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aequitas

aktienhandel früher

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aequitas

hey leute,

 

in letzter zeit quält mich immer eine frage. wie konnte man aktien kaufen bzw. wie traf man früher anlageentscheidungen, als man noch kein internet hatte. also in den 80er jahren... heutzutage geht das ja ruck zuck. hatte man in deutschsprachigen raum börsenzeitungen mit den ganzen notierungen und lief man dann zur hausbank und sagte, die will ich haben. oder wie lief das damals ab, sicherlich viel auf empfehlungen, aber wo bekam man zum beispiel charts her. in den usa war es ja weit verbreitet und da gab es sicherlich zeitschriften, aber in deutschland auch`?

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ghost
· bearbeitet von ghost

Na als Informationsquelle würde ich mal Zeitungen z.B. das WSJ benennen.

Handel.

80er - Du gibts deine Order per Telefon oder Fax auf. Eventuell hatte der Broker schon ein Terminal oder ein proprietäres Pc System. Der Broker gibt deine Order an den Händler an der Börse weiter, der dann für dich kauft.

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aequitas

die kosten waren sicherlich exorbitant hoch für eine order, oder täusche ich mich da

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Daxfuchs

Naja, das sind sie doch heute noch immer bei manchen Banken bzw. Sparkassen. :phone: :laugh:

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opes

Naja im 17. Jahrhundert wurde schon an Börsen gehandelt...auch ohne Internet.Damals musste man halt im Börsengebäude anwesend sein.Dann im 19 und frühen 20. Jahrhundert hat man beim Broker angerufen der wiederrum aufm Parkett angerufen hat und die Orders plaziert.In USA gabs ja früher diese Bucketshops wo man quasi CFDs handeln konnte und da gabs auch Ticker und alle.wie das hier war weis ich leider nich.

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georgewood

Über das 17. Jahrhundert gibt es das Buch "Die Verwirrung der Verwirrungen". Das erzählt von der Amsterdamer Börse und ist das erste Buch das über die Börse geschrieben wurde. Wie es in Deutschland war weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen das man sich die Charts selbst gemacht hat. Einfach die Notierungen auf einen Zettel übertragen. Aber ich glaube auch dass Charts fast keine Roller gespielt haben zu der Zeit.

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aequitas

aber was war mit der bevölkerung, hatten nur einige wenige aktien oder war es auch schon eine altersvorsorge neben der familie?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia
aber was war mit der bevölkerung, hatten nur einige wenige aktien oder war es auch schon eine altersvorsorge neben der familie?

 

Ja klar hatten die Aktien - einfach bei der Bank gekauft. Ich habe noch eine alte aus den 20er Jahren rumliegen, richtig als Papier-Andruck, sieht sehr hübsch aus - Firma ist wohl pleite gegangen.

 

Aktien kaufen setzt natürlich voraus, dass man Geld über hatte, das hatte früher nicht jeder, und jetzt auch nicht.

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Maikel
die kosten waren sicherlich exorbitant hoch für eine order, oder täusche ich mich da

An die Kosten früherer Aktienkäufe habe ich in letzter Zeit auch schon gedacht. Im Zusammenhang damit, daß die Bank-"Berater" heute am liebsten solche Zertifikate verkaufen, an denen sie am meisten verdienen.

 

In den 80ern war es wohl tatsächlich so, daß neben den Tageszeitungen etc. (da bekam man die Kurse erst am nächsten Tag, heute fast unvorstellbar) der Bankberater eine wichtige Informationsquelle war. "Dafür" bekam die Bank etwa 1% An- und Verkaufsspesen, sowie als Depotgebühr pro Jahr 0,1% vom jeweiligen Depotwert. Davon konnten die Banken wohl die Berater schon zu einem guten Teil finanzieren. Und über steigende Depotgebühren profitierte die Bank auch indirekt von einem guten Beratungsergebnis.

Wenn ich heute bei meinem kostenlosen Depot 9,99 Euro für eine Order bezahle, dann reicht das Geld ja kaum für dabei anfallenden Schreiben incl. Porto.

 

Noch etwas zum Informationsfluß: Damals wurde an den Börsen nur wenige Stunden pro Tag gehandelt, von 11 Uhr bis 2 Uhr o.ä. Daher hatte man noch eine reelle Chance, aufgrund der Informationen, die man morgens aus der Tageszeitung geholt hat, rechtzeitig eine Anlageentscheidung zu treffen.

 

Gruß, Michael

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georgewood
Wenn ich heute bei meinem kostenlosen Depot 9,99 Euro für eine Order bezahle, dann reicht das Geld ja kaum für dabei anfallenden Schreiben incl. Porto.

 

Deshalb wollen die Banken ja eigentlich keine Anleger sondern Trader. Und diese Strategie geht ja auf. Lieber wenig verlangen, dann wird auch schneller ge- und verkauft. Würdest du für eine 1000 Euro Order 50 Euro Gebühr bezahlen hältst du die Werte schon mal länger weil du 10% an Ordergebühren hast als bei 2%. Und was teuer ist meidet man ja auch gerne.

Aus den Büchern von Kostolany konnte ich erfahren dass viel über das Telefon ging. Da ließ man sich verbinden um die aktuellen Kurse zu erfahren. Aber zu der Zeit war der aktuelle Kurs wohl eher wichtig wenn man kaufen oder verkaufen wollte und ansonsten reichten die vom Vortag leicht aus.

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marcel

Die meisten Trader dürften früher wohl vor Ort gewesen sein. Ab den 80ern gab es dann ja auch schon Videotext, um halbwegs aktuelle Kurse zu bekommen. Orders gingen dann halt über Telefon.

Für Langfristanleger reicht die Zeitung auch heute noch völlig aus.

 

Marcel

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