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Rohlöff

Spar- bzw. Finanzierungsplan für Immokauf in ca. 5 Jahren - BSV?

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Rohlöff
· bearbeitet von klaus-behmer

Hallo, in max. 5 Jahren möchte ich eine Immobilie kaufen. Am liebsten wäre uns ein Haus! Sollte dies aber finanziell nicht tragbar sein, wäre auch eine Wohnung ok.Mit finanziell tragbar meine ich, dass ich nicht zu 100% finanzieren möchte. Am liebsten würde ich mit mind. 20% Eigenkapital ins Projekt starten. Ca. 20´ bis 30´ möchte ich nun zusätzlich in den nächsten 5 Jahren ansparen. Beim Mittelwert von 25´ und einer Laufzeit von 60 Monaten bedeutet dies also (ohne Zinserträge): ca. 415 / Monat. Das sollte knapp zu schaffen sein. Falls nichts unerwartetes dazwischenkommt. Da 5 Jahre eher überschaubar sind, habe ich einiges in Festgeld, Tagesgeld und Immofonds angelegt. Bei dieser Laufzeit machen nur konservative Anlagen Sinn. (Die VL laufen in den DWS Top Dividende und in einen auf Rendite ausgelegten Bausparvertrag. In ca. 4 Jahren kann auf dieses Geld zugegriffen werden.) Was denkt ihr nun über einen zusätzlichen Bausparvertrag zur Finanzierung? 5 Jahre sind zwar relativ kurz um ihn zur Zuteilung zu bekommen, aber machbar wäre es schon, denke ich. So könnten wir uns die aktuellen Kreditzinsen sichern. Welche Bausparsumme schlagt ihr vor? Welche Bausparkasse / Tarif? Gibt es noch andere Vorschläge für die Anlage in der Sparzeit? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. (Falls es noch interessant ist: Max. Kaufpreis der Immobilie inkl. Nebenkosten: 250.000. Darf aber auch gerne weniger sein.)

 

Gruß

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Herr S.

Bausparen kann man machen, solte aber nur einen gewissen Teil der Finanzierung darstellen (vielleicht so ca. 1/3), da später die monatliche Belastung hoch ist. attraktiver wird das Ganze evtl. auch durch Wohn-Riester, wobei ich mich jetzt mit den Modellen noch nicht abschließend auseinander gesetzt habe.

 

Meine persönliche Idee war auch immer einen Teil über einen BSV abzudecken. Allerdings bespare ich den nur minimal (wegen den miesen Guthabenszinsen). Ich sammel das Kapital auf Tagesgeld und werde dann später einen Einmalzahlung machen. Man muss das nur rechtzeitig tun wegen der Zuteilung....

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JavaDirk

Falls du den Bausparer machst, würde ich einen Tarif wählen, bei dem du nur 40% (die meisten wollen 50%) der Bausparsumme ansparst. Außerdem würde ich die Bausparsumme niedrig halten, vielleicht 25.000 - rechne dir einfach mal aus, was es bedeutet, welche Monatsrate man bei einem BSP gegenüber einem normalen Darlehen hat.

 

PS: Paß bei den Immofonds auf, dass du 1 Jahr vor dem Bau/Kauf schon mal in Festgeld umschichtest, falls die dann wieder mal schließen.

 

PPS: Willst du Wohnriester nutzen oder nicht?

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herr_welker
Außerdem würde ich die Bausparsumme niedrig halten, vielleicht 25.000

 

Jap. Die Bausparsumme kann man später auch immernoch erhöhen.

 

Man muss das nur rechtzeitig tun wegen der Zuteilung....

 

Die selbe Idee hatte ich auch. Immerhin sind die Zinsen ja recht günstig. Aber wie meinst du das mit der Zuteilung. Wenn ich die Bausparsumme erreicht habe (z.B. aufgrund der Einmalzahlung), dann muss ich doch nur noch abwarten, oder?

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Zero

zum Tarifvergleich:

http://www.bausparkassen-vergleich.de/baus...uteilung.asp?id=

 

Um die günstigen Darlehenszinsen zu sichern wäre das eine Möglichkeit, jedoch ist die Guthabenverzinsung mit 1% sehr niedrig.

 

Der Tarifrechner von Schwäbisch-Hall das mir das folgende Angebot berechnet:

post-2172-1248091535_thumb.jpg

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Rohlöff

Herr S.: Ich würde mir an deiner Stele noch mal genau die Vertragsbedingungen zur Zuteilung durchlesen. Man benötigt eine Mindest-Bewertungszahl.

 

In die Rechnung für die Bewertungszahl (BWZ) fließen die bis dahin angesammelten Zinserträge mit ein.

 

Einen Vertrag über 100´ abzuschließen und dann nur VL einzuzahlen bringt nichts. Es wird auch nichts bringen die Mindestansparsumme von 40 oder 50% (je nach BSV) auf einmal einzuzahlen mit der Hoffnung, dass man dann sofort den Kredit bekommt. Wie gesagt, die Zinserträge sind entscheidend.

 

 

 

Java Dirk: Mir schwebt auch ein Tarif mit 40% vor. Schließlich möchte ich einen maximalen Kredit. 25´ als Bausparsumme sind mir da aber eher zu wenig. Schließlich muss ich 40% also 10´ ansparen. Der eigentliche Kredit beträgt so nur noch 15´. Bei einem Kaufpreis von angenommenen 200´ sind mir diese 7,5% bei der Finanzierung zu wenig.

 

Danke für den Tipp mit den Immofonds.

 

Wohnriester hatte ich nicht vor.

 

 

Herr Welker: Die Bausparsumme zu erhöhen ist ein heikles Thema. Zumindest habe ich es so erfahren. Bei einem alten BSV hatte ich es auch zunächst einmal vor. Allerdings hätte ich mit dieser Erhöhung gleichzeitig einem Wechsel zu den aktuellen Konditionen zugesprochen.

 

Das bedeutet, dass ich mir dann jetzt beim Abschluss mit niedrigen Kreditzinsen, nicht sicher sein kann, dass ich diese bei einer Erhöhung in der Zukunft weiterhin bekomme. Mal abgesehen davon wird bei einigen Bausparkassen die BWZ dann neu berechnet. (Abschläge)

 

Die Bausparsumme zu erreichen reicht nicht. Auch die BWZ muss stimmen. Abwarten kann man. Die Frage ist nur wie lange will ich warten?

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JavaDirk
Java Dirk: Mir schwebt auch ein Tarif mit 40% vor. Schließlich möchte ich einen maximalen Kredit. 25´ als Bausparsumme sind mir da aber eher zu wenig. Schließlich muss ich 40% also 10´ ansparen. Der eigentliche Kredit beträgt so nur noch 15´. Bei einem Kaufpreis von angenommenen 200´ sind mir diese 7,5% bei der Finanzierung zu wenig.

Sage wir mal so: Angenommen, du nimmst einen 50.000-BSP. Bei 40% ansparen bekommst du also 30.000 Kredit. Dafür beträgt die Monatsrate 250 Euro (bei angenommenen 5 Promille). Für die gleiche Kreditsumme ein normales Darlehen, sagen wir 5% Zinsen und 2% Tilgung, da kommt man auf einen monatliche Belastung von 175 Euro. Ist schon ein Unterschied und die Frage, inwieweit man das stemmen kann.

Welche Bausparsumme schwebt dir denn vor?

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Malvolio

Bauspardarlehen müssen in der Regel sehr schnell zurückgezahlt werden, dh. es kommt eine hohe Tilgungslast auf den Darlehensnehmer zu. Jedenfalls i.d.R. deutlich höher als bei einem normalen Annuitätendarlehen mit z.B. 2% Anfangstilgung. Wie hier schon gesagt wurde sollte man sich vorher gut überlegen, ob man bereit und in der Lage ist, eine solche Belastung zu tragen. Man sollte auf jeden Fall einen Finanzplan aufstellen und sich die voraussichtlichen Belastungen bis zur endgültigen Tilgung ausrechnen, ggf. mit verschiedenen Zinsszenarien. Ich persönlich würde im Zweifelsfall keinen BSV machen sondern die Sparraten erstmal anlegen und dann später mit einem normalen Annuitätendarlehen arbeiten. Natürlich besteht das Risiko steigender Zinsen, aber man ist so auf jeden Fall zeitlich wie finanziell flexibler.

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Rohlöff

Das die Tilgung beim BSV höher ist, ist mir schon bewusst.

Ich habe mich bei der Bausparsumme noch nicht festgelegt. Ich muss da erst noch mal ein bisschen mit eini50gen Zahlen jonglieren.

Aber es geht schon so in Richtung 40`

 

- Höhere Tilgung

- Zinsverluste in der Ansparphase

- Abschlussgebühren

 

Das sind die Punkte die gegen einen BSV sprechen.

 

Dafür spricht eigentlich nur die Zinssicherheit. Aber die ist mir zumindest für einen Teil der Finanzierung schon wichtig.

Zumindest sind die Verluste bei einem BSV doch recht überschaubar.

Es würde wohl niemand vorschlagen bei 5 Jahren Laufzeit in Aktien zu gehen, oder?

 

Parallel dazu werden ja auch noch Sparpläne bedient, bzw. soll noch etwas Festgeld etc. angelegt werden.

 

Gibt es denn konkrete Vorschläge für einen Tarif einer Bausparkasse?

 

Gruß

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JavaDirk
Gibt es denn konkrete Vorschläge für einen Tarif einer Bausparkasse?

Habe hier mal einen Link zu einem Vergleichsrechner beim Focus gefunden, ist vom Sommer 2008:

Bauspartarifrechner

 

Vielleicht hilft dir das weiter.

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fennichfuxer

Hi,

 

...Dafür spricht eigentlich nur die Zinssicherheit...

 

Ein kleines Detail solltest Du nicht unberücksichtigt lassen: das Bauspardarlehen kann nachrangig ins Grundbuch. Wenn ich mich recht erinner', mußte es bis 20k sogar gar nicht rein. Bei einer Baufi, die auf Kante genäht ist, kann das im Verlauf über Haben oder nicht Haben entscheiden.

 

Grüßle

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Mickeyscorner

Das Problem ist bei fast allen Bausparverträgen das gleiche: Die geringe Verzinsung während der Ansparphase muß so kurz wie möglich gehalten werden, die Tilgung sollte über einen möglichst langen Zeitraum gehen. Ich habe ebenfalls lange gesucht und bin bei der Alten Leipziger "Tarif easy finanz" fündig geworden: DER Bausparvertrag

 

Mit Mehrzuteilung bis zu 90 % garantierter Darlehensanspruch

nur 40 % Mindestansparung

keine Kontogebühr

keine Darlehensgebühr

Nur 1 % Abschlussgebühr,

1,4 % Guthabenzins p.a.; 3,9 % Darlehenszins nominal (effektiv 4,08 % - 4,17 % p.a.)

Tilgungsdauer 11 - 20 Jahre, bei Mehrzuteilung 7,5 - 14 Jahre

 

Hinsichtlich der Abschlußgebühr läuft doch irgendwo ein Verfahren einer Verbraucherzentrale, am besten googeln,

Gruß Mickey

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billy-the-kid

Hallo Klaus,

 

was du suchst, sind sogenannte Schellspar(er)tarife, da würde ich mal gezielt danach suchen.

 

Grüße, billy-the-kid

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RichyRich
Herr S.: Ich würde mir an deiner Stele noch mal genau die Vertragsbedingungen zur Zuteilung durchlesen. Man benötigt eine Mindest-Bewertungszahl.

Klaus ich möchte Dir noch die Zielbewertungszahl ans Herz legen, die ich hier im letzten Absatz näher beschrieben habe: Bausparkassenprinzip

Es reicht also nicht, immer schön fleißig zu sparen und die Mindestbewertungszahl zu erreichen. :'(

 

Gruß RichyRich

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Rohlöff

Da ich bei der Alten Leipziger schon den "easy plus" habe, habe ich mir natürlich auch den "easy finanz" angesehen.

Dieser Tarif gefällt mir auch am besten.

Interessant finde ich die Möglichkeit bei einer Abschlussgebühr von 1,6% die Bausparsumme später kostenlos verdoppeln zu können. So kann ich zunächst auf die halbe geplante Summe abschliessen und zahle effektiv "nur" 0,8%.

Weiterhin hat die Bewertungszahl Einfluss auf die Höhe der Tilgung.

 

Zum Thema Verfahren hinsichtlich Abschussgebühren: Ich denke, wenn diese Gebühr wegfällt wird etwas anderes kommen. Seien es jährliche Kosten für das Konto, höhere Kreditzinsen ....

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Rohlöff

So, ich grab das Thema noch mal aus, da ich mich entschieden habe.

Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.

 

Ich habe mich nun für den Tarif "easy finanz" der Alten Leipziger entschieden.

Bausparsumme 25.000

Die Summe kann kostenlos verdoppelt werden. Naja, nicht so ganz kostenlos, da ich 1,6% Abschlussgebühr bezahlt habe.

Die 0,6% habe ich aber gerne bezahlt, da ich mir so offen halten kann um wieviel ich den Vertrag erhöhen möchte.

Desweiteren ist positiv, dass man bei der Leipziger definitiv 60% der Bausparsumme als Kredit bekommt. Bei der LBS, Schwäbisch Hall ist es so, dass man nur die Differenz von Bausparguthaben zu Bausparsumme als Kredit ausgezahlt bekommt.

Das steht dem Ziel entgegen schnell einen zuteilungsreifen Vertrag zu haben.

Als letzten positiven Punkt fand ich noch interessant, dass sich die Höhe der Tilgung an der BWZ richtet, je höher die BWZ desto geringer die Tilgung. So kann mann einiges mehr oder weniger beeinflussen.

 

Ob das die richtige Wahl war, werde ich wohl erst sehen wenn es wirklich soweit ist.

 

Vielleicht krame ich den thread ja noch mal in 5 Jahren raus ;-)

 

Gruß

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