LagarMat August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Stezo Das kenne ich aus den USA 1991. Damals gab es Fernsehspots, wie man sich möglichst gut aus Mülleimern ernähren kann. Und es gab Falt-Kartonboxen als Unterschlupf für Obdachlose. Das ist kein Quatsch. Das war direkt nach Reagan, und der war nicht rot. Ich frage mich desöfteren beim Verfolgen politischer Diskussionen, woher die Verteufelung "der Roten" kommt? Als differenziert denkender Mensch kann man, mit politischen Inhalten verschiedener Parteien einverstanden sein, oder auch nicht. So Sprüche wie, "wenn die Roten an die Macht kommen, fressen wir aus Mülleimern und werden alle arbeitslos sein", sind nichts weiter als beknackte, an den Haaren herbeigezogene Plattitüden. Und vor allem frage ich mich dann immer, in wie fern es eigentlich mit anderen Parteien in diesem Land besser läuft. Es ist ein CDU-Minister der in diesem Land Schritt für Schritt einen Stasistaat installiert und bei jeder Gelegenheit "terroristische Bedrohung" in irgendein Mikrophon plappert, damit wir auch ja nicht vergessen, warum wir überwacht werden. Es waren Politiker der Mitte, die es nicht zu verhindern wussten, dass Deutschland nun ein extrem hoch verschuldetes Land ist. Es waren Politiker der Mitte, die dafür verantwortlich sind, dass der Steuerzahler immer später im Jahr für sich selbst arbeiten geht bzw. immer mehr Tage des Jahres ausschließlich für den Staat ackert. Die nächsten Jahre werden noch besser werden! Damit will ich nicht sagen, dass es irgendwer anders unbedingt besser gemacht hätte, aber der Gedanke/die Aussage, es wäre mit "den Roten" entscheidend schlechter gelaufen, ist absurd! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia August 20, 2009 Ich frage mich desöfteren beim Verfolgen politischer Diskussionen, woher die Verteufelung "der Roten" kommt?... Vielleicht aus der Adenauer-Zeit? Der Spruch "Lieber tot als rot" kam doch von damals. Den Spruch gab es auch in USA, McCarthy-Zeit? Die Angst vor Kommunismus saß und sitzt tief. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 20, 2009 Wieso? Es gibt doch auch "die Schwarzen" oder "die Grünen" oder "die Linken" Ich sehe da keine Verteufelung drin. Das es so empfunden wird hat wohl mit den historischen Leistungen der SPD zu tun... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Stezo Vielleicht aus der Adenauer-Zeit? Der Spruch "Lieber tot als rot" kam doch von damals. Den Spruch gab es auch in USA, McCarthy-Zeit?Die Angst vor Kommunismus saß und sitzt tief. Bei gerade 25-jährigen wie Pascal(so sein Nick auf das Geburtsjahr schließen lässt) ist das aber schon ein Zeugnis mangelnder Fähigkeit zur eigenen Meinungsbildung, wenn man dann sonen uralten Käse nachplappert. Diese Plattitüden waren damals schon nicht zutreffend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Chemstudent Die Angst vor Kommunismus saß und sitzt tief. Möchte mal wissen warum? Bisher gab es schließlich kein einziges kommunistisches Land. Nur diktatorische Verbrecherregime die sich so nannten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Stezo Wieso? Es gibt doch auch "die Schwarzen" oder "die Grünen" oder "die Linken" Ich sehe da keine Verteufelung drin. Das es so empfunden wird hat wohl mit den historischen Leistungen der SPD zu tun... "Die Roten" an sich ist auch keine Verteufelung. Dinge, à la "Mülleimer" usw. in Verbindung mit einer Partei ist eine Art Verteufelung und bestenfalls Bildzeitungsniveau. Möchte mal wissen warum? Bisher gab es schließlich kein einziges kommunistisches Land. Nur diktatorische Verbrecherregime die sich so nannten. DAS habe ich mich immer schon gefragt. Nach meiner Erfahrung wissen die meisten Leute, die achso große Angst vor dem Kommunismus haben, noch nicht mal wo vor sie eigentlich Angst haben, weil sie gar nicht wissen, was Kommunismus ist. Denn wenn man das weiß, kann man sehr gut zu dem Schluss kommen, dass der Kommunismus lediglich eine idealistische Traumwelt ist, welche niemals zu realisieren sein wird, so lang es Menschen gibt und die Menschen sind, wie sie immer waren. Sobald auch nur einer in einer wichtigen Position auf eigene Interessen schaut, was nur zu menschlich ist, funktioniert diese Idee schon nichtmehr. Warum also Angst haben? Kommunismus ist ein Luftschloss, mehr nicht. Aus ähnlichem Grund würde eine Linkspartei, so sie Macht(30%+) bekäme(was nicht passieren wird), jämmerlich mit ihren Ideen scheitern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 20, 2009 DAS habe ich mich immer schon gefragt.Nach meiner Erfahrung wissen die meisten Leute, die achso große Angst vor dem Kommunismus haben, noch nicht mal wo vor sie eigentlich Angst haben, weil sie gar nicht wissen, was Kommunismus ist. Wird wohl an der allgemeinen Geschichtsbildung deutscher Schulen liegen. In einem Land, in dem ein Herr Stauffenberg als Held verehrt wird und in dem der Hitler-Faschismus mit "Nationalsozialismus" bezeichnet und damit die Propaganda des selbigen hochgehalten wird, gibt es eben auch mangelnde Bildung im anderen Spektrum. Mich verwundert hier nicht mehr viel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hobel August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Hobel Und wieso löscht der Mod nicht den Thread, sondern macht ihn nur zu? Die Ladezeiten sind so lang, weil der Server immer die ganze Tabelle einlesen muss. Das ist zwar ne relationale sql Datenbank, die sich verkettet aber die Index Tabelle (?) wird trotzdem immer ganz eingelesen. PS: Long seit 5300, TP bei 5340, SL bei 5295. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia August 20, 2009 ...Denn wenn man das weiß, kann man sehr gut zu dem Schluss kommen, dass der Kommunismus lediglich eine idealistische Traumwelt ist, welche niemals zu realisieren sein wird, so lang es Menschen gibt und die Menschen sind, wie sie immer waren. Sobald auch nur einer in einer wichtigen Position auf eigene Interessen schaut, was nur zu menschlich ist, funktioniert diese Idee schon nichtmehr. Warum also Angst haben? Kommunismus ist ein Luftschloss, mehr nicht. ... Wer weiß, wer weiß... Die Demokratie gab es in Ansätzen auch schon bei den alten Griechen und Römern, dann war sie 2000 Jahre als etwas Schlimmes verteufelt, und jetzt denken wir, sie ist die richtige Staatsform. Wir werden sehen, ob die Idee des Kommunismus noch mal eine Chance hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daxfuchs August 20, 2009 Ich sage nur DDR (Kommunismus in meinen Augen) und in der wollte ich genauso wenig leben wie in Deutschland von 1934 bis 1945 (Nationalsozialismus). Meine Folgerung ist also, das NAZI-Staaten genau so schlimm sind wie der Kommunismus, da den Menschen in den beiden Extremen die Freiheit (und teils auch das Leben) genommen wird. Wir leben eigentlich in einer sehr schönen Staatsform, wir haben nur unfähige Politiker, aber das liegt auch daran, das wir deutschen Wähler, nicht jeder aber halt die meisten (Demokratie halt), nur haben wollen und Angst vor Veränderungen haben. Wenn man mal einfach ne Regierung von Grün-Gelb hätte, dann könnte sich wirklich etwas verändern, da dann einfach frischer Wind rein käme und die Poliker somit auch motivierter wären wieder gewählt zu werden, da man nicht umbedingt gewählt werden muß um ein "gewähltes" Amt zu bekommen, da man auch über Parteiliste reingewählt werden kann und diese Listen haben weiß Gott nur nach außen etwas mit Demokratie zu tun. Und das wegen der Staatsverschuldung, wir können es ja einfach wie Argentinien machen. ^^ *scherzmach* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Chemstudent Ich sage nur DDR (Kommunismus in meinen Augen) und in der wollte ich genauso wenig leben wie in Deutschland von 1934 bis 1945 (Nationalsozialismus). Die DDR war kein Kommunismus. Wäre sie es gewesen, so hätte es keiner Diktatur bedurft. Nur weil sich Regime einen besser klingenden Namen geben, ist das noch lange nicht richtig. Weder ist "Kommunismus" als Bezeichnung für die DDR zutreffend, noch der Propagandabegriff "Nationalsozialismus" für die Hitler-Faschisten. Übrigens ist es heute auch noch gang und gäbe, alles zu beschönigen. (wenn auch subtiler) Bestes Beispiel ist der Unternehmer, der als "Arbeitgeber" verkauft wird. Das ist natürlich völliger Quatsch. Er ist der tatsächliche Arbeitnehmer, denn er nimmt die geleistete Arbeit seiner Angestellten und verkauft diese Arbeit weiter. Richtiger wäre hingegen die Bezeichnung "Arbeitsplatzgeber", denn den Arbeitsplatz stellt der Unternehmer tatsächlich zur Verfügung. Die Arbeit als solche allerdings nicht, die leistet immernoch der Angestellte/Arbeiter. Meine Folgerung ist also, das NAZI-Staaten genau so schlimm sind wie der Kommunismus, da den Menschen in den beiden Extremen die Freiheit (und teils auch das Leben) genommen wird. Die DDR mit dem Hitler-Faschismus gleichzusetzen ist nicht richtig. In der DDR gab es keinen Genozid. Ebenso gab es kein Sklaventum. Und genausowenig hatte die DDR den dynamischen Expansionsdrang der Faschismus (der für selbigen zwingend erforderlich war um überhaupt existieren zu können) Richtig ist, dass sich die "realsozialistische" Diktatur mit der Hitler-Faschistischen Diktatur in einigen Punkten deckt. Bspw. in der Erfassung des Menschen von Kindesbeinen an in Staatsorganisationen (Faschismus: Pimpfe, HJ, BDM etc. DDR: Jungpioniere, FDJ, DFD etc.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 August 20, 2009 Und wieso löscht der Mod nicht den Thread, sondern macht ihn nur zu? Die Ladezeiten sind so lang, weil der Server immer die ganze Tabelle einlesen muss. Das ist zwar ne relationale sql Datenbank, die sich verkettet aber die Index Tabelle (?) wird trotzdem immer ganz eingelesen. Die Datenbanken verwalten ihre Indizes mit Baumstrukturen. Es dauert also nur log(Anzahl Zeilen) Zugriffe mit Basis der Breite des Baums bis der richtige Datensatz "erwischt" wird. Das Anzeigen der Forenseiten geht auch flott, nur das absenden der Beiträge dauert etwas. Ich denke die Routine zum Speichern ist in der Foren-Software einfach nicht so effizient programmiert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 20, 2009 Und wieso löscht der Mod nicht den Thread, sondern macht ihn nur zu? Die Ladezeiten sind so lang, weil der Server immer die ganze Tabelle einlesen muss. Das ist zwar ne relationale sql Datenbank, die sich verkettet aber die Index Tabelle (?) wird trotzdem immer ganz eingelesen. PS: Long seit 5300, TP bei 5340, SL bei 5295. Der Index wird nicht immer "ganz" eingelesen. Außerdem sind alle Beiträge aus allen Threads natürlich in einer großen Tabelle, und das sind eine halbe Million Beiträge. Ein paar Beiträge mehr oder weniger sind da völlig egal, zumal der Laufzeitanstieg, wie von Chaosmaker beschrieben, theoretisch logarithmisch und praktisch eher noch langsamer ist. Zum Thema Kommunismus / Sozialismus: Das Problem mit denen ist, dass man als Individuum keine Möglichkeit mehr hat, seine Arbeitsleistung und Konsum an eigene Bedürfnisse anzupassen. Es gibt Menschen, die arbeiten lieber weniger und konsumieren dann nicht viel. Und es gibt Menschen, die bringen volle Leistung, wenn sie dafür überdurchschnittlich belohnt werden. Im Kommunismus leiden erstere je nach politischer Ausprägung unter Sklaverei (es war in tatsächlichen Regimes meist nicht möglich, NICHT zu arbeiten) und letztere haben keine Chance den so ersehnten Aufstieg zu erreichen, obwohl sie bereit wären, alles dafür zu geben. Beides führt ganz klar zu Wohlfahrtsverlusten... Abgesehen von der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung, bezweifle ich, dass hier viele der Kommunismusbefürworter sich in einer Gesellschaft wohl fühlen würden, wenn diese sie der Chance berauben würde, überdurchschnittlich "gute" Konsumgüter zu konsumieren - seien es teure Uhren, alte Weine, schnelle Autos, große Wohnungen oder gar Häuser, schöne Bilder, ein Konzertflügel im Haus, etc... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 August 20, 2009 Ich frage mich desöfteren beim Verfolgen politischer Diskussionen, woher die Verteufelung "der Roten" kommt?Als differenziert denkender Mensch kann man, mit politischen Inhalten verschiedener Parteien einverstanden sein, oder auch nicht. So Sprüche wie, "wenn die Roten an die Macht kommen, fressen wir aus Mülleimern und werden alle arbeitslos sein", sind nichts weiter als beknackte, an den Haaren herbeigezogene Plattitüden. Und vor allem frage ich mich dann immer, in wie fern es eigentlich mit anderen Parteien in diesem Land besser läuft. Es ist ein CDU-Minister der in diesem Land Schritt für Schritt einen Stasistaat installiert und bei jeder Gelegenheit "terroristische Bedrohung" in irgendein Mikrophon plappert, damit wir auch ja nicht vergessen, warum wir überwacht werden. Es waren Politiker der Mitte, die es nicht zu verhindern wussten, dass Deutschland nun ein extrem hoch verschuldetes Land ist. Es waren Politiker der Mitte, die dafür verantwortlich sind, dass der Steuerzahler immer später im Jahr für sich selbst arbeiten geht bzw. immer mehr Tage des Jahres ausschließlich für den Staat ackert. Die nächsten Jahre werden noch besser werden! Damit will ich nicht sagen, dass es irgendwer anders unbedingt besser gemacht hätte, aber der Gedanke/die Aussage, es wäre mit "den Roten" entscheidend schlechter gelaufen, ist absurd! Deswegen warnte ich an anderer Stelle vor Merkel als Sozialistin und vor Schäuble als rotfaschisten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy August 20, 2009 Hallo, hier der zentrale Thread für alle Diskussionen rund um die kommende Bundestagswahl! Have fun! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON August 20, 2009 Ich versteh diese Panik vor den fiesen Roten, die Deutschland dann in die Pleite umverteilen werden, auch nicht so recht... Erstens wollen sie nicht an die Macht, zweitens werden sie sich wohl eh so verhalten wie die Linken in Berlin, falls dieser wirklich kaum wahrscheinliche Fall eintritt. Drittens scheinen hier viele zu nicht zu wissen/zu vergessen/zu verdrängen, dass uns diesen unbezahlbaren Wohlfahrtsstaat eine schwarz-gelbe Regierung innerhalb von 16 Jahren eingebrockt hat. Schröder war dagegen ein Liberaler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 August 20, 2009 Ich versteh diese Panik vor den fiesen Roten ich auch nicht, aber das erste Opfer hat die Politik der Roten nunmehr gefordert. Hecking ist zurückgetreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Valeron Möchte mal wissen warum? Bisher gab es schließlich kein einziges kommunistisches Land. Nur diktatorische Verbrecherregime die sich so nannten. Really??? Da scheint irgendwie ein Zusammenhang zu bestehen... Nach meiner Erfahrung wissen die meisten Leute, die achso große Angst vor dem Kommunismus haben, noch nicht mal wo vor sie eigentlich Angst haben, weil sie gar nicht wissen, was Kommunismus ist. Also ich hab Marx gelesen, alle 3 Bände, und meine Eltern und Großeltern sind in der DDR aufgewachsen. Die Ideen von Marx waren eine wunderbare Vorstellung einer Welt wie sie eigentlich sein sollte, aber solange das Hauptmotiv menschlichen Handelns der egoismus ist, sollte man sich lieber darauf beschränken die Tatsachen anzuerkennen und eben diesen Egoismus als Triebfeder zu nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Chemstudent Really??? Da scheint irgendwie ein Zusammenhang zu bestehen... Wie gesagt: Nur weil sich ein Regime so nennt, ist es noch lange nicht richtig. Und schon garnicht wird damit die namensgebende Idee geprägt bzw. verändert. Oder würdest du behaupten, die Demokratie sei totalitär, nur weil es einen Staat mit Namen "Deutsche Demokratische Republik" gab? Sicher nicht. Und genausowenig ist der Kommunismus schlecht oder mit entsprechenden Diktaturen gleichzusetzen, nur weil sich einige so nannten. Also ich hab Marx gelesen, alle 3 Bände, und meine Eltern und Großeltern sind in der DDR aufgewachsen. Die Ideen von Marx waren eine wunderbare Vorstellung einer Welt wie sie eigentlich sein sollte, aber solange das Hauptmotiv menschlichen Handelns der egoismus ist, sollte man sich lieber darauf beschränken die Tatsachen anzuerkennen und eben diesen Egoismus als Triebfeder zu nutzen. Eben. Eine nette Idee, aber eben praktisch unmöglich. Die Idee selbst ist deshalb aber nicht per se schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Valeron Wie gesagt: Nur weil sich ein Regime so nennt, ist es noch lange nicht richtig. Und schon garnicht wird damit die namensgebende Idee geprägt bzw. verändert. Oder würdest du behaupten, die Demokratie sei totalitär, nur weil es einen Staat mit Namen "Deutsche Demokratische Republik" gab? Sicher nicht. Und genausowenig ist der Kommunismus schlecht oder mit entsprechenden Diktaturen gleichzusetzen, nur weil sich einige so nannten. Demokratie ist ja auch keine perfekte Staatsform. Die Mehrheit zwängt der Minderheit ihre Vorstellungen auf. Sobald sich auf irgendeinem Gebiet eine bestimme Interessensgruppe Mehrheitsverhältnisse gesichert hat, entsteht ein Regelwust zugunsten dieser Gruppe. Ein kommunistisches System tendiert immer dazu diktatorisch zu werden, da sich dieses System sonst nicht gegen den Willen der Menschen aufrecht erhalten kann und von selbst zugrunde geht (aus dem genannten Grund, dass es der Natur des Menschen zuwieder läuft). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 20, 2009 Ich versteh diese Panik vor den fiesen Roten, die Deutschland dann in die Pleite umverteilen werden, auch nicht so recht...Erstens wollen sie nicht an die Macht, zweitens werden sie sich wohl eh so verhalten wie die Linken in Berlin, falls dieser wirklich kaum wahrscheinliche Fall eintritt. Drittens scheinen hier viele zu nicht zu wissen/zu vergessen/zu verdrängen, dass uns diesen unbezahlbaren Wohlfahrtsstaat eine schwarz-gelbe Regierung innerhalb von 16 Jahren eingebrockt hat. Schröder war dagegen ein Liberaler. Was will eine Partei, die nicht an die Macht will? Keine Verantwortung und nur dummschwätzen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 20, 2009 Demokratie ist ja auch keine perfekte Staatsform. Hab ich auch nicht behauptet. Ein kommunistisches System tendiert immer dazu diktatorisch zu werden, da sich dieses System sonst nicht gegen den Willen der Menschen aufrecht erhalten kann und von selbst zugrunde geht (aus dem genannten Grund, dass es der Natur des Menschen zuwieder läuft). Das rechtfertigt aber nicht die Gleichsetzung von kommunismus mit totalitären System und die damit einhergehende Ablehnung vieler. Die oftmals vertretende Meinung ein Kommunistische System sei totalitär/diktatorisch/despotisch und keinesfalls freiheitlich demokratisch mit Fingerzeig auf entsprechende Regime ist eben schlicht falsch, da sie den Begriff Kommunismus auf Regime anwedet die es schlicht nicht sind. Die DDR, UdSSR, VR China, kuba etc. hatten und haben allesamt mit Kommunismus einfach nichts zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder August 20, 2009 Und was ist mit den LINKEN? Lafontain und co? Also wenn die nicht auf DDR Vol 2 hinaus wollen, dann weiß ich auch nicht mehr. Poltikexperte, stimmts? Die Linke tritt für die soziale Marktwirtschaft ein, mehr nicht. Lafontaine hat sich in seiner Amtszeit als Finanzminister für eine strengere Marktregulierung eingesetzt. Damals war aber die Privatisierung in und Regeln was für Kommunisten. Was draus geworden ist sehen wir ja. Wenn die roten regieren und unser Land dann bald völlig pleite ist und sich die industrie zurückzieht, werden sehr viele menschen aus mülleimern essen! Ich erinnere da noch an 16 Jahre Kohl. Aber schon klar, durch den Neoliberalismus gehts uns allen gut. Dieser beinhaltet Steuersenkungen und Jobs für alle und wenn es schief geht, dann wird der Staat es schon richten. Und weil wir dann alle so glücklich sind, wählen wir weiter FDP Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Pascal1984 Ich versteh diese Panik vor den fiesen Roten, die Deutschland dann in die Pleite umverteilen werden, auch nicht so recht...Erstens wollen sie nicht an die Macht, zweitens werden sie sich wohl eh so verhalten wie die Linken in Berlin, falls dieser wirklich kaum wahrscheinliche Fall eintritt. Drittens scheinen hier viele zu nicht zu wissen/zu vergessen/zu verdrängen, dass uns diesen unbezahlbaren Wohlfahrtsstaat eine schwarz-gelbe Regierung innerhalb von 16 Jahren eingebrockt hat. Schröder war dagegen ein Liberaler. Der Wohlfahrtsstaat wurde uns vor allen eingebrockt, weil wir in den "fetten" Jahren meinten wir müssten jeden dahergelaufenen beste Versorgung in der sozialen Hängematte bieten anstatt die enormen Steuereinnahmen von einst in staatsfonds oder steuersenkungen zu investieren, beides wäre langfristig sinnvoller gewesen! Und glaube nicht, das diese Tendenz unter den Roten schwächer gewesen wäre, mit ausnahme der schröder regierung, dank eines politikers den ich sehr schätze, Mr. Hans "Iron" Eichel, Sparminister von dem so manch einer was lernen könnte! Poltikexperte, stimmts? Die Linke tritt für die soziale Marktwirtschaft ein, mehr nicht. Lafontaine hat sich in seiner Amtszeit als Finanzminister für eine strengere Marktregulierung eingesetzt. Damals war aber die Privatisierung in und Regeln was für Kommunisten. Was draus geworden ist sehen wir ja. Ich erinnere da noch an 16 Jahre Kohl. Aber schon klar, durch den Neoliberalismus gehts uns allen gut. Dieser beinhaltet Steuersenkungen und Jobs für alle und wenn es schief geht, dann wird der Staat es schon richten. Und weil wir dann alle so glücklich sind, wählen wir weiter FDP Da verstehst du mich falsch, ich bin kein Anhänger des Neoliberalismus, aber auch kein Anhänger des Sozialismus! Die soziale Marktwirtschaft war tatsächlich die beste form, allerdings wurde sie seit jahren nicht mehr praktiziert! Stattdessen haben wir eine Art staatlich garantierten Liberalismus, in dem die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden! Siehe Bankenrettungswahnsinn, für den unsere Kinder und deren Kinder noch zahlen dürfen, außer wir haben dazwischen ne Inflation mit neuer Währung! Als man diskutierte, Hoch Tief Bau glaube ich war es, mit 500 Millionen auszuhelfen gab es einen riesen aufschrei, aber für die banken ist die 100fache summe kein problem! Einfach nur krank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 August 20, 2009 Hab ich auch nicht behauptet. Das rechtfertigt aber nicht die Gleichsetzung von kommunismus mit totalitären System und die damit einhergehende Ablehnung vieler. Die oftmals vertretende Meinung ein Kommunistische System sei totalitär/diktatorisch/despotisch und keinesfalls freiheitlich demokratisch mit Fingerzeig auf entsprechende Regime ist eben schlicht falsch, da sie den Begriff Kommunismus auf Regime anwedet die es schlicht nicht sind. Die DDR, UdSSR, VR China, kuba etc. hatten und haben allesamt mit Kommunismus einfach nichts zu tun. Und in welchen Land wurde dann die Art von Kommunismus, die dir vorschwebt, praktiziert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag