Tobber Juli 18, 2009 Hallo zusammen, hatte mich vor ca. nem Jahr schonmal ein bisschen in die Thematik "passives Investment" eingelesen und möchte nun "ernst" machen und meine Anlagestrategie entsprechend ausrichten. Vorab schonmal mein Profil: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bin momentan immernoch MLP-Kunde(-Opfer?), möchte mich aber mittelfristig lösen und die ganze Sache selbst in die Hand nehmen. Die Sparraten habe ich drastisch reduziert und warte auf günstiger Ausstiegszeitpunkte(günstige wird es leider keine geben) D.h. bis dato bespare ich monatlich: - Rentenversicherung fondsbasiert (ca. 50) - 2 kleine LVs (a je 50) - Bruttoengeldumwandlung in Pensionsfond/Metallrente --> 200 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): - siehe 1) - Riester: DWS Toprente Dynamik --> 175 monatlich - Sparplan für endfälliges Darlehen(Immobilie): a) UniRak -net- (ISIN: DE0005314462) --> 50 momatlich B) UniGlobalTitans50 -net- A (LU0103246616) --> 50 momatlich c) UniaAsiaPacific -net- A (LU0100938306) --> 50 momatlich d) Fidelity FDs-Eur.Aggress.Fd. (LU0083291335) ohne AA --> 50 monatlich 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Macht Spass --> möchte ich weiter dran bleiben. Also 3h / Woche sind mindestens drin. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Risikobereitschaft: mittel Umgang mit Verlusten: ok Optionale Angaben: 1.Alter: 34 2. Berufliche Situation: Angestellter 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?: denke nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: passive (evtl. kleiner Bruchteil "Spass-Produkte") Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Würde gerne splitten(falls es solche Konzepte gibt) in a) eher solide Anlage für Horizont von 10 Jahre (wird benötigt für endfällige Tilgung Immobilie) B) langfristige Anlage 15+ Jahre (Altersvorsorge) 2. Zweck der Anlage - Immokauf bzw. endfälliges Darlehen - evtl noch zusätzlich als Altersvorsorge 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? - Sofort: Einmalanlage ca. 10000 - weitere Einmalanlage ca. 10000 Okt. 2009 - 400-500 / monatlich Habe heute nach etwas längerer Abstinenz mal wieder im Forum gestöbert und sehe vor lauter Wald keine Bäume mehr Deswegen erstmal paar generelle Fragen: 1) Wieviele ETFs würdet ihr unabhängig der Spezialisierung ob auf Branchen, Länder, ec... basieren auf dem geplanten Investitionsvolumen(Eimalzahlungen + monatlich verfügbare Sparrate) empfehlen 2) Wo sollte ich kaufen? Vermutlich macht für die einmalzahlungen Flatex Sinn, oder? Danach ansparen und in größeren Portionen nachkaufen? Habe generell noch ein Konto bei Comdirekt und Ebase. 3) Gibt es Konzepte bei denen man gleichzeitig Depots für 2 unterschiedliche Anlagehorizonte(siehe Profil) bespart, oder wird dies aufgrund der höheren Position innerhalb des Depots und den damit verbundenen Ordergebühren zu unrentabel? Wäre schön wenn ihr mir helfen könntet. Gruß Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Juli 18, 2009 Sehe ich das richtig, dass du gerade eine Hypothek abzahlst? Dann könnte es klüger sein, mit dem Geld die Schulden zu tilgen statt es separat anzulegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 18, 2009 · bearbeitet Juli 18, 2009 von el galleta Für eine definitiv in 10 Jahren nötige Summe würde ich nicht in ETFs anlegen. Falls für die Altersvorsorge dennoch 10.000 EUR übrig bleiben, kannst Du Dir die sogenannten mittleren Depots hier im Forum mal ansehen (Supertops hat sehr schön gemachte Musterdepots, in meine Signatur kannst Du ja auch mal klicken). Deine erste Frage beantwortest Du eigentlich schon selber: 1) Wieviele ETFs würdet ihr unabhängig der Spezialisierung ob auf Branchen, Länder, ec... basieren auf dem geplanten Investitionsvolumen(Eimalzahlungen + monatlich verfügbare Sparrate) empfehlen... wird dies aufgrund der höheren Position innerhalb des Depots und den damit verbundenen Ordergebühren zu unrentabel? Über den Daumen werden unter einer Ordergröße von 1000 Euro die Kosten langsam spürbar. Deshalb hängt es davon ab, wie Du Deine Anlagesumme aufteilen willst. Bei einer BIP-Gewichtung kommst Du mit dem kleinsten ETF (Pazifik, ca. 10%) gerade so hin. (EDIT: Du fährst dann allerdings ein 100%iges RK3-Depot, was ich bei Deinem Alter und in Anbetracht der eigenen Immo nicht für schlimm halte.) Wenn Du bei der CoDi bist, kannst Du da auch bleiben, das nimmt sich alles nicht viel. Mittlerweile benötigst Du für die Gebührenfreiheit wohl nicht mal mehr einen Vermittler. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber Juli 18, 2009 Sehe ich das richtig, dass du gerade eine Hypothek abzahlst? Dann könnte es klüger sein, mit dem Geld die Schulden zu tilgen statt es separat anzulegen. es handelt sich dabei um eine Steuerimmobilie, welche mir hohe steuerliche Vorteile einbringt. Ich habe mich für die endfällige Variante entschieden um die Zinslast(und die damit verbundenen Steuervorteile) hoch zu halten. Generell möchte ich nicht tilgen sondern parallel ansparen. Deswegen sollte das Risiko für die 10 Jahre-Anlage nicht zu hoch sein. Gruß Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber Juli 18, 2009 Für eine definitiv in 10 Jahren nötige Summe würde ich nicht in ETFs anlegen. Falls für die Altersvorsorge dennoch 10.000 EUR übrig bleiben, kannst Du Dir die sogenannten mittleren Depots hier im Forum mal ansehen (Supertops hat sehr schön gemachte Musterdepots, in meine Signatur kannst Du ja auch mal klicken). Deine erste Frage beantwortest Du eigentlich schon selber: Über den Daumen werden unter einer Ordergröße von 1000 Euro die Kosten langsam spürbar. Deshalb hängt es davon ab, wie Du Deine Anlagesumme aufteilen willst. Bei einer BIP-Gewichtung kommst Du mit dem kleinsten ETF (Pazifik, ca. 10%) gerade so hin. (EDIT: Du fährst dann allerdings ein 100%iges RK3-Depot, was ich bei Deinem Alter und in Anbetracht der eigenen Immo nicht für schlimm halte.) Wenn Du bei der CoDi bist, kannst Du da auch bleiben, das nimmt sich alles nicht viel. Mittlerweile benötigst Du für die Gebührenfreiheit wohl nicht mal mehr einen Vermittler. saludos, el galleta Wie meinst du das? Sind die Gebühren bei der CoDi vehandelbar, oder fallen ab gewisser Order-Höhen keine an? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 18, 2009 Wie meinst du das? Sind die Gebühren bei der CoDi vehandelbar, oder fallen ab gewisser Order-Höhen keine an? Nein, Missverständnis. Die Depotgebühren sind mittlerweile kein Thema mehr, weil man sie bereits bei Führung eines (jetzt auch) kostenlosen Giros erlassen bekommt. Hinsichtlich der Ordergebühren im Vergleich zu anderen Brokern gilt: das nimmt sich alles nicht viel Kennst Du diese Seite? saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber Juli 18, 2009 Nein, Missverständnis. Die Depotgebühren sind mittlerweile kein Thema mehr, weil man sie bereits bei Führung eines (jetzt auch) kostenlosen Giros erlassen bekommt. Hinsichtlich der Ordergebühren im Vergleich zu anderen Brokern gilt: Kennst Du diese Seite? saludos, el galleta Ja, die kenne ich. Mir ging es eher um die Gebühren bzw. "Nebenkosten" beim Kauf. Da hatte ich dich missverstanden. Dachte es gäbe evtl. ein Möglichkeit zu flatex-Konditionen bei CoDi zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Juli 18, 2009 · bearbeitet Juli 18, 2009 von Blujuice Hinsichtlich der Ordergebühren im Vergleich zu anderen Brokern gilt: CoDi und Flatex ist aber schon ein Unterschied. CoDi: 10* + Börsengebühren. Flatex: 5 + Börsengebühren (ab 1000 außerbörslich 0 + evtl. ein paar für höheren Spread). Wenn er eh ein Depot neu aufmacht, kann er also gleich zu Flatex gehen. Als Einteilung würde ich auch ein BIP-gewichtetes Regionendepot Europa/Nordamerika/Pazifik/EM vorschlagen. Ab 10000 ist das wohl die beste Lösung. Dazu sollte natürlich noch ein gewisses Tagesgeldpolster (als RK1) da sein und wenn man will, kann man bei insgesamt 20000 auch noch als RK2 je 2000 in den EMLE (oder Corporate Bonds) und in einen Immofonds (ich persönlich bevorzuge den KanAm) investieren. * Bei größeren Orders steigt auch noch die Grundgebühr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 18, 2009 CoDi und Flatex ist aber schon ein Unterschied. CoDi: 10* + Börsengebühren. Flatex: 5 + Börsengebühren (ab 1000 außerbörslich 0 + evtl. ein paar für höheren Spread). Wenn er eh ein Depot neu aufmacht, kann er also gleich zu Flatex gehen. Stimmt wohl. Leider tauchte Flatex bei modern-banking.de in "Fondssparer"-Übersicht nicht auf, hab´s deshalb übersehen. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juli 19, 2009 CoDi und Flatex ist aber schon ein Unterschied. CoDi: 10* + Börsengebühren. Flatex: 5 + Börsengebühren (ab 1000 außerbörslich 0 + evtl. ein paar für höheren Spread). Bei Flatex sind die Gebühren ziemlich gut versteckt. Die sind deutlich höher: Codi: 4,90 + 0,25*Ordervolumen + Börsenplatzgebühr/Courtage Flatex: 5 + Börsengebühren Für Xetra ist das halb so wild. Für Parkettbörsen habe ich letztens für eine Order über 4000 10,xx gezahlt. Bei CoDi weiß ich nicht, wie sich die Börsengebühr/Courtage zusammensetzt. Mein letzter Order ist 2 Jahre her, aber mein Eindruck war, dass die Börsengebühren bei Codi teilweise im Preis enthalten sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 19, 2009 · bearbeitet Juli 19, 2009 von el galleta Bei CoDi weiß ich nicht, wie sich die Börsengebühr/Courtage zusammensetzt. Mein letzter Order ist 2 Jahre her, aber mein Eindruck war, dass die Börsengebühren bei Codi teilweise im Preis enthalten sind. Bei mir wurden sie immer mit 1,50 EUR drauf geschlagen und abgerechnet. letztmalig im Dezember 2008. Modern-Banking.de sagt: EUR 4,90 Grundgebühr + 0,25% vom Kurswert (Grundgebühr + Orderprovision mind. EUR 9,90, max. EUR 59,90) + 0,0015% vom Kurswert Börsenplatzgebühr (mind. EUR 1,50) Über AVL wäre es so: Börse(DE): 0,25% (min. 10€, max. 90€) saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Juli 19, 2009 Bei Flatex sind die Gebühren ziemlich gut versteckt. Die sind deutlich höher: Versteckt sind die nicht. 5 plus die Gebühren nach dem Gebührenverzeichnis der entsprechenden Börse, die auch bei flatex nochmal aufgeführt sind. comdirect berechnet die Börsengebühren nach einer eigenen Methode (0,0015%/mind. 1,50 oder 0,0025%/mind. 2,50). Du hast recht, dass dadurch im Frankfurter Parketthandel die Börsengebühren nach dem Gebührenverzeichnis der Börse bei flatex höher sind als die nach einer eigenen Methode berechneten Börsengebühren bei comdirect. Aber dafür steigen bei comdirect ja nicht nur die Börsengebühren, sondern auch die Grundgebühr mit steigendem Ordervolumen. Und das mit satten 0,25% (bis 60). Dadurch ist im Endeffekt die comdirect an praktisch jeder Börse und bei praktsich jedem Ordervolumen deutlich teurer als flatex. Als Ausnahme fällt mir nur eine sehr große Order (in der Größenordnung 100.000) an der Frankfurter Parkettbörse ein, weil hier die Courtage (0,04%/0,08%) nicht gedeckelt ist, während bei comdirect die 0,25% gedeckelt sind und bei hohen Volumina die Gebühren nur noch mit 0,0025% steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber Juli 19, 2009 Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wenn ich diese richtig interpretiere würdet ihr zumindest die Erstkäufe über Flatex vornehmen. Jetzt muss ich mir "nur" noch überlegen welche und wieviele ETFs ich ordere Wird wohl der schwierigere Part werden.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Juli 19, 2009 · bearbeitet Juli 19, 2009 von Blujuice Jetzt muss ich mir "nur" noch überlegen welche und wieviele ETFs ich ordere Wird wohl der schwierigere Part werden.... Nicht unbedingt. Für RK3 haben wir dir ja schon eine Verteilung vorgeschlagen. Die vier wichtigsten Regionen gewichtet nach el galletas 2008er BIP-Daten: 27,8% MSCI North America 11,3% MSCI Pacific 32,6% MSCI Europe (oder DJ Stoxx 600) 28,2% MSCI Emerging Markets Als nächstes musst du dir überlegen, ob du Thesaurierer oder Ausschütter, ob du Swapper oder Vollreplizierer willst. Ich würde aus steuerlichen Gründen (nachgelagerte Besteuerung) thesaurierende Swap-ETFs bevorzugen, wobei man z.B. so wählen kann: MSCI NA: Comstage (TER 0,25%) MSCI Pacific: Comstage (TER 0,45%) DJ STOXX 600 (MSCI Europe wäre teurer): Source (TER 0,19%) oder db x-trackers (TER 0,20%) MSCI Emerging Markets: db x-trackers (TER 0,65%) Wie viel von deinem Vermögen du in RK3 steckst, musst du nach deiner Risikonegigung entscheiden. Wenn du zustäzlich noch etwas mit mittlerem Risiko (RK2) haben willst, wird hier im Forum meist der EMLE-ETF der DB (TER 0,55%) empfohlen: http://www.dbxtrackers.com/DE/showpage.asp...1&pkpnr=343 Man kann aber auch einen Euro-Corporate-Bond-ETF nehmen. Außerdem kann man noch einen Immobilienfonds nehmen. Vorteil hier ist, dass bei vielen Immofonds ein Großteil der Ausschüttungen steuerfrei ist. Spitzenreiter (bei den "steueroptimierten Ausschüttungen") ist der KanAm grundinvest. Praktisch risikolose Anlagen (RK1) bildest du am besten mit Tagesgeld ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber August 12, 2009 So, bin wieder aus dem Urlaub zurück und möchte nun mein ETF-Depot in Angriff nehmen. Werde mich BIP-basierten Mittelfrist-Depot anlehnen, wie von euch vorgeschlagen. Bzgl. der Einzel-ETFs bin ich allerdings noch unschlüssig. Habe bei CODI rumgestöbert, aber irgendwie fehlt mir dort immernoch die nötige Transparenz, was die Kostenstruktur anbelangt. Ist es z:b. gesichert, dass auf die ETFs generell keine AAs anfallen. In den Produktbeschreibungen steht immer k. A. drin. Wie geht ihr vor? Fragt ihr gezielt vor nem Kauf die anfallenden Nebenkosten telefonisch oder per Mail ab? Was haltet ihr von EBASE in Bezug auf ETF-Kauf? Vermutlich zu teuer wegen Volumenabhängigem Entgelt von 0,476% p.a.? Dann habe ich noch ne andere Frage. Macht es nach eurer Meinung nach Sinn, neben der 10k Einmalanlage die nächsten Monate den ARERO zu besparen(z:B. 500/Monat) und dann bei ausreichender Summe ins ETF-Depot unzuschichten? Sorry, für die vielen Fragen. Bin gerade etwas überfordert Danke und Gruß Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ElTopo August 13, 2009 Informiere dich lieber im Forum noch etwas über ETFs. Es fällt kein AA an, sondern Transaktionskosten, und die sind unterschiedlich je nach Anbieter. Grobe Faustregel: Käufe/Verkäufe erst ab min. 1000 Euro. Der Arero ist zum Ansparen sehr gut geeignet. Bei DWS oder der DAB Bank sogar kostenlos handelbar (über KAG kein AA, keine Transaktionskosten). Umschichten kannst du dann einmal im Jahr, inkl. Rebalancing der vorhandenen Positionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber August 18, 2009 Versteckt sind die nicht. 5 plus die Gebühren nach dem Gebührenverzeichnis der entsprechenden Börse, die auch bei flatex nochmal aufgeführt sind. comdirect berechnet die Börsengebühren nach einer eigenen Methode (0,0015%/mind. 1,50 oder 0,0025%/mind. 2,50). Du hast recht, dass dadurch im Frankfurter Parketthandel die Börsengebühren nach dem Gebührenverzeichnis der Börse bei flatex höher sind als die nach einer eigenen Methode berechneten Börsengebühren bei comdirect. Aber dafür steigen bei comdirect ja nicht nur die Börsengebühren, sondern auch die Grundgebühr mit steigendem Ordervolumen. Und das mit satten 0,25% (bis 60). Dadurch ist im Endeffekt die comdirect an praktisch jeder Börse und bei praktsich jedem Ordervolumen deutlich teurer als flatex. Als Ausnahme fällt mir nur eine sehr große Order (in der Größenordnung 100.000) an der Frankfurter Parkettbörse ein, weil hier die Courtage (0,04%/0,08%) nicht gedeckelt ist, während bei comdirect die 0,25% gedeckelt sind und bei hohen Volumina die Gebühren nur noch mit 0,0025% steigen. Sorry, für die blöde Frage. Was muss ich mir unter "außerbörslichen Direkthandel" vorstellen? Was sind die Nachteile? Bei Flatex gibt es ein Angebot mit dem "Premium-Partner" Commerzbank: "Commerzbank Fondshandel ohne Ausgabeaufschlag und ohne Gebühren Ab 1.000 Euro Ordervolumen pro Order entfallen die An- und Verkaufsgebühren im außerbörslichen Direkthandel für über 1.500 Fonds und 300 ETFs " siehe auch: http://www.flatex.de/premiumpartner-detail...fondhandel.html Ich blicks nich. Gilt das dann auch für die Comstage-ETFs? Das wäre natürlich perfekt Gruß Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice August 19, 2009 Börsenhandel heißt, dass du - vermittelt von der Börse - mit irgendjemandem ein Wertpapiergeschäft abschließt. Außerbörslicher Direkthandel bedeutet, dass du ohne irgendeinen Mittelmann direkt mit dem entsprechenden Handelspartner (z.B. Commerzbank) ein Geschäft abschließt. Die Preise (und damit auch der Spread) werden dabei vom entsprechenden Handelspartner mehr oder weniger willkürlich festgelegt, während sie an der Börse durch Angebot und Nachfrage entstehen. Wenn du jetzt über Flatex für 1000 einen ETF kaufen willst, dann solltest du den Börsenspread mit dem von der Commerzbank angebotenen Spread vergleichen und schauen, ob du tatsächlich billiger wegkommst. An der Börse zahlst du den Börsenspread + 7 Gebühr pro Kauf/Verkauf, bei der Commerzbank zahlst du den von der CoBa angebotenen Spread und keine Gebühren. Bei nur 1000 Ordervolumen sollte der Direkthandel mit der Commerzbank meistens deutlich günstiger sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber August 19, 2009 Benötige nochmal eure Hilfe bzgl. der Auswahl der Einzelpositionen. Entschieden habe ich mich bereits für: 1) Emerging: db x-trackers MSCI Emerging Markets TR --> TER=0.65 / 1519 Mio / Swap&Thes 2) Pacific: ComStage ETF MSCI Pacific TRN --> TER=0.45 / 8,5 Mio / Swap&Thes Für Europa und Amerika bin ich nun mächtig ins grübeln gekommen. Mit meinem spärlichen 4tel-Wissen komme ich nun nicht weiter :- . Bei X-Ray kam ich auch nich weiter, da einige ETFs unbekannt waren. Was tun sprach Zeus? 3) Europa: Alles alte Bekannte.... Alternative 1) ComStage ETF DJ STOXX 600 TR --> TER=0,2 / 164 Mio / Swap&Thes Sieht eigentlich ganz vernünftig aus: kleiner TER und Vermögen ok Alternative 2) ComStage ETF MSCI Europe TRN --> TER=0,25 / 62 Mio / Swap&Thes Wurde auch mal empfohlen meine ich. TER leicht erhöht und Vermögen noch kleiner. Wie wertet ihr im Vergleich zu Alt1? Alternative 3) iShares DJ EURO STOXX (DE) --> TER=0,19 / 324 Mio / Rep & ausschütt Dann hätte ich nicht nur Swapper im Depot und generell kleinster TER und größtes Vermögen & Ishares noch dabei... 4) Amerika: Alternative 1) ComStage ETF MSCI North America TRN --> TER=0,25 / 50 Mio / Swap&Thes kleinster TER, allerdings auch kleines Vermögen (wobei Tendenz steigend) Alternative 2) db x-trackers MSCI USA TRN --> TER=0.3 / 1112 Mio / Swap&Thes TER höher, nur USA, hohes Vermögen Alternative 3) iShares MSCI North Amercia --> TER=0,4 / 497 Mio / Rep & ausschütt Auch hier analog zu oben noch der Rep. Nachteil wieder höherer TER, allerdings dafür Vermögen ok & Kanada drin. Generell ist hier natürlich die Frage, ob ein Mix aus Swapppern und Reps überhaupt Sinn macht, oder ob man sich für eine "Variante" entscheiden sollte?! Wie würdet ihr entscheiden? Vielen Dank schonmal. Gruß Tobias Börsenhandel heißt, dass du - vermittelt von der Börse - mit irgendjemandem ein Wertpapiergeschäft abschließt. Außerbörslicher Direkthandel bedeutet, dass du ohne irgendeinen Mittelmann direkt mit dem entsprechenden Handelspartner (z.B. Commerzbank) ein Geschäft abschließt. Die Preise (und damit auch der Spread) werden dabei vom entsprechenden Handelspartner mehr oder weniger willkürlich festgelegt, während sie an der Börse durch Angebot und Nachfrage entstehen. Wenn du jetzt über Flatex für 1000 einen ETF kaufen willst, dann solltest du den Börsenspread mit dem von der Commerzbank angebotenen Spread vergleichen und schauen, ob du tatsächlich billiger wegkommst. An der Börse zahlst du den Börsenspread + 7 Gebühr pro Kauf/Verkauf, bei der Commerzbank zahlst du den von der CoBa angebotenen Spread und keine Gebühren. Bei nur 1000 Ordervolumen sollte der Direkthandel mit der Commerzbank meistens deutlich günstiger sein. Danke für deine ausführliche Antwort. Die Anregungen werde ich bei den anstehenden Käufen berücksichtigen und entsprechende Vergleiche anstellen... Gruß Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta August 20, 2009 Wie würdet ihr entscheiden? Vielleicht hilft Dir, wie ich in ähnlicher Lage entscheiden habe - schau mal in meine Signatur. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice August 20, 2009 · bearbeitet August 20, 2009 von Blujuice Die Frage nach Thesaurierer oder Ausschütter ist ganz einfach zu beantworten: Willst du regelmäßige Ausschüttungen oder willst du, dass deine Anlage in Ruhe vor sich hin wächst. Wenn du letzteres willst, würde ich zu 100% auf Swap-Thesaurierer setzen. Da wird die Geldanlage vor dem Verkauf auch nicht mit Steuern belastet. Meine Empfehlungen, die ich schon ein paar Posts weiter oben genannt habe (Gewichtung 2008er BIP): 27,8% MSCI North America: Comstage (TER 0,25%) 11,3% MSCI Pacific: Comstage (TER 0,45%) 32,6% DJ Stoxx 600 (MSCI Europe ist teurer, aber nicht besser): Source (TER 0,19%) oder db x-trackers (TER 0,20%) 28,2% MSCI Emerging Markets: db x-trackers (TER 0,65%) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber August 21, 2009 Die Frage nach Thesaurierer oder Ausschütter ist ganz einfach zu beantworten: Willst du regelmäßige Ausschüttungen oder willst du, dass deine Anlage in Ruhe vor sich hin wächst. Wenn du letzteres willst, würde ich zu 100% auf Swap-Thesaurierer setzen. Da wird die Geldanlage vor dem Verkauf auch nicht mit Steuern belastet. Meine Empfehlungen, die ich schon ein paar Posts weiter oben genannt habe (Gewichtung 2008er BIP): 27,8% MSCI North America: Comstage (TER 0,25%) 11,3% MSCI Pacific: Comstage (TER 0,45%) 32,6% DJ Stoxx 600 (MSCI Europe ist teurer, aber nicht besser): Source (TER 0,19%) oder db x-trackers (TER 0,20%) 28,2% MSCI Emerging Markets: db x-trackers (TER 0,65%) Der Anbieter Source ist wohl ziemlich neu "gegründet". Findet er genügend Akzeptanz bzw. wie entwickelt sich das Fondsvermögen? Konnte bisher nur den Stand zum 30.06 ergoogeln. Vielleicht sicherheitshalber doch eher db x-trackers? Vielleicht hilft Dir, wie ich in ähnlicher Lage entscheiden habe - schau mal in meine Signatur. saludos, el galleta Deinen Thread hatte ich schon gelesen War mir allerdings nicht sicher, ob es evtl. noch neuere Erkenntnisse bzw. Alternativen gibt, da seit damals fast 9 Monate vergangen sind..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta August 21, 2009 War mir allerdings nicht sicher, ob es evtl. noch neuere Erkenntnisse bzw. Alternativen gibt, da seit damals fast 9 Monate vergangen sind..... Das ist sogar ziemlich sicher so, war nur als Grundlage gedacht. Aber da kam ich ja wohl schon zu spät. Schau vielleicht mal bei Bärenbulle, der ist aktueller und nutzt schon die 2009er BIP-Zahlen von Globetrotter (Link im Link). saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice August 21, 2009 Der Anbieter Source ist wohl ziemlich neu "gegründet". Findet er genügend Akzeptanz bzw. wie entwickelt sich das Fondsvermögen? Konnte bisher nur den Stand zum 30.06 ergoogeln. Vielleicht sicherheitshalber doch eher db x-trackers? Der Source-ETF hat sogar ein etwas größeres Volumen als der dbx-ETF. Dafür ist der ETF von dbx besichert. Wenn einem das besser gefällt, kann man den DJ STOXX 600 aber auch bei Comstage bekommen. 0,20% TER wie bei dbx, aber ca. 10 mal so hohes Volumen wie die beiden anderen ETFs. Dann hat man aber fast nur noch Comstage im Depot. Wie auch immer: Ich denke, dass alle drei STOXX-600-ETFs keine schlechte Wahl sind. Selbst wenn ein ETF mal dichtmachen sollte, kann man ja einfach wechseln. Ärgerlich ist nur, dass dann der Steuerstundungseffekt wegfällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobber August 27, 2009 So habe mich nun für folgende ETFs entschieden: 3 mal Comstage ( NA, PAC, EUR) 2 mal db x-tracker (Emerging & Frontier) Generell würde ich alle 5 gerne bei Flatex kaufen, wegen der geringen Gebühren. Könnte sogar 2 der ETFs über den Direktmarkt erwerben. Verwalten würde ich zumindest die Comstage-ETFs lieber bei der CODI. Dann könnte ich die Stände z.B. per Starmoney abrufen. Deswegen meine Frage: Kann ich per Flatex kaufen und dann in naher Zukunft die Anteile ins Depot zur CODI transferieren lassen? Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Transfer an Fremdbanken von Flatex bzw. BIW kistenlos. Was meint ihr? Lg Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag