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Sammelthread für Aktiv / Passiv Grundsatzdiskussionen

Empfohlene Beiträge

sparfux
vor 3 Minuten von reko:

In Krisen wird die Mehrheit der passiven Anleger dann doch die guten Vorsätze vergessen und sicherheitshalber alles abstoßen

 

Genau so wie die Mehrheit der aktiven Anleger in Krisenzeiten ihre guten Vorsätze vergessen uns sicherheitshalber abstoßen.

 

... Das sind doch alles Scheinargumente.

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reko
vor 1 Minute von sparfux:

Genau so wie die Mehrheit der aktiven Anleger in Krisenzeiten ihre guten Vorsätze vergessen uns sicherheitshalber abstoßen.

Es gibt 2 Arten von aktiven Anlegern. Die Mehrheit der Trendfolger ist bei der Preisfindung und Stabilisierung von Kursen hinderlich.

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Livesey
vor 5 Minuten von sparfux:

Das habe ich auch schon oft als Argument gegen ETF gehört. Ich verstehe aber einfach nicht wo da der Unterschied zu dem Fall sein soll, wenn alle Aktien von Anlegern direkt gehalten werden und all "panisch" aus den direkt gehaltenen Aktien "raus wollen".

1) Die "Tür" bleibt gleich groß, weil im underlying nach wie vor z.B. nur ein Handelsvolumen von 5 Mio. stattfindet, aber die Zahl der "Gäste" steigt durch ETF überproportional stark. Besonders bei Leverage.

Wenn die Anleger alle direkt den underlying halten würden, dann würde damit auch die "Tür" größer.

2) Du bekommst Probleme, weil bei ETF nicht nur der Verkauf, sondern auch die Redemption möglich ist. Stell dir vor, du willst eine fallende Aktie verkaufen, findest aber keinen Käufer - also pochst du einfach auf dein Recht, sie zu einem dir angenehmen Preis "an die Börse zurückzugeben". Daraus ergibt sich dann eine Vielzahl von Problemen (bei der Preisfindung, bei der Überforderung der wenigen AP usw.).

Es gab ja einige Diskussionen hier im Forum, ob ETF bestimmte immanente Risiken haben - die waren aber inhaltlich immer ziemlich blass. Letztlich vertraust du auf eine Blackbox von Regulierung, vertraust auf die Fairness der Gegenpartei und hoffst, dass alles gut geht.

 

Meine persönliche Hoffnung ist, dass man da gut durchkommt solange man nicht verkaufen will und dass die Märkte effizient genug sind, dass sich die Kurse auch nach so einer overreaction schnell wieder erholen.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 58 Minuten von Livesey:

Du bekommst Probleme, weil bei ETF nicht nur der Verkauf, sondern auch die Redemption möglich ist. Stell dir vor, du willst eine fallende Aktie verkaufen, findest aber keinen Käufer - also pochst du einfach auf dein Recht, sie zu einem dir angenehmen Preis "an die Börse zurückzugeben".

 

???

 

Redemption bedeutet, daß du im Tausch für den Fondsanteil die enthaltenen Einzelaktien bekommst. Du darfst dich dann selbst darum kümmern, die zu verkaufen, und kannst dafür nicht den Kurs aussuchen.

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Livesey
vor 8 Minuten von chirlu:

Redemption bedeutet, daß du im Tausch für den Fondsanteil die enthaltenen Einzelaktien bekommst. Du darfst dich dann selbst darum kümmern, die zu verkaufen, und kannst dafür nicht den Kurs aussuchen.

In-kind-redemption ist nochmal eine andere Frage aber gerade in illiquiden und exotischen Märkten hast du oft in-cash-redemption, so dass das liquidity risk vom ETF getragen wird (flapsig: "den Kurs aussuchen").

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Rendito
· bearbeitet von Rendito
vor 15 Stunden von reko:
vor 20 Stunden von Rendito:

Momentum-Aktien wechseln hingegen typischerweise von Jahr zu Jahr

oder wechseln von Momentum Kurs steigend auf Momentum Kurs fallend.

Danke, ja, so war es gemeint. Auch die übrigen Argumente in Deinem Beitrag kann ich nachvollziehen.

 

vor 14 Stunden von etherial:

Ich bin bei dir das die Erklärung mit Hinblick auf deinee Argumentation etwas wackelig ist, allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Überrendite ja auch gar nicht initial entsteht, sondern erst wenn ein gewissen Momentum aufgebaut wurde. Und genau dann (wenn der Kurs nicht durch den Wert sondern das Momentum angefacht wurde) tritt das Risiko ja auch erst ein. Und jedes Mal, wenn das Momentum weiter treibt, wird es riskanter.

 

Die Idee ist übrigens nicht meine, das ist nur angelesenes Wissen aus Swedroe.

Ich verstehe dieses Risikoargument noch nicht ganz, muss ich zugeben. Kannst Du näher erläutern, wie Swedroe das meint oder eine Quelle angeben? Für mich klingt das so, als ob für jede überdurchschnittlich steigende Aktie automatisch ein Risiko entstehen soll, dass sie wieder fällt. Dazu müsste man entweder kurzfristige Mean Reversion voraussetzen (inkompatibel mit EMH) oder verhaltensökonomisch begründetes "irrationales" Investorenverhalten (ebenfalls inkompatibel mit EMH), oder? Wenn sich Märkte aber irrational verhalten, tun wir uns schwer, Risiken adäquat zu identifizieren/quantifizieren, s.u.

 

Zitat

Ich sehe da erst einmal keinen Widerspruch, aber es könnte sein, dass ich relativ/absolut hier nicht richtig verstehe.

Ah sorry, mit "absolut" meinte ich im Verhältnis zur Kurshistorie/Kennzahlen derselben Aktie, mit "relativ" im Verhältnis zur Kursentwicklung/Kennzahlen anderer Aktien bzw. des Marktes. Deshalb meine Rückfrage, wie Du "heißgelaufen" verstehst. Momentum-Faktoren sind ja - wie alle Faktoren - relativ konstruiert. Die Top-Momentum-Aktien sind die, die jeweils die stärkste Performance im Vergleich zu anderen Aktien aufweisen. Es gibt also auch Top-Momentum-Aktien, die negativ performen, nämlich in Phasen breiter Kursrückgänge. Von "heißgelaufen" kann man in solchen Phasen wohl nicht reden, darauf wollte  ich mit meinem Argument hinaus.

 

Zitat

Meine Argumentation ging in eine andere Richtung: Vorhin haben wir doch noch erklärt, dass Momentum-Strategien eine Überrendite erzeugen. Also könnte das ja ein Hinweis darauf sein, dass die EMH nicht greift. dann könnte es sein, dass hinter dieser Überrendite kein Risiko steht. Dann könnte man das isolierte Momentum-Risiko erhalten, in dem man die Momentum-Aktien kauft und den Markt ohne Momentum verkauft. Und das müsste dann eine stabile Outperformance erzeugen. Mir fehlt dazu die Zeit und die Mittel, aber erst einmal kann ich mir nicht vorstellen, dass die auf diese Weise ermittelte Differenz immer positiv ist. Wenn diese Differenz hinreichend schwankt, dann ist es eben kein Free-Lunch und damit kann die Erklärung ohne Risiko dann auch nicht passen.

Ja, wenn man an verhaltensökonomische Erklärungen glaubt und nicht an (annähernd) effiziente Märkte, gibt es viel Spielraum dafür, Strategien zu identifizieren, mit denen man risikoadustierte Überrenditen zu erzielen können glaubt. Free Lunch würde ich das allerdings nicht nennen, ich vermute eher, dass wir die damit verbundenen Risiken teilweise (noch?) nicht richtig erfassen können. Über solche "irrationalen" Strategien wird man vermutlich niemals breite Übereinkunft erzielen (können!), 1. weil sie in der Regel inhärent selbstzerstörend sind, und 2. weil es keinen etablierten Rahmen gibt, in dem man die damit verbundenen Risiken diskutieren könnte. Unbestritten ist allerdings, dass Momentum-Strategien in den letzten Jahren empirisch ziemlich erfolgreich waren. Mit einer rationalen Erklärung dafür tun sich Fama & Co. schwer.

 

@reko @etherial Danke für die guten Argumente und das Niveau der Diskussion soweit. Wir sind an Punkten angelangt, die auch in der aktuellen Forschung kontrovers diskutiert werden. Ich möchte Euch dazu das faszinierende Streitgespräch von 2016 zwischen Eugene Fama (Vater der EMH und Nobelpreisträger) und Richard Thaler (führender Verhaltensökonom und ebenfalls Nobelpreisträger) ans Herz legen. Sie diskutieren genau über unsere Themen, also effiziente Märkte, Anomalien, Faktoren, Bubbles etc. Aufschlussreich auch, wie differenziert und wenig dogmatisch beide ihre Standpunkte vertreten (im Vergleich auch zu manchen ihrer Anhänger hier im WPF).

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Life_in_the_sun
vor 9 Stunden von underwood:

Allgemein wilder Artikel, aber ein paar Aspekte sind ja noch einigermaßen nachvollziehbar, wenn auch arg überzeichnet

Deshalb hatte ich den Artikel auch kommentarlos verlinkt.

 

Bewerten muss das  jeder für sich selbst. 

 

Ein Thema hat der Artikel komplett ausgelassen. Das Thema Anleihen ETFs. Die hatten und das wird wieder in einem Crash kommen, extreme Liquiditätsprobleme mit ihren Anleihen, weil niemand auf der Käuferseite stand aber die Anleger verkaufen wollten. 

 

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Maury
vor 1 Stunde von Life_in_the_sun:

Ein Thema hat der Artikel komplett ausgelassen. Das Thema Anleihen ETFs. Die hatten und das wird wieder in einem Crash kommen, extreme Liquiditätsprobleme mit ihren Anleihen, weil niemand auf der Käuferseite stand aber die Anleger verkaufen wollten. 


Ja, das war so bei den Anleihen-ETF. Je marktenger ein ETF, bzw. Illiquide die darin enthaltenen Assets sind, desto mehr besteht dieses Problem. Wenn ich mich recht erinnere, gab es da auch mal ein Problem bei einem ETF auf kleine Goldminen oder so…?

 

Ob dieses Problem aber auch bei marktbreiten BlueChip-ETF, z.B. MSCI World, besteht? Man weiss es nicht…

 

Könnte es vielleicht sogar sein, dass dieses Problem bei einem Swapper weniger besteht als bei einem physisch replizierenden ETF?

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etherial
vor 10 Stunden von Rendito:

Ich verstehe dieses Risikoargument noch nicht ganz, muss ich zugeben. Kannst Du näher erläutern, wie Swedroe das meint oder eine Quelle angeben?

Also in Swedroes Buch "Your Complete Guide to Factor-Based Investing" stehen als Vertreter der risikobasierten Momentum-Faktor-Erklärung Moskowitz und Asness. Ob deren Ideen sich mit meiner Vorstellung überschneiden kann ich nicht sagen (habs gerade nur überflogen). Prof. Martin Weber formuliert in diesen Interview, dass Momentum riskant ist (allerdings ohne Belege, nur kraft seiner "Autorität").

vor 10 Stunden von Rendito:

Für mich klingt das so, als ob für jede überdurchschnittlich steigende Aktie automatisch ein Risiko entstehen soll, dass sie wieder fällt.

Basis des ganzen ist ja ein Asset Pricing Model welches mit statistisch unabhängigen Faktoren. D.h. es gibt eine Renditekomponente, die eindeutig Momentum  zugeordnet ist. Man müsste jetzt also einmal untersuchen warum eine Aktie überdurchschnittlich steigt. Mögliche Gründe:

 

- unsystematische Ereignisse (Innovationen, gewonnene Rechtsstreite, gutes Geschäftsjahr) sind Alpha und sind nach Diversifikation nicht mehr existent - können wir also ignorieren

- hohes Beta: Da Beta lediglich den Benchmark hebelt, entsteht die Überdurchschnittlichkeit nur durch einen falschen Benchmark - können wir auch ignorieren

- hohes Value: Natürlich können bei Value-Unternehmen hohe Gewinne enstehen, aber damit die Aktie noch Value bleibt, müssen die Gewinne mitwachsen - aus meiner Sicht ist dadurch der Anteil von Value an den Überdurchschnittlichen Gewinnen von vorne herein sehr limitiert

- hohe Profitability: Da auch Profitability auf Firmenkennzahlen aufsetzt (verstanden habe ich den Faktor noch nicht so ganz) gehe ich davon aus, dass wie bei Value eine Überdurchschnittlichkeit über längere Zeit nur möglich ist, wenn auch die Firmenkennzahlen sich ändern  - deswegen ebenfalls eher limitiert.

 

D.h. die überdurchschnittliche Gewinne welche man Momentum zuordnen könnte sind überwiegend solche, für die es keine Begründung auf Basis von Kennzahlen oder Indexkorrelationen gibt. Manche würden diese Änderungen als irrationale Änderungen bezeichnen. Ausgehend davon ist der Kauf einer Aktie, die bereits einige Zeit irrationale Kurssteigerungen erfahren hat aus meiner Sicht (und aus der von Spekulationsblasenanhängern) nicht risikolos.

 

Swedroe definiert Momentum als die Differenz zwischen der Performance der 30% besten Aktien under der 30% schlechtesten Aktien eines Indexes. Unter den besten 30% dürfet aus meiner Sicht der größte Anteil auf Alpha zurückzuführen sein, von den eigentlichen Faktoren sollte Momentum hier ein Übergewicht haben.

vor 10 Stunden von Rendito:

Dazu müsste man entweder kurzfristige Mean Reversion voraussetzen (inkompatibel mit EMH) oder verhaltensökonomisch begründetes "irrationales" Investorenverhalten (ebenfalls inkompatibel mit EMH), oder?

Das Problem mit Mean Reversion ist, dass da zwei Definitionen existieren und man nie weiß welche gemeint ist. Die Mean-Reversion der Kurse ist EMH-Inkompatibel. Die Mean-Reversion der Renditen nicht - bei jeder Normalverteilung sind Renditen nahe des Erwartungswerts wahrscheinlicher als solche an den Enden.

 

Ich gehe mal davon aus, dass du die erste meinst (in Diskussionen mit Bärenbulle oder Schwachzocker verwenden wir nämlich üblicherweise die zweite). Aber durch so eine Mean-Reversion entstünde ein Free Lunch - das ist grob inkompatibel mit EMH und allen Folgetheorien aber insbesondere müsste sich dann jeder aktive Investor sich dann dumm schimpfen lassen, dass er noch Value investiert anstatt garantierte Momentumgewinne mitzunehmen.

 

Irrationales Investorenverhalten würde ich zwar nicht anführen, aber selbst wenn wäre das aus meiner Sicht nicht inkompatibel mit der EMH. Die Idee, dass EMH nur in einem Markt voller rationaler Anleger funktionieren kann, ist so nie niedergeschrieben worden.

vor 10 Stunden von Rendito:

Es gibt also auch Top-Momentum-Aktien, die negativ performen, nämlich in Phasen breiter Kursrückgänge. Von "heißgelaufen" kann man in solchen Phasen wohl nicht reden, darauf wollte  ich mit meinem Argument hinaus.

Meine Begründung oben sollte aber weiterhin ziehen: Wenn die überdurchschnittlichen Gewinne nicht durch andere Faktoren abgedeckt sind, dann sind diese Aktien riskanter im Vergleich zu denen mit moderat überdurchschnittlichen, natürlich würde man sie in einem Bärenmarkt nicht wirklich heiß gelaufen nennen, aber sie haben ja Kursgewinne die in dem Fall auch definitiv nicht auf Beta zurückzuführen sind. Das Risiko, dass diese Gewinne sich nicht in die Zukunft fortsetzen lassen ist aus meiner Sicht durchaus erhöht.

Am 6.7.2021 um 06:47 von reko:

oder wechseln von Momentum Kurs steigend auf Momentum Kurs fallend.

Da hat dir Rendito zwar Recht gegeben, aber ich würde mal behaupten, dass hier das Verständnis des Momentum-Faktors nicht stimmt. Momentum sind immer die besten Aktien der jüngeren Vergangenheit, nicht diejenigen, die die Indexbewegung mit dem meisten Schwung mitnehmen. Letzere wären High-Beta. Mit High-Beta macht man keine Überrenditen. Vielleicht hat dich @Rendito aber auch einfach besser verstanden.

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Bigwigster

Einen Punkt zum Momentum, den ich hier noch nicht gelesen habe, ist der Effekt des "Fundementaldatenmomentums". Ich kann hier leider nur grob aus dem Gedächtnis das wiedergeben was mal in einer Rational Reminder Folge angeschnitten wurde. Und zwar das sich ein Teil des "Preismomentum" (also dem Momentum das hier immer diskutiert wird und sich eben einfach aus dem Kursverlauf herauslesen lässt) durch das Momentum sich verbesserter Fundamentaldaten erklären lässt. Das heißt wohl man kann sagen Fundamentaldaten die sich in den letzter Zeit verbessert haben, tendieren dazu dies in Zukunft weiter fortzusetzen. Direkt lies sich dieser Effekt nicht bzw. nur sehr schwer abbilden wodurch ein "Preismomentum"-Strategie ein gute Möglichkeit ist an diesem Effekt teilweise zu partizipieren. 

Vielleicht weiß ja jemand näheres dazu, ich konnte das jetzt leider nur sehr laienhaft wiedergeben. Auch die Begriffe in Gänsefüßchen sind auf meinen Mist gewachsen da ich die korrekten nicht kenne. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von etherial:

Das Problem mit Mean Reversion ist, dass da zwei Definitionen existieren und man nie weiß welche gemeint ist. Die Mean-Reversion der Kurse ist EMH-Inkompatibel. Die Mean-Reversion der Renditen nicht - bei jeder Normalverteilung sind Renditen nahe des Erwartungswerts wahrscheinlicher als solche an den Enden.

Kurse sind lt. EMH Random Walk. Nach dem 3 maligen würfeln einer "6" ändert sich die Wahrscheinlichkeit für den nächsten Wurf nicht. Deshalb ist das kein Grund für eine Überrendite durch  Mean Reversion.

 

vor 1 Stunde von etherial:

Ich gehe mal davon aus, dass du die erste meinst (in Diskussionen mit Bärenbulle oder Schwachzocker verwenden wir nämlich üblicherweise die zweite). Aber durch so eine Mean-Reversion entstünde ein Free Lunch - das ist grob inkompatibel mit EMH und allen Folgetheorien aber insbesondere müsste sich dann jeder aktive Investor sich dann dumm schimpfen lassen, dass er noch Value investiert anstatt garantierte Momentumgewinne mitzunehmen.

EMH inkompatible Mean Reversion geht von Zyklen aus. Abgesehen von Kapitalkosten und den Kosten für das ermitteln der Ein-/Ausstiegspunkte (incl. Fehlerkosten) ist das ein free Lunch (also doch nicht free - eigentlich erwarten nur die passiv Anleger risikolose Erträge ohne dafür etwas zu tun).

Momentum- und Zyklenjägen haben unterschiedliche Zeithorizonte und unterschiedliche Methoden den Umkehrpunkt zu finden. Bei beiden kommt es darauf an den richtigen Ein- und Ausstieg zu finden. Beides kann funktionieren und widerspricht sich nicht. Beides kann man mit Indexfonds nur unbefriedigend nachbilden. Die Indexprovider müßten die Rolle von Analysten übernehmen. Selbst wenn sie ohne finanziellen Anreiz die Kosten aufbringen würden, ist das träge und starre Regelwerk im Nachteil gegenüber kontinuierlichen Handeln. Die Reaktionen der Indexprovider sind von aktiven Investoren leicht einzuberechnen.

 

vor 1 Stunde von etherial:

Momentum sind immer die besten Aktien der jüngeren Vergangenheit, nicht diejenigen, die die Indexbewegung mit dem meisten Schwung mitnehmen.

Es gibt den Momentumeffekt bei steigenden Kursen und bei fallenden Kursen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kurse die am weitesten "heiß gelaufen" sind meist auch wieder sehr stark fallen. Offensichtlich kann eine Aktie nicht endlos überperformen. Spätestens bei der Weltherrschaft ist Schluß.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Stunden von Bigwigster:

Einen Punkt zum Momentum, den ich hier noch nicht gelesen habe, ist der Effekt des "Fundementaldatenmomentums". ...

Das Problem bei diesem "Fundementaldatenmomentum" ist, das man Geduld mitbringen muß, denn die Fundamentaldaten außerhalb des Kurses, ändern sich nicht so oft wie die Kurse oder das Börsengeschwätz.

 

"Fundementaldatenmomentum" gefällt mir gut :thumbsup:

 

Da passt dann auch diese Börsenweisheit:

Am 5.7.2021 um 19:26 von dev:

Börsenweisheit: Mit dem Hintern verdient man mehr als mit dem Hirn!

 

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von reko:

...Offensichtlich kann eine Aktie nicht endlos überperformen. Spätestens bei der Weltherrschaft ist Schluß.

Nur wenn die Herrschaft über das Universum bereits eingepreist ist.

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etherial
vor 7 Stunden von reko:

Es gibt den Momentumeffekt bei steigenden Kursen und bei fallenden Kursen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kurse die am weitesten "heiß gelaufen" sind meist auch wieder sehr stark fallen. Offensichtlich kann eine Aktie nicht endlos überperformen. Spätestens bei der Weltherrschaft ist Schluß.

Was ist denn der Momentumeffekt? Du hast so eine Angewohnheit mit Begrifflichkeiten herumzuwerfen, die du mit deinem eigenen Verständnis, statt mit dem allgemein anerkannten Verständnis hinterlegst (den dezenten Hinweis, dass du bei Mean-Reversion ebenfalls deine eigene Definition verwendest, hast du offensichtlich auch nicht verstanden). Das Problem damit, ist das man dich missversteht: Einige stimmen dir zu, weil sie dich missverstehen, andere widersprechen dir. Wäre also sinnvoll, wenn du dich bei Nachfrage, was du wirklich meinst auch mal positionierst. Aber da das bisher nie der Fall war, gehe ich mal davon aus, dass du den folgenden Absatz kritisierst ohne Position zu beziehen.

 

Momentum entsteht schon für fallende/steigende Kurse - die Frage ist, ob Momentum zu schlechteren/besseren Erwartungs-Renditen führt? Dass etwas was stark gestiegen ist hinter stark fällt ist auf jeden Fall kein negatives Momentum, sondern schlichtweg das Risiko was man trägt, wenn man Momentum investiert. Wie du selbst in deinem Würfelbeispiel geschrieben hast (keine Ahnung warum du denkst ich sähe das anders) führt Momentum nicht zu einer Rückkehr zum "fairen Wert", d.h. es gibt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Kursabstürze, aber weder einen Termin, noch eine Garantie.

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Yerg
Am 6.7.2021 um 17:07 von sparfux:

Das habe ich auch schon oft als Argument gegen ETF gehört. Ich verstehe aber einfach nicht wo da der Unterschied zu dem Fall sein soll, wenn alle Aktien von Anlegern direkt gehalten werden und all "panisch" aus den direkt gehaltenen Aktien "raus wollen".

Im Wesentlichen unterscheidet es sich bei Anleihen-ETFs, weil dort der Creation-/Redemption-Prozess Besonderheiten aufweist. Insbesondere muss der Creation- bzw. Redemption-Basket wohl nicht der Indexverteilung entsprechen, sondern der ETF-Sponsor kann beispielsweise bei der Redemption bevorzugt die Anleihen in den Markt geben, die ohnehin in Kürze fällig würden. Das muss sich übrigens nicht zwingend negativ auswirken. Das Fazit von Todorov (2021) ist lesenswert.

 

Quelle: Karamfil Todorov, The anatomy of bond ETF arbitrage, BIS Quarterly Review, March 2021

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von etherial:

Wie du selbst in deinem Würfelbeispiel geschrieben hast (keine Ahnung warum du denkst ich sähe das anders) führt Momentum nicht zu einer Rückkehr zum "fairen Wert", d.h. es gibt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Kursabstürze, aber weder einen Termin, noch eine Garantie.

Hier verstehe ich deine Logik nicht. Ich sehe einen Widerspruch. Deshalb ist EMH nicht mit "heiß gelaufenen" Aktien vereinbar. Nach EMH darf es nur wegen des Kursanstiegs kein verändertes Risiko geben. Der Markt ist effizient und hat diesen Preis aus rationalen Gründen festgelegt.

 

vor 1 Stunde von etherial:

Was ist denn der Momentumeffekt?

Deine Begriffsdefinitionen finde ich auch merkwürdig. Liegt vermutlich daran, daß du immer an Indizes denkst und ich immer an Einzelaktien.

momentum-effekt-das-geheimnis-der-gewinneraktien

Zitat

Der Momentum-Effekt bedeutet, dass Vermögenswerte, die in der Vergangenheit eine besonders gute oder schlechte Wertentwicklung gezeigt haben, dies häufig auch in Zukunft tun.

Praktiker formulieren den Momentum-Effekt verständlicher und praxisbezogener: Es gibt an den Finanzmärkten erkennbare Trends, die häufig eine längere Zeit erhalten bleiben und von Anlegern ausgenutzt werden können. Das praktische Ausnutzen dieser Trends geschieht im Rahmen sogenannter Trendfolgestrategien.

Z.B. mit einer extrem simplen Strategie (zu Beginn jedes Jahres immer die besten 10 Prozent des Vorjahres kaufen). Visuell kann ich hier keine höhere Volatilität (Risiko?) erkennen.

momentum_effekt.PNG

 

 

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etherial
vor 20 Minuten von reko:

Hier verstehe ich deine Logik nicht. Ich sehe einen Widerspruch. Deshalb ist EMH nicht mit "heiß gelaufenen" Aktien vereinbar. Nach EMH darf es nur wegen des Kursanstiegs kein verändertes Risiko geben.

Wo steht denn das es nach Kursanstig kein verändertes Risiko geben darf? Solange der Zufall erhalten bleibt ist der Walk immer noch Random.

vor 20 Minuten von reko:

Deine Begriffsdefinitionen finde ich auch merkwürdig. Liegt vermutlich daran, daß du immer an Indizes denkst und ich immer an Einzelaktien.

Und du meinst das würde die Differenzen erklären? Es ging doch darum ob es Momentum bei fallenden Kursen gibt und wie es zuschlägt. Ich wüsste nicht warum das sich für Einzelaktien und Indexe unterscheiden sollte.

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dev
vor 3 Minuten von etherial:

Wo steht denn das es nach Kursanstig kein verändertes Risiko geben darf? Solange der Zufall erhalten bleibt ist der Walk immer noch Random.

Wenn er Random wäre, wieso gibt es dann ein Momentum?

Und wo ist der Vorteil wenn man in einem Random mit Monentum gegenüber einem anderen Random ohne Momentum investiert?

 

Meine 3 cents als Fundi ;-)

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hund555
Zitat

Nach dem vorläufigen Scheitern der milliardenschweren Übernahme des Rivalen Deutsche Wohnen hat Vonovia-Chef Rolf Buch einen neuen Anlauf für die Übernahme des DAX-Rivalen nicht ausgeschlossen. "Die Zeit spielt eher für uns", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch dem Handelsblatt. Viele Investoren müssten sich jetzt überlegen, wie sie sich verhalten. "Man sollte im Leben nie etwas ausschließen, aber man sollte auch nicht immer von einem Happy End träumen." Am Freitagnachmittag hatte der Bochumer DAX-Konzern mitgeteilt, dass die beabsichtigte Übernahme der Deutschen Wohnen voraussichtlich scheitern wird, da die notwendige Annahmeschwelle von 50 Prozent und einer Aktie nicht erreicht worden sei.
Für das Scheitern des Deals machte Buch vor allem verantwortlich, dass manche Hedgefonds zu hoch spekuliert hätten. "Man kann es so interpretieren, dass wir an den Hedgefonds gescheitert sind", sagte er. Es sei wohl wirklich so, dass sich einige verspekuliert haben. Zudem würde der zunehmende Anteil von passiven Investoren bei den Konzernen ein Problem darstellen. "Es ist schon erkennbar, dass der zunehmende Anteil von passiven Investoren solche Transaktionen einfach deutlich schwerer macht", sagte Buch.
Bei Deutsche Wohnen seien rund 20 Prozent der Investoren passive Indexfonds gewesen, die ihre Aktien erst anbieten dürfen, wenn das Angebot keiner Bedingung mehr unterliegt. "Dies zeigt, dass es tatsächlich umso schwieriger wird, je mehr passives Geld unter den Anteilseignern verteilt ist", sagte Buch. "Die Diskussion, ob das für große Deals zunehmend zur Hürde wird, ist es sicher wert zu führen. Es wird einfach schwieriger, solche Übernahmen noch erfolgreich durchzuführen".

....

https://www.ad-hoc-news.de/wirtschaft/nach-dem-vorlaeufigen-scheitern-der-milliardenschweren-uebernahme-des/61809241

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underwood

Hier auch noch ein Artikel zum Thema aus der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/vonovia-liessen-etf-anleger-immobilienfusion-platzen-17455154.html

Allerdings wird hier auch Vanguard zitiert, dass Vanguard über ihr Stewardship-Team doch zustimmen könnte bei einer Fusion.

Weiß hier jemand Näheres? Gibt es hier (gesetztliche) Regelungen, wie bzw, ob ETF-Anbieter für eine Fusion stimmen dürfen?

 

Zitat

Eine andere Haltung legt Vanguard an den Tag, der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, unter dessen Dach ETF einst erfunden wurden. „Das Stewardship-Team von Vanguard bewertet Fusions- und Übernahmeaktivitäten, die einer Abstimmung durch die Aktionäre unterliegen, immer von Fall zu Fall“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Montag. Anhand mehrerer Kriterien prüfe der Vermögensverwalter, ob eine Übernahme langfristige Werte schaffe und unterstütze solche Transaktionen dann auch in der Regel. Auch Blackrock hat ein sogenanntes Stewardship-Team, das sich allerdings darauf konzentriert, strategische Fragen innerhalb der Unternehmen anzusprechen, vor allem mit Blick auf Nachhaltigkeitsfragen.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 12 Stunden von underwood:

Hier auch noch ein Artikel zum Thema aus der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/vonovia-liessen-etf-anleger-immobilienfusion-platzen-17455154.html

Allerdings wird hier auch Vanguard zitiert, dass Vanguard über ihr Stewardship-Team doch zustimmen könnte bei einer Fusion.

Weiß hier jemand Näheres? Gibt es hier (gesetztliche) Regelungen, wie bzw, ob ETF-Anbieter für eine Fusion stimmen dürfen?

Den FAZ-Artikel habe ich auch gerade gelesen. Die Kollegen von BlackRock/iShares und State Street äußerten sich dazu folgendermaßen:

Zitat

Beide ETF-Anbieter verwiesen am Montag allerdings auf Anfrage der F.A.Z. darauf, dass sie schon aufgrund der Regularien von Indexfonds ihre Aktien nicht im Zuge eines Übernahmeangebots andienen könnten. „Wir können Aktien erst kaufen oder verkaufen, wenn eine Übernahme Auswirkungen auf die Indexzusammensetzung hat“, sagte eine Sprecherin von Blackrock. Sophia Wurm aus dem ETF-Vertrieb von State Street sagte: „Wir müssen ja grundsätzlich dem Index folgen daher können wir die Aktien nicht andienen, wenn noch gar nicht absehbar ist, ob die Transaktion zustande kommt.“

Aus Sicht eines passiven Indexfonds ist das meines Erachtens konsequent, während Vanguard nach meiner Einschätzung diesbezüglich aktiv agiert. Beide Vorgehensweisen haben ihre Berechtigung und könnten beim Kauf eines ETFs als Erwerbs- bzw. Ausschlusskriterium herhalten. Den ETF-Anbietern die Schuld für die (vorerst) geplatzte Übernahme zuzuweisen, finde ich aus folgendem Grund allerdings übertrieben:

Zitat

Das Scheitern der Übernahme schiebt der Immobilienkonzern weiterhin auf die Gegebenheiten am Finanzmarkt: 30 Prozent der Deutsche-Wohnen-Papiere liegen laut Vonovia in den Händen von Hedgefonds, gut ein Fünftel halten demnach die vor allem unter dem Kürzel ETF bekannten Indexfonds. Einige Hedgefonds hätten zu hoch spekuliert, in dem sie nur einen Teil ihrer Aktien angedient hätten, warf Buch ihnen vor. „Viele wussten, dass sie den Deal über die Schwelle tragen müssen, wollten aber gleichzeitig möglichst viel in der Hinterhand halten, weil sie hofften, dass es später irgendwann noch ein besseres Angebot gibt“, sagte der Vonovia-Chef der Nachrichtenagentur Reuters. Vertreter von Hedgefonds kritisierten im Gegenzug, Vonovia habe sie in Sicherheit gewiegt, dass die erforderlichen 50 Prozent ohnehin erreicht würden.

20% ETF-Anteil ist nicht wenig. 30% Hedgefonds-Anteil ist jedoch deutlich mehr. Letztlich haben sich die Hedgefonds verspekuliert, was in deren Branche nicht ungewöhnlich ist. Aber es ist natürlich leicht, jemand anderem die Schuld zu geben.

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Schwachzocker

Wo liegt das Problem? Wieso soll jemand Schuld sein? Und an was soll man Schuld sein?

 

Da ist jemand, der will seine Aktien nicht verkaufen. Er geht nicht auf das Angebot ein, und er muss es auch nicht. Er will nicht verkaufen und fertig!

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Schildkröte

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Wusel83

witzig die ETF sind Schuld...als wenn man das nicht vorher gewusst haben könnte das es ETF gibt und im Vorfeld ausloten ob es trotzdem reicht und ob einzelne Anbieter doch etwas aktiver mitdiskutieren bzw. Aktien andienen....

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein aktiver Fonds der Union Investment hält 2% der Aktien und war/ist somit Zünglein an der Waage, da sich nur 47,62% gesichert werden konnten. Der hat sich aber aktiv gegen die Übernahmeofferte entschieden. Ob er damit den Markt schlägt?

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