D-Mark Juli 26, 2009 25. Juli 2009: Deutschland 6:0 Holland Mit einer souveränen Vorstellung hat die DFB-Elf der Frauen am gestrigen Samstag die Niederlande buchstäblich vorgeführt. Eine klare Strategie mit konsequentem Druckaufbau im Mittelfeld (3-4-3, war bald 2-5-3) mit 100%iger Umsetzung hat dazu geführt, daß Deutschland seine gewaltige Überlegenheit im europäischen Frauenfußball (6-maliger EM-Champ!) anlässlich des Freundschaftsspieles in Turniervorbereitung in Sinsheim erneut unter Beweis stellen konnte. Team Germany ging nach Toren von Grings (2mal über links; das erste fälschlicherweise als Eigentor gewertet), Behringer (tolle Freistoßvariante) und Prinz (Kopfball) mit 4:0 in die Pause. Eine bereits im Vorfeld der Partie vollkommen demoralisierte holländische Truppe hatte dem deutschen Powerplay sehr wenig entgegenzusetzen. Der niederländische Torwart hat mein volles Mitleid (das gleiche gilt auch für die stoische Mandeckerin mit der Nr.3)! Vorsichtshalber und zur Schadensbegrenzung ließ Oranje sein Team übrigens von vornherein ohne Namensbeflockung antreten. Aus Angst, ihr Torwart könnte einschlafen, hat Coach Silvi Neid in Durchgang 2 kurzerhand auf dieser Position gewechselt (im Männerfuball gilt das ja als absoluter Affront gegen den Gegner, aber bei den Girls ist das gar kein Problemchen und die sehr gut aussehende Ursula Noll hat sich sichtlich gefreut über ihre Hereinnahme). Schwarz-Weiß hat dann im weiteren Verlauf nach einer kleinen holländischen Druckphase ohne echte Chancen (Mittelfeld von Orange war absolut nicht präsentierfähig) durch Laudehl (zuvor massive Auslassung von Chancen dieser Spielerin) auf 5:0 erhöhen können, bevor die ebenfalls eingewechselte Celia Okoyino Da Mbabi (<- Prinz wegen Verletzung) in der absoluten Schlußphase den von mir nach einer Stunde prophezeiten 6:0-Entstand herstellen konnte. Neid hat das Wechselkontingent von 6 Spielerinnen voll ausgschöpft, Pauw wußte nicht mehr, wen sie nach 4 Wechseln noch hätte bringen können. Beste Spieler: GER: Behringer, Garefrekes; NL: Name? (Girl was als Einzige vorne war und ein paar mal vergeblich gerackert hat, weil niemand mitgelaufen ist). Schiri: Mangelhaft (hatte offensichtlich Bedenken, der Frauenfußball könne zu ziegenhaft dastehen oder hatte seine Karten zuhause vergessen, Haarescheniden wäre viell. auch angebracht gewesen, weil als Schiri mußt Du auch was sehen können!). Stadion. Mit etwa 25.000 Besucher, nicht ganz ausverkauft. Der Frauenfußball überzeugt durch: -die von den Räumen geschaffenen techn. Möglichkeiten. -die absolute Laufbereitschaft. -die vollkommen geschlossene Mannschaftsleistung. -die niemals in Frage stehende Disziplin. -seine unkomplizierten Teilnehmer. -das Fehlen sämtlicher Plänkel und Rankelspielchen für die der Männerfußball so bekann ist (diese besch. Primadonnen!). -seine dadurch hergestellte Tauglichkeit als medialer Lehrstoff für Nachwuchsspieler und als Ansschaungsunterricht für randinteressierte Zuschauer, die das Fussballspiel auch gerne verstehen lernen möchten. -den Spaß, den man als Beobachter daran hat. sowie: -die absolut genialen Eintrittspreise (in Sinsheim auf den billigen Plätzen gestern: 12,- uro!) Am Mittwoch geht´s weiter gegen Mikado (in Mannheim; ab 10 auf den billigen Plätzen!). Die EM findet im August in Finnland statt. Der Kartenvorverkauf für die WM 2011 in Deutschland geht nun schon im Oktober los. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Juli 29, 2009 · bearbeitet Juli 29, 2009 von D-Mark 29.Juli 2009: Deutschland 0:0 Japan 0-Nummer gegen die Spielerinnen aus dem Land der aufgehenden Sonne - aber das Spiel war nicht so! Es war eine erstklassige Partie voller taktischer Finessen. Die Spieler in Blau, ein ausgezeichnetes Team trotz Ausfall von 3 Leistungsträgerinnen. Flagge gehisst im Niemandsland zwischen den Spielhälften, Pressing, Räume eng gemacht, draufgegangen, körperbetontes Spiel, rasches Abspiel auf ultrakurz und immer wieder Tempo rausgenommen. Deutschland trotzdem extrem offensiv eingestellt, aber der Gegner mit einer perfekten Abseitsfalle und wenn nicht das dann Pfosten, Latte und eine glänzende Keeperin in Neongrün, die immer wieder sowas von rausgelaufen ist und alles pariert hat... Dann Stückwerk bei Germany, Abspiele unsauber, Pass in die Spitze ohne Abnahme - klar, wenn Du 3mal in die Fahne gelaufen bist, hast Du irgendwann keine Lust mehr dazu. Grings trotzdem andauern auf dem Aktivposten, beste Spielerin heute Nachmittag. Nippon zielt auf Standarts und der letzte Mann muß anfangen Kommandos zu geben (das ist kein Gemotze, wie beim Männerkick, sondern eine Art konstruktive Einweisung mit Nachdruck) - das kann sie ja, ihr liegt die Rolle des Gutsherrn sehr gut. Ein findiger Journalist schafft es, ein Mikro in die Nähe ihres Kastens zu bringen und so schallt der Peitschen-Talk alsbald effektvoll durch die ganze Arena; eine sehr couragierte und beschlagene Spielerin, diese Nadine Angerer und saustarke Paraden. In der zweiten Hälfte dann Umstellungen bei Team Germany, gleich mal 3 Neue. Die Außenbahnen werden jetzt besetzt und es entwicklet sich ein rassiges Rauf und Runter. Als erstes erlahmen die Schiedsrichter . Dann schon ein paar Aussetzer, wo Du normalerweise mal wirklich ´n paar Karten verteilen mußt, aber das machen sie ja nicht gerne beim Weiberkick. Also müssen die Weiß-Schwarzen was einstecken. Einige Abseitsfähnchen dann auch überkorrekt und das ist natürlich immer oberblöd, wenn Chancen kaputtgefiffen werden. Zu allem Überfluß muß dann auch noch Grings runter, lief wohl zu heiß und sollte geschont werden, auch um das Übergreifen von. Man muß dazu sagen, der deutschen Mannschaft ist das Training anzumerken gewesen und es gibt ja im Frauenfußball tatsächlich noch viel zu verbessern, so daß die dauernden Übungszusammenkünfte des Teams regelrechten fordernden Schulungscharakter auch für gestandene Spielerinnen darstellen. Es war genau der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Japans Offensive in der 2. Hälfte lastete vor allem auf Nrn. 8 und 10, die sich dann ein paarmal sehr sehenswert in Szene setzen konnten. Deutschland Abwehr um Chefin Hingst mußte dann wirklich auch zeigen, daß sie ebenfalls was drauf hat, aber das Aufbauspiel klappte überhaupt nicht mehr, da es immer wieder konsequent von sehr agilen Aisiatinnen gestört wurde und immer wieder der Magnetpass und mind. 2 oder 3 Leute in Ballnähe. Dann vibrierte auch mal der deutsche Kasten mächtig bei einem Lattentreffer, der aber sowas von auf die Triange gezogen war, meine Fussbalgüte - der hätte auch drin sein können! Auch Schüsse aus dem Hinterhalt da und das waren auch schöne Kanonen, muß sagen, aber alle knapp drüber zum Glück. Weiter detusfche Chancen scheitern allesamt, als Japan dann mal den Gang wieder rausnehmen muß. In der Schlußphase war dann keine Kraft mehr bei der deutschen Mannschaft, Laudehl und Garefrekes und auch Schmitt ausgepowert von der ganzen Schinderei. Gott sei dank schießen die Kamikazes auch keins mehr und es wird zu allem Überfluß auch sehr korrekt abgepfiffen. Wenn ihr das Gefühl habt, daß dieser Bericht nicht sehr konsistent ist und ihr zudem beklagt, daß die Online-Zeitungen noch gar keine Artikel draußen haben - nun, das liegt zweifelsfrei daran, daß weder die Journalisten noch ich es wie Silvie Neid gehalten haben und jeder einen Notitzblock vollgechrieben haben und während die Redakteure also heute abend nach dem Privat-Turnier von huhua-Verein die Wiederholung schauen müssen, habe ich halt schnell was hingeworfen (ich habe ja auch nicht die techn. Möglichkeiten, sonst würde ich das Speil ganz bestimmt noch ein Dutzdend mal anschauen, garantiert!). Generell muß betont werden, daß der Frauenfußball in allen Ländern, in denen er nicht klar männerdominiert wird, bzw. dort gar keine Rolle spielt, sehr weit gediehen ist. Diese Teams können leichter Spielzüge und Taktiken, wie z.B. robusten Zweikampf adaptieren, die in den klassichen Fußballnationen von den weiblichen Spielern eher (noch) gemieden werden, weil diese Aktionen dort eben dem männlichen Stereotyp zugeordent sind und Frauen sich oft unterbewußt abgrenzen (glauben zu müssen). Solche fortschrittlichen Länder sind z.B. auch die USA (natürlich, denn dort wird das "Gendering" ohnehin von vielen Leuten stark hinterfragt) und einige lateinamerikanische Formationen (denn dort ist der Fußball zwar integraler Bestandteil des Machismo, allerdings ist er dort auch eher ein Armenphänomen, während das Feld gerade in gehobenen Schichten für weibliche Akteure sehr besetzbar ist, besonders eben auch als Schulsport). Klarste Aktionen: Grings aus dem schnelle Abspiel knapp übers Eck, Prinz mit einem Innen-Pfosten, der in die falsche Richtung wegspringt sowie Garafrekes, die auch eine 100%ige vergibt und eben mikados 10er nebst 8er und Torwart. Gunner im Rückraum: Nr.7. Größter Sex-Appeal: Schiri Maria Dingsbums samt Entourage. Stadion: Etwas mehr als 10.000, die auch sehr gut dabei waren und ein klasse Spiel gesehen haben, das Rund aber natürlich nicht vollmachen konnten. Nächste und letzte Station vor der Abreise nach Finnland: 6.8. gegen Rusch in Bochum (17:30 Uhr). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark August 27, 2009 · bearbeitet August 27, 2009 von D-Mark Hallo, Deutschland auf der Siegerstraße! Heute das 9. Tor und der 6. Punkt im 2. Gruppenspiel. Die Französinnen tun mir sehr leid, sie müsse sich mit starken Strukturproblemen herumschlagen. Die Professionalisierung der franz. Frauen-Bundesliga ist noch sehr rückständig, selbst viele Nationalspielerinnen sind noch Amateure. Dabei verfügt das Semi-Profi-Team über gute Ansätze und auch ein paar herausragende Einzelleistungen. Aber wenn Du im Hauptberuf eben Kindergärtnerin oder Lehrerin bist, fehlt dir halt das Quentchen um selbst grobe Stellungsfehler des Gegners entscheiden ausnutzen zu können. Auch war zu spüren, daß `les bleus´ mental angeschlagen waren und sich im Prinziop schon vor dem Anpfiff ergeben hatten (konnte man den Gesichtern beim Abspielen der Nationalhymnen leicht ablesen). Allein Èlodie Thomi sowie Gaëtane Thiney gelang es, sich abgebrüht zu generieren. Man muß wissen, das franz. Fernesehen hat noch nie ein Spiel der Mesdames übertragen und anlässlich des jetzigen Turniers in Finnland (immerhin EM) wurde einem einzigen Sportjournalisten aus der Republic die Reise ermöglicht. Anlässlich des Sieges im 1. Spiel gegen Island hat er bei seiner Zeitung L´Equipe einen Artikel eingereicht - der wurde ihm auf 5 Zeilen auf Seite XY zusammengeküzt... Verdammte Chauvinisten! Dabei sind die Franzosen sonst so stolz auf ihr Land, so symbolgeprägt, so großzügig und so ehrenhaft - aber genau das bricht den Frauen natürlich das Genick, dieses Unvermögen vom Hergebrachten abzuweichen. Ihr Trainer kommt aus dem Nachwuchsbereich, das ist einerseits gut, andererseits fehlt da natürlich der Kick (weil Jugendtrainer naturgemäß nachsichtige Typen sind, die in Gedanken immer bei Übermorgen sind)! Deutschland gewinnt mit 5:1 und ist sicher für das Viertelfinale qualifiziert. Die Mannschaftsleistung stimmt - man kann zuversichtlich sein. Auch hat Team Germany jetzt einen Psychologen engagiert, der den Spielerinnen diese "wir sind doch nur Frauen" austreiben soll. Das zeigt schon erste Früchte, gerade auch bei der schönen Linda Bresonik, die momentan dabei ist, die 10 wirklich zu verdienen. Die Mannschaft von Trainer Bini hingegen muß im 3. Spiel zittern, sollte Island:Norwegen einen Sieger generieren (andererseits qualifizieren sich 2 der 3 Dritten ebenfalls; aber wenn Du dir in einem Spiel 4 negative Differenzkisten holst...). Aléz! Die Stadien sind übrigens ziemlich leer. Mich reizt es geradezu, kurz mal hinzufahren. Ich schätze, wer vor Anpfiff vor dem Stadion rumlungert, wird so reingelassen...Da in Finnland gehts außerdem nicht schlecht ab - Im Hotelpool der Deutschen (die Französinnen wohnen übrigens im gleichen Resort) gibt es als Folge einer Wette von Inka Grings heute Abend ein Nacktbaden. Das sind alles Dinge, die bei mir das massive Ausschlußgefühl erzeugen, da etwas sehr Wichtiges zu verpassen...Allerdings muß ich in der Woche, wo das Finale stattfindet (10.9. Helsinki), schon wieder arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy August 27, 2009 Fußballspielende Frauen...mag ich nicht...das passt einfach nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro August 27, 2009 Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen spielt in etwa auf Landesliga-Niveau der Männer - vielleicht auch Verbandsliga-Niveau - bei erheblich höherem Trainingsaufwand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. August 27, 2009 Fußballspielende Frauen...mag ich nicht...das passt einfach nicht. Quasi so wie Frauen und Autofahren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Starship August 28, 2009 Allerhöchstens Verbandsliganiveau. Das nervt mich immer so, wenn die von dem technisch so versierten Fußball der Frauen reden. Die haben 5 Stunden Zeit den Ball anzunehmen und dann abzuspielen. Wenn wenigstens ein paar Hübsche dabei sind gehts ja noch, aber Kerstin Gardefrekes, nee danke. Also für mich ist es nix. Aber jedem das seine. Gruß Starship Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2009 · bearbeitet August 28, 2009 von DrFaustus Ich hab mal ein Freundschaftsspiel vor 3-4 Jahren verfolgt. Da hat die Nationalmannschaft der Frauen (immerhin damals Weltmeisterinnen) gegen eine A-Jugendmannschaft (Männer) eines Bundesligavereins gespielt. Ich weiß es nichtmehr genau, aber ich denke es ging sogar 2-stellig aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel August 28, 2009 Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen spielt in etwa auf Landesliga-Niveau der Männer - vielleicht auch Verbandsliga-Niveau - bei erheblich höherem Trainingsaufwand. Und? Die weltbesten Sprinterinnen über 100m laufen auch nur so schnell wie Junioren auf Landesebene. Und die deutsche Basketballmannschaft der Männer spielt auch nur auf dem Niveau eines amerikanischen Collegeteams. Im Sport geht es nicht nur um absolute Leistungen, sondern meist um einen relativen Vergleich. In fast allen Sportarten, außer vielleicht Schach und Billiard, sind Männer den Frauen nun mal deutlich überlegen. Das heißt nicht, daß der Wettkampf von Frauen nicht genauso unterhaltsam sein kann. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway August 28, 2009 Und? Die weltbesten Sprinterinnen über 100m laufen auch nur so schnell wie Junioren auf Landesebene.Und die deutsche Basketballmannschaft der Männer spielt auch nur auf dem Niveau eines amerikanischen Collegeteams. Im Sport geht es nicht nur um absolute Leistungen, sondern meist um einen relativen Vergleich. In fast allen Sportarten, außer vielleicht Schach und Billiard, sind Männer den Frauen nun mal deutlich überlegen. Das heißt nicht, daß der Wettkampf von Frauen nicht genauso unterhaltsam sein kann. Marcel Na ja, der Fußball ist unglaubich einschläfernd den die abliefern... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark August 30, 2009 Hallo, mit dem 3. Sieg im 3.Spiel macht Deutschland den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Mit 10/1 Toren sind die K.O-Rundenteilnehmer vorgewarnt! Dabei haben sich die Isländerinnen gegen ein deutsches B-Team allerdings wacker geschlagen, reisen dennoch mit 0 Pkten. und nur 1Tor aus Finnland ab. Sowas ist natürlich immer schade (ich meine das, daß ger nichts geklappt hat). Sorge um Inka Grings: Knieverletzung! Hoffentlich nichts Schlimmes, andererseits - wir haben noch mehr Stürmer dabei. Die andere Partie in Gruppe B endete Unentschieden, was sowohl Frankreich, als auch Norwegen die Teilnahme an der nächsten Runde ermöglicht. Im Fernduell zwischen Italien und England kommt es morgen um 18Uhr zur Entscheidung der deutschen Gegnerschaft am Fr. den 4.Sept. Bereits qualifiziert in dieser Gruppe C ist Schweden, das noch gegen die glücklosen Russinnen (ebenfalls 0Pkte. bisher; soo unterlegen haben die im Vorbereitungsspiel gegen Deutschland neulich auf mich aber nicht gewirkt) spielt. In Gruppe A konnte sich neben Finnland auch Team Oranje (öhhh!) durchsetzen. Dänemark, den Drittplazierten wird es jedoch eng: Sobald England gegen Schweden und Italien gegen Russland morgen je mind. ein Unentschieden erreichen, sind diese Beiden durch. Die Engländerinnen haben dabei sicherlich die schwierigere Aufgabe, aber sie können sich wegen ihre guten bisherigen Torausbeute sogar eine knappe Niederlage leisten. Allerdings bei einer deutlichen Klatsche der Squadra im anderen Spiel sind es die Girls aus Dansk, die um 20 Uhr ebenfalls eine Party feiern. Es ist also spannend morgen Abend! Gerüchteweise könnte auf einem Außenseiter-Sender wie etwa den beiden ORF-Stationen sogar eine Übertragung laufen. RE. Stairway: Das Gefühl habe ich viel stärker bei den Männern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 August 30, 2009 bin früher Schiedsrichter gewesen und Frauenfußball war einfach katastrophal zu pfeifen. Ständig musste man überlegen ob es nun Unbeholfenheit war oder wirklich ein Foul und das in der Bezirksliga. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 30, 2009 · bearbeitet August 30, 2009 von Stezo Fußballspielende Frauen...mag ich nicht...das passt einfach nicht. Geht mir ganz genauso. Ist nicht ganz so schlimm wie Fraueneishockey, -boxen oder -football. Dieser Sport ist aber an sich einfach zu unfeminin, als dass ich ihn mit Frauen attraktiv fände. Ich finde das Zuschauen bei den Männern zuweilen schon reichlich einschläfernd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy August 31, 2009 Geht mir ganz genauso.Ist nicht ganz so schlimm wie Fraueneishockey, -boxen oder -football. Dieser Sport ist aber an sich einfach zu unfeminin, als dass ich ihn mit Frauen attraktiv fände. Ich finde das Zuschauen bei den Männern zuweilen schon reichlich einschläfernd. Haste noch deinen NBA Pass? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 31, 2009 Nee der is ausgelaufen. Werd mir aber zur neuen Saison wieder einen holen. Warum fragst? Is doch der Frauenfußballthread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell August 31, 2009 · bearbeitet August 31, 2009 von Orwell Ich finde Volleyball passt viel besser zu Frauen als Fußball. Der Gender-Hype ist bedauerlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 31, 2009 · bearbeitet August 31, 2009 von Stezo Ich finde Volleyball passt viel besser zu Frauen als Fußball. Frauen finden Männer in Sportarten gut, in denen sie attraktiv wirken. Das gleiche gilt andersrum. Volleyballerinnen sind meist sehr gut proportioniert. Ähnliches gilt für viele Disziplinen der Leichtathletik, ABER nicht für alle. Kugelstoßen und Hammerwerfen fallen mir da spontan ein, wo das nicht der Fall ist. Da können mir die Olgas und Svetlanas gestohlen bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy August 31, 2009 Ich finde Volleyball passt viel besser zu Frauen als Fußball. Der Gender-Hype ist bedauerlich. Beach Volleyball guck ich ja gerne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller August 31, 2009 Frauen finden Männer in Sportarten gut, in denen sie attraktiv wirken.Das gleiche gilt andersrum. .... so sieht's aus..... ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark August 31, 2009 Hallo, die Gruppenphase ging mit den heutigen Abendspielen zu Ende. Dabei erreichte England ein Unentschieden gegen Schweden (1:1), während sich Italien mit einem 2:0 klar gegen Russland durchsetzen konnte. Damit sind die Katinkas die 2. Mannschaft die erfolglos abreisen muß, allerdings konnten 2 Tore erzielt werden (beide gegen England). Dänemarkt muß damit auch abreißen. Damit stehen die Paarungen für die Viertelfinals fest: 1) Finnland : England 2) Deutschland : Italien 3) Schweden : Norwegen 4) Holland : Frankreich 1) ist findet am Do. um 15 Uhr in Turku statt. 4) dann um 19Uhr in Helsinki (Fussballstadion). 2) Deutschland ruht einen Tag länger und spielt am Fr. um 15Uhr (Umzug nach Lathi) 3) folgt um ja an Deuschlands alter Wirkungsstätte in Tampere. Die weiteren Termine: Am 6. und 7.9 treffen die Sieger aus 1 und 4 sowie 2 und 3 aufeinander, jeweils um ja. Das würde falls für Team Germany dann einen Umzug nach Helsinki (Fussballstadion) bedeuten, die andere Paarung spielt Tags zuvor in Tampere. Das heißt auch, eine Wiederholung des letztmaligen Finales zwischen Deutschland und Norwegen kann sich nicht wiederholen. Der ultimative Fight wird im Olympiastadion von Helsinki ausgetragen, und zwar am 10. Sept um ja. :price: Für alle Begegnungen gibt es noch reichlich Karten - die Viertelfinals kosten einheitlich 20 Normaali und 10 Alennusryhmä /Haupttribüne oder 10 Normaali und 5 Alennusryhmä auf den billigen Plätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy August 31, 2009 .... so sieht's aus..... ^^ Schlagsahne oder Schokosauce? ich würd sagen, hier ists eindeutig. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark September 4, 2009 · bearbeitet September 4, 2009 von D-Mark Deutschland 2 : 1 Italien Die Mannschaft in Schwarz-Weiß kommt in Lathi (da wo die 3 Sprungchancen ins Stadion münden) gut ins Spiel gegen sehr tief stehende Blaue und geht nach einem fulminanten Drehschuß von Inka Grings aus der Zentrale nach unten Links gezielt bereits in der 4. Minute in Führung. Der Gegner zeigt sich davon wenig beeindruckt und setzt sein Defensivspiel kontinuierlich fort. So, als sei ein Ausgang mit 0:1 das ideale Ergebnis aus eigner Sicht. Deutschland schaltet dann, auch bei einsetzendem Starkregen einen Gang zurück und die erste Halbzeit endet schließlich ohne weitere Höhepunkte, wenn man mal außer Acht lässt, dass das ZDF einen Zusammenbruch erlitt (zumindest bei uns im Südwesten). Na ja, zum Wetterbericht war der Empfang wieder da, es hat für mich übrigens nicht so ausgesehen, als ob sie überhaupt gemerkt hätten, dass sie offline waren... Eins noch: Die Italienerinnen spielten recht fies, da waren ein ganzer Haufen Trikozieher, die vom Schiri viel zu mau gehandhabt wurden. Abgesehen von dieser taktischen Vorgabe standen sie hinten allerdings recht sicher (aber das muß ja so sein, wenn man sein komplette Mittelfeld abrüstet und nach Hinten kommandiert). Lustig: Der italienische Torwart Anna Picarelli leidet an Kleinwuchs. Und immer wenn es für die Favoriten Eckball gab (was oft vorkam), stellte sich Garafrekes direkt vor sie hin und überragte sie dabei um 2 Köpfe. P. befahl dann immer eine Manndeckerin vor G. in Stellung zu gehen (die aber auch eindeutig überragt wurde) und versuchte dergestalt die deutsche Bohenstange in die Zange zu nehmen. Zusätzlich streckte sie ihre Arme mit den Rießenhandschuhen aus detuscher Produktion dabei weit von sich um zu demonstrieren: „Hey, mich gibt’s fei auch noch!“. Das war recht lustig. In Hälfte 2 spielte unser Team auf das sonnige Tor, was zur Folge hatte, dass erneut Grings nach nur ein paar Augenblicken eine Hereingabe von Links zum 2:0 einlochen konnte. Das geht auf einen Stellungsfehler der Squadra zurück – eine Verteidigerin orientierte sich dabei nach Hinten, weil sie die Flanke als Ablage für die Nachrücker fehldeutete. Grings steht dadurch völlig frei und muß bei einer halbe Klärung ihrer anderen Gegnerin, die sich da um den Ball kümmern muß, der ihr genau in Brusthöhe reinkommt, nur noch den Fuß hinhalten und zapp-wapp. Das war i.Ü. der einzige richtige Fehler der mediteranen Abwehr im ganzen Spiel. Jedoch waren zum Wiederanpfiff schon 2 Einwechslungen angefallen. Laudehr darf wieder mal (gegen Bianca Schmidt) rein und auch Ariane Hingst muß da mit verdacht auf Meniskus-Scheiß raus, was eine eindeutige Schwächung für die deutsche Abwehr im Hinblick auf eine mögliche Bestätigung dieser Schnelldiagnose darstellt! Für Hingst kam Sonja Fuss. Wieder nahm Germany das Tempo raus und diesmal wurde es bestraft. Die Italienerinnen starten in einem Moment, als die dt. Kette tiefschläft und Nadine Angerer ohne Chance bei diesem ansehlichen Schuß von Panico. Das ging letztlich darauf zurück, daß Italien nun doch mit einem Kombinationsspiel angefangen hat, daß die detuschen kurz gebunden hat. Dennoch war es der einzige wirklich erfolgreiche Angriff der Italienerinnen, deren Pass in die Spitze ansonsten in dieser Spielphase nicht funktioniert hat. Das mit wenn Du selber zu wenig tust, fängst Du dir halt Eine is ja das alte Lied im Fußball und die deutschen Mädels haben diese Melodie auch sofort wiedererkannt und den Vorwärtsdrang nach nun 64 gespielten Minuten wieder aufgenommen. Das ging nun auch leichter, da die Blauen ja aufmachen mußten. In der Folge kam es zu zahlreichen Chancen, die nochmals die Feldüberlegenheit germanischer Kräfte belegte. Aber die Abspiele waren letztendlich zu ungenau, einige Aktionen zu egoistisch und wenn es das mal nicht war, dann führte es letztendlich dennoch dazu, dass Picarelli warm geworden war und nun ein Spitzenspiel hinlegen konnte. Was diese kelien Frau alles entschärft hat - mein lieber Scholli. Mutig wird sie sich da in einer Szene vor Kulig (und das ist ja nun wirklich ein Mann von einem Weib und sie hat denke ich mehr Kampfgewicht als jede Andere im deutschen Lager und da gibts immerhin welche über 30...!). Kim Kulig, übrigens 19 Jahre alt, Schülerin, Abitursjahr, leistungsfächer Französch und - Sport; dazu will ich nur mal (endlich) Folgendes festhalten: In dem Alter sind andere froh, wenn sie U20 spielen dürfen und jeder dem Ballspiel geneigte Beobachter weiß, wie schwer es normalerweise ist, von den Jugendmannschaften (U21) in´s A-Team zu wechseln. Insofern: eine unglaubliche Jungstar-Karriere bei dieser massierten Kickerin! Physiologisch ist sie ungef. das Gegenteil von Simone Laudehr, einer Spielerin mit einem Schulterabstand von gefühlten 20cm. Eine unglaublich agile und quirlige Frau, die sich durch eine ganz enthusiastische Spielweise auszeichnet (und genau wegen dem allem natürlich Ziel ungezählter Foulattacken ist). Auch für Birgit Prinz wieder kein Tor, obwohl es diesmal durchaus Chancen für die Spielerin gab, aber die Pässe hätten halt noch einen Tick präziser kommen sollen... In der Endphase dann der Joker in Form von Martina Müller für die ausgepowerte Spielführerin -gleich mal ein Schuß aus der Deckung (da waren noch ein paar adneren Schüsse mehr), aber keine weiteres Tor. Der Sack ging einfach nicht zu. Das Gegentor war insofern ärgerlich, als dass es vermeidbar war, da der Gegner insgesamt spielerisch unterlegen war und dieses (End)Ergebnis den weiteren Gegnern im Turnierverlauf unnötigen Auftrieb gibt. Fast hätten wir da zum schluß noch den Ausgleich kassiert, als Nadine Angerer einen Kopfball in letzter Spielminute in höchter Not parrieren mußte - aber das wäre dem Spielverlauf nicht gerecht gewesen. Insgesamt kann man sagen, sehr gutes Stellungsspiel bei Deutschland (jetzt ohne den Fauxpass) und ich glaube auch, sie wollten das Spiel im Schongang machen und stärkeren Gegnern im Halbfinal (und viell. sogar im Finale) keine unnötigen Tips geben. So hielt sich auch Linda Bresonik (ich glaube, die hat einen Freund; verdammter Mist!) nach der frühen Umstellung deutlich im Hintergund und es steht zu vermuten, dass es durchaus noch, abgesehen von den plötzlichen Abwehrsorgen, Aufwuchspotential gibt (speziell auch wenn die Chancenverwertung des Teams noch besser wird). Alles klar machen wäre schön gewesen, aber es hat halt nicht sollen sein. Vielleicht ist die Mannschaft auch zu verwöhnt. Aber das ändert sich im Moment: Gerade Auswahlen aus z.B. Italien machen einwandfreie Fortschritte und es gibt definitiv Leistungsverdichtungen im internationalen Frauenfußball, so daß es in Zukunft und vielleicht schon nächste Woche noch genug Gelegenheit gibt, sich zusammenzureißen. Problemchen: Falls wir uns im Halbfinale durchsetzen können, haben wir zum Finale einen Tag weniger Ruhe und einige Spielerinnen haben nun doch schon auch Blessürchen! Die anderen Begegnungen: Norwegen setzt sich um 19Uhr überraschend deutlich mit 3:1 gegen Schweden durch (zwischenzeitliches 3:0). Überraschend auch deshalb, weil die Gelben ihre Gruppe "klar" gewonnen hatten, wogegen die Roten ja als Drittplazierte in der Gruppe B eingezogen sind. Den Ehrentreffer für Schweden erzielte Victoria Sandell Svensson. "Guter" Abgang für sie, denn sie hört nach 13 Jahren und 166 Nationalspielen nun auf! Jetzt kommt es also bei gErmany (leider) zu einer Wiederholung - das Halbfinale am Mo. um 19 Uhr zwischen Deutschland und Norwegen. Kurzer Blick in die Stats: Das Gruppenspiel hatten wir ja mit 4:0 klar gemacht + diese Entwicklung ist eine Spiegelung: Schon bei der letzten EM spielten die Beiden 2mal gegeneinander, wobei Deutschland beide Spiele gewinnen konnte; dabei war das eine halt das Finale (1:0). Rache? Lieber bitte (noch) nicht! Bereits gestern bezwangen die Engländerinnen Finnland. Zwar konnten die Gastgeber bei der 3:2-Niederlage eigentlich bequem jedes Tor Englands mit einer Ecke ausgleichen, aber ~ 5 Min vor Schluß ging der Kopfball zum 3:3 leider an die Latte... Nach dem Abpfiff gabs Tränen, und das war - super! Das ist es, was den Frauenfußball ausnmacht - dieses Emotionale, dieses Normale. Das macht den Frauenfußball so identifizierbar, wie er ist. Ganz anders bei den Männern, wo die extreme Proffessionalität und dieses ablolute Leistugnsmaximum eigentlich eher eine Barriere zu den Fans aufrichtet so nach dem Motto Übermehschen (übrigens auch das Phänomen, daß männliche Amateuerfußballer ja gar keine so großen Supporter sind und allenfalls mit einem Auge zuschauen, weil sie natürlich wissen: "So gut wie Der werde ich armer Tor bestimmt nicht mehr!"). Bei England wird man diese Eniola Aluko im Auge behalten müssen; ihr wisst, diese schwarzen Frauen haben diese rosanen - nun gut, lassen wir das! Eine Verlängerung gab es aber wirklich im Spiel zwischen Frankreich und Holland und dabei blieb es nicht mal: Team Oranje setzt sich nach 0:0 im Elfmeterschießen mit 5:4 durch und partizipiert somit am Halbfinale der EM 2009 am So. um 19Uhr gegen England. Und das nicht mal unverdient, denn im Spielverlauf kamen die Französinnen mit ihren überlegenen Spielern Tomis und Thiney zwar zu sehr guten Chancen, aber Edwin van der Saar als Frau ließ eben keinen rein und die konterstarken Orangenen schossen beinahe selber das Tor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark September 7, 2009 Deutschland 3:1 Norwegen Triumpf der Einwechselspielerinnen Das Spiel beginnt gleich mal mit einer Katastrophe für Schwarz-Weiß, als ein Eckball von Links infolge mangelnder Abstimmung und Torwartbehinderung durch eigene Kräfte ins Netz geht. Dazu sollte vielleicht noch gesagt werden, daß Ariane Hingst, der Abwehrchef ja krankgeschrieben ist und das ist das: Wenn Du das Spiel deines Teams in einem Mannschaftsteil an einem Führungsspieler ausrichtest, dann haste halt ein Problem, wenn Der mal nicht kann... Desorientierung im deutschen Aufbau, totale Verunsicherung, Vickie geht im Mittelfeld auf jeden Ball, regelrechtes Tackling, Deutschland gewinnt keinen einzigen Zweikampf und nach vorne geht gar nix, weil der Gegner mit 10,5 Mann verteidigt. Grings reibt sich da auf in ihren willensstarken Versuchen, aber Abseists ist halt, wenn der Linienrichter das Fähnchen in die Mitte streckt und ihre Manndecker-Bewachung hat sie auch nie abschütteln können. Die Skandinavierinnen hingegen tun nach vorne auch nicht wirklich viel, da ist kein zwingender Versuch. Sie vermeiden es völlig, ihre Führung auszubauen, sondern beschränken sich auf Zeitspiel mit Quer- und Rückpässen. Das Ganze müssen wir uns 45 Minuten lang ansehen. Zu allem Überfluss verletzt sich auch noch Linda Bresonik (10) kurz vor der Pause bei einem Duell und muß mintenlang draußen behandelt werden, bevor klar ist, daß - Simone Laudehr rein geht. Mit dieser Entwicklung kommt der Abpfiff. In Hälfte 2 agieren die Mädels konzentrierter, Laudehr sehr angagiert und Neid bringt mit Célia Okoyino da Mbabi eine zusätzliche Offensivkraft. Raus geht Bianca Schmidt. Wer ein bisschen aufgepasst hat die letzen Spiele weiß dann moment a mol, das bedeutet doch (wieder) Umstellung. Ganz recht, Kerstin Garafrekes geht auf Außen nach Hinten. Das ist ganz schön mutig von der Chefin, aber sie kann sich auf ihre Spielerinnen verlassen und weiß, daß sie vielseitig und äußerst dizipliniert sind. Und Oko fängt sofort an, auf Rechts Druck zu machen und ihre Flankenläufe signalisieren der Mannschaft, daß sie erwartet, daß man mitgeht. In der Folge ereignen sich zahlreiche Chancen und Deutschland spielt plötzlich ganz so, wie man es gewohnt ist. Ich möchte nicht sagen, daß Garafrekes nicht auch in form war, aber sie konnte halt das spiel nicht in der Form an sich reißen und die Mitspielern animieren, wie es ja auch Grings vergeblich versucht hat (aber das Gemaule eines Mittelstürmers und einzige Spitze im Spiel kommt im Fussball nie so an, wie´s manchmal soll). Dann in der 58sten Ecke von Links. Die Insider wissen: Dafür ist Melanie Behringer vom FCB zuständig. Aber der Ball wird abgeschlagen, er landet wiwder Links und Beringer holt ihn sich da Hinten, passt quer in die Mitte und - Tricktime - die Erste duckst sich und der Ball geht hinten rechts vom langen Eck runter. Aber da taucht aus dem Nichts Laudehr vor ihrer Gegenspielerin am Nullpunkt auf, bzw. sie nimmt den Ball in ca. 50cm Höhe und - tunnelt mal eben den Torwart. Und das hat ihr sooo gut getan! Der Ausgleich lag seit 10 Min. in der Luft und sich sag da noch in den nächsten 10Min passiert hier was. Silvie Neid reagiert sofort nochmal und bringt für Behringer Fatmire Bajramaj, die tolle Scharzhaarige mit dem gewellten Pferdeschwanz. Wieder also volles Risiko (welcher Coach bringt schon nach 1 Stunde seine letzte Wechseloption?), jedoch 2 Minuten später wieder Ball von Links hinten quer rein, auf den Kopf von Oko und Bums - 2:1. Ziemlich schache Vorstellung vom Keeper da, aber Tor ist Tor und Deutschland führt jetzt. Und dann gehst los. Die Norwegerinnen müssen was tun (bisschen spät die Einsicht...) und kriegen auch eine neue Kraft rein, werden aber gnadenlos abgegrätscht und überlaufen (Kim Kuli in der Zentrale) und ja, Bajramaj hat da ein paar wirklich fantastsiche Konterläufe, wirklich also eine Augenweide wie diese Frau von der Bank da durchstartet und alleine geht und Gegner einfach stehen lässt. Die linke Seite der Norwegerinnen ist in dieser Phase ein paar mal sehr fahrlässig völlig offen und der Pferdeschwanz wippt aerodynamisch. Aber: No no no - kein Tor. Da ist sie wieder, die Malaise im deutschen Team, die Chancenverwertung. Das gilt auch für Prinz, die da ein paar Huntertprozentige vermaselt und für Grings, die sich in einen Egotrip hineinsteigert. Der norwegische Coach zieht undterdessen eine weitere Option aber seine Spielerinnen kommen nicht durch und einige engagierte Weitschüsse sind für Angerer kein Problem. 2 holen sich dann ein Kärtchen wegen Übermotivation und nachdem der Norweger mit seinem 3. Wechsel in der 82sten alles auf eine Karte setzt, entwickelt sich ein offener Schlagabtausch und es ist die Frage: Sack zu oder Ausgleich. Aber die Deutschen sind eindeutig näher dran und dann funktioniert in der Nachpielzeit der Nachspielzeit in der 93sten endlich mal ein Konter und das ging so: Grings von Links an den Pfosten(?), Prinz ausd er Mitte voll drauf, aber pariert und dann - von Rechts Fatmire Bajramaj mit der Entscheidung! Gleich danach wird vom Schiri, der mit phasenweise zu blass war, abgepfiffen. Deutschland erreicht zum 7. Mal in seiner jungen Gechichte das Finale der EM und spielt am Donnerstag (um 18Uhr wegen der Zeitverschiebung) im Olympiastadion von Helsinki gegen England, das sich gestern erst in der Verlängerung mit 2:1 gegen Holland durchsetzen konnte. Damit wird auch klar: Team Germany kann ein Spiel auch drehen und obwohl es das 3. Gegentor insgesamt im Turnier setzte und nun zwei wichtige Leistungsträger ausfallen, glänzt das Team mit seinem unglaublichen Reservepotential (bisher haben nur 3 oder 4 überhaupt nicht gespielt und davon sind 2 Ersatztorwarte!). Neid hat es ja schon vor dem Turnier leid getan, gute Spielerinnen zu Hause lassen zu müssen und ja: Wer das heute Abend nicht gesehen hat, dem fehlt eine wunderbare Perspektive unseres Landes. Ich möchte nicht kritisieren, daß wir in der ersten Habzeit schlecht waren und die Moral vergessen haben. Sondern solche Hänger gibts halt im Fussball. Es ist zwar auch eine Wissenschaft, aber auf dem Platz ist es in erster Linie ein Ballspiel (streiche: ein; schreibe das). Parole der Woche: Wir fahren gegen England! :buy: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 7, 2009 · bearbeitet September 7, 2009 von Akaman D-Mark, du weisst, ich schätze einige deiner Einschätzungen sehr. Und deshalb - nur deinetwegen! - habe ich mir heute das Spiel reingetan. Naja, einen Teil davon jedenfalls. Die Intention war aber, das ganze Spiel anzusehen. Die erste Halbzeit war unterirdisch. (Was ich übrigens nicht verstanden habe, sind die zT ebenso unterirdischen Kommentare im wpf, was das äussere Erscheinungsbild der Spielerinnen angeht. Die sehen doch alle sehr, sehr angenehm und sympathisch aus! Irgendjemand hatte was gegen Kerstin Garefrekes. Ich vermute, der hat ein Problem mit seiner eigenen Körpergrösse - -länge? Anders kann ich mir die Bemerkung nicht erklären. Mir egal. Soll er doch mit Per Mertesacker oder Lothar Matthäus glücklicher werden.) Mir geht es jetzt nur um die Vorstellung auf dem Platz. Nach der ersten Halbzeit habe ich es nicht mehr ertragen. Auf dem Balkon war es viel schöner. Die zweite Halbzeit hat daher ohne mich stattgefunden. Ein möglicher Fan vergrault. Schade eigentlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro September 7, 2009 So würd ich mich sehr für Frauenfussball interessieren - ansonsten geh ich direkt vor Ort zum Männerfussball im Dorfverein mit fast lauter einheimischen Spielern, der in der Verbandsliga auf gleichem Niveau spielt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag