thetanut August 3, 2009 Ich weis, die Frage findet sich über Google unendlich oft, aber es gibt da ein paar Besonderheiten, für die ich keine Antwort finde (bzw. ganz Verstehe). Ich will Aktien vom Depot 2 in das Depot 1 übertragen. Es ist ein Übertrag ohne Schenkung Depot 2 soll aufgelöst werden, weil es viel zu teuer ist (örtliche Filialbank) Im Depot 1 befinden sich Aktien der AAG und der BAG, sie sind mit 10% im Minus. Im Depot 2 befinden sich auch Aktien der AAG und der BAG, sie sind mit 30% im Plus. CortalConsors schreibt auf Anfrage dazu: ---- Bei einem Übertrag ist ab 01.01.2009 zu vermerken ob eine Schenkung vorgenommen wird oder ob es sich um einen Übertrag ohne Schenkung handelt. Im ersten Fall werden Ihre Einstandsdaten übertragen womit die Wertpapiere, sofern Sie vor 2009 erworben wurden nach dem alten Recht besteuert werden. Im zweiten Fall wird bei Ihnen ein Verkauf und beim Empfänger ein Kauf angenommen. Bei Ihnen wird der Ausgang also wie ein Verkauf abgerechnet und auch so ausgewiesen. Beim Empfänger wird ein Verkauf ausgewiesen und als Kaufdaten der Kurs und das Datum des Übertrages herangezogen. Sofern dies in 2009 liegt fällt dann beim Verkauf der Wertpapier Abgeltungsteuer an. Mit Einführung der Abgeltungssteuer gilt in der Verbrauchsreihenfolge auch weiterhin die FiFo-Methode, unabhängig von der Verwahrart der Wertpapiere sowie auch bei Sperren (z.B. Belegschaftsaktien). Fifo steht für die englischen Worte "First in - First out" (Als erstes rein - als erstes raus). Die Fifo-Regelung im Rahmen der Abgeltungsteuer besagt, dass beim Verkauf von Wertpapieren der für die Berechnung der Abgeltungsteuer entscheidende Verkaufserlös mit den als erstes gekauften Wertpapieren dieser Gattung berechnet wird. --- Wenn ich jetzt zu gestiegenen Kursen Übertrage, dann werden die Aktien also so eingebucht, als ob ich sie jetzt in das Depot 1 kaufen würde zukünftige Gewinne müssten verteuert werden? Verstehe ich das richtig? Ich kann in meinem Fall die Steuerfreiheit weiterer Kursgewinne nur durch das behalten des Depots erreichen? Was soll ich tun? Übertragen und zu den günstigeren Konditionen bei Connors verkaufen? Warten und weiter brav 50 Depotkosten pa. zahlen? Einfach teuer per Limit Verkaufen? ..? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 August 3, 2009 Was ist denn am Formular von CC nicht zu verstehen? https://www.cortalconsors.de/Wissen-und-Tools/Formulare Auf Seite 1 des Formulars hast du 3 Auswahlmöglichkeiten und da steht alles. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 August 3, 2009 · bearbeitet August 3, 2009 von akku5 Ich weis, die Frage findet sich über Google unendlich oft, aber es gibt da ein paar Besonderheiten, für die ich keine Antwort finde (bzw. ganz Verstehe). Ich will Aktien vom Depot 2 in das Depot 1 übertragen. Es ist ein Übertrag ohne Schenkung Depot 2 soll aufgelöst werden, weil es viel zu teuer ist (örtliche Filialbank) Im Depot 1 befinden sich Aktien der AAG und der BAG, sie sind mit 10% im Minus. Im Depot 2 befinden sich auch Aktien der AAG und der BAG, sie sind mit 30% im Plus. CortalConsors schreibt auf Anfrage dazu: ---- Bei einem Übertrag ist ab 01.01.2009 zu vermerken ob eine Schenkung vorgenommen wird oder ob es sich um einen Übertrag ohne Schenkung handelt. Im ersten Fall werden Ihre Einstandsdaten übertragen womit die Wertpapiere, sofern Sie vor 2009 erworben wurden nach dem alten Recht besteuert werden. Im zweiten Fall wird bei Ihnen ein Verkauf und beim Empfänger ein Kauf angenommen. Bei Ihnen wird der Ausgang also wie ein Verkauf abgerechnet und auch so ausgewiesen. Beim Empfänger wird ein Verkauf ausgewiesen und als Kaufdaten der Kurs und das Datum des Übertrages herangezogen. Sofern dies in 2009 liegt fällt dann beim Verkauf der Wertpapier Abgeltungsteuer an. Mit Einführung der Abgeltungssteuer gilt in der Verbrauchsreihenfolge auch weiterhin die FiFo-Methode, unabhängig von der Verwahrart der Wertpapiere sowie auch bei Sperren (z.B. Belegschaftsaktien). Fifo steht für die englischen Worte "First in - First out" (Als erstes rein - als erstes raus). Die Fifo-Regelung im Rahmen der Abgeltungsteuer besagt, dass beim Verkauf von Wertpapieren der für die Berechnung der Abgeltungsteuer entscheidende Verkaufserlös mit den als erstes gekauften Wertpapieren dieser Gattung berechnet wird. --- Wenn ich jetzt zu gestiegenen Kursen Übertrage, dann werden die Aktien also so eingebucht, als ob ich sie jetzt in das Depot 1 kaufen würde – zukünftige Gewinne müssten verteuert werden? Verstehe ich das richtig? Ich kann in meinem Fall die Steuerfreiheit weiterer Kursgewinne nur durch das behalten des Depots erreichen? Was soll ich tun? Übertragen und zu den günstigeren Konditionen bei Connors verkaufen? Warten und weiter brav 50€ Depotkosten pa. zahlen? Einfach teuer per Limit Verkaufen? …..? Das ist bestimmt umgekehrt gemeint. Wenn es keine Schenkung ist, sondern ein Übertrag aufs eigene Depot, müssen die Daten übertragen werden und das alte Recht gilt. Da haben die sich bestimmt verschrieben. Das einzige worauf du achten mußt ist, daß, falls du Aktien mit gleicher WKN in beiden Depots hast, du ein extra Depot brauchst. edit: Sven hat recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter August 3, 2009 · bearbeitet August 3, 2009 von harryguenter Das einzige worauf du achten mußt ist, daß, falls du Aktien mit gleicher WKN in beiden Depots hast, du ein extra Depot brauchst. Er braucht nicht unbedingt ein neues Depot, es kann je nach Situation nur empfehlenswert sein. In dem Cortal Depot werden die Positionen zusammengefasst wenn keine Unterdepots o.ä. bestehen. Damit gilt bei einem späteren Verkauf das FIFO Prinzip, d.h. die ältere Position (mit übertragenem Ursprungsdatum) wird zuerst verkauft. Die möglichen Auswirkungen sind individuell zu betrachten. Sind beispielsweise beide Käufe von vor 2009 und die Spekufrist vorbei wäre es egal und eine Trennung unnötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 August 3, 2009 Er braucht nicht unbedingt ein neues Depot, es kann je nach Situation nur empfehlenswert sein.In dem Cortal Depot werden die Positionen zusammengefasst wenn keine Unterdepots o.ä. bestehen. Damit gilt bei einem späteren Verkauf das FIFO Proinzip, d.h. die ältere Position (mit übertragenem Ursprungsdatum) wird zuerst verkauft. Die möglichen Auswirkungen sind individuell zu betrachten. Sind beispielsweise beide Positionen von vor 2009 und die Spekufrist vorbei wäre es z.B. egal. Ja, richtig. So meinte ich das auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thetanut August 3, 2009 Vielen Dank, ich war mittlerweile bei meiner Filiale. Der freundliche Herr dort hat mir auch was im Internet gezeigt, wonach die Steuerfreiheit Personenbezogen ist. Consors hat mir anscheinend so kompliziert geantwortet, dass sich der Support beim Schreiben vertan hat. Ich konnte die Antwort jedenfalls nur so verstehen, dass es bei mir nicht geht. Beide Positionen wurden vor 2009 gekauft. Ich würde zukünftig gerne noch weitere dieser Aktien kaufen, weil sich dann langsam das gelegentliche gedeckte schreiben von Optionen lohnen würde. Das bestehende Eurexkonto bei Consors wird sich aber wahrscheinlich auch nur zusammen mit einem einzigen Depot führen lassen. Consors bietet Systemtechnisch bedingt keine Unterkonten an. Ich traue mich gar nicht mehr bei Consors nachzufragen, wenn die immer solchen Käse antworten. Insgesamt erscheint es mir zuviel Aufwand zu sein, zwei Depots und zwei Verrechnungskonten zu führen, weil es ja keine Unsummen vor der Steuer zu retten gilt und durch geschriebene Calls immer der Verkauf droht. Vorher sollte ich dann eben keine weiteren Stücke zukaufen. Ich werd mich erst mal nach einem anderen Anbieter umsehen, der ohne zweites Verrechnungskonto auskommt und Eurex bietet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag