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leoluchs

Fonds abstoßen oder Entwicklung abwarten?

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leoluchs

Hallo,

 

im Sommer letzten Jahres habe ich jeweils 3000 in den Fortis Obam (LU0185157681) und den M&G Global Basics (GB0030932676) sowie 1000 in den Allianz Rohstofffonds (DE0008475096) investiert. Die Rohstoffe hatten es mir angetan :) Verloren haben seitdem alle drei Fonds, wobei vor allem der Fortis deutlich abgestürzt ist.

 

Mein Ziel war, das Geld eine Dekade liegen zu lassen und mir dann die Hände zu reiben. Mit anderen Worten: ich brauche das Geld nicht kurzfristig, sondern kann es weiter ruhen lassen. Allerdings frage ich mich, vor allem bei Fortis und Allianz, ob die überhaupt noch einmal auf die Füße kommen oder ob es nicht besser wäre, den Verlust hinzunehmen, die Fondsanteile zu verkaufen und anderweitig anzulegen. Dabei neige ich zu ETFs, die ich seinerzeit noch vernachlässigt habe.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um "normale" Empflndlichkeiten eines unerfahrenen Anlegers handelt oder ob es berechtigte Skepsis gegenüber der Devise ist, das Geld liegen zu lassen und sich erst nach Ablauf der gesetzten Frist wieder darum zu kümmern.

 

Was meint ihr?

 

Gruß

Leoluchs

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tom1978

Meiner Meinung nach greift da eine ganz einfache Regel: Angenommen, Du hast den aktuellen Gegenwert der Fonds in bar. Würdest Du in dem Fall das Geld in diese Fonds investieren, oder nicht? Falls ja spricht das ganz klar dafür sie zu halten. Falls nein ist meiner Meinung nach ein Verkauf die richtige Option.

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Fleisch

bei welchem Rohstoff erwartest du denn die stärkste Entwicklung für die Dekade ? Hast du ein Klumpenrisiko durch die drei Fonds gebildet ?

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west263

Ich habe den M&G und den Fortis auch,im Verhältnis 5:1 und es bereitet mir keine Sorgen.Aber Du solltest Dich hinterfragen,warum Du kaufst,als Anlage für eine Dekade und nach einem Jahr schon daran zweifelst.

Schau mal hier seit Januar 2008 und vergleiche es mit seit Januar 2009.

Der Fortis hat überproportional gegenüber dem MSCI und M&G 2008 verloren,aber auch in 2009 gewonnen.Wären beide Fonds seit März auf Ihren Tief rumgedümpelt,hätte Ich sie verkauft,weil sie mir sonst schlaflose Nächte besorgt hätten und wäre in einen ETF eingestiegen oder der Börse den Rücken gekehrt.

 

Die Börse ist halt nicht eine Einbahnstraße,wo man sich nur die Hände reibt,manchmal muß man sich auch die Tränen aus den Gesicht wischen und überlegen,ob es die richtige Anlage für einen ist und ob man die Nerven dafür hat,auch mal Verluste auszusitzen.

 

Ich für mich,kann die Frage von tom1978 mit ja beantworten und Du?

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TerracottaPie

Die Frage von tom1978 ist schon mal gut.

 

Mich würde noch interessieren, warum du über einen Verkauf und den evtl. Kauf von ETFs nachdenkst? Bist du nur mit der Kursentwicklung unzufrieden, oder gibt es grundlegendere Zweifel an den Produkten?

 

Ach so: Die Abgeltungssteuerfreiheit deiner Alt-Fonds gibt es natürlich auch noch. Insofern ist die Frage nicht nur, ob du die Fonds jetzt kaufen würdest - sondern auch, ob du durch den Verkauf möglicherweise einen großen Vorteil aufgibtst.

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leoluchs

@tom1978

Gute Frage, vielen Dank.

 

@west263

Die Börse ist halt nicht eine Einbahnstraße,wo man sich nur die Hände reibt,manchmal muß man sich auch die Tränen aus den Gesicht wischen und überlegen,ob es die richtige Anlage für einen ist und ob man die Nerven dafür hat,auch mal Verluste auszusitzen.

 

Du hast hinsichtlich der Nerven natürlich vollkommen recht. Wenn allerdings ein Fonds sich nicht mehr aufzurappeln vermag, nützt Gelassenheit nicht mehr - obwohl für die Beurteilung ein Jahr wohl zu kurz sein mag. Die Links sind hilfreich. Vielen Dank.

 

@TerracottaPie

Mich würde noch interessieren, warum du über einen Verkauf und den evtl. Kauf von ETFs nachdenkst? Bist du nur mit der Kursentwicklung unzufrieden, oder gibt es grundlegendere Zweifel an den Produkten?

 

Es sind eher grundlegendere Zweifel, die in die Richtung gehen, ob ETFs nicht à la longue die bessere Lösung wären, vor allem weil sie weniger Gebühren verursachen und es wohl nur wenige aktiv gemanagte Fonds gibt, die auf längere Sicht erfolgreicher sind. Ich will hier aber keinen neuen Thread zu aktiv/passiv eröffnen.

 

@Schnitzel

Ich glaube, dass die Nachfrage nach Rohstoffen steigen wird, auch wenn sie offenbar attraktiv für spekulative Anreize sind. Deshalb hatte ich Allianz gekauft und den M&G hinzugefügt, weil er zwar rohstofflastig ist, aber auch im Konsumgüterbereich investiert.

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Berd001
Hallo,

 

im Sommer letzten Jahres habe ich jeweils 3000 in den Fortis Obam (LU0185157681) und den M&G Global Basics (GB0030932676) sowie 1000 in den Allianz Rohstofffonds (DE0008475096) investiert. Die Rohstoffe hatten es mir angetan :) Verloren haben seitdem alle drei Fonds, wobei vor allem der Fortis deutlich abgestürzt ist.

 

Mein Ziel war, das Geld eine Dekade liegen zu lassen und mir dann die Hände zu reiben. Mit anderen Worten: ich brauche das Geld nicht kurzfristig, sondern kann es weiter ruhen lassen. Allerdings frage ich mich, vor allem bei Fortis und Allianz, ob die überhaupt noch einmal auf die Füße kommen oder ob es nicht besser wäre, den Verlust hinzunehmen, die Fondsanteile zu verkaufen und anderweitig anzulegen. Dabei neige ich zu ETFs, die ich seinerzeit noch vernachlässigt habe.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um "normale" Empflndlichkeiten eines unerfahrenen Anlegers handelt oder ob es berechtigte Skepsis gegenüber der Devise ist, das Geld liegen zu lassen und sich erst nach Ablauf der gesetzten Frist wieder darum zu kümmern.

 

Was meint ihr?

 

Gruß

Leoluchs

 

Wenn Du von Deiner Anlage überzeugt bist, dann laß' die Fonds liegen, zumal Du schreibst, daß Du das Geld auch eine Dekade liegen lassen kannst. In diesem Zeitraum ist - so glaube ich - zu erwarten, daß Du mit der Anlage in Rohstoffirmen (nicht Rohstoffe) Gewinne einfährst. Außerdem streichst Du die Gewinne dann abgeltungssteuerfrei ein, daß kannst Du bei Verkauf Deiner Anlagen und Neukauf anderer Produkte dann vergessen.

 

Gruß

Berd

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