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leoluchs

Nürnberger Doppel-Invest

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leoluchs

Im August 2008 habe ich (Jahrgang 1954) über Tecis eine fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung bei der Nürnberger abgeschlossen (Doppel-Invest). Die Beitragszahlung läuft 2022 ab, die monatlichen Beiträge belaufen sich auf 162,17 Euro.

 

Die im "Korb" angegebenen Fonds habe ich zum größeren Teil bereits verändert (z.B. den Templeton Growth eliminiert), so dass von den ursprünglichen 10 Fonds 5 übrig geblieben sind (Gartmore Europ. 30%, DWS Top 50 Asien 10%, DWS Akkumula 20%, M&G Global Basics 30%, JPMorgan Emerg. 10%), während ich den Garantiefonds "cominvest Garant Dynamic" leider nicht ändern kann, obwohl der eine ziemlich bescheidene Performance bietet.

 

Mittlerweile bin ich sehr, sehr unschlüssig, ob es nicht überhaupt sinnvoller wäre, diese Versicherung zu kündigen und statt dessen zum Beispiel ein ausgewogenes Langfrist-etf-Depot (10 Jahre) anzulegen.

 

Entscheiden muss ich selbst, aber vielleicht hätte einer von euch eine Empfehlung?

 

Gruß

Leoluchs

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Fleisch

Hallo und Willkommen im WPF,

 

Tecis und die Nürnberger sind, naja wie soll ich das jetzt schreiben, möglicherweise nicht die optimalen Wege ;)

 

Kämpf' dich mal durch diese beiden Threads durch, die ich verlinkt habe. Darin findest du einiges zu deinen Fragen, da du nicht der erste bist, der mit diesem Anliegen hier aufschlägt.

 

Thread zu Tecis

Bitte nicht wundern, der beginnt mit Fondssparplan und geht dann zur Gesellschaft und deren Methoden bzw. Produkten über.

 

Thread zur Nürnberger Doppel-Invest

Keine Ahnung welche du genau hast, aber gefühlt wird das die Riesterzulagensache sein.

 

Mit welchem Ziel, Anlagehorizont und welcher Motivation hast du das damals gemacht ?

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leoluchs
Mit welchem Ziel, Anlagehorizont und welcher Motivation hast du das damals gemacht ?

 

Vielen Dank für die Links, die mich zu dem Schluss kommen lassen, dass ich die Informationsarbeit wohl vernachlässigt habe.

Das Ziel seinerzeit war (die Ausbildung der Kinder ist zum wesentlichen Teil finanziert) auf die Dauer von 10 Jahren ein Polster für das Alter anzulegen, wobei für uns (für meine Frau gilt das gleiche) eine Rendite von 5-7% wünschenswert wäre (ich möchte eine höhere Rendite als auf einem Tagegeldkonto). Tecis wurde uns übrigens von einem Freund empfohlen, und die "fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung (Nürnberger Zulagenrente Doppel-Invest)" erschien uns im Rahmen eines Gesamtpaketes sinnvoll.

 

Erst mit der Zeit - und der Beschäftigung mit dem Thema (ich weiß, falsche Reihenfolge) - kamen Zweifel. Die Fondsauswahl erschien uns nicht sinnvoll, weshalb wir die Fonds wechselten, was einige Wochen dauerte, bis die Nürnberger das hinbekam. Zusätzlich zu dieser Versicherung, rund ein halbes Jahr später, habe ich begonnen, ein eigenes Depot aufzubauen. Auch darin hatte ich mich zunächst an Tecis orientiert, davon aber bald Abstand genommen, weil mich deren Fondsempfehlungen überhaupt nicht überzeugten. Im Vergleich zum eigenen Depot (zum größeren Teil ETFs) erscheinen mir die Verwaltungskosten auch viel zu hoch.

 

Aber was nun weiter? Den Vertrag einfach ruhen lassen oder ihn kündigen?

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Granini

1. Das Produkt hat sehr hohe Kosten und ja bei Tecis wird der Kunde nach Strich und Faden ver****

2. Wenn das die Riester-Variante ist, kannst du gegen eine geringe Gebühr das Guthaben in einen anderen Riester-Vertrag übertragen lassen (egal welchen) z.B. die deutlich günstigere DWS TopRente

3. Beitragsfrei stellen wird wohl wenig bringen, denn natürlich hast du auch jährliche Verwaltungskosten, da wird nix mehr übrig bleiben.

4. Wenn das nicht die Riester-Variante ist, würde ich es einfach kündigen.

 

Ach so, und sei vorbereitet dass dich dein "Berater" anrufen wird um dich davon abzubringen in sein "tolles" Produkt nicht weiter einzahlen zu wollen. Dann geht nämlich auch ein Teil seiner hunderter Euro verloren mit denen er dafür belohnt wurde, dass er es geschafft hat, dir ein teurer Produkt anzudrehen.

 

Schätz dich glücklich dass du dir jetzt schon Gedanken machst und nicht wie die meisten erst nach vielen Jahren wenn es zu spät ist.

 

Gruß

Granini

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leoluchs
2. Wenn das die Riester-Variante ist, kannst du gegen eine geringe Gebühr das Guthaben in einen anderen Riester-Vertrag übertragen lassen (egal welchen) z.B. die deutlich günstigere DWS TopRente

 

Geht leider nicht - ich bin zu alt!

 

So werde ich dann kündigen.

 

Ach so, und sei vorbereitet dass dich dein "Berater" anrufen wird um dich davon abzubringen in sein "tolles" Produkt nicht weiter einzahlen zu wollen.

 

Ja, das bin ich. Das hat er auch schon ein paar Mal im Zusammenhang mit dem Fondswechsel gemacht.

 

Vielen Dank für die Tipps.

 

Gruß

Leoluchs

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Granini
Geht leider nicht - ich bin zu alt!

 

So werde ich dann kündigen.

 

Hallo, dann bleibt dir noch die DWS Riester Rente Premium, dafür bist du noch nicht zu alt! ;)

Musst du halt selber abschätzen, ob sich das wegen des Steuervorteils bei dir lohnen könnte, wenn die Förderquote nicht so hoch ist, würde ich es bei der geringen Laufzeit lassen.

Das Schöne daran wäre dass auf das übertragene Geld von der Nürnberger keine neuen Abschlusskosten anfallen, sondern nur die Wechselgebühr (meist zwischen 50 und 100).

Alternativ wäre auch ein Banksparplan denkbar, ich weiß jetzt aber nicht auswendig wo deren Altersgrenzen liegen.

Je nach persönlicher Situation kann ein ETF-Sparplan aber dann auch besser sein, müsste man eben mal durchrechnen.

 

Gruß

Granini

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leoluchs
Je nach persönlicher Situation kann ein ETF-Sparplan aber dann auch besser sein, müsste man eben mal durchrechnen.

 

Genau damit liebäugeln wir - im Forum gibt's ja dazu schon einige Erfahrungen.

 

Danke und Gruß

Leoluchs

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kaik
2. Wenn das die Riester-Variante ist, kannst du gegen eine geringe Gebühr das Guthaben in einen anderen Riester-Vertrag übertragen lassen (egal welchen) z.B. die deutlich günstigere DWS TopRente

 

 

Geht leider nicht - ich bin zu alt!

 

So werde ich dann kündigen.

 

Wenn es sich wirklich um einen Riester-Vertrag handelt, könnte es sinnvoller sein, einen Riester-Banksparplan abzuschließen, und das vorhandene Guthaben (viel wird's nicht sein) in diesen zu übertragen. Dann kann man weiterhin die Zulagen/Steuervorteile bis zum Alter 67 kassieren und muss die bisher erhaltenen Zulagen / Steuervorteile nicht zurückzahlen.

Es sollte dann noch genügend Geld übrig sein, in einen privaten ETF-Sparplan zu investieren, und hier kann man dann auch etwas mehr Risiko eingehen.

 

 

Da du aber nur noch ca. 10 Jahre bis zur Rente hast, frag ich mich, ob eine Investition in Aktienindices überhaupt noch sinnvoll ist. Vielleicht solltest du dein verbleibendes Geld konservativer anlegen.

 

Wenn du beispielsweise 500 Euro monatl. konservativ zu 3,5% investierst, erreichst du nach 10 Jahren nach Abzug von 28% Steuer (ohne Freibeträge) 68.200,41 Euro.

Bei deiner Wunschrendite von 7%, z.B. durch Investition in Aktienindices, sind es nach 10 Jahren 77.672,51 Euro, also nicht einmal 10T mehr. Dafür ist das Risiko aber um einiges höher.

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LagarMat

Hier zu Wertpapieren zu raten halte ich für sehr leichtsinnig.

Die Anlage der Wahl für Riester sollte hier bei noch etwa 10 Jahren bis zur Rente ein Banksparplan sein.

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leoluchs

@kaik und Stezo

Unser Rentenzubrot wird sich nicht auf das, was hier monatlich bisher für die Nürnberger angespart wurde, beschränken. Einen Teil dessen, was wir sparen können, ist sehr konservativ angelegt. Vielen Dank für eure Warnungen!!

 

Nur in Aktien zu investieren halte ich auch angesichts unseres fortgeschrittenen Alters (55,52) für zu riskant. Allerdings könnte ich mir vorstellen, eine Gewichtung von zum Beispiel 60:40 vorzunehmen und die 60% in LU0290355717 und DE0002635265 anzulegen, während die 40% in breit streuende Aktienindices wandern.

 

Ich werde auch noch einmal (nicht für die 60%) darüber nachdenken, ob der Arero (den Thread verfolge ich) einen Teil erhalten soll.

 

Gruß

Leoluchs

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