Remini August 26, 2009 · bearbeitet August 26, 2009 von Remini Halihallo meine Lieben, Ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig unter die Arme greifen und mir, mit dem einen oder anderen Tipp, zur Seite stehen,... Hier mal erstmal zu meinen Angaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Nur Theoretische (aus zahlreichen Büchern) bzw. Wissen aus meinem BW-Studium. Ich habe leider keine Erfahrungen an der Börse. Das Thema fasziniert mich seit ca. 2-3 Jahren sehr intensiv. Doch bin ich seit einem halben Jahr auf das Thema Passives Investieren gestoßen und nun könnte man sagen, Fan geworden =) 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) Ich hatte bis jetzt leider noch Keine. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Grundsätzlich hohe Aufwandbereitschaft da sehr hohes Interesse, ich verfolge auch stets die Marktgeschehnisse, das macht mir verdammt viel Spaß. Doch möchte ich passiv investieren, von daher wird das wohl nicht all zu viel pro Woche werden, oder?! 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Nun ja, da ich bereits Unmengen davon gelesen habe, wie Menschen ihre Risiko-/Verlustbereitschaft im Vorhinein bewerten und dann oftmals eines Besseren belehrt werden bin auch ich hier sehr vorsichtig,... Meine Anlagesumme als Ersteinlage bin ich bereit aufs Spiel zu setzen. Dieses Geld ist als Langfristiges Investment vorgesehen. Ich würde mich selbst als sehr risikobereiter Mensch einschätzen, doch ich denke es sollte ein mittleres Risiko eingegangen werden (bis 60-70% Verlust meines Kapitals). Optionale Angaben: 1.Alter 20 Jahre 2. Berufliche Situation Ich bin Student (Noch ca. 2 Jahre) und arbeite nebenbei (sprich geringfühgigen Gehalt). 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Um die 10 Jahre. 2. Zweck der Anlage Wird auf jeden Fall für eine Immobilie aufgewendet. Mir ist klar, dass diese Summen nicht für einen Kauf ausreichen, doch man weiß ja nie,... Es soll einfach eine Basis geschaffen werden. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Vielleicht beides? 4. Anlagekapital 5000 Einmalerlag + 150 Euro monatlich (Entweder per Sparplan oder ansparen und neue Position eröffnen/Rebalancing am Ende des Jahres). Da bin ich dankbar für eure Tipps, wie ihr das seht was da optimaler wäre. Die 150 Euro werden die nächsten 2 bis 3 Jahre wohl nicht höher werden. Danach aber schon! 5. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Passiv. Ja das wärs soweit zu meiner Person. Nun zur Quantität der einzelnen Fonds wäre ich über Tipps sehr dankbar. Da ich bereits mehrmals gelesen habe, dass es erst Sinn macht ab einer Mindestgröße von 1000 Euro/Position, denke ich über 3-4 nach. Zu den einzelnen Bereichen: Für den europäischen Raum habe ich über einer dieser beiden ETF's nachgedacht: iShares DJ Euro STOXX MidCap (TER: 0,40%) - Hohes Volumen PowerShares FTSE RAFI Developed Europe Mid-Small (TER: 0,50%) (Warum MidCap? Ich denke einfach, es wäre ein guter Mix aus Risiko/Ertrag. Ich denke nach der Krise werden es SmallCaps doch recht schwer haben,...) Für die Emerging Markets: db x-trackers MSCI Emerging Markets (TER: 0,65%) Wobei ich später gerne den db x-tracker S&P Select Frontier dazunehmen möchte. Natürlich nicht von Beginn weg. Für den Rest des Portfolios denke ich über USA/Pacific/Welt nach: db x-trackers MSCI USA (TER: 0,30%) ComStage ETF MSCI Pacific (TER: 0,60%) db x-trackers DJ STOXX Global Select Dividend 100 (TER: 0,50%) ComStage ETF MSCI World (TER: 0,40%) Was die genaue Aufteilung betrifft, weiß ich leider noch nicht so genau, wie die denn aussehen sollte. Ich denke an ein BIP Konzept, würde ja aber doch gerne etwas mehr Risiko eingehen,.. Zusatzfrage, was sagt Ihr zu Rohstoffen, zumindest zu einem kleinen Teil (wenn, würde ich mich für einen ETF entscheiden, der den Energiesektor hoch gewichtet, vor allem Öl). Denkt Ihr, das wäre gut auch korrelation-technisch? Oder zu vernachlässigen. So was sagt Ihr nun dazu? Ich danke auf jeden Fall jetzt schon jedem, der sich die Zeit nimmt mir ein wenig zu helfen und das ganze durchzulesen, ist ja doch ne Menge. Ganz ganz liebe Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche August 26, 2009 Overengineered. 1 Weltfond 1 Emerging Markets Fertig. Oder besser noch in Tagesgeld/Festgeld sparen, wer weiß, wozu Du das Geld im Studium / zum Berufseinstieg noch brauchst! (Umzug, Kleidung, Auto, Versicherungen, Arbeitslosigkeit zw. Studium und Berufseinstieg überbrücken etc.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice August 26, 2009 Wenn du echte ETFs willst, ist bei 150 monatlich schon ein 2-ETF-Depot problematisch, wenn man die Orderkosten klein halten will (z.B. 1%). Denn der kleinere ETF (MSCI EM, bei BIP-Gewichtung 28% des Depots) kriegt da vielleicht alle 1,5 Jahre mal eine Sparrate ab. Selbst jährliches Rebalancing wär problematisch, weil teuer. Deswegen wär es wohl sinnvoller, Indexfonds zu kaufen. Da kannst du dir trotz der kleinen Sparrate ein 4-Regionen-Depot zusammenbauen (NA/Pacific/EM/Europa). Und der Kostenunterschied liegt für das Gesamtdepot vielleicht bei 0,2% p.a. Dafür dann aber keine Ordergebühren und ständiges Rebalancing durch die monatlichen Zahlungen. Also insgesamt wahrscheinlich nicht teurer, aber deutlich näher am "Optimum" der ständigen BIP-Gewichtung. Wenn das Depot irgendwann so groß ist, dass die 0,2% p.a. Aufpreis spürbar werden (vielleicht ab 20k aufwärts), kann man in echte ETFs umschichten. 100% Aktienquote kann man schon fahren, wenn man jung ist und das Geld tatsächlich nicht braucht. Stell dir am besten die Frage, ob du bereit wärst, den gleichen Geldbetrag als 10-jähriges Festgeldanzulegen. Mit hoher Rendite aber der zusätzlichen Bedingung, dass du am Ende bis zu 50% Verlust machen kannst. Wenn du das bejahst, sehe ich kein Problem mit 100% AKtien. Möglicherweise sogar noch mit leichter EM-Übergewichtung für den zusätzlichen Renditekick bzw. um die BIP-Entwicklung der kommenden Jahre schon vorwegzunehmen. Unabhängig von diesem "Risikodepot" solltest du aber immer noch ein angemessenes Tagesgeldpolster haben, um für die meisten Eventualitäten des Lebens gerüstet zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andreasb August 26, 2009 Hallo Remini, eine Möglichkeit wäre mE auch der ARERO Fonds (DWS0R4) der DWS. Der Fonds verfolgt eine komplett passive Investmentstrategie mit 60% Aktien, 25% europäische Staatsanleihen und 15% Rohstoffen, wobei im Aktienanteil die Regionen Nordamerika, Europa, EM, und Asien entsprechend BIP gewichtet werden. Die TER des ARERO beträgt 0.45 und liegt somit nur geringfügig über der TER eines echten ETF Depots. Den Fonds könntest du ueber DWS Direkt oder fonds-supermarkt.de auch mit Deinen kleinen Sparraten komplett kostenfrei besparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Remini August 26, 2009 · bearbeitet August 26, 2009 von Remini Ad Bluejuice: Oh, ich dachte mit 5000 waere da schon was vernuenftiges ETF maeßig drinnen,... Ab wann wuerde sich denn das lohnen? Bezueglich Studium und danach, muss ich dazu sagen, dass dafuer gesorgt ist, heißt dieses Geld und der Sparbetrag sind einzig dafuer da, langfristig Geld auf zu bauen, eben fuer eine Wohnung,... Wie wuerdest du denn das angehen? Ganz andere Strategie als Fond (im speziellen ETF) sparen? Ad Andreasb: Ueber den Arero habe ich hier im Forum auch schon viel gelesen,.. Meinst du damit parallel zu dem geplanten ETF Depot, oder alles in den Arero, oder dann nur fuer den monatlichen Sparbetrag? Ganz herzlichen Dank schon mal fuer eure Ratschlaege P.s.: Fondssupermarkt ist mir leider verwaehrt, da ich Oesterreicher bin =) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andreasb August 26, 2009 Ad Bluejuice: Oh, ich dachte mit 5000 waere da schon was vernuenftiges ETF maeßig drinnen,... Ab wann wuerde sich denn das lohnen? Bezueglich Studium und danach, muss ich dazu sagen, dass dafuer gesorgt ist, heißt dieses Geld und der Sparbetrag sind einzig dafuer da, langfristig Geld auf zu bauen, eben fuer eine Wohnung,... Wie wuerdest du denn das angehen? Ganz andere Strategie als Fond (im speziellen ETF) sparen? Ad Asche: Ueber den Arero habe ich hier im Forum auch schon viel gelesen,.. Meinst du damit parallel zu dem geplanten ETF Depot, oder alles in den Arero, oder dann nur fuer den monatlichen Sparbetrag? Ganz herzlichen Dank schon mal fuer eure Ratschlaege P.s.: Fondssupermarkt ist mir leider verwaehrt, da ich Oesterreicher bin =) Ich meinte eigentlich alles in den Arero, also die 5000 Euro Einmalanlage und die monatlichen Sparraten. Das Problem bei einer Anlage der 5000 Euro in ein ETF-Depot wäre das Rebalancing, weil dich dann die Kaufgebühren auffressen. Beim Arero erfolgt das Rebalancing auf 60/25/15 einmal im Jahr fondsintern sodass du darum nicht kümmern musst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Remini August 26, 2009 Ganz bloede Frage, aber wuerde das dem Ansatz der guten Diversifikation nicht ein wenig widersprechen? Oder ist das beim Arero innerhalb schon gut gemacht? Und zum Thema Rebalancen, was wurdest Du dazu sagen, wenn ich den Sparbetrag per Tagesgeld uebers Jahr hinweg anspare, und damit dann am Ende, oder vielleicht alle 14 Monate rebalance. Da wuerde natuerlich noch Gespartes von Anlaessen etc. dazu kommen. Oder sind da die Dimensionen immer noch zu gering. Aber wie gesagt ich bin a nicht so versteift auf diese Art der Vermoegensbildung. Nur bei Fonds eben, sollte es diese Strategie werden, wuerde ich nur passiv gehen. Ist es ueberhaupt realistisch mit den Summen auf 10 Jahre zu gehen. Aber ich denke mir, ich moechte auf jeden Fall mit 30 in etwas mit Bestand investieren und jetzt mal schoen sparen und das Geld ausschlieslich dafuer verwenden,... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andreasb August 26, 2009 Wie gesagt, der Arero legt vollkommen passiv in 60% Aktien, 25% Renten und 15% Rohstoffe an. Da der Aktienanteil global entsprechend BIP verteilt ist, ist der Fonds ist mindestens genauso gut diversifiziert wie du es über deinen im ersten Post genannten ETF von Hand bewerkstelligen könntest. Nur das eben alles absolut automatisch läuft und du nicht von Hand eingreifen musst. Bei 14*150 Euro = 2100 Euro fallen die Ordergebühren der meisten Direktbanken nicht mehr so stark ins Gewicht, aber ich würde trotzdem die monatliche Sparplanvariante bevorzugen. Erfahrungsgemäss ist es besser wenn das Geld einfach zum ersten des Monats regelmässig von Deinem Konto weggeht, dann kommst du nicht in Versuchung irgendwie Markettiming zu betreiben oder das Geld anderweitig auszugeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 August 26, 2009 Du solltest auch mal klären, ob du den AReRo überhaupt bekommst in Österreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perridon August 26, 2009 Stand vor Kurzem vor dem selben Problem wie du. Will passiv investieren, bin aber als Studi finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet. Für eine kostenneutrale Investition in klassische ETF´s würde es nur alle paar Monate reichen. Meine Lösung ist, ich bespare nun bei der FFB die neuen Indexfonds von CAAM. Die TER liegt bei günstigen 0,3% und die Fondsvolumen gerade für Europa und Nordamerika sind mit 449 bzw. 286 Mio recht ansprechend, dafür das es sie erst seit 2008 gibt. Sind zwar ausländisch, aber es gibt auch eine ausschüttende Tranche. Es gibt Indexfonds für Europa, Euroraum, Noramerika und Pazifik. Kannste also dir nen schönes BIP Depot zusammenbasteln, für die Em Mkts kaufe ich nen "klassischen" ETF alle neun Monate über die Börse, aber auch dafür gibts über die FFB Indexfonds. Nur sind die leider ausländisch und nicht ausschüttend. Kannst ja hier eventuell auch auf nen Aktiven ausweichen, wie DWS oder Keppler. Zu deiner anderen Frage, ja der Aktienanteil im Arero ist auch nach BIP ausgelegt, ich persönlich habe mich gegen ihn entschieden, da er 1. ausländisch und thesaurierend ist, 2. mir der Rohstoffanteil zu hoch ist und 3. das Fondsvolumen noch zu klein. Also, vielleicht sind die CAAM´s auch für dich eine kostengünstige und sparplanfähige Alternative. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Remini August 26, 2009 Also den Arero bekaeme ich, muesste ich per Hamburg beziehen. Zum Rohstoffanteil, die 60/25/15 Teilung in sich bleibt immer bestehen richtig? Ad Perridon: Das mit Ausschuettend waere mir nicht sonderlich wichtig, da erstens langer Horizont und zweitens (Gott bewahre) sollte kein Notfall eintreten, ich wirklich nichts von dem Geld abziehen, im Gegenteil. Ad Andreasb: Gutes Argument =) Ich sage mir zwar ne never das wird weggelegt, doch ob man im Endeffekt hart bleibt,... tja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 August 26, 2009 Den MSCI USA würde ich weggelassen, denn im MSCI World ist auch schon ein hoher USA-Anteil. Die Topholdings in den beiden ETFs sind ziemlich identisch. Statt des Pazifik-ETFs würde ich eher einen Emerging Markets bevorzugen - aber das ist dann wohl Geschmackssache und persönliche Risikoneigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andreasb August 26, 2009 Zum Rohstoffanteil, die 60/25/15 Teilung in sich bleibt immer bestehen richtig? Der Arero führt einmal jährlich (im Februar) ein Rebalancing durch, d.h. dann wird wieder die exakte Verteilung von 60/25/15 zwischen Aktien/Renten/Rohstoffen hergestellt. Die Gewichtung ändert sich natürlich während des laufenden Jahres wieder, da die Assetklassen sich unterschiedlich entwickeln. Zum Beispiel ist der Arero momentan wahrscheinlich zu mehr als den vorgesehenen 60% in Aktien investiert, da Aktien im Vergleich zu den beiden anderen Assetklassen seit Februar besonders gut gelaufen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 August 26, 2009 · bearbeitet August 26, 2009 von jogo08 Zum Rohstoffanteil, die 60/25/15 Teilung in sich bleibt immer bestehen richtig? Der Arero führt einmal jährlich (im Februar) ein Rebalancing durch, d.h. dann wird wieder die exakte Verteilung von 60/25/15 zwischen Aktien/Renten/Rohstoffen hergestellt. Die Gewichtung ändert sich natürlich während des laufenden Jahres wieder, da die Assetklassen sich unterschiedlich entwickeln. Zum Beispiel ist der Arero momentan wahrscheinlich zu mehr als den vorgesehenen 60% in Aktien investiert, da Aktien im Vergleich zu den beiden anderen Assetklassen seit Februar besonders gut gelaufen sind.Du kannst dir die genaue Gewichtung ausrechnen lassen, und zwar hier: ARERO-WebseiteDas habe ich grade gemacht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 August 26, 2009 · bearbeitet August 26, 2009 von Strahlemann84 Also den Arero bekaeme ich, muesste ich per Hamburg beziehen. Zum Rohstoffanteil, die 60/25/15 Teilung in sich bleibt immer bestehen richtig? Ad Perridon: Das mit Ausschuettend waere mir nicht sonderlich wichtig, da erstens langer Horizont und zweitens (Gott bewahre) sollte kein Notfall eintreten, ich wirklich nichts von dem Geld abziehen, im Gegenteil. Ad Andreasb: Gutes Argument =) Ich sage mir zwar ne never das wird weggelegt, doch ob man im Endeffekt hart bleibt,... tja Ich bin ebenfalls ein Fan der ausschüttenden CAAM-Index Fonds Das "ausschüttend" hat hierbei eine steuerrechtliche Relevanz, da es sich um ausländische Fonds handelt. Das hat nix damit zu tun, wie Du an das Geld rankommst. Die ausschüttende Variante investiert die Gewinne in der Regel quasi auch automatisch, so wie ein thesaurierender Fonds. Nur sind für deutsche Anleger die ausschüttenden Varianten der ausländischen Fonds steuerlich "interessanter" (wurde im Forum auch oft genug besprochen). Wie das für AUT ist, kann ich nicht sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Remini August 28, 2009 Jetzt werfe ich einmal eine Idee in den Raum, für die ich wohl gleich gesteinigt werde =) Doch, ich denke mir, worum geht es bei Investments von so einer langen Zeit. Meiner Meinung geht es um Märkte, die das Potential haben sich über dieses Zeitpunkt entscheidend weiter zu entwickeln, beziehungsweise sich überhaupt zu entwickeln. Natürlich ist nicht gesagt oder gar gegeben, dass jene Länder (Ich spreche von Ländern, da ich per Passiv-Investment Länder/Regionen diversifizieren möchte) sich auch tatsächlich gut entwickeln, PLUS genau in der Zeit, Plus kontinuierlich. Doch wäre es denn wirklich so verwerflich, wenn ich einen Großteil in ETF´s auf EM investiere und in Regionen die sich, im gerade in einem anderen Thread vorkommenden db-Frontier, befinden? Oder vielleicht noch Isalmic Markets dazu,...?! Natürlich ist gerade auch hier über eine Zeit von 10 Jahren die Gefahr von Blasenbildung, krisen etc. allgegenwärtig. Doch ich denke mir, wann wenn nicht jetzt? Gibt es denn noch so viele Regionen, die sich wirklich überproportional entwickeln können? Ist die Idee einfach nur blauäugig und viel zu risikoreich? Oder hat sie bei =>10 Jahren eine Daseinsberechtigung. Da dadurch das Risiko und die Rendite auf 10 Jahressicht ja doch etwas besser aussehen könnten. Was sagt Ihr? Ganz ganz liebe Grüße aus Wien Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 August 28, 2009 .... Doch wäre es denn wirklich so verwerflich, wenn ich einen Großteil in ETF´s auf EM investiere und in Regionen die sich, im gerade in einem anderen Thread vorkommenden db-Frontier, befinden? Oder vielleicht noch Isalmic Markets dazu,...?! Verwerflich ist das nicht, es ist halt riskant. Wenn das Investment deiner persönlichen Risikoneigung entspricht und du glaubst, dass ist das richtige, tu es! Es ist dein Geld - in Gewinnen wie in Verlusten. Wenn du keinen Herzinfarkt kriegst, sollte dein Investment auch mal 70% Verlust haben, dann ist das okay. Ist die Idee einfach nur blauäugig und viel zu risikoreich? Oder hat sie bei =>10 Jahren eine Daseinsberechtigung. Da dadurch das Risiko und die Rendite auf 10 Jahressicht ja doch etwas besser aussehen könnten. Versuch macht klug. Keiner hat eine Kristallkugel - deine Idee kann aufgehen, muss aber nicht. Ich würde sicher nicht alles auf die Karte EM setzen, wäre mir zu riskant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche August 28, 2009 Natürlich ist gerade auch hier über eine Zeit von 10 Jahren die Gefahr von Blasenbildung, krisen etc. allgegenwärtig. Viele würden sagen, die Blase ist schon lange da ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice August 28, 2009 Hier im Forum wird überlicherweise nach BIP in USD gewichtet. Ich vermute, dass dabei die EM (28%) systematisch untergewichtet werden. Man kann auch nach BIP in kaufkraftadjustierten USD gewichten, dann kommt man auf >50% EM, wobei hier die Schwellenländer vermutlich systematisch übergewichtet werden. Was ich damit sagen will, ist dass man problemlos auch einen EM-Anteil von über 28% fahren kann. Ein Anteil von 35-40% wäre möglicherweise sogar näher an der Realität als die üblichen 28%. Allerdings ist ein solches Depot mit hohem EM-Anteil auch schwankungsanfälliger. Und Rebalancing ist besonders wichtig. Und zum Thema Rebalancen, was wurdest Du dazu sagen, wenn ich den Sparbetrag per Tagesgeld uebers Jahr hinweg anspare, und damit dann am Ende, oder vielleicht alle 14 Monate rebalance. Da wuerde natuerlich noch Gespartes von Anlaessen etc. dazu kommen. Dann verschenkst du während der Ansparzeit Rendite. Und es findet nur alle 12-14 Monate ein Teilrebalancing statt. Bei der Indexfonds-Lösung dagegen mehr oder weniger jeden Monat ein richtiges Rebalancing. Zudem kann es auch mal passieren, dass du für ein gescheites Rebalancing Teile von ETFs verkaufen musst. Und das wird bei kleinen ETF-Positionen richtig teuer. Indexfonds sind für dich in jederlei Hinsicht besser. Und vermutlich nicht mal teurer, weil du zwar etwas mehr Verwaltungsgebühr, aber gar keine Ordergebühren/Spread mehr bezahlen musst. Also: Depot bei der FFB aufmachen (über Fonds-Super-Markt oder AVL) und am besten diese Indexfonds kaufen: MSCI North America: CAAM, ausschüttend oder thesaurierend: A0RA1Q/A0RA1P (TER vermutlich ca. 0,30%*) MSCI Pacific: CAAM, ausschüttend oder thesaurierend: A0RK3A/A0RA11 (TER vermutlich ca. 0,30%*) MSCI Europe: CAAM, ausschüttend oder thesaurierend: A0RA1K/A0RA1J (TER vermutlich ca. 0,30%*) MSCI Emerging Markets: Pictet, thesaurierend: A0H0NH (TER 1,25%) *Die TER wird im Jahresprospekt ausgewiesen, den es erst gibt, wenn der Fonds ein Jahr auf dem Markt ist. Nach den Gebührenangaben ist aber von ca. 0,30% auszugehen. Bei 35-40% EM kommst du so auf eine TER von 0,63-0,68%. Mit ETFs kannst du bei gleichem EM-Anteil von ca. 0,4-0,5% TER ausgehen, je nach dem ob Thesaurierer oder Ausschütter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 28, 2009 Jetzt werfe ich einmal eine Idee in den Raum, für die ich wohl gleich gesteinigt werde =) Was sagt Ihr? Ganz ganz liebe Grüße aus Wien Recht so. (Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!) Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BIP-Junkies vom rechten Weg abbringen. Ich würde jedoch noch eine kleine Anleihenposition dazumischen: MSCI-Latin-America-ETF + APEX-50 ETF (alternativ ASX200 ETF) + Ungarische Staatsanleihe und das Ganze nicht per Sparplan, sondern immer erst warten, bis etwa 2000 zusammen gekommen sind und dann aufstocken. So wird Rendite generiert. Ängstlich darfst du allerdings nicht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Remini August 28, 2009 Ad Blujuice: Meine allererste Idee (etwas laenger her) basierte nur auf Indexfonds, da eben meine zu kleine Anlagemenge. Doch mein Problem ist eben, das ich nicht weis ob ich in Deutschland ein Konto eroeffnen kann, bzw. wie das in .at behandelt wird, deswegen bin ich zur Idee der ETF's uebergegangen. ( Was eigentlich auch nicht viel angenehmen kostentechnisch ist, da es grandiose 3-5 Anbieter gibt an Onlinebroker, je nachdem wie eng mans sieht, und die nicht sehr Fondsfreundlich sind... Ist doch toll was =/ ). Die Idee mit den risikoreicheren ETF's haette ich mir schoen vorgestellt als Zusatz zum Arero. Was ich damit sagen will, ich denke einfach das er ein gutes Basisinvestment waere, wo ich mein Geld anlegen kann, bis es sich lohnt ein "eigenstaendiges" ETF Depot zu erstellen,... Wie klingt denn das? BTW: Habe heute alle 33 Seiten des Arero Fonds Thread durchgekaut. Wisst ihr wie man sich danach fuehlt, wenn man nicht das selbe Niveau an Wissen hat, wie die Thread-Redner,...? Wie nach der Gehirnwaesche, hehe Ganz liebe Gruese Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta August 29, 2009 Die Idee mit den risikoreicheren ETF's haette ich mir schoen vorgestellt als Zusatz zum Arero. Was ich damit sagen will, ich denke einfach das er ein gutes Basisinvestment waere, wo ich mein Geld anlegen kann, bis es sich lohnt ein "eigenstaendiges" ETF Depot zu erstellen,... Wie klingt denn das? Sehr vernünftig. Dabei bleibt Dir ja auch die Möglichkeit, bei später ausreichend vorhandenem Kapital Teile des Arero in "risikoreichere ETFs" umzutauschen, sodass Du die Asset-Verteilung Deines Portfolios nach Deinen Vorstellungen anpassen kannst. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 29, 2009 Die Idee mit den risikoreicheren ETF's haette ich mir schoen vorgestellt als Zusatz zum Arero. Was ich damit sagen will, ich denke einfach das er ein gutes Basisinvestment waere, wo ich mein Geld anlegen kann, bis es sich lohnt ein "eigenstaendiges" ETF Depot zu erstellen,... Wie klingt denn das? Gehirn einschalten! Bitte nicht "unbekannt" oder "fremd" mit risikoreich gleichsetzen oder sich von den Lokalpatrioten um den Finger wickeln lassen. Der ASX z.b. ist deutlich weniger volatil, als DAX, CAC und Konsorten und weist eine signifikant bessere Performance auf. Der Apex50 bündelt die 50 größten Unternehmen Asiens und ist das Pendant zum Stoxx. Beim MSCI LatinAmerica gebe ich dir Recht. Das Teil ist recht volatil. Hier legst du schlicht einen Schwerpunkt auf die Südhalbkugel. Der Aero repräsentiert die toten Fische, die mit einem recht hohen Marketingaufwand in den Markt gedrückt werden. Allein, dass der Thread hier 33 Seiten beträgt, sollte eigentlich zum Nachdenken anregen. Ich finde deine Idee, zu splitten, trotzdem gut. Du hast hier jedoch einen Kapitalengpass. Aus meiner Sicht kannst du es dir schlichtweg nicht leisten, Depotleichen zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 29, 2009 Nur sind die leider ausländisch und nicht ausschüttend. Ich bin ebenfalls ein Fan der ausschüttenden CAAM-Index Fonds Viele ausschüttende Fonds thesaurieren auch einen Teil der Dividenden. Siehe DWS Top Dividende. Der Steueraufwand wäre somit gleich dem von thesaurierenden, ausl. Fonds... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anubis August 29, 2009 Viele ausschüttende Fonds thesaurieren auch einen Teil der Dividenden. Siehe DWS Top Dividende. Der Steueraufwand wäre somit gleich dem von thesaurierenden, ausl. Fonds... Leider ja! Dieses unberechenbare Durcheinander in Verbindung mit dem Steuerirrsinn hat mir inzwischen auch jede Lust auf Fondsanlagen verdorben. Würde gerne in Fonds investieren, wenn sie berechenbar auch in Zukunft nur ausschütten, kenne aber keine solchen. Dies gehört aber letzlich auch nicht in das Thema hier, sorry! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag