellt, weil er ihn leichter wieder loswerden kann. Das klingt nämlich vielleicht schlüssig, ist aber trotzdem Unsinn.

 

Nun ja, bei der Leiharbeit geht es ja. Ich sehe es ja bei mir, ich bin seit 5 Jahren bei einer großen dt. Firma, 5 Jahre gleicher Job und bekomme aber 300EUR weniger, wie die Festangestellten, obwohl ich die gleiche Arbeit mache...Für mich ist das moderne Sklaverei und eine Ungerechtigkeit, komischerweise höre ich da von der FDP, die ja immer darauf pocht, Leistung müsse sich lohnen, wenig...Wenn die FDP keine Heuchel-Partei ist, ändert sie das Gesetz in der Hinsicht, das Leiharbeiter das gleiche wie die Festangestellten bekommen müssen.

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ipl
Zunächst die Frage an die drei sich hier "geouteten" Arbeitgeber, wieso ihr nicht die Möglichkeit von befristeten Verträgen bei Einstellungen nutzt?

Außer den Gründen, die Akaman schon dargelegt hat (also dass es nur kurzzeitig funktioniert, wenn überhaupt), reicht mir diese Flexibilität evtl. nicht. Ich hatte z.B. einen Auftrag, der noch ca. 5 Monate gehen sollte, aber jetzt wahrscheinlich vorzeitig eingestellt wird. Hätte ich jemanden für 5 Monate eingestellt, wäre das jetzt recht doof für mich. Hätte ich jemanden für 2 Monate eingestellt, auch, aber noch doofer, wenn der Auftrag dann doch planmäßig verlaufen wäre... Und im Monatszyklus verlängern geht ja auch nicht lange gut.

 

Hierzu fehlen mir jedoch etwas die Worte. Diesen Satz interpretiere ich folgendermaßen:

 

Angenommen ich wähle also die FDP und gebe ihnen die Vollmacht, in den nächsten vier Jahren politische Entscheidungen in meinem Namen zu treffen, zu denen sie selbst momentan noch keine Meinung hat... ähm, was soll das bitte bringen?

 

M.E. ist unser Wahlsystem eh veraltet und sollte dem schweizerischen mit der Volksabstimmung angepasst werden. Aber nun einer Partei, die nicht mal Meinungen zu bestimmten Themen hat, meine Stimme zu geben, um dann zuzuschauen, wie sie eine für mich nicht akzeptable Meinung zu dem Thema entwickeln und dementsprechend dann abstimmen, ist doch mit Sicherheit nicht im Sinne des Wählers und des Erfinders.

Dazu dann folgende Überlegung: wenn es n politische Fragen gibt, die jeweils (der Einfachheit halber) nur mit ja/nein beantwortet werden können, dann gibt es insgesamt 2n Möglichkeiten, diese Fragen zu beantworten. Bei auch nur 10 Fragen gibt es bereits 1024 Möglichkeiten. Aber leider nur ca. 5 Parteien. Eine Partei kann die Einstellungen eines Menschen gar nicht perfekt abbilden. Wenn jemand weniger Internetüberwachung, mehr Geld in Bildung und den EU-Beitritt der Türkei will, kann es sein, dass diese Kombination gar nicht zu finden ist und solche Einstellungen auf 3 unterschiedliche Parteien verteilt sind, denn sie haben äußerst wenig miteinander zu tun und können jeweils unabhängig voneinander beantwortet werden.

 

Theoretisch optimal wäre es, wenn es in dem Fall 6 Parteien gäbe, eine die für weniger Überwachung ist, eine für mehr, eine für weniger Geld in der Bildung, eine für mehr, etc. Am besten sollte man hier 3 Stimmen haben... Da das aktuelle Wahlsystem aber anders ist, überlege ich meine Prioritäten und wähle die Partei, die in den für mich wichtigsten Fragen meine Positionen vertritt. Wem andere Fragen wichtig sind, entscheidet sich für andere Parteien. Und später bilden sie die Koalition, in der meine Prioritäten (z.B. Bildungsfinanzierung) und die Prioritäten anderer (z.B. Überwachung) zusammen durchgesetzt werden.

 

Warum ich darauf pochen muss, dass eine Partei für weniger Steuern unbedingt eine (im Prinzip zufällige) Meinung zum EU-Beitritt der Türkei entwickeln soll, ist mir nun ein Rätsel. Warum muss meine Stimme "für weniger Steuern" beispielsweise als "EU-Beitritt der Türkei" gewertet werten, obwohl ich vielleicht dagegen bin? Sollen darüber doch die Wähler abstimmen, für die die Antwort auf diese Frage am wichtigsten ist.

 

Kann sein, dass das deutsche Wahlsystem suboptimal ist, aber das stand ja nicht zur Debatte.

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