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andy

Langfristig auf den DAX setzen - womit?

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Dagobert
Wie soll man das berücksichtigen, wenn man die zukünftige Entwicklung nicht kennt? :D

 

Aber danke für den Chart. Er zeigt, zumindest für diesen Zeitraum, die "Überlegenheit" des Covered Call:

LevDAX ca. 250%,

DAX ca. 350%,

CoveredCall knapp 500%.

 

Auch wenn die Outperformance erst ab 2002 entstanden ist. Vorher läuft der CoveredCall praktisch parallel zum DAX. Sehr erstaunlich.

 

Gruß, Michael

 

natürlich kennt niemand die zukünftige Entwicklung deshalb sollte man sich auch vorher gut überlegen wie man die unterschiedlichen Instrumente benutzt. Wenn z.B. ein DAX/LevDax ein Ausstiegssignal gibt (= sinkende Kurse) kann man statt des Verkaufs mit Geldparken alternativ den Investierungsbetrag aus dem DAX/LevDAX in einen CoveredCall/Short-ETF switchen bis diese wieder Ausstiegsignale geben und dann wechsle ich halt wieder ins long-Produkt, etc. etc.....

 

Dabei reicht eigentlich schon eine Einfachstrategie. Wenn ich einen DAX ETF statt buy&hold (was in den letzten 5 Jahren ein Plus von ca 46% gebracht hätte) mittels des 200 GD's "gemanaged" hätte wären +99% rausgekommen. Beim LevDAX etwas mehr (+269% in exakt 36 Transaktionen während der letzten 5 Jahre) und wenn man dann noch unbedingt gierig wird hätte man in den Zwischenphasen auch noch einiges erreichen können. Natürlich alles unter der theoretischen Annahme daß man immer die exakten Schnittpunkte erwischt etc, also ist real etwas weniger erreichbar. Man muß nur konsequent sein in der Umsetzung der eigenen Strategie (mit oder ohne Hebel!)

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Chemstudent
Mag sein, dass ich das einfach ein wenig zu eng sehe. Aber der LevDAX hat täglich einen Hebel von 2. Strenggenommen wird nicht der Hebel zurückgesetzt, sondern das Kreditlevel wird korrigiert, dass es dem Hebel 2 entspricht.

 

Bei Hebelzertifikaten steigst du mit Hebel 7 ein und kommst am Ende (wenn der Kurs hinreichend gestiegen ist) bei einem Hebel von 0,7 raus. Das verstehe ich nicht unter konstant. Was beim Hebelzertifikat konstant bleibt: es wurde ein fixer Kredit Betrag zum Startzeitpunkt in das Underlying investiert. Dieser wird nachträglich fixiert.

Wie schon erwähnt:

Der Anleger hat den Wunsch, bei einer Bewegung des Basiswertes über einen Betrachtungszeitrum mit einem Hebel zu partizipieren. Diesen Hebel will er in aller Regel vorher als konstant und bekannt vorraussetzen.

Ein Mini Future liefert einem genau das. Wenn der Basiswert in x-Tagen x% macht, so weiß der Anleger, dass er diese Bewegung bspw. bei einem hebel von 2 verdoppelt bekommt. Bei einem LevDax ist genau dies aber nicht der Fall. Und weil der LevDax das nicht liefert, entspricht er nicht dem wunsch des Käufers und ist deshalb nicht geeignet.

3. Es ging doch gar nicht darum ob Mini-Future oder LevDAX besser verständlich wären (tatsächlich ist der Mini-Future wohl etwas einfacher), sondern welche Alternative langfristig besser ist. Und da nehmen sich die Alternativen nichts. Der LevDAX ist aber Sondernvermögen - das können dir Mini-Futures nicht bieten.

Es ging darum, welche Anlage langfristig besser ist. Und besser ist, was dem Käuferwunsch am ehesten entspricht. Ob der Käuferwunsch sinnvoll ist oder nicht, ist hierbei unwichtig. Jeder muss selber wissen, was er will. So wie ich andy aber verstanden habe, wollte er ein Produkt, das die Bewegung des Basiswertes im Betrachtungszeitraum mit einem vorher klar definiertem Hebel nachvollzieht.

Das wollte ich aber nie aussagen. Selbst Geld zu leihen ist definitiv teurer als gehebelt investieren (Kreditzinsen für Anleger sind unverschämt hoch gegen den EONIA, der einem Hebelprodukt zu Grunde liegt).

Du hast mich falsch verstanden. ;) Ich meinte, es ist sinnvoller sich selbst Geld zu leihen (d.h. von bspw. sicheren Anlagen Geld abzuziehen), als sich von einem dritten Geld zu leihen (d.h. Hebelzeritfikate zu kaufen oder gar - und noch teurer - einen "direkten" Kredit aufzunehmen)

Und ob ich bei einem Investment die Differenz zum heutigen Wert doppelt bekomme, oder einen pfadabhängigen Betrag ist eigentlich völlig egal. Entscheidend ist die erwartbare Rendite und das erwartbare Risiko.

 

Wenn der DAX heute bei 5000 liegt und in zwei Monaten bei 6000, dann kannst du beim Minifuture ausrechnen wie hoch dein Gewinn ist, beim LevDAX nicht. Aber nur weil du es nicht ausrechnen kannst bedeutet das nicht, dass du mit dem LevDAX weniger machst.

 

Entscheidend ist aber nicht, dass du dir heute ausrechnen kannst was bei DAX=6000 passiert, sondern welche Rendite du statistisch erwarten darfst, bei welchem Risiko. Das kannst du für beide Produkte berechnen.

 

Der LevDAX hat ein konstantes Risiko, während der Minifuture mit steigenden Kursen das Risiko reduziert (und bei fallenden erhöht). Wenn wir von einem steigenden Verlauf ausgehen ist ein Minifuture also weniger riskant (im fallenden Verlauf aber mehr!), was sich allein dadurch erklären lässt, dass der Hebel steigt, wenn die Kurse fallen (und sinkt, wenn sie steigen).

 

Ich habe von dieser Gerüchteküche (LevDAX langfristig ungeeignet) durchaus schon gelesen. Mathematisch gesehen ist das nicht haltbar. Das würde nämlich bedeuten, dass die Strategie, das Kreditlevel zurückzusetzen weniger effizient wäre, als das Kreditlevel zu belassen. Dafür gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt. Und wie oben beschrieben (und auch von Maikel geäußert): Das Risiko beim LevDAX ist konstant, beim Minifuture hingegen Kursabhängig.

Wie oben schon geschrieben, ist es nicht egal. Wichtig ist, was der Anleger mit seiner Anlage bezweckt. Und in den allermeisten Fällen (nach meiner Erfahrung) wünscht sich der Anleger einen Mechanismus wie bei bspw. Hebelzertifikaten. Der LevDax-Mechanismus, also die pfadabhängigkeit, ist hingegen oftmals unerwünscht.

Ich sage also nicht, dass der LevDax langfristig per se schlechter oder ungeeignet ist als ein Mini Future. Ich sage aber, dass der LevDax in den meisten Fällen der Intention des Anlegers nicht entspricht und deshalb für ihn ungeeignet ist.

Vielleicht haben wir uns hier missverstanden. :)

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etherial
· bearbeitet von etherial

Ich sehe, dass die Auseinandersetzung wohl daran liegt, dass hier verschiedene Vorstellungen existieren, was langfristig besser heißt:

 

Definition von "langfristig besser":

  • Chemstudent: Beste Lösungen für Kunden, die ein fixes Kreditlevel bevorzugen und ein Differenzgeschäft wünschen
  • Maikel: Beste Lösung für Kunden, die immer den gleichen prozentualen Anteil an Kreditfinanzierung haben möchten und einen möglichst konstanten Hebel bevorzugen

  • Etherial: Die Lösungen mit dem besten Risiko-Rendite-Verhältnis.

Legt man diese Definitionen zu Grunde ergibt sich:

  • Chemstudent: Minifutures
  • Maikel: Rolling Minifuture oder LevDAX
  • Etherial: Beides (Risiko/Rendite ist bei keinem von beiden signifikant schlechter) oder keines (aber schlechter als ungehebeltes Investment sind beide)

 

@Chem: Woher du das Wissen nimmst, dass alle Anleger so investieren wollen, wie du es dir vorstellst und wieso du den Eingangbeitrag genauso interpretierst, ist subjektiv. Ich für meinen Teil würde sagen, dass viele Rolling Minifutures und LevDAX deswegen scheuen, weil sie nicht genügend Mathematik verstehen. Ich finde die LevDAX-Strategie plausibler und mache dir ein Beispiel (wobei ich den Trendfolgeeffekt mal wegabstrahiert habe):

 

Tag 0:

Mini-Future : 10.000 Aktien, 5000 Kredit, Hebel = 2

LevDAX : 10.000 Aktien, 5000 Kredit, Hebel = 2

Kurs = Aktien - Kredit = 5000

 

Tag X (DAX+10%):

Gewinn: 2000

Minifutures : 12.000 Aktien, 5000 Kredit, Hebel = 1,71

LevDAX : 14.000 Aktien, 7000 Kredit, Hebel = 2

Kurs = Aktien - Kredit = 7000

 

Tag Y (DAX+100%):

Gewinn: 10.000

Minifutures : 20.000 Aktien, 5000 Kredit, Hebel = 1,33

LevDAX : 30.000 Aktien, 15000 Kredit, Hebel = 2

Kurs = Aktien - Kredit = 15000

 

Der Minifutures strebt bei steigenden Kursen gegen ein reines Aktieninvestment (der Kreditanteil und damit der Hebel wird stetig geringer). Der LevDAX hingegen ist auch am Tag Y mit der gleichen Aufteilung zwischen Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung aufgestellt.

 

Da ich langfristig mit steigenden Kurse rechne, kann ich langfristig davon ausgehen, dass der Hebel eines Minifutures gegen 1 strebt. Das bedeutet, dass jeder, der in Minifutures investiert und die nicht regelmäßig rollt, letztlich eben gerade nicht gehebelt investiert. Meinst du dass sich deine fiktiven Käufer (die nur die Differenz hebeln wollen) sich dessen bewusst sind?

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Dagobert

ich wage es nochmal mich in den Kreis der Diskutanten einzumischen und füge einen link zu einem 3-Jahres Chart bei in dem die Funktionsweise der unterschiedlichen Instrumente dargestellt wird.

 

Es handelt sich um den LevDAX ETF vs einem MiniLong KO Open End (DAX 2750) mit Hebel 2 und dem DAX Index

 

Im Chart wird deutlich wie die unterschiedlichen Instrumente funktionieren bzw. wo Stärken und Schwächen liegen. Wenn jemand im August 06 mit "langfristig" 3 Jahre gemeint hätte wäre ein ungehebeltes Investment in den DAX die beste Lösung gewesen :)

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Chemstudent
@Chem: Woher du das Wissen nimmst, dass alle Anleger so investieren wollen, wie du es dir vorstellst und wieso du den Eingangbeitrag genauso interpretierst, ist subjektiv. Ich für meinen Teil würde sagen, dass viele Rolling Minifutures und LevDAX deswegen scheuen, weil sie nicht genügend Mathematik verstehen. Ich finde die LevDAX-Strategie plausibler und mache dir ein Beispiel (wobei ich den Trendfolgeeffekt mal wegabstrahiert habe):

Das "Wissen" entnehme ich einfach meiner erfahrung mit Anlegern die gehebelt investieren wollen.

Der Wunsch die Rendite des Basiswertes im Betrachtungszeitraum mit einem konstanten und bekannten Hebel zu versehen ist recht häufig anzutreffen, nicht hingegen der Wunsch der pfadabhängigkeit.

Natürlich ist dieses empfinden von mir rein subjektiv, es ist schließlich nur mein Eindruck von vielen Threads bzw. von einigen Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis.

 

Welche "Strategie" plausibler ist oder nicht, ist irrelevant. Relevant ist der Wunsch des Anlegers. Und nur darum ging es mir. Kann sein, das ich andys post dahingehend zu vorschnell interpretiert habe. Sollte andy aber genau das wollen, was ich dachte, nämlich die Bewegung des Basiswertes im Betrachtungszeitraum mit einem konstanten Hebel zu versehen, dann wären Mini Futures besser als der LevDax. Und nur darum ging es mir.

Wenn er das aber nicht wollte bzw. nicht aussschließlich, dann hab ich den Post vorschenll interpretiert und dann könnte der LevDax (ja nach andys wünschen) besser sein.

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etherial
Das "Wissen" entnehme ich einfach meiner erfahrung mit Anlegern die gehebelt investieren wollen.

Der Wunsch die Rendite des Basiswertes im Betrachtungszeitraum mit einem konstanten und bekannten Hebel zu versehen ist recht häufig anzutreffen, nicht hingegen der Wunsch der pfadabhängigkeit.

 

Du verwendest schon zum x-ten Mal das Wort konstanter Hebel ... obwohl du konstantes Kreditlevel meinst. Der Hebel beim Minifuture ist nicht konstant! Ich vervollständige mein altes Posting mal um die Hebel.

 

Du sagst, dass die Mehrheit ein konstantes Kreditlevel wünscht. Warum tut sie das? Doch nur, weil die Mehrheit sich damit schwer tut die Formel des LevDAX (oder der Rolling Minifutures) zu verstehen ... Die Pfadabhängigkeit ist vollkommen risikoneutral.

 

@Dago: In den Charts sehe ich gar nichts. Was siehst du?

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Chemstudent
Du verwendest schon zum x-ten Mal das Wort konstanter Hebel ... obwohl du konstantes Kreditlevel meinst. Der Hebel beim Minifuture ist nicht konstant! Ich vervollständige mein altes Posting mal um die Hebel.

Der Hebel im betrachtungszeitraum ist (für den käufer) konstant beim Mini Future. Damit ist gemeint, dass die Entwicklung des Basiswertes im Betrachtungszeitraum mit einem vorher definierten Hebel (bspw. 2) vollzogen wird.

Beim LevDax hingegen ist der Hebel nicht konstant während des Betrachtungszeitraumes, sondern variiert. Letztlich weiß man erst ex post, mit welchem Hebel man die Bewegung im Betachtungszeitraum mitgemacht hat.

 

Seien wir mal praktisch:

Steigt der Dax im Betrachungszeitraum um bspw. 15%, so hab ich bei einem Mini Future mit einem Hebel von 2 30% erzielt. Völlig unabhängig wie der Dax die 15% erreichte. (Vorrausgesetz er erreicht das Fin.-Level nicht)

Beim levdax kann ich ex ante nicht bestimmen, wieviel Gewinn/Verlust ich erziele. Der Hebel ist eben für den betrachtungszeitraum nicht konstant, sondern pfadabhängig.

Du sagst, dass die Mehrheit ein konstantes Kreditlevel wünscht. Warum tut sie das? Doch nur, weil die Mehrheit sich damit schwer tut die Formel des LevDAX (oder der Rolling Minifutures) zu verstehen ... Die Pfadabhängigkeit ist vollkommen risikoneutral.

Der normale Anleger wünscht sich einfach eine gehebelte Partizipation am Basiswert. Wenn der Dax vom Zeitpunkt A bis Zeitpunkt B um 25% steigt, so will der Anleger (bei Hebel 2) eben eine rendite von 50% erzielen. Eben eine simple rechnung: Dax mach im Zeitraum AB X%, ich will Y*X% erzielen wobei Y vorher schon feststeht.

 

Am Ende führt die Diskussion aber wohl zu nichts. Meiner Erfahrung nach wünschen sich Anleger eine hebelwirkung wie sie ein mini Future bietet häufiger, als die des LevDax. Ich nahm - vielleicht fälschlicherweise - deshalb an, das andy sich ebensolcheine hebelwirkung wünscht. Aus diesem Grunde habe ich den Mini Future als besser dargestellt, weil er dem Wunsch des Anlegers deutlich näher kommt, als der LevDax.

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Antonia
Wenn du denkst der Dax steigt in denn nächsten Jahren wieder an seine ATH. Kann man auch einen Optionsschein nehmen der weit aus dem Geld liegt und noch ein paar Jahre läuft. So brauch man wenig Eigenkapital und kann locker ein paar 100% machen.

 

Zugegeben die Vola ist noch etwas zu hoch dafür. Ideal wäre es eben wenn wir nun bald eine Seitwärtsbewegung sehen. Dann würde ich bei Volas unter 20 wohl zuschlagen.

 

2004 hatte ich so einen Schein gekauft mit einer Basis von 10000. Sowas kann sich schon lohnen!

 

Bisher habe ich Optionsscheine gemieden, aber ich will mich da mal ein bisschen schlau machen. Was wäre denn z. B. so ein Schein? Kannst du mal ein Beispiel nennen?

Und was hälst du von Discount-calls? Kann man ja immer in einen neuen rollen, wenn es angebracht ist.

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etherial
Seien wir mal praktisch:

Steigt der Dax im Betrachungszeitraum um bspw. 15%, so hab ich bei einem Mini Future mit einem Hebel von 2 30% erzielt. Völlig unabhängig wie der Dax die 15% erreichte. (Vorrausgesetz er erreicht das Fin.-Level nicht)

Beim levdax kann ich ex ante nicht bestimmen, wieviel Gewinn/Verlust ich erziele. Der Hebel ist eben für den betrachtungszeitraum nicht konstant, sondern pfadabhängig.

 

Seien wir mal langfristig:

Du hast 10.000 im Minifuture. DAX = 5000

 

Nachdem du 30% erzielt hast, hast du 13.000. Davon sind 5000 Fremdkapital. DAX = 5750

 

Dein Hebel ist auf 13/8 = 1,625 gefallen. Dein Kunde interessiert es also, dass er alle Steigerungen ab 5000 verdoppelt bekommt. Alle Steigerungen ab 5750 bekommt er aber nur mit Faktor 1,625. Dein Beispielkunde mag klare vorstellungen haben - langfristig denkt er aber nicht, weil alle Reinvestitionen nicht gehebelt werden.

 

Wenn deine Gesprächspartner anders denken, dann sollen sie es eben so machen. Ich habe nur keine Lust dass die Wahrheit hier hinter Überzeugungen unterschlagen wird. Und die Wahrheit ist, dass sich die Alternativen nichts nehmen, wenn man Aspekte wie Emittentensicherheit oder Kosten ausklammert.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Seien wir mal langfristig:

Du hast 10.000€ im Minifuture. DAX = 5000

 

Nachdem du 30% erzielt hast, hast du 13.000€. Davon sind 5000€ Fremdkapital. DAX = 5750

 

Dein Hebel ist auf 13/8 = 1,625 gefallen. Dein Kunde interessiert es also, dass er alle Steigerungen ab 5000 verdoppelt bekommt. Alle Steigerungen ab 5750 bekommt er aber nur mit Faktor 1,625. Dein Beispielkunde mag klare vorstellungen haben - langfristig denkt er aber nicht, weil alle Reinvestitionen nicht gehebelt werden.

Genauso ist es. Die Kursentwicklung vom Startwert (5000 Punkte) bis zum Endwert (X Punkte) soll 2 fach gehebelt sein.

Der durchschnittliche Anleger wird - bspw. auf Grund von technischer Analyse - einen entsprechenden SL haben. Er will seinen möglichen Verlust vorher bestimmen können. Sollte der Basiswert sich dann in zukunft gut entwickeln, ist es dem Anleger unbenommen den SL und mithin das Fin.-Level nachzuziehen und somit auch den Hebel erneut anzupassen. (für den nächsten betrachtungszeiraum)

 

Die mehrzahl der Anleger die gehebelt investieren wollen, wünschen sich - laut meiner Erfahrung - kein Produkt wie den LevDax. Sie wollen bspw. nicht Anfang 2002 in den LevDax investiert haben und nun mit 50% Minus dastehen, obwohl der Dax selbst rund 5% Plus gemacht hat. Natürlich gibt es auch umgekehrte Fälle wie bspw. 2003-2007, als der Dax rund 200% Gewinn machte, der LevDax hingegen knapp 700% Gewinn.

Auch hat der LevDax seit 1988 rund 275% Gewinn erzielt, der Dax selbst hingegen über 400%.

Das ist nicht unbedingt das, was sich - laut meiner Erfahrung - ein Anleger unter einem "Hebel 2" vorstellt.

 

Wenn deine Gesprächspartner anders denken, dann sollen sie es eben so machen. Ich habe nur keine Lust dass die Wahrheit hier hinter Überzeugungen unterschlagen wird. Und die Wahrheit ist, dass sich die Alternativen nichts nehmen, wenn man Aspekte wie Emittentensicherheit oder Kosten ausklammert.

Warum unterschlage ich denn die "Wahrheit"?

 

Ich vermute, du versteifst dich zu sehr auf eine Kontrastellung.

Nach meiner Erfahrung - die natürlich völlig subjektiv ist - wünschen sich viele Käufer eine Hebelwirkung wie die von mini Futures. Aus diesem Grunde (!) nahm ich an (vielleicht zu vorschnell), das andy ebensolch eine möchte. Und deshalb (!) schrieb ich, dass Mini futures am sinnvollsten sind, weil sie eben dem Kundenwunsch am ehesten entsprechen.

Wäre ich stattdessen davon ausgegangen, das andy eine Hebelwirkung wie die des LevDax wünschte, so hätte ich den LevDax als "besser" beschrieben, weil er dann dem Anlegerwunsch am nähesten kommt.

 

Ja, vielleicht bin ich zu vorschnell davon ausgegangen, das hier kein levdax gewünscht ist. Ist eben schlichte erfahrung aus vielen diskussionen bei denen es um Hebelprodukte ging. Meist wollte da der Anleger eine Hebelwirkung wie bei mini futures haben und dachte, das der LevDax genauso funktioniert, nur ohne den Nachteil des KOs. (;)) Nach einiger Erklärung stellte sich dann eben heraus, dass der LevDax dem Anlegerwunsch oftmals nicht entsprach. Daher meine zugegebenermaßen vorschnelle Annahme.

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etherial
Die mehrzahl der Anleger die gehebelt investieren wollen, wünschen sich - laut meiner Erfahrung - kein Produkt wie den LevDax.

 

Naja ... das könnte ich akzeptieren. Ich bin nur etwas skeptisch: Deine Kontakte sind doch nur irgendwelche Hobby-Anleger in diesem Forum und ein paar Freunde. Oder berätst du neben deinem Chemie-Studium in der Bank?

 

Und wenn ich in das Forum schaue, dann ist die Abneigung zum LevDAX nur dadurch begründet, dass alle dieses irrationale Argument fördern, dass der LevDAX langfristig nicht gut wäre.

 

Warum unterschlage ich denn die "Wahrheit"?

 

Das weiß ich nicht ;) Eigentlich habe ich das gar nicht als Vorwurf gemeint, sondern als rechtfertigung für meine bissigen Beiträge.

 

Die Wahrheit ist: LevDAX und Minifutures sind Hebelprodukte mit einem unterschiedlichen strategischen Ansatz. Man sollte den Ansatz wählen, der einem passt. "Dieses Produkt ist langfristig besser als jenes" ist einfach eine andere Aussage "Dieses Produkt verhält sich anders als Sie das wünschen".

 

Ja, vielleicht bin ich zu vorschnell davon ausgegangen, das hier kein levdax gewünscht ist. Ist eben schlichte erfahrung aus vielen diskussionen bei denen es um Hebelprodukte ging. Meist wollte da der Anleger eine Hebelwirkung wie bei mini futures haben und dachte, das der LevDax genauso funktioniert, nur ohne den Nachteil des KOs. (;)) Nach einiger Erklärung stellte sich dann eben heraus, dass der LevDax dem Anlegerwunsch oftmals nicht entsprach. Daher meine zugegebenermaßen vorschnelle Annahme.

 

Ja, das kenne ich auch. Aber das sind die Leute, die keine Ahnung haben wie der Hebel überhaupt zu Stande kommt und denen der komplette Background fehlt. Das sind die Leute die 50% Renten, 40% Aktien, 10% Hebelpapiere enthalten ... und sich damit wohl fühlen.

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Daxfuchs

50% Renten, 40% Aktien, 10% Hebelpapiere

 

Das ist doch ne TOP Mischung! Also ich überlege mir auch ein solches Depot aufzubauen, also auf lange Sicht, zumindest im Durchschnitt. ^^

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pauku1
50% Renten, 40% Aktien, 10% Hebelpapiere

 

Das ist doch ne TOP Mischung! Also ich überlege mir auch ein solches Depot aufzubauen, also auf lange Sicht, zumindest im Durchschnitt. ^^

 

Du erreichst das selbe Ziel, wenn du Hebel weg lässt, und dafür den Aktienanteil zu Lasten der Renten erhöhst. (Mit geringeren Kosten!)

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Chemstudent
Naja ... das könnte ich akzeptieren. Ich bin nur etwas skeptisch: Deine Kontakte sind doch nur irgendwelche Hobby-Anleger in diesem Forum und ein paar Freunde. Oder berätst du neben deinem Chemie-Studium in der Bank?

 

Und wenn ich in das Forum schaue, dann ist die Abneigung zum LevDAX nur dadurch begründet, dass alle dieses irrationale Argument fördern, dass der LevDAX langfristig nicht gut wäre.

Völlig richtig. Meine Erfahrung resultiert aus meinem Bekanntenkreis und aus Foren. Wie gesagt, meine Annahme über den "Hebelwunsch" von andy war deshalb vielleicht etwas vorschnell.

 

Das weiß ich nicht ;) Eigentlich habe ich das gar nicht als Vorwurf gemeint, sondern als rechtfertigung für meine bissigen Beiträge.

:lol::thumbsup:

Die Wahrheit ist: LevDAX und Minifutures sind Hebelprodukte mit einem unterschiedlichen strategischen Ansatz. Man sollte den Ansatz wählen, der einem passt. "Dieses Produkt ist langfristig besser als jenes" ist einfach eine andere Aussage "Dieses Produkt verhält sich anders als Sie das wünschen".

Kommt eben darauf an, wie man besser definiert. ;) Ich meinte mit "besser" lediglich "näher" am von mir vermuteten Anlegerwunsch. Sorry, wenn das zu missverständnissen geführt hat. :)

 

Ja, das kenne ich auch. Aber das sind die Leute, die keine Ahnung haben wie der Hebel überhaupt zu Stande kommt und denen der komplette Background fehlt. Das sind die Leute die 50% Renten, 40% Aktien, 10% Hebelpapiere enthalten ... und sich damit wohl fühlen.

Dito.

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etherial
Du erreichst das selbe Ziel, wenn du Hebel weg lässt, und dafür den Aktienanteil zu Lasten der Renten erhöhst. (Mit geringeren Kosten!)

 

Nichts anderes wollte ich sagen. Ich denke es gibt genügend Anleger, die ihr Portfolio mit Hebeln aufpeppen wollen und gar nicht merken, dass sie es damit riskanter und renditeschwächer machen ...

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