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alterschwede01

"Risikofreudiges" Depot, aktuell ca. 7.000 Euro

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alterschwede01

Hallo Forengemeinde,

 

ich versuche mich möglichst genau an den Leitfaden zur Themeneröffnung zu halten und präsentiere Euch hier mein aktuelles Depot. Ich bin zur Zeit bei ein, zwei Positionen etwas unschlüssig, ob diese noch sinnvoll sind oder ob ich sie nicht verändern sollte. Daher wäre ich über eine Bewertung und Einschätzung von den Profis im Forum sehr dankbar.

 

So, und jetzt zerfleddert mein Depot :-

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Seit knapp 10 Jahren an der Börse aktiv, aber bisher hauptsächlich mit "Kleingeld", also dem was vom Taschengeld oder verdienten Geld neben Schule und Studium übrig blieb. Angefangen habe ich mit Einzelaktien und seit dem Eintritt ins Berufsleben bin ich bei Investmentfonds dabei.

Über das Thema aktiv oder passiv investieren habe ich mir Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die aktive Strategie bevorzuge. Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht irgendwann auf passive Fonds umsteigen würde. Wenn ich z.B. nach einigen Jahren sehe, dass die Gebühren tatsächlich die Performance auffressen. Aber im Moment aktiv :rolleyes:

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Aktuell ist mein Depot knapp 7.000 Euro schwer/leicht und besteht aus den folgenden Positionen. Die prozentualen Anteile am Gesamtdepot sind gerundet, daher nur 98%...

Sparpläne laufen auf die Positionen insgesamt pro Monat 210 Euro ohne AA bei der FFB:

 

Welt:

M&G Global Basics Fund A (797735) (7%)

Carmignac Investissement (A0DP5W) (30%)

Carmignac Patrimoine (A0DPW0) (13%)

 

Europa/Euroland:

LBBW Dividenden Strategie Euroland R (978041) (7%)

 

EM:

Magellan (577954) (6%)

Baring Hong Kong China Fund (EUR) (933583) (7%)

 

Immo:

KanAm grundinvest Fonds (679180) (28%) --> Hier läuft kein Sparplan. Ist als etwas größere Einmalanlage als Alternative zum Tagesgeld gedacht. Bei Bedarf/Möglichkeit würde ich weitere Mittel vom TG umschichten.

 

Und hier habe ich aktuell meine Fragezeichen:

 

LBBW Dividenden Strategie Euroland R & Baring Hong Kong China Fund.

 

Begründung:

Beim LBBW bin ich einerseits mit der Performance der letzten Jahre nicht besonders glücklich. Außerdem frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht Europa extra abzubilden oder ob diese Region nicht in den Weltfonds ausreichend repräsentiert ist. Hättet Ihr eventuell eine Alternative für Europa, wenn Ihr meint, dass Europa auf jeden Fall drin sein sollte?

 

Mein Bedenken beim Baring ist einfach die einseitige Konzentration auf China/Hong Kong. Klar ist er dieses Jahr super gelaufen und auch die letzten Jahre waren sehr gut, aber wäre es nicht vielleicht sinnvoller den Carmignac Emerging Discovery (A0M9A1) ins Boot zu nehmen? Dann wäre der EM-Bereich auf Magellan und Emerging Discovery, die beide in dem Bereich eher diversifizieren, gesplittet.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Ein bis zwei Stunden pro Woche sind im Schnitt locker drin.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

(Buch-)Verluste sind immer ärgerlich, keine Frage. Aber ich habe sie bisher immer in Kauf genommen. War ja auch nicht so viel Geld. Insgesamt bin ich eher risikobereit.

 

Optionale Angaben:

1.Alter

 

29

 

2. Berufliche Situation

 

Seit zwei Jahren mit dem Studium fertig und mit meinem ersten Job sehr zufrieden. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie lange ich den machen werde und wie es in fünf Jahren mit der Berufslaufbahn weiter geht. Aber wer hat das schon...

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

Dank der mageren Zinsen aufs TG in diesem Jahr nicht.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

Mittel- bis langfristige Anlage.

 

2. Zweck der Anlage

 

Weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Vielleicht irgendwann mal für eine Immobilie (dann aber wahrscheinlich nicht in den nächsten fünf Jahren) oder schon als ein Baustein für die Altersvorsorge. Richtig große Anschaffungen stehen in naher Zukunft eher nicht an. Alles, was da kommen sollte kann ich erstmal vom TG bedienen.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

210 Euro Sparpläne pro Monat. Wird im nächsten halben Jahr wahrscheinlich auf 300 Euro aufgestockt.

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SeppBroesel

Auf die Gefahr hin, gleich von einem etwas erfahreren Mitglied gerügt zu werden versuch ich´s trotzdem mal, da ich ja vor kurzem ein ähnliches Problem hatte und aus den Tips der anderen doch viel lernen konnte.

 

Aufgrund deines Anlagezeitraums und deiner Risikoneigung würde ich folgende Aufteilung für die 210 Euro wählen:

 

50 Investissement

30 M & G Global Basics

50 Patrimoine

30 Magellan

25 Baring

25 Kanam

----------------------

210 Euro

 

Irgendein schlauer Kopf im Forum hat mal gesagt, dass ein Kilo Federn auch nicht schwerer ist als ein Kilo Stahl, aber vielleicht etwas früher abhebt. I. d. S. könntest du vielleicht den Europafonds auf den M & G und den Investissement aufteilen. Außer der Fonds ist bei dir noch abgeltungssteuerfrei!

Ob zum Magellan noch der Discovery nötig ist?? Ich weiß nicht, wahrscheinlich Geschmacksache.

 

LG. SeppBroesel

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Schinzilord

Hallo!

 

Nur ein paar allgemeine, subjektive Anmerkungen:

 

Über das Thema aktiv oder passiv investieren habe ich mir Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die aktive Strategie bevorzuge. Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht irgendwann auf passive Fonds umsteigen würde. Wenn ich z.B. nach einigen Jahren sehe, dass die Gebühren tatsächlich die Performance auffressen. Aber im Moment aktiv :rolleyes:

Ok, du hast dir also Gedanken gemacht und bist dir der Kostenproblematik bewusst.

Somit gibt es hier nichts mehr zu sagen :)

 

 

Immo:

KanAm grundinvest Fonds (679180) (28%) --> Hier läuft kein Sparplan. Ist als etwas größere Einmalanlage als Alternative zum Tagesgeld gedacht. Bei Bedarf/Möglichkeit würde ich weitere Mittel vom TG umschichten.

Ein Immobilienfonds ist kein Tagesgeldersatz!

Dieser hat aufgrund des Fremdkapitals und der fehlenden Liquidität ein erheblich größeres Risiko.

Siehe Fondsschließungen, und jetzt aktuell die Abwertungen im Morgan Stanley XYZ.

 

Stell dir einfach vor:

Du baust in deinem Garten eine Garage als Tagesgeldersatz. Die kann man ja immer leicht veräußern... :)

 

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

(Buch-)Verluste sind immer ärgerlich, keine Frage. Aber ich habe sie bisher immer in Kauf genommen. War ja auch nicht so viel Geld. Insgesamt bin ich eher risikobereit.

Wie du schon geschrieben hast, sind (Buch-)Verluste auch VERLUSTE.

Du wirst an der Börse niemals das verlorene Geld "zurückgewinnen", sondern immer nur neue Gewinne machen.

Deswegen heißt einen Fonds heute nicht verkaufen auch, ihn jeden Tag wieder zu kaufen.

 

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

Dank der mageren Zinsen aufs TG in diesem Jahr nicht.

Ein weit verbreiteter Fehler unter Anlegern ist, dass sie immer nur den absoluten Zinsatz sehen.

Letztes Jahr im Schnitt 4% aufs TG bei 2.5% Inflation macht real 1.5%.

Heute 1.5% aufs TG, Inflation nahe null....somit immer die reale Rendite anschauen!

 

Was anderes ist dies natürlich bei Festgeldanlange, welche jahrelang gebunden sind.

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BIG BEN

Ein weit verbreiteter Fehler unter Anlegern ist, dass sie den offiziellen Inflationsberechnungen trauen und diese nicht häufig genug hinterfragen. :rolleyes:

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Schinzilord

Wenn man die gefühlte Inflation (welche ja wohl jeder anders bestimmt) gegen die Renditen aufrechnet, ist man sehr schnell bei realen negativen Renditen...

 

Aber worum es mir eigentlich ging:

Sobald der Zinssatz unter 2% absackt, schalten die Hirne der Anleger auf Gier und man geht automatisch wieder in risikante Anlagen.

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SeppBroesel

Schenken wir dem einen Satz mit den mageren Zinsen nicht vielleicht etwas zu viel Bedeutung und sollten wir nicht vielleicht wieder auf die eigentlichen Fragen des Themenstellers eingehen! :rolleyes: Aber das, dass ein Immobilienfonds nicht als TG-Ersatz gesehen/gebraucht werden darf, kann man nicht genügend oft wiederholen!!!!!!!!!!!

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Blujuice

Meiner Meinung nach solltest du den Europa-Fonds verkaufen - abgesehen von abgeltungssteuerfreien Altbeständen. In einer Übergewichtung Europas kann ich auf absehbare Zeit keinen Sinn erkennen. Bei China <-> Emerging Discovery sieht die Sache anders aus. Ich hab beide im Depot. Den Emerging Discovery betrachte ich aber eher als Grundinvestment, den China-Fonds als strategischen Kauf. Das heißt, dass ich den China-Fonds an deiner Stelle nur kaufen würde, wenn ich bereit wär, die Situation Chinas zu beobachten und im Fall des Falles schnell wieder auszusteigen. Den Emerging Discovery kann dagegen man als Beimischung (Emerging Markets Small-/Mid-Cap) auch langfristig im Depot liegen lassen.

 

Und ein Immo-Fonds ist natürlich kein Tagesgeld, da stimm ich den anderen zu. Ein genügend großes Tagesgeldpolster ist Pflicht. Über Immofonds kann man als Depotbeimischung unabhängig vom Tagesgeld nachdenken.

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alterschwede01
Ein Immobilienfonds ist kein Tagesgeldersatz!

Dieser hat aufgrund des Fremdkapitals und der fehlenden Liquidität ein erheblich größeres Risiko.

Siehe Fondsschließungen, und jetzt aktuell die Abwertungen im Morgan Stanley XYZ.

 

Stell dir einfach vor:

Du baust in deinem Garten eine Garage als Tagesgeldersatz. Die kann man ja immer leicht veräußern... :)

 

Ok, war falsch ausgedrückt. Der Immofonds ist kein TG-Ersatz. Da ging nur ein kleiner Teil des Tagesgeldes rein, auf den ich in den nächsten Jahren wohl verzichten kann. Der Risiken bin ich mir bewusst, eine zeitweise Schließung könnte ich aussitzen. Bei einer massiven Abwertung hätte man wohl Pech gehabt.

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alterschwede01
Ein weit verbreiteter Fehler unter Anlegern ist, dass sie immer nur den absoluten Zinsatz sehen.

Letztes Jahr im Schnitt 4% aufs TG bei 2.5% Inflation macht real 1.5%.

Heute 1.5% aufs TG, Inflation nahe null....somit immer die reale Rendite anschauen!

 

Hmm, da bin ich nicht wirklich bei Dir. Ist sicherlich eine Frage, wie man die offizielle Inflationsrate bzw. die Zusammensetzung des Warenkorbes und die Wirkung auf die persönliche Situation beurteilt. Ich würde z.B. von meinem Gefühl her sagen, dass mir die hohen Zinsen der Vergangenheit trotz hoher Inflationsrate mehr gebracht haben, als die aktuelle Situation. Soll heißen, dass ich in meinem Konsumverhalten von der ehemals hohen Inflationsrate nicht sonderlich getroffen war und jetzt auch keine wirklich bemerkenswerten Deflationseffekte spüre. Aber ich denke die Diskussion ist eher müßig.

 

Aber egal, wie man das beurteilt, bleibe ich bei meiner ersten Aussage, dass mein Sparerfreibetrag dank der niedrigen Zinsen aufs TG in diesem Jahr definitiv nicht ausgeschöpft werden wird. Und da hat die Inflation nix mit zu tun, oder?

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alterschwede01
Aufgrund deines Anlagezeitraums und deiner Risikoneigung würde ich folgende Aufteilung für die 210 Euro wählen:

 

50 Investissement

30 M & G Global Basics

50 Patrimoine

30 Magellan

25 Baring

25 Kanam

----------------------

210 Euro

 

I. d. S. könntest du vielleicht den Europafonds auf den M & G und den Investissement aufteilen. Außer der Fonds ist bei dir noch abgeltungssteuerfrei!

 

Ob zum Magellan noch der Discovery nötig ist?? Ich weiß nicht, wahrscheinlich Geschmacksache.

 

LG. SeppBroesel

 

Danke für die Ideen, so in etwa sieht auch meine Verteilung bisher aus. Nur der Kanam wird nicht monatlich bespart, da würde ich auch weiterhin eher unregelmäßig etwas hinzuschießen.

 

Gibt es noch mehr Meinungen zum Thema Europafonds ja oder nein?

 

Und was haltet Ihr von der Kombi Magellan und Emerging Discovery? Sinnvoll oder eher doppelte Abdeckung?

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Blujuice
Und was haltet Ihr von der Kombi Magellan und Emerging Discovery? Sinnvoll oder eher doppelte Abdeckung?

Keine Doppelabdeckung. Der Magellan beinhaltet in erster Linie Large Caps, der Emerging Discovery hält Small und Mid Caps. Auch die Länderverteilung ist etwas anders, der Emerging Discovery setzt z.B. mehr auf "exotische" afrikanische Länder (also nicht nur Südafrika). Der Magellan deckt eher die "Standard"-EMs ab, wobei zur Zeit Südafrika strategisch übergewichtet ist.

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