Megabulle Juli 6, 2009 Hi, Aktien etc. habe ich schon häufig geordert, einzelne Anleihen jedoch nicht. Deswegen muss ich eine ziemlich dumme Frage stellen. Bitte nicht schlagen ;-) Ich nehme eine beliebige Anleihe: aktueller Kurs: 93,5 Summe, die in investieren möchte: 25000 Stückelung: 1000 was muss ich dann beim ordern eintragen? Bei Kurs wahrscheinlich den aktuellen bzw. den Kurs zu dem ich bereit bin zu kaufen. In diesem Beispiel also. Kurs: 93,5 was muss dann aber in dem Feld "nominal" eingetragen werden? Ist das richtig? nominal: 25000 hätte ich dann diese Anleihen im Wert von 25000 zum Kurs von 93,5 gekauft? Danke ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 6, 2009 Man kauft Anleihen immer zum Nennwert. Kaufen tut man immer zum Kurswert, meistens der Briefkurs, ordern kann man nur den Nennwert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megabulle Juli 6, 2009 und was müsste ich dann genau eingeben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 6, 2009 und was müsste ich dann genau eingeben? Wenn du 25.000 investieren willst, musst du 26.000 oder 27.000 eingeben (was dir besser passt; beides geht nicht genau auf). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 6, 2009 und was müsste ich dann genau eingeben? z.B. 26.000 x 93,50 = 24.310 zuzüglich Gebühren und etwaiger Stückzinsen. Du kannst doch rechnen? Kurs Bezeichnung für den amtlich notierten Preis für ein an der Börse eingeführtes Wertpapier. Er wird in Euro pro Stück oder in Prozent vom Nennwert ausgedrückt und von den Kursmaklern festgesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Juli 6, 2009 nominal: 25000 hätte ich dann diese Anleihen im Wert von 25000 zum Kurs von 93,5 gekauft? Es kommt noch auf die Preisvorstellung von Dir und von Deinem Marktgegenüber an. Dies ist besonders wichtig bei Anleihen, die wenig rege gehandelt werden. Bei Anleihen, die frisch abverkauft werden (heute s. z.B. die neue von Lufthansa) ist es voll ok ohne Limit zu arbeiten und "bestens" bzw. "Kassakurs" als Option zu wählen. Kaufst du aber komisches Zeug (eine Anleihe, die bei 93,5 % steht, könnte durchaus so ein Fall sein) ist es besser mit Limit zu arbeiten. Wie funktioniert das? Wenn du ein Limit stellst, bsw. für 25000 nominal zu 93,5 %, dann stellt der Marktmacher bei der Börse wo du oder dein Broker dein Angebot als Geldtaxe oder Geldkurs ein. (Da bietet ja jemand Geld). Der Verkäufer kann dann bsw. mit "bestens" daruaf eingehen und der Deal käme zu deinen Bedingungen zustande. Gibt er aber ein Limit von 93,8 % ein und rührt sich gar nicht mehr, so erscheint das als Brieftaxe oder Briefkurs --- du müsstest du ihm entgegenkommen und z.B. das Limit auf diese 93,8 % erhöhen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Juli 6, 2009 Man gibt bei der Orderefassung den Nennwert ein, wollte ich zum Ausdruck bringen. Gehandelt/Abgerechnet wird dann natürlich zum Kurswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megabulle Juli 6, 2009 Danke. Alles kapiert und bereits umgesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Juli 6, 2009 Wenn man mal fragen darf..... Was kauft man sich so als "Trottel"? (Ist ja nur Selbstironie, so hoffe ich wenigstens) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megabulle Juli 6, 2009 Ja, das war nur Selbstironie ;-) Ich kenne mich schon recht gut aus. Daher ist es etwas peinlich, dass mir der Odervorgang für Anleihen nicht geläufig war. Ich habe eine Anleihe von Fresenius und eine von Veolia gekauft. Weitere folgen noch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Juli 6, 2009 Bin ja so neugierig... aber im eigentlichen Sinne "peinlich" wäre es nur gewesen, bei so einem Deal aus Unkenntnis und wie der Zufall es wollte über den Tisch gezogen zu werden.... Ausserdem hast du mit dieser Frage bestimmt vielen geholfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 6, 2009 ... Bei Anleihen, die frisch abverkauft werden (heute s. z.B. die neue von Lufthansa) ist es voll ok ohne Limit zu arbeiten und "bestens" bzw. "Kassakurs" als Option zu wählen. Kaufst du aber komisches Zeug (eine Anleihe, die bei 93,5 % steht, könnte durchaus so ein Fall sein) ist es besser mit Limit zu arbeiten. Abweichende Meinung: Man sollte sich angewöhnen, grundsätzlich mit Limit zu ordern (einzige Ausnahme: Bundespapiere über die Finanzagentur), auch wenn, wie heute bei der LH, ein flotter Handel stattfindet. Wenn man unbedingt zum Zuge kommen will, kann man es ja großzügig setzen. Die Überlegung sollte immer sein: Wieviel bin ich maximal bereit zu zahlen (will ich minimal erlösen). Wenn man der Realtime-Taxe der Börse SG glauben darf, gibt es auch bei hochliquiden Papieren zwischendurch immer wieder Phasen, in denen kein Kurs gestellt wird - ich bin mir nicht sicher, ob man bei solchen Gelegenheiten nicht unversehens einem Fischer in Netz gehen könnte. Und speziell wenn keine Erfahrungen mit Anleihen vorliegen, ist es ganz schwierig zu beurteilen, wie die Taxen gerade zustandekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 6, 2009 Abweichende Meinung: Man sollte sich angewöhnen, grundsätzlich mit Limit zu ordern (einzige Ausnahme: Bundespapiere über die Finanzagentur) kein Limit bei der Finanzagentur, geht da was mit Limit? (ansonsten volle Zustimmung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 6, 2009 kein Limit bei der Finanzagentur, geht da was mit Limit?... Nein, natürlich nicht! Deswegen ist es auch die einzig erlaubte Ausnahme. Anmerkung: Bei Onlinekauf hat man sozusagen ein implizites Limit, da die Konditionen zum Kaufzeitpunkt feststehen (im Überweisungsverfahren je nach Ü-Laufzeit nicht). Ein Verkauf ist immer ohne Limit, wird allerdings zum Kassakurs (des Folgetages) ausgeführt - das gibt Sicherheit gegen Fischer, nicht aber gegen Marktveränderungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Juli 6, 2009 Abweichende Meinung: Man sollte sich angewöhnen, grundsätzlich mit Limit zu ordern ... Und speziell wenn keine Erfahrungen mit Anleihen vorliegen, ist es ganz schwierig zu beurteilen, wie die Taxen gerade zustandekommen. Das ist wohl ohne Zweifel vom Prinzip her besser, da vorsichtiger. Mein Leichtsinn wurde jedoch noch nicht bestraft. Wie diese Taxen zustandekommen wüsste ich auch gerne. Habe den Eindruck, die marketmaker bei den "frischen Anleihen", die ihre Grosskunden via Börse an den Endverbraucher verticken treiben den Preis ganz allmählich nach oben, unabhängig von Angebot und Nachfrage. Kurszurücksetzer könnten ein Resultat aus Handelsflaute und Käufern sein, die mit einem niedrigeren Limit herantreten und ihrerseits abfischen wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 6, 2009 Anmerkung: Bei Onlinekauf hat man sozusagen ein implizites Limit, da die Konditionen zum Kaufzeitpunkt feststehen So ist es, ggfs. gibt es je nach Marktentwicklung "free Lunch" , am Folgetag (zumindest vormittags) bekommt man den Kassakurs des Vortags (bei Online-Kauf - natürlich nur bei BO). Vergleichbares(Konditionen Vortag) gilt für Bundesschatzbriefe bei Serien/Ausgabewechsel mit schlechteren Konditionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag