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Bundestagswahl 2009 - Die Abstimmung

Bundestagswahl 2009  

253 Stimmen

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Wir brauchen auch nicht so viele BWLer :P Es gäbe die eine oder andere Finanzkrise weniger.

 

Das ist das gängige Vorurteil. Stimmt aber aus zwei Gründen nicht: zum einen schneiden Länder mit Einheitsschulen bei PISA besser ab, zum anderen kann man auch neben der Einheitsschule Begabtenförderung machen und spezielle Hochbegabten-Schulen einrichten. Und wenn man sich unsere Gymnasien anschaut, dann sieht man dort die breite, mittelmäßige Masse. Offensichtlich hat die Gliederung da wohl nicht zur Qualität beigetragen.

 

Das stimmt so nicht:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/familie/...;art295,2328287

Die Autoren glauben, dass die Einheitsschule gleichsam automatisch erfolgreich ist. In der öffentlichen Diskussion wird hier als Beweis häufig die Pisa-Studie genannt. Die internationalen Tests hätten die Überlegenheit der Einheitsschule gezeigt. Das ist eine Legende. Richtig ist: Einige erfolgreiche Länder haben Einheitsschulen. Richtig ist auch: Einige erfolgreiche Länder haben sie nicht. Die Pisa-Forscher selbst betonen, dass aus ihren Zahlen nicht abzuleiten ist, welches Schulsystem besser sei. Schulen sind keine isolierte Welt; sie sind Teil der Gesellschaft. Deren Probleme beeinflussen ihren Erfolg und ihren Misserfolg.

 

Ich lach mich kaputt. Stichworte:

o Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Medikamenten

o Kettenverbot

Die FDP steht doch für eine soziale Marktwirtschaft. Ein bisschen was soziales sollte da auch dabei sein...

 

Weil das gut ist für den Kunden. Krame mal in deinem liberalen Hirn nach den Gründen für Wettbewerb. Bloß weil die FDP hier Politik für ihre Klientel macht und Wettbewerb verhindern will, ist das plötzlich gut? Gönne dir doch die intellektuelle Selbständigkeit, auch Positionen der FDP kritisieren zu können. Man muß nicht alles toll finden, nur weil es blau-gelb angemalt ist. Und für mich sind es genau diese Dinge, die für mich die FDP nur schwer wählbar machen, weil sie dort ganz offensichtlich aus reinen Klientel-Interessen ihre Ideale über Bord wirft.

Notare sind doch quasi Beamte. Notar darf nicht jeder werden, sondern nur die besten 0,X% jedes Jahrgangs. Und das ist auch gut so. Ich sehe keine Sinn darin, dass jeder 3,X Jura-Absolvent jetzt meint er will Notar werden. Ich bin durchaus in der Lage die FDP zu kritisieren. Gäbe es eine noch liberalere Partei zur Wahl würde ich sie wählen. Aber die FDP ist dennoch 100mal liberaler als rot rot grün.

 

Wenn du den Sinn und Zweck von Wettbewerb nicht erkennst, bist du nicht liberal.

Wettbewerb ist ja schön und gut. Aber es gibt Bereiche da ist er einfach fehl am Platze.

 

Gleichgeschlechtliche Ehe, Abtreibung, Einbürgerung, Lauschangriff, Internetzensur, Bürokratieabbau, Bürgerrechte.

Das sind doch typische Linke Ansichten. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit....

Gutmenschentum eben...

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berliner
Das kommt auf die Fragen drauf an und wie sie gestellt sind. Um das zu vergleichen müsste man die Spitzenschüler Finnlands mit den Spitzenschülern Deutschlands vergleichen. Ein Problem das Deutschland sicherlich auch hat, ist die Vermengung von Schülern die teilweise nicht gut deutsch sprechen mit Schülern die dies gut können. Diese Schüler behindern den Lernfortschritt einer Klasse ganz massiv. Ich weiß nicht wie das in Finnland ist...

Klar, wem die Statistik nicht gefällt, der zweifelt sie an.

Und eine Einheitsschule verhindert, dass dümmere Schüler das Abitur bekommen?

Ja, wenn z.B. erst nach der 10.Klasse entschieden wird, wer weitermacht, ist die Auswahl viel größer. Da sind dann noch Schüler dabei, die im dreigliedrigen System schon lange durch den Rost gefallen sind. Die 5. oder 6.Klasse sind einfach viel zu früh, um irgendeine langfristige Aussage über die Leistung machen zu können.

Ich wüsste nicht, das Haupt- und Realschüler das Abitur bekommen. Aber vielleicht liegt deine Sichweise an deiner Herkunft. In Bayern bekommt man das Abitur jedenfalls nicht hinterher geschmissen. Vielleicht liegt das daran, dass wir keine Rot-Rote Regierung haben...

Trotzdem ist deine Orthographie eher Vierer-Niveau. Und das beobachte ich hier bei vielen, sogar bei den Privatuni-Studenten. Woher kommt das dann? Zu meiner Zeit war ein Abiturient noch in der Lage, hinreichend fehlerfrei zu schreiben.

Deswegen willst du ein Gemogel verhindern indem alle von vorne herein den gleichen Brei vorgesetzt bekommen? Was passiert mit den schwächeren Schülern in einer Einheitschule? Bekommen die keinen Abschluss?

Nein, die bleiben in der Klasse, außer wenn sie nicht versetzt werden können. Du gehst hier selbstverständlich davon aus, daß die Selektion objektiv und nicht zu beanstanden ist. Das ist aber in der Praxis nicht so, und dann führt sie dazu, daß Fehlselektionen nur schwer korrigiert werden können. Deshalb ist eine späte Selektion viel besser. Schon alleine deshalb, weil dann auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, aber mit Potential, alt genug sind, um selber zum Abitur drängen können. Das werden sie mit 11 oder 12 und ohne Unterstützung der Eltern nicht tun.

 

Zum Thema: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/...,645098,00.html

Zuvor hatte schon eine Reihe anderer Untersuchungen, vor allem im Umfeld der Pisa- und Iglu-Studien, gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischen Chancen im stark selektiven deutschen Schulsystem deutlich größer ist als in den meisten anderen Ländern - und dass Lehrer mit ihren Schulempfehlungen häufig falsch liegen. Andere Bildungsforscher ermittelten sogar eine noch deutlich höhere Quote von Empfehlungen, die nicht durch die Noten und das Leistungspotential gedeckt sind, nämlich bis zu 50 Prozent, was Iglu-Forscher Wilfried Bos als "bildungspolitischen Skandal" wertete.

 

50% Fehlselektion. Die spannendere Frage ist aber nach dem cui bono? Der Unterschicht? Weit gefehlt! Das nützt einzig dem Statuserhalt von mäßig begabten Kindern aus der Mittel- und Oberschicht.

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berliner
Die FDP steht doch für eine soziale Marktwirtschaft. Ein bisschen was soziales sollte da auch dabei sein...

Fehlt da jetzt ein Ironie-Smiley oder glaubst du das wirklich?

Notare sind doch quasi Beamte. Notar darf nicht jeder werden, sondern nur die besten 0,X% jedes Jahrgangs. Und das ist auch gut so. Ich sehe keine Sinn darin, dass jeder 3,X Jura-Absolvent jetzt meint er will Notar werden.

Es geht nicht um die Zulassung, sondern um die staatliche Gebührenordnung.

Wettbewerb ist ja schön und gut. Aber es gibt Bereiche da ist er einfach fehl am Platze.

Z.B. da, wo FDP-Wähler ihr Geld verdienen?

Das sind doch typische Linke Ansichten. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit....

Gutmenschentum eben...

Ich habe den Verdacht, daß du Liberalismus rein wirtschaftlich auffaßt und nicht auch auf Menschen- und Bürgerrechte anwenden willst, wenn du das so als Gutmenschentum abtust. Nimmt man noch den (wettbewerbsfeindlichen) Besserverdiener-Lobbyismus dazu, ist das leider das Bild der FDP in der Öffentlichkeit. Nämlich daß das liberale Element in Wirklichkeit nur selektiv zur Wahrung der eigenen Interessen dient. Schade drum, denn eigentlich brauchen wir eine wirklich liberale Partei und da könnten die Grünen das Korrektiv sein.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Klar, wem die Statistik nicht gefällt, der zweifelt sie an.

Und wem sie in den Kram passt, der nimmt sie als alleiniges Entscheidungskriterium.

Ja, wenn z.B. erst nach der 10.Klasse entschieden wird, wer weitermacht, ist die Auswahl viel größer. Da sind dann noch Schüler dabei, die im dreigliedrigen System schon lange durch den Rost gefallen sind. Die 5. oder 6.Klasse sind einfach viel zu früh, um irgendeine langfristige Aussage über die Leistung machen zu können.

Und diejenigen die über dem Schnitt sind langweilen sich 5 Jahre, weil die Hälfte der Klasse nicht mutkommt. Übrigens sind die USA in der PISA Studie hinter Deutschland. Und die haben so ein System. Zudem kann man auch ohne Probleme nach einem Realschulabschluss das Abotur nachmachen.

Trotzdem ist deine Orthographie eher Vierer-Niveau. Und das beobachte ich hier bei vielen, sogar bei den Privatuni-Studenten. Woher kommt das dann? Zu meiner Zeit war ein Abiturient noch in der Lage, hinreichend fehlerfrei zu schreiben.

Das mag schon sein. Liegt aber auch daran, dass ich hier sehr schnell schreibe und meistens nicht nochmal Korrektur lese. Aber zugegeben: In Sprachen war ich nie einer von den Guten. Meine Stärken liegen eher in anderen Bereichen. Wenn ich mich konzentriere klappts aber ziemlich gut :thumbsup:

Ab und zu schreibe ich sogar Zeitungsartikel die ohne Beanstandung durch die Korrektur gehen...

Nein, die bleiben in der Klasse, außer wenn sie nicht versetzt werden können. Du gehst hier selbstverständlich davon aus, daß die Selektion objektiv und nicht zu beanstanden ist. Das ist aber in der Praxis nicht so, und dann führt sie dazu, daß Fehlselektionen nur schwer korrigiert werden können. Deshalb ist eine späte Selektion viel besser. Schon alleine deshalb, weil dann auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, aber mit Potential, alt genug sind, um selber zum Abitur drängen können. Das werden sie mit 11 oder 12 und ohne Unterstützung der Eltern nicht tun.

Womit wir wieder bei mir wären. Meine Eltern haben beide einen Hauptschulabschluss, sprechen ziemlichen Dialekt. In Deutsch war ich in der Grundschule grottig. Trotzdem hab ichs aufs Gymnasium und mein Abitur geschafft. Es geht also durchaus. Sollen die guten Schüler 10 Jahre "Schiffe versenken" im Unterreicht spielen, weil sie unterfordert sind? Nur weil manche Kinder/Eltern die ersten 5 Jahre in der Schule als verlängerten Kindergarten ansehen?

 

Fehlt da jetzt ein Ironie-Smiley oder glaubst du das wirklich?

Nein, das meine ich wirklich.

 

Es geht nicht um die Zulassung, sondern um die staatliche Gebührenordnung.

Damit kenne ich mich zuwenig aus. Sorry!

 

Z.B. da, wo FDP-Wähler ihr Geld verdienen?

Nein, da wo Grundrechte tangiert werden. Gesundheit, Bildung, Sicherheit, etc.

 

Schade drum, denn eigentlich brauchen wir eine wirklich liberale Partei

der Meinung bin ich auch. Ich wähle eben das kleinste Übel...

und da könnten die Grünen das Korrektiv sein.

Die Grünen halte ich für gefährlich, weil sie zu wenig wirtschaftliche Kompetenz besitzen. Meine ehrliche Meinung zu den Grünen ist, dass sie verblendete Ideologen sind, die in ihrer Scheinwelt leben. Ähnlich wie die LINKE.

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Dixie
Ja, wenn z.B. erst nach der 10.Klasse entschieden wird, wer weitermacht, ist die Auswahl viel größer. Da sind dann noch Schüler dabei, die im dreigliedrigen System schon lange durch den Rost gefallen sind.

Unsinn. Denn selbst bei einer Fehlzuweisung eines Schülers an die Hauptschule kann dieser (zumindest in Bayern, aber auch in fast allen anderen Bundesländern) immer noch ohne größere Zeitverzögerung zum Abitur gelangen.

 

In Bayern werden inzwischen 42 % der Abiturzeugnisse an Absolventen vergeben, die nie ein Gymnasium von innen gesehen haben.

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berliner
Nun, in Bayern funktioniert die sogenannte Auslese folgendermaßen: Erreicht man in der 4. Klasse der Grundschule einen Gesamtnotenschnitt von 2,33 (aus Deutsch, Mathematik und Sachkunde), darf der Lehrer die Gymnasialempfehlung auch bei negativer pädagogischer Prognose nicht verweigern.

Die 4.Klasse ist für sowas viel zu früh. Da haben die Kinder ja noch nicht mal ein naturwissenschaftliches Fach gehabt und können auch noch nicht selber ihre Wünsche artikulieren und sich dafür einsetzen.

Auf den Einkommenszettel der Eltern wird dabei nicht geschaut. Wer diesen Schnitt nicht erreicht, der wird bei entsprechender Eignung keinesfalls dauerhaft vom Abitur ausgeschlossen: Über die Hauptschule, den M-Zug und die Fachoberschule kann man innerhalb von 13 Jahren inzwischen die allgemeine Hochschulreife erwerben.

So die Theorie. In der Praxis hängt es stark vom Einsatz der Eltern und deren Verhältnis zu den Lehrern ab. Bildungsferne Eltern klemmen sich einfach nicht genauso dahinter. Stattdessen müssen deren Kinder dann irgendwann aus eigenem Antrieb den zweiten Weg nutzen. Eine Abiturentscheidung vor der 9.Klasse ist ziemlicher Unsinn.

Leider habe ich das Wahlprogramm der Grünen (evtl. im Gegensatz zu Dir?) gelesen ...

Das ist gut. Dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von Liberalität und Sozialismus. Bist du aus Bayern?

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LagarMat

Hier geistern wieder Argumente zum Thema Bildungssystem durch die Welt.

Hast Du schonmal eine Hauptschule von innen gesehen, Dixie?

Es ist ja soo leicht ein einmal auf der Hauptschule gelandetes Kind, vor allem wenn es ein paar Jahre dort war, auf eine Realschule oder gar ein Gymnasium zu bekommen.

 

Und Dr Faustus hast Du schonmal gesehen, wie auf einer sogenannten Einheitsschule unterrichtet wird?

Dieses Konzept ist sehr erfolgreich und wird sich hoffentlich durchsetzen.

Meiner Auffassung nach kann man eigentlich nur gegen die Einheitsschule sein, wenn man sie nicht selbst kennt und seine Meinung nur aus der Presse hat.

 

Wie oft wird hier in wirtschaftlichen Belangen auf die Unwissenheit der Wirtschaftsjournalisten oder auf deren schlechte Recherche geschimpft?

Macht's klick oder fängt der ein oder andere wenigstens an nachzudenken?

 

Faustus, ist Dir schonmal aufgefallen, dass Du durch das Erklären eines Dir bekannten Sachverhalts, diesen hinterher noch besser verstehst oder eigene Wissens- oder Verständnislücken entdeckst??

Mir schon sehr häufig.

Denk mal drüber nach. ;)

 

Gruß,

Amy

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berliner
Ab und zu schreibe ich sogar Zeitungsartikel die ohne Beanstandung durch die Korrektur gehen...

Ja, in Zeitungen wird auch nicht mehr richtig lektoriert. Haben kein Geld dafür oder keine guten Lektoren.

Womit wir wieder bei mir wären. Meine Eltern haben beide einen Haputschulabschluss, sprechen ziemlich Dialekt. In Deutsch war ich in der Grundschule grottig. Trotzdem hab ichs aufs Gymnasium und mein Abitur geschafft. Es geht also durchaus. Sollen die guten Schüler 10 Jahre Schiffe versenken im Unterreicht spielen, weil sie unterfordert sind?

Dann muß man eben für alle die Anforderungen höher ansetzen. Ich war in einer sehr gemischten Klasse, und es war kein Problem, allerdings bin ich mir auch sicher, daß 20 von 27 das Abitur nach heutigen Maßstäben geschafft hätten.

Nein, das meine ich wirklich.

Und du meinst, die FDP wird der sozialen Komponente gerecht, wenn sie Notaren per Gesetz das Spitzeneinkommen sichert?

Nein, da wo Grundrechte tangiert werden. Gesundheit, Bildung, Sicherheit, etc.

Warum dann nicht bei Notaren, Anwälten und Apothekern?

Die Grünen halte ich für gefährlich, weil sie zu wenig wirtschaftliche Kompetenz besitzen. Meine ehrliche Meinung zu den Grünen ist, dass sie verblendete Ideologen sind, die in ihrer Scheinwelt leben. Ähnlich wie die LINKE.

Du greifst hier ganz schön tief in die Stereotypen-Kiste, und ich glaube, damit liegst du falsch. Die Grünen haben einen sehr hohen Anteil an Gewerbetreibenden und Unternehmern in ihren Reihen. Und die Grünen kann man schon deshalb nicht mit der Linken in einen Topf schmeißen, weil sie einen ganz anderen historischen Hintergrund beim Umgang mit Bürgerrechten haben. Stichwort: Demokratiebewegung in der DDR.

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DrFaustus
Die 4.Klasse ist für sowas viel zu früh. Da haben die Kinder ja noch nicht mal ein naturwissenschaftliches Fach gehabt und können auch noch nicht selber ihre Wünsche artikulieren und sich dafür einsetzen.

Mathe, Heimt-und Sachkunde gab zumindest bei uns...

 

So die Theorie. In der Praxis hängt es stark vom Einsatz der Eltern und deren Verhältnis zu den Lehrern ab. Bildungsferne Eltern klemmen sich einfach nicht genauso dahinter. Stattdessen müssen deren Kinder dann irgendwann aus eigenem Antrieb den zweiten Weg nutzen.

Und was ist so schlimm daran, wenn die Kinder irgendwann den 2. Bildungsweg nutzen?

 

Eine Abiturentscheidung vor der 9.Klasse ist ziemlicher Unsinn.

Am Besten man entscheidez sich erst mit 25 ob mal Abitur machen will. Mit 35 welches Fach man studiert. Mit 40 welches Hauptstudium man absolviert....

Sollen Abiturienten 9 Jahre lang mit Schülern in einer Klasse sein, die als Berufswunsch Pop-, Soap-, oder Pornostar haben?

So werden mindestens 50% der Abiturienten ein mögliches Abitur herschenken, weil sie von den anderen Schülern runtergezogen werden.

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berliner
Unsinn. Denn selbst bei einer Fehlzuweisung eines Schülers an die Hauptschule kann dieser (zumindest in Bayern, aber auch in fast allen anderen Bundesländern) immer noch ohne größere Zeitverzögerung zum Abitur gelangen.

Wenn wer sich dafür einsetzt?

In Bayern werden inzwischen 42 % der Abiturzeugnisse an Absolventen vergeben, die nie ein Gymnasium von innen gesehen haben.

Das spricht dann aber auch wieder dafür, daß die Selektion nicht wirklich gut funktioniert.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
So werden mindestens 50% der Abiturienten ein mögliches Abitur herschenken, weil sie von den anderen Schülern runtergezogen werden.

Das Gegenteil ist der Fall, aber das geht wohl nicht in Deinen Kopf.

Du solltest Dich von dieser Vorstellung lösen, denn sie entspricht nicht der Realität.

 

Gruß,

Amy

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ja, in Zeitungen wird auch nicht mehr richtig lektoriert. Haben kein Geld dafür oder keine guten Lektoren.

Naja, wenn du meinst... :rolleyes:

 

Und du meinst, die FDP wird der sozialen Komponente gerecht, wenn sie Notaren per Gesetz das Spitzeneinkommen sichert?

Ich finde Spitzenabsolventen haben auch das Recht auf ein Spitzeneinkommen.

 

Warum dann nicht bei Notaren, Anwälten und Apothekern?

Wie meinen? Ich sagte doch, dass dort ein Wettbewerb unter Umständen nicht sinnvoll ist. Gehören Apotheker nicht zum Bereich Gesundheit?

 

Stichwort: Demokratiebewegung in der DDR.

 

Stichwort: Verteidigung von Terroristen bis hin zur Freundschaft?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Christian_Str%C3%B6bele

 

Das Gegenteil ist der Fall, aber das geht wohl nicht in Deinen Kopf.

Du solltest Dich von dieser Vorstellung lösen, denn sie entspricht nicht der Realität.

Aha, tut sie also nicht? Du meinst also Migrantenkinder und Kinder ohne hohen Lernanreiz werden durch besonders begabte Kinder mit hochgezogen? Hast du auch Beweise dafür?

Stell dir mal eine Klasse mit 30 Schülern vor. 20 Kinder haben keinen Bock, 10 schon. Die 10 Streber haben doch sowas von keiner Chance auf einen geregelten Unterricht. Alleine schon weil der Lehrer mehr damit beschäftigt ist für Ruhe zu sorgen...

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berliner
· bearbeitet von berliner
Mathe, Heimt-und Sachkunde gab zumindest bei uns...

Ich rede von Chemie, Physik, Biologie. Die Fächer, die deutsche Abiturienten so gerne abwählen, weil sie zu schwer sind und beim BWL-Studium nicht gebraucht werden.

Und was ist so schlimm daran, wenn die Kinder irgendwann den 2. Bildungsweg nutzen?

Es setzt zusätzliche Hürden.

Am Besten man entscheidez sich erst mit 25 ob mal Abitur machen will. Mit 35 welches Fach man studiert. Mit 40 welches Hauptstudium man absolviert....

Sollen Abiturienten 9 Jahre lang mit Schülern in einer Klasse sein, die als Berufswunsch Pop-, Soap-, oder Pornostar haben?

So werden mindestens 50% der Abiturienten ein mögliches Abitur herschenken, weil sie von den anderen Schülern runtergezogen werden.

Ich halte die 9. oder 10. Klasse für den richtigen Zeitpunkt. Viele Jugendliche machen in dem Alter einen Leistungsschub. Ich war bis zur 7.Klasse eher Mittelmaß, habe mich zur 8.Klasse in 6 Fächern verbessert und dann ein Abitur mit 1.0 gemacht. Bezeichnenderweise kam meine Leistungsverbesserung erst nach dem Zeitpunkt, zu dem heutzutage selektiert wird. Und Komischerweise haben das die weiterhin in der Klasse befindlichen schlechteren Schüler nicht behindert. Ich halte dieses Argument auch für vorgeschoben. In der DDR war es z.B. so, daß man im Abitur nicht sitzen bleiben konnte. Man ging dann ab. Das war also im Leistungssinn viel konsequenter als das dreifache Durchschleifen, das heute praktiziert wird, damit der Professorensohn seine Hochschulreife bekommt. Schließlich wäre das sonst peinlich für Papa. Die Gymnasialstufen sind heute nicht wirklich eine Ansammlung der Besten.

 

Ich finde Spitzenabsolventen haben auch das Recht auf ein Spitzeneinkommen.

Und das muß ihnen der Staat garantieren? Und das sagt ein FDP-Anhänger? Ein Musterbeispiel, wie bei der eigenen Klientel dann plötzlich die Marktregeln ausgesetzt werden.

Wie meinen? Ich sagte doch, dass dort ein Wettbewerb unter Umständen nicht sinnvoll ist. Gehören Apotheker nicht zum Bereich Gesundheit?

Und selbstverständlich kannst du auch begründen, warum das nur in Deutschland so ist?

 

Du demonstrierst hier gerade, wie die FDP Politik macht. Einerseits von Marktwirtschaft reden, aber wo es einen selbst betrifft, Sonderwürste braten. Und das ist wirklich schade, denn eigentlich bin ich liberalen Ideen sehr zugetan, aber dieser offensichtliche Lobbyismus kann es einem echt verleiden.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ich rede von Chemie, Physik, Biologie. Die Fächer, die deutsche Abiturienten so gerne abwählen, weil sie zu schwer sind und beim BWL-Studium nicht gebraucht werden.

Hat man in der Realschule Chemie, Phsik, Biologie? Nicht wirklich. Wenn man ehrlich ist wären 90% der Haupt- und Realschüler völlig überfordert mit diesen Fächern.

Es setzt zusätzliche Hürden.

Nein, meine Freundin hat Realschule, Fachabitur (bis hierhin in der gleichen Zeit wie ich), Studium. Ich sehe da keine Hürden...

 

Ich halte die 9. oder 10. Klasse für den richtigen Zeitpunkt.

Viele Jungs sind in der 9. Klasse noch mitten in der Pubertät und haben keinen Bock auf Lernen. Der richtige Zeitpunkt?

 

Und das muß ihnen der Staat garantieren? Und das sagt ein FDP-Anhänger? Ein Musterbeispiel, wie bei der eigenen Klientel dann plötzlich die Marktregeln ausgesetzt werden.

Wenn sich jemand aufgrund seiner herausragenden Leistungen für den Beruf qualifiziert und der Staat ihm das Recht gibt diesen Beruf auszuüben. Und er sich für diesen Beruf und gegen einen super bezahlten Job bei einer Kanzlei entscheidet, dann sollte der Staat ihm schon gewisse Gehaltgarantien geben. Ja.

 

Und selbstverständlich kannst du auch begründen, warum das nur in Deutschland so ist?

Das musst du die anderen Länder fragen. Natrülich kann ich das nicht begründen. Aber muss Deutschland eigentlich immer das machen, was Andere machen?

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Dixie
Hier geistern wieder Argumente zum Thema Bildungssystem durch die Welt.

Hast Du schonmal eine Hauptschule von innen gesehen, Dixie?

Ja, auch wenn ich selbst Realschullehrer bin.

 

Es ist ja soo leicht ein einmal auf der Hauptschule gelandetes Kind, vor allem wenn es ein paar Jahre dort war, auf eine Realschule oder gar ein Gymnasium zu bekommen.

Wozu muß man das? Es genügt, wenn der Weg zum Abitur offengehalten wird. Und dies ist der Fall.

 

Dieses Konzept ist sehr erfolgreich und wird sich hoffentlich durchsetzen.

Wo denn? In Deutschland sind die Ergebnisse der existierenden Gesamtschulen zwischen »äußerst dürftig« und »katastrophal« anzusiedeln, selbst wenn diese einen Gymnasialzweig anbieten.

 

Meiner Auffassung nach kann man eigentlich nur gegen die Einheitsschule sein, wenn man sie nicht selbst kennt und seine Meinung nur aus der Presse hat.

Wer die Einheitsschule kennt, stellt schnell fest, daß es keine Pressemeinung, sondern Realität ist, daß eine solche Schulart nicht mit den klassischen Gymnasien mithalten kann.

 

Oder man einigt sich auf einen Kompromiß: Sobald diejenigen Bundesländer, die auf die Einheitsschule setzen, höhere Bildungserfolge erzielen als diejenigen mit einem gegliederten System, werden sich diese dem »Erfolgsmodell« Einheitsschule nicht weiter entziehen.

 

PS: Was die Presse betrifft, so sei mir folgender Nachtrag gestattet: Interessanterweise geisterte die Meldung durch die Gazetten, Sachsen hätte seine PISA-Ergebnisse durch die Abschaffung der Hauptschule verbessert. Richtig ist, daß die Hauptschule in Sachsen nur als Gebäudetypus abgeschafft wurde. In den sogenannten Mittelschulen wird nach wie vor ab der 7. Klasse strikt zwischen Hauptschul- und Realschulklassen getrennt. Dies ließ die Presse allerdings (bewußt?) weg.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Komisch, daß Finnland mit der Einheitsschule Pisa gewinnt. Am deutschen Schulsystem gibt es nichts zu verteidigen. Es ist einfach nur ein einziges, großes Chaos mit eingebauter Benachteiligung.

Du bist nicht informiert.

So ist es!

 

Das Einheitsschulsystem ist nach heutigem Stand der Pädagogikforschung, das beste Lehrkonzept überhaupt. Und zwar für alle Schüler.

Das ist nur noch zu den ewiggestrigen Politikern dieses Landes, am meisten bestechen da CDU und FDP mit Inkompetenz, noch nicht durchgedrungen.

 

Was der Bauer - und ich betone Bauer - nicht kennt, frisst er halt nicht.

 

Gruß,

Amy

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Dixie
Das spricht dann aber auch wieder dafür, daß die Selektion nicht wirklich gut funktioniert.

Es spricht dafür, daß sowohl Frühzünder schnell lernen dürfen als auch Spätzündern gestattet wird, erst in einem gehobeneren Alter damit zu beginnen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
So ist es!

 

Das Einheitsschulsystem ist nach heutigem Stand der Pädagogikforschung, das beste Lehrkonzept überhaupt. Und zwar für alle Schüler.

Das ist nur noch zu den ewiggestrigen Politikern dieses Landes, am meisten bestechen da CDU und FDP mit Inkompetenz, noch nicht durchgedrungen.

 

Definiere bitte "beste".

Das mit den meisten (mittelmäßigen) Abschlüssen? Oder das mit Spitzenkräften?

Das mit den niedrigsten Sitzenbleibquoten? Oder das mit den besten Abiturnoten?

 

Komisch das die USA trotz ihres eingliedrigen Bildungssystems im PISA Test hinter Deutschland liegen....

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LagarMat
Ja, auch wenn ich selbst Realschullehrer bin.

Dann wundert mich Deine Auffassung aber sehr. :blink:

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berliner
Es spricht dafür, daß sowohl Frühzünder schnell lernen dürfen als auch Spätzündern gestattet wird, erst in einem gehobeneren Alter damit zu beginnen.

Wenn das wirklich so ist, muß man sie gar nicht erst trennen.

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Stairway
Ich rede von Chemie, Physik, Biologie. Die Fächer, die deutsche Abiturienten so gerne abwählen, weil sie zu schwer sind und beim BWL-Studium nicht gebraucht werden.

 

Leider ist Bildung ja Landessache, aber zumindest in BaWü ist es nur möglich eines der Fächer abzuwählen. Und ich hab ja schon gehört, dass Sportstudenten gern Musik abwählen, Englischstudenten gern Französisch abwählen und Mathe Studenten gern Religion abwählen. Aber ich mein bei BWL Studenten ist das ganz was anderes, da stimmen wir überein. :rolleyes:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Definiere bitte "beste".

Das mit den meisten (mittelmäßigen) Abschlüssen? Oder das mit Spitzenkräften?

Das mit den niedrigsten Sitzenbleibquoten? Oder das mit den besten Abiturnoten?

Seit wann werden in der allgemeinbildenden Schule Spitzenkräfte geschaffen??

Die Schule hat eine sehr große gesellschaftliche Bedeutung.

Diese geht viel weiter als Dein geäußerter Leistungsgedanke.

 

Meiner Auffassung nach, sollte es eine Einheitsschule bis zum Ende der Sekundarstufe I generell geben.

So gäbe es in der Breite viel besser gebildete Kinder als das heut der Fall ist.

Das käme nicht nur der Wirtschaft zu gute. Das beziehe ich nicht nur auf weniger HartzIV-Empfänger-Stempel ab Klasse 1.

 

Weniger Benachteiligung, weniger soziale Konflikte, bessere Bildungergebnisse.

 

Wieviel von dem Wissen, welches Du Dir in der Sekundarstufe I angeeignet hast, von Mathematischen Grundkenntnissen, Lesen und Schreiben mal abgesehen, hast Du heut noch und wieviel davon benötigst Du heut noch?

Wieviel von diesem Wissen hast Du gebraucht, um in Deinen jetzigen Beruf zu kommen?

Ich behaupte Du kannst alle drei Fragen mit "sehr wenig" beantworten.

 

Bis zur zehnten Klasse ist Wissensvermittlung dem Erlernen sozialer Kompetenzen und Lerntechniken nachrangig.

 

Gruß, Amy

 

So muss los.

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Dixie
· bearbeitet von Dixie
So ist es!

 

Das Einheitsschulsystem ist nach heutigem Stand der Pädagogikforschung, das beste Lehrkonzept überhaupt. Und zwar für alle Schüler.

Zum Mythos Finnland ein paar Fakten:

 

In Finnland gibt es »im Schnitt 100 Schüler pro Schule. [...] 40 Prozent aller finnischen Schulen haben weniger als 50 Schüler, 60 Prozent haben weniger als sieben Lehrkräfte, ganze drei Prozent haben mehr als 500 Schüler.«

 

Von finnischen Schülern haben »nur 1,2 Prozent Eltern, die beide im Ausland geboren sind. Diese 1,2 Prozent sind in der Mehrzahl Finnischstämmige (vergleichbar mit den deutschen Aussiedlern), die nur Russisch sprechen. Man findet sie vor allem im Großraum Helsinki, so daß es auf dem flachen Land oft gar keine Migranten gibt. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 15,2 Prozent der Schüler, deren Eltern beide im Ausland geboren sind. [...] Brisant freilich: Selbst mit den wenigen Migrantenkindern kommt das finnische Schulwesen schlechter zurecht als das deutsche. Während die PISA-Leistung von Kindern mit Migrationshintergrund im OECD-Durchschnitt um 36 Punkte hinter dem jeweiligen Landeswert liegt, weisen finnische Migrantenkinder einen Rückstand von 68 Punkten hinter dem finnischen PISA-Wert aus. (Deutschland liegt mit 40 Punkten im OECD-Durchschnittsbereich.)«

 

Ergänzung durch mich: Und in Deutschland kommen Bayern und Baden-Württemberg am besten mit Migrantenkindern zurecht, deren Ergebnisse über denjenigen der deutschen Kinder in nördlichen Bundesländern liegen.

 

»Die Rahmenbedingungen für finnische Schulen sind optimal. Die durchschnittliche Klassenfrequenz liegt laut PISA 2003 bei 18,2 (in Deutschland bei 23,9; OECD-Durchschnitt 23,3). Unterrichtsausfall gibt es nahezu nicht, denn es steht eine Vertretungsreserve zur Verfügung.« (Vgl. S. 44 ff., Kraus, Josef: »Der PISA-Schwindel«, Signum Verlag, Wien 2005)

 

Wenn das wirklich so ist, muß man sie gar nicht erst trennen.

Doch, weil die Leistungsunterschiede in der Unter- und Mittelstufe zwischen Früh- und Spätzündern (und Niemalszündern, ja, auch diese gibt es zuhauf!) enorm sind.

 

Wenn eine Einheitsschule auf dem Niveau des heutigen Gymnasiums incl. dessen Tempo und dessen Lehrplan funktionieren würde, so hätte niemand etwas dagegen.

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Adler
Hat man in der Realschule Chemie, Phsik, Biologie? Nicht wirklich. Wenn man ehrlich ist wären 90% der Haupt- und Realschüler völlig überfordert mit diesen Fächern.

 

Stimmt nicht ganz! Auf der Realschule bzw. in der Orientierungsphase (Klasse 5 und 6) gibt es schon Biologie. Ab 7. Klasse Realschule kommen dann Physik und Chemie hinzu, die man bis zu dem Schulende hat. Ich fang grad eine Lehre in einem naturwissenschaftlichem Beruf an und viele der Azubis haben Abitur. Jedoch merkt man in diesen Fächern keinen all zu großen Vorsprung der Abiturienten, denn das Wissen der Realschüler ist schon in Ordnung.

 

Viele Jungs sind in der 9. Klasse noch mitten in der Pubertät und haben keinen Bock auf Lernen. Der richtige Zeitpunkt?

 

Kann man auch nicht sagen. Grade ab Klasse 9 fangen die Schüler an zu lernen, denn dann wissen die Schüler durch ihre Praktikas(die man in Klasse 9 macht), für was Schule eig. gedacht ist.

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berliner

Wie auch immer. Das Abitur ist heutzutage sowieso eine Massenveranstaltung mit mäßiger Qualität. Das muß es leider auch sein, so lange es der gängige Weg zur Hochschulreife ist, denn die Unis brauchen viel mehr Immatrikulationen als eine Gymnasialstufe mit wirklich anspruchsvollem Abitur ausstoßen könnte.

 

Vor dem Hintergrund finde ich es aber um so merkwürdiger, wenn die Qualität als Grund abgeführt wird, nach der 5.Klasse zu selektieren. Das Ergebnis sagt was anderes. Wir haben diese Selektion ja und unsere Abturienten sind dennoch nicht besonders toll. Das weiß jeder, der ein naturwissenschaftliches Fach studiert hat, in dem man sich nicht durchmogeln kann.

 

Wenn eine Einheitsschule auf dem Niveau des heutigen Gymnasiums incl. dessen Tempo und dessen Lehrplan funktionieren würde, so hätte niemand etwas dagegen.

Das halte ich für ein Gerücht. Ich sehe im Statuserhalt einen der Hauptgründe für die Trennung. Jedenfalls nicht im Niveau. Bis zur 10.Klasse ist das eh alles mehr oder weniger Lernstoff und verlangt keine allzu großen intellektuellen Sprünge.

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