jm2c Juli 25, 2009 Differenz zu Rechnung 1: 11.400 Man kann ausrechnen welchen Zinssatz man mit den geliehenen 10000 erwirtschaften müsste um das auszugleichen und das sind ziemlich genau 7%. Gut, also hat meine "Additionsmethode" doch deutlich zu viel ausgemacht, dafür dass das aber für die Versicherung ein "sicheres" Darlehen ist, ist der Zinssatz auch nicht sonderlich günstig. Dafür ist er natürlich Schufa-frei und wie GG schon sagte sehr flexibel in der Rückzahlung. Ich denke mal, das werde ich dann machen (müssen). Danke nochmal an alle, ich hoffe ich habe mich nicht zu schlimm verrechnet Gruß Granini Ja, das ist nun mal so - keiner macht was für umsonst :-, warum auch. Nebenbei: Die Erträge auf die als Darlehen gewährten Fonds, muss ich ebenso tragen. Das macht das Darlehen natürlich teuer und ich muss viel mehr an Anteilen zurücktilgen, als ich als Darlehen von der AM bekommen habe. Durch die Finanzkrise gabs zwar einen kleinen Ausgleich, es war im Rückblick für mich trotzdem ein suboptimales Geschäft - danke liebe DVAG. Soll heißen Granini: Nimm das Policendarlehen bitte nur, wenn es absolut erforderlich ist! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Juli 25, 2009 nee, das verstehst du immernoch was falsch...zumal du ja keine Tilgung bei dem Policendarlehen bezahlst. Da muss ich einfach nochmal fragen. Er bekommt bspw. 10.000 als Policendarlehen, kann also 10.490 (einschließlich 4,9% Zinsen) an die Debeka zurückzahlen, oder nicht? Oder zahlt er bei seiner LV nur die 490 Zinsen und die im "voraus" gezahlten 10.000 mindern die Versicherungsansprüche? Dann wäre es doch schon was Anderes als bei meiner Fondspolice... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juli 25, 2009 · bearbeitet Juli 25, 2009 von GlobalGrowth confused nun mal ich mit den Berechnungen (Näherungswerte) / ohne Policendarlehen Ist- Stand 14700 Guthabenszins 5% bei Restlaufzeit von 30 Jahren 14700 x 1,05^30 = 63532,55 Mit Policendarlehen(ohne Zwischentilgung): 14.700 -10.000 (Darlehen) = 4.700 4.700 x 1,05^5 = 5998,52 im 5. Jahr Rückzahlung der 10.000 --> 15998,52 x 1,05^25 = 54176,67 Differenz: 63532,55 - 54176,67 = 9355,88 (dieser Zins ist dir durch die vorzeitige Verfügung verloren gegangen) 9355,88 + 2450 (Darlehenszins für 5 Jahre) = 11805,88 Gesamtkosten Vergleich dazu ein Tilgungsfreies Darlehen bei der Bank 10.000 x y^5 = 21805,88 y = 16,8 % Du merkst, so oder so ist der Vergleich mit einem normalen Darlehen nicht möglich? Warum? Du könntest für die oben ausgeführte Berechnung ja auch davon ausgehen, dass du regelmäßig zwischentilgst oder gleich eine höhere Rate an die Versicherung zahlst, um damit eine laufende Tilgung zu veranlassen. In deinen Berechnungen gehst du aber davon aus, dass du eben die 10.000 einfach rausnimmst und 5 Jahre nichts zurückzahlst Und jetzt die schöne Überraschung...all diese Berechnungen sind FALSCH! Warum, der Versicherer verzinst nämlich das entnommene Policendarlehen - Kapital im Deckungsstock (also das Deckungskapital) mit seiner laufenden Überschussbeteiligung weiter... Bei der Debeka gibt es derzeit einen laufenden Überschuss von 4,8% dein Darlehenszins beträgt 4,9%... damit hast du - schematisch ausgedrückt - ein Darlehen zu 0,1% Zinsen! Aus diesem Grunde - auch wenn sich die Rechtssprechung da noch streitet - handelt es sich nicht um ein Darlehen, sondern durch die Zahlung deines Zinses einfach nur um eine Erhöhung der Versicherungsleistung. Ich habe jetzt lange darauf gewartet das hier zu schreiben, weil ich abwarten wollte, ob es nicht jemand vor mir offenbart... Vorteil bei dieser Herangehensweise...du musstest dir echt nen Kopf machen Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juli 25, 2009 Durch die Finanzkrise gabs zwar einen kleinen Ausgleich, es war im Rückblick für mich trotzdem ein suboptimales Geschäft - danke liebe DVAG. Soll heißen Granini: Nimm das Policendarlehen bitte nur, wenn es absolut erforderlich ist! bei fondsgebundenen Verträgen ist die Sachlage ein wenig anders, denn haben die Fondsanteile bei der Entnahme von 10.000 je Anteil 80 gekostet, und bei Rückzahlung des Darlehens einen Wert von 90 = muss man zum Darlehenszins auch noch den höheren Anteilspreis mitbezahlen. Oder man wartet auf eine "Finanzkrise" und kann weniger zurückzahlen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juli 25, 2009 · bearbeitet Juli 25, 2009 von Granini Und jetzt die schöne Überraschung...all diese Berechnungen sind FALSCH! Warum, der Versicherer verzinst nämlich das entnommene Policendarlehen - Kapital im Deckungsstock (also das Deckungskapital) mit seiner laufenden Überschussbeteiligung weiter... Bei der Debeka gibt es derzeit einen laufenden Überschuss von 4,8% dein Darlehenszins beträgt 4,9%... damit hast du - schematisch ausgedrückt - ein Darlehen zu 0,1% Zinsen! Aus diesem Grunde - auch wenn sich die Rechtssprechung da noch streitet - handelt es sich nicht um ein Darlehen, sondern durch die Zahlung deines Zinses einfach nur um eine Erhöhung der Versicherungsleistung. Ich habe jetzt lange darauf gewartet das hier zu schreiben, weil ich abwarten wollte, ob es nicht jemand vor mir offenbart... Vorteil bei dieser Herangehensweise...du musstest dir echt nen Kopf machen Erstmal danke dass du mich hast überlegen lassen! Sorry dass ich so misstrauisch bin, aber dann MUSS das ja jeder so machen der eine KLV hat: Zu effektiv 0,1% Zinsen entnehmen und zu 2% Tagesgeld anlegen oder sogar als Festgeld. Warum macht das dann nicht jeder, weil es nicht jeder weiß? :- Soll heißen Granini: Nimm das Policendarlehen bitte nur, wenn es absolut erforderlich ist! Ja klar, da ich aber bei der Bank leider kein Darlehen bekomme, sind meine Möglichkeiten etwas eingeschränkt... :'( @GG Du schreibst von einer Erhöhung der Versicherungsleistung durch die Zinsen, gehen die 4,9% die ich zahle etwa auch noch in den Vertrag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juli 25, 2009 · bearbeitet Juli 25, 2009 von GlobalGrowth Erstmal danke dass du mich hast überlegen lassen! Sorry dass ich so misstrauisch bin, aber dann MUSS das ja jeder so machen der eine KLV hat: Zu effektiv 0,1% Zinsen entnehmen und zu 2% Tagesgeld anlegen oder sogar als Festgeld. Warum macht das dann nicht jeder, weil es nicht jeder weiß? :- das muss eine Versicherung nicht machen, das ist eine Serviceleistung einen Rechtsanspruch darauf hast du nicht, diese Lösung soll eigentlich dazu dienen, dass man von einer Kündigung(wegen Geldmangel) absieht, die für beide Seiten nicht rentabel wäre... Wenn das "Instrument" vermehrt "ausgenutzt" werden würde, würde es die Assekuranz eh abschaffen... ganz davon abgesehen, erfolgt die Meldung der Vorauszahlung ans Finanzamt. In einigen Fällen liegt dann sogar (und glaub mir der Fiskus prüft deine Konten ) eine steuerschädliche Verwendung vor, womit du gerade bei Altverträgen das gesamte Steuerprivileg verlieren kannst. (und nein, ich werde das jetzt nicht erläutern ) @GG Du schreibst von einer Erhöhung der Versicherungsleistung durch die Zinsen, gehen die 4,9% die ich zahle etwa auch noch in den Vertrag? nein, der Hintergrund ist rechtlicher Natur.... nachdem du das Policendarlehen genommen hast, führst du zusammen mit dem Versicherungsbeitrag die Zinsen ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juli 25, 2009 das muss eine Versicherung nicht machen, das ist eine Serviceleistungeinen Rechtsanspruch darauf hast du nicht, diese Lösung soll eigentlich dazu dienen, dass man von einer Kündigung(wegen Geldmangel) absieht, die für beide Seiten nicht rentabel wäre... Wenn das "Instrument" vermehrt "ausgenutzt" werden würde, würde es die Assekuranz eh abschaffen... ganz davon abgesehen, erfolgt die Meldung der Vorauszahlung ans Finanzamt. Ok, dann macht das ganze Sinn und ist für mich wohl auch das Beste. In einigen Fällen liegt dann sogar (und glaub mir der Fiskus prüft deine Konten ) eine steuerschädliche Verwendung vor,womit du gerade bei Altverträgen das gesamte Steuerprivileg verlieren kannst. (und nein, ich werde das jetzt nicht erläutern ) Ok schade dass du das nicht erläuterst, dann hoffe ich mal dass ich den Betrag den mir die Frau am Telefon genannt hat (ca. 75% des Rückkaufwertes) ohne Nachteil als Darlehen nehmen kann. nein, der Hintergrund ist rechtlicher Natur....nachdem du das Policendarlehen genommen hast, führst du zusammen mit dem Versicherungsbeitrag die Zinsen ab. Gut, hätte mich auch gewundert. Dann nochmals wirklich vielen Dank für die Erklärung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juli 25, 2009 Dann nochmals wirklich vielen Dank für die Erklärung! gern geschehen... du siehst, so kompliziert und schlecht ist es gar nicht eine solche Versicherung zu haben... auch wenn das viele anders sehen...was aber - oft durch "Halbwissen" begründet ist. Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Juli 25, 2009 bei fondsgebundenen Verträgen ist die Sachlage ein wenig anders, denn haben die Fondsanteile bei der Entnahme von 10.000 je Anteil 80 gekostet,und bei Rückzahlung des Darlehens einen Wert von 90 = muss man zum Darlehenszins auch noch den höheren Anteilspreis mitbezahlen. Oder man wartet auf eine "Finanzkrise" und kann weniger zurückzahlen Ja, danke - ansonsten meine Rede, aus der Sicht war (ist) die Finanzkrise mal was Gutes für mich. Meine Berechnung war wie immer viel zu einfach gedacht. Ich lern in diesem Forum sogar noch Finanzmathe - genial. Und jetzt die schöne Überraschung...all diese Berechnungen sind FALSCH! Warum, der Versicherer verzinst nämlich das entnommene Policendarlehen - Kapital im Deckungsstock (also das Deckungskapital) mit seiner laufenden Überschussbeteiligung weiter... Bei der Debeka gibt es derzeit einen laufenden Überschuss von 4,8% dein Darlehenszins beträgt 4,9%... damit hast du - schematisch ausgedrückt - ein Darlehen zu 0,1% Zinsen! Ehrlich: Es klingt zu gut, um wahr zu sein. Wenns aber so gemacht wird, wäre es in der Tat ein super Deal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juli 30, 2009 Hallo David, ich hab mal noch eine kurze Frage: Ich habe mit der Debeka telefoniert und die Dame meinte, wegen des Steuervorteils kann angeblich nichts passieren... du meintest ja aber da sollte man schon aufpassen. Ich muss auch einen recht hohen Anteil des Rückkaufswertes (ca. 75%) beleihen, aber das wäre natürlich echt dumm wenn dadurch irgendwie die Steuerfreiheit wegfällt. Kannst du kurz dazu noch was sagen, hat mich etwas verunsichert dass die Dame am Telefon davon überhaupt nichts wusste. Ich danke vielmals Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stbjs Juli 30, 2009 Bin zwar nicht angesprochen, antworte aber trotzdem mal: Wenn Du schreibst, was Du mit dem Geld machst, sage ich Dir evtl., ob es steuerschädlich ist. Ansonsten Google:"BMF 15.06.2000" und selber schlau machen. Gruß Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juli 30, 2009 Oh Pardon, natürlich freue ich mich über alle Antworten! Hmm tja keine Ahnung was ich damit machen werde, Verschiedenes. Bin Student am Ende meines Studiums und da es kein Kindergeld mehr gibt und ich jetzt auch nicht mehr jobbe, um mich auf meine Diplomarbeit konzentrieren zu können bräuchte ich eben etwas Geld... Ich freue mich, wenn du deine Einschätzung dazu schon mal geben könntest, parallel werde ich mir noch den Link mal anschauen, danke dafür. Gruß Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stbjs Juli 30, 2009 In dem Fall hat die Dame von der Debeka wohl recht, das sollte unproblematisch sein. Gruß Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kaik Juli 31, 2009 Sorry dass ich so misstrauisch bin, aber dann MUSS das ja jeder so machen der eine KLV hat:Zu effektiv 0,1% Zinsen entnehmen und zu 2% Tagesgeld anlegen oder sogar als Festgeld. Warum macht das dann nicht jeder [..]? :- Weil das ziemlich dämlich wäre. Rechnung für 1000 PolDarlehen, Laufzeit 1 Jahr, ohne Ber. von Steuern: Mit Policendarlehen: 4,8% auf entl. Guthaben: ==> 48 4,9% Zinsen auf P.Darlehen ==> - 49 2 % Zinsen aufs Tagesgeld ==> 20 ==> Ertrag: 19 Ohne Policendarlehen: 4,8% auf Guthaben ==> 48 = Ertrag. Wer also einen Betrag von 1000 als Policendarlehen aufnimmt und zu 2% anlegt, wirft 48-19=29 aus dem Fenster. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juli 31, 2009 · bearbeitet Juli 31, 2009 von Granini In dem Fall hat die Dame von der Debeka wohl recht, das sollte unproblematisch sein. Gruß Jürgen Aha das ist schön. Dann muss ich aber fragen, welche Fälle gibt es denn zum Beispiel, wo Probleme auftreten können? Kann ja jeder behaupten, dass er gerade Geld für Miete o.ä. braucht... Übrigens hätte ich der Frau ja auch geglaubt (schließlich sollte sie damit ja häufiger zu tun haben), allerdings hatte sie noch nie überhaupt davon gehört dass es sowas wie steuerschädliche Verwendung gibt, deshalb habe ich lieber nochmal nachgefragt. Weil das ziemlich dämlich wäre. Rechnung für 1000 € PolDarlehen, Laufzeit 1 Jahr, ohne Ber. von Steuern: Mit Policendarlehen: 4,8% auf entl. Guthaben: ==> 48 € 4,9% Zinsen auf P.Darlehen ==> - 49 € 2 % Zinsen aufs Tagesgeld ==> 20 € ==> Ertrag: 19 € Ohne Policendarlehen: 4,8% auf Guthaben ==> 48 € = Ertrag. Wer also einen Betrag von 1000 € als Policendarlehen aufnimmt und zu 2% anlegt, wirft 48-19=29 € aus dem Fenster. Oh ja, da hast du natürlich Recht, da war ich nicht ganz auf der Höhe als ich das geschrieben habe... Gruß Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag