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Kezboard

Monatliche Sparquote

Wie hoch ist eure monatliche Sparquote vom verfügbaren Einkommen (Nettoeinkommen)?  

143 Stimmen

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Kezboard

Hallo zusammen,

 

im Rahmen der momentanen Unsicherheit an den Aktienmärkten ist es sicherlich interessant zu wissen, wie viel Prozent des verfügbaren Einkommens, d.h. des Nettoeinkommens, bei jedem Einzelnen im Monat gespart werden kann.

 

Es gab dazu bereits eine Umfrage Anfang 2007 - allerdings erscheint mir ein kleines Update sinnvoll.

 

Zur Info: das Nettoeinkommen berechnet sich wie folgt:

 

Arbeitseinkommen (selbständig, nicht selbständig)

+ Kapitaleinkünfte

+ Transfereinkommen (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, BAföG)

- Steuern (Einkommen, Kapitaleinkünfte)

- Sozialabgaben

 

Davon müssen dann nur noch die monatlichen Konsumausgaben abgezogen werden - é voilà - wir haben die monatlichen Ersparnisse. Ein klarer Vorteil für all diejenigen, die ein Haushaltsbuch führen :thumbsup:

 

Antritt meiner Umfrage ist folgender Link: http://alfafox.info/wie-werde-ich-millionaer.htm

 

Das meiste davon ist Blödsinn, einzig der Abschnitt "Von Zinsen leben durch Sparen, Zins und Zinseszins" ist sehr interessant. Ich habe einmal die dortige Tabelle in Excel nachgebildet:

 

post-13451-1246717502_thumb.png

 

Von_Zinsen_leben_durch_Sparen__Zins_und_Zinseszins.xls

Die Tabelle ist wie folgt zu deuten: wenn man eine relativ hohe Sparquote von 30% erreichen kann und eine nicht zu hoch angesetzte Verzinsung von 5% p.a. erhält, könnte man bei gleich bleibenden Ausgaben theoretisch nach 24 Jahren aufhören zu arbeiten. Jemand mit 50% Sparquote und einer jährlichen Verzinsung von 7% könnte schon nach 10 Jahren in den Ruhestand gehen. Fazit: Sparen lohnt sich!

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gfxclub

Da ich zur Zeit in der Ausbildung und außer dem Eigenen Auto keine Größeren Ausgaben habe, ist meine Sparquote bei weit über 50% ich denke aber sobald die erste Wohnung nach der Ausbildung kommt wir Sie auf 20-30% runter gehen müssen.

 

Ps: Die Tabelle ist echt gut.

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Akaman
Die Tabelle ist wie folgt zu deuten: wenn man eine relativ hohe Sparquote von 30% erreichen kann und eine nicht zu hoch angesetzte Verzinsung von 5% p.a. erhält, könnte man bei gleich bleibenden Ausgaben theoretisch nach 24 Jahren aufhören zu arbeiten. Jemand mit 50% Sparquote und einer jährlichen Verzinsung von 7% könnte schon nach 10 Jahren in den Ruhestand gehen. Fazit: Sparen lohnt sich!

Eines verstehe ich nicht: warum geht das Lebensalter bzw. die restliche Lebenserwartung nicht als Variable mit ein? (Zugegeben: ich habe mir den Link noch nicht angesehen, nur die Tabelle.)

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vanity
· bearbeitet von vanity
Eines verstehe ich nicht: warum geht das Lebensalter bzw. die restliche Lebenserwartung nicht als Variable mit ein? (Zugegeben: ich habe mir den Link noch nicht angesehen, nur die Tabelle.)

Es wird wohl so gedacht sein: Die Grenzzeit ist erreicht, wenn das bis dahin angesparte Kapital Erträge bringt, die größer als der Ausgabenanteil am verfügbaren Einkommen sind. Ab diesem Zeitpunkt ist es möglich, seine Ausgaben ohne Kapitalverzehr aus den Zinsen zu bestreiten - bis an sein Lebensende. Die Erben haben auch noch was davon. Es zehren dann nur noch die Inflation oder das eigene Anspruchsdenken oder beides.

 

Nachgerechnet habe ich aber auch nicht. Den Link kannst du vergessen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Den Link kannst du vergessen.

Schon gemacht! :thumbsup:

 

Kleines Gedankenexperiment: Einkommen 1000 EUR, 5% Verzinsung, 50% Sparquote.

Die Tabelle gibt 14 Jahre an, wenn ich sie richtig lese.

Nun haben wir 2 wpf-User; einer ist zu Beginn 20 Jahre alt und der andere 50.

Gespart haben beide am Ende gleich viel. Aber einer ist jetzt 34 und der andere 64. Und für beide soll es reichen.

Wo ist mein Denkfehler?

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tom1978
· bearbeitet von tom1978
Kleines Gedankenexperiment: Einkommen 1000 EUR, 5% Verzinsung, 50% Sparquote.

 

Macht mit Zinseszinsen nach 14 Jahren etwas mehr als 120.000 Euro. Darauf gibt es dann jährlich 6.000 Euro Zinsen, macht 500 Euro pro Monat - passt doch (eben ohne Berücksichtigung der Inflation).

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Akaman
Macht mit Zinseszinsen nach 14 Jahren etwas mehr als 120.000 Euro. Darauf gibt es dann jährlich 6.000 Euro Zinsen, macht 500 Euro pro Monat - passt doch (eben ohne Berücksichtigung der Inflation).

Danke, klar, natürlich. Ich hatte nicht genau genug gelesen ("Von Zinsen leben durch Sparen, Zins und Zinseszins") und meine eigenen Szenarien und Modellrechnungen (die mit Kapitalverzehr arbeiten) unterstellt.

 

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

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supertobs
Macht mit Zinseszinsen nach 14 Jahren etwas mehr als 120.000 Euro. Darauf gibt es dann jährlich 6.000 Euro Zinsen, macht 500 Euro pro Monat - passt doch (eben ohne Berücksichtigung der Inflation).

Ohne Berücksichtigung von Steuern auf Kapitaleinnahmen. Inflation ist leicht einzurechnen, wenn man die Tabellenwerte als Realzins betrachtet.

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pingo

Wenn man mit Kapitalverzehr rechnen würde wären Alter bzw. Lebenserwartung relevant, dann würde die Tabelle aber dreidimensional werden.

 

Diese Tabelle geht aber vom Kapitalerhalt aus.

Wenn ich solche Zahlenspielereien mache rechne ich mit 4 - 6% p.a. Nachsteuerrendite und ziehe 2 - 3% Inflation ab also schaue ich in die oberen 4 Zeilen der Tabelle. Sagen wir ich habe eine Sparquote von 30% muss ich also noch 31, 41, 61 oder 121 Jahre arbeiten. Hmm...

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tom1978

Man kann ja durchaus mit einer sehr hohen Lebenserwartung rechnen - also zum Beispiel mit Kapitalverzehr im Alter von 110 Jahren. Wenn man dann noch lebt, hat man Pech gehabt... ^_^

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tom1978
Ohne Berücksichtigung von Steuern auf Kapitaleinnahmen. Inflation ist leicht einzurechnen, wenn man die Tabellenwerte als Realzins betrachtet.

 

Steuern lassen sich ähnlich leicht einrechnen (wenn man den in dieser Größenordnung recht niedrigen Freibetrag ignoriert).

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Granini

Kurze Kritik an der Umfrage (sorry ;) ):

 

Man sollte zwischen Selbständigen und Angestellten unterscheiden denn Selbständige müssen natürlich wesentlich mehr aus ihrem Netto wegsparen als Angestellte die ja schon in die gesetzliche Rente einzahlen.

 

So wäre es interessant zu wissen, ob tatsächlich ein Angestellter aus seinem Netto noch mal über 50% wegspart oder ob das alles Selbständige sind.

 

Ansonsten ein sehr interessantes Thema! :thumbsup:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
So wäre es interessant zu wissen, ob tatsächlich ein Angestellter aus seinem Netto noch mal über 50% wegspart oder ob das alles Selbständige sind.

 

Bei nem Schüler mit Job kann ich mir eine 50%ige Sparquote gut vorstellen.

Meine Sparquote war zu Schulzeiten jedenfalls auch etwa in der Höhe.

Wir haben ja einige Schüler hier.

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Granini

Hmm hast Recht, Schüler die noch bei Mama wohnen und die die Hälfte ihres Taschengeldes wegsparen "verfälschen" natürlich das Ergebnis auch etwas... ich denke mal das Ziel der Umfrage war ja schon eher der Berufstätige, und diese Statistik würde mich schon sehr interessieren.

 

Wobei man wahrscheinlich davon ausgehen kann, dass Leser dieses Forums mehr wegsparen als der Durchschnittsbürger.

 

Über den Daumen gepeilt finde ich eigentlich 10% des Bruttoeinkommens (für Angestellte) sinnvoll zum Sparen, wenn man denn in jungen Jahren auch schon damit anfängt.

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losemoremoney

Spareinkommen vom Netto sagt meiner Meinung nicht viel aus.

 

Würde ich anders berechnen, Ersparnisse durch alle Einkünfte (Bruttolohn, Mieteinahmen,Zinsen...).

 

Wer dann noch auf einen Wert von 30%-40% kommt ist super, aber das werden die Wenigsten sein.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Hallo zusammen,

 

Zur Info: das Nettoeinkommen berechnet sich wie folgt:

 

Arbeitseinkommen (selbständig, nicht selbständig)

+ Kapitaleinkünfte

+ Transfereinkommen (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, BAföG)

- Steuern (Einkommen, Kapitaleinkünfte)

- Sozialabgaben

 

Davon müssen dann nur noch die monatlichen Konsumausgaben abgezogen werden - é voilà - wir haben die monatlichen Ersparnisse. Ein klarer Vorteil für all diejenigen, die ein Haushaltsbuch führen :thumbsup:

 

 

Spareinkommen vom Netto sagt meiner Meinung nicht viel aus.

 

Würde ich anders berechnen, Ersparnisse durch alle Einkünfte (Bruttolohn, Mieteinahmen,Zinsen...).

 

Wer dann noch auf einen Wert von 30%-40% kommt ist super, aber das werden die Wenigsten sein.

Wer lesen kann... ;)

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Kezboard

Kritik an der Umfrage ist natürlich erlaubt, allerdings wollte ich es nicht zuuu kompliziert machen.

 

Der Einwand mit Inflation und evtl. steigendem Lebensstandard ist berechtigt, allerdings lässt sich auch so recht anschaulich zeigen, dass sich Sparen wirklich lohnen kann. Steuern auf Kapitalerträge lassen sich ja einfach darstellen, in dem man die Rendite einfach niedriger ansetzt, wie hier auch schon bemerkt worden ist. Natürlich könnte man noch Kapitalverzehr einbinden - wer will, kann ja die Tabelle dahingehend erweitern.

Eine Unterteilung nach Berufsstand habe ich bewusst nicht vorgenommen. Zu den Selbständigen gehören nämlich auch die Landwirte, die traditionell eine der niedrigsten Sparquoten ausweisen.

Besser wäre die Sparquote in Abhängigkeit vom Einkommen, wie diese Grafik (Viel verdient - viel gespart) anschaulich zeigt.

 

Mit einer durchschnittlichen Sparquote von annähernd 30% liegen wir wirklich weit über dem Schnitt von ca. 12% in ganz Deutschland. Sogar die US-Amerikaner, traditionell eines der Länder mit einer sehr hohen Konsumquote, verzeichnen in den letzten Tagen einen Anstieg der Sparquote, kommen aber nur auf magere 6,9% (Das Problem mit der US-Sparquote).

 

Also - fleißg weitersparen! :thumbsup:

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fireball

Steh ich jetzt auf dem Schlauch oder erschließt sich mir das ganze nicht ?

Ist ja schön zu sehen das man mit 50% Sparquote und 5% nach 14 Jahren aufhören kann zu arbeiten, mir fehlt nur einiges an Ausgaben die man hat wenn man nur vom erspartem lebt, Krankenversicherung usw.

 

Granini

Die Sparquote ist natürlich sehr stark vom Einkommen abhängig, also ist die Abstimmung eigentlich nicht aussagekräftig, es müsste viel mehr nach Jahresverdienst unterschieden werden, jemand mit 1200 Euro Netto und einer Sparanteil von 20-30% kann man nicht mit jemand der 10000 Netto im Monat hat und 50% Sparanteil hat vergleichen, ob Angestellt oder Selbstständig spielt da eher eine untergeordnete Rolle.

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Hedger99
Granini

Die Sparquote ist natürlich sehr stark vom Einkommen abhängig, also ist die Abstimmung eigentlich nicht aussagekräftig, es müsste viel mehr nach Jahresverdienst unterschieden werden, jemand mit 1200 Euro Netto und einer Sparanteil von 20-30% kann man nicht mit jemand der 10000 Netto im Monat hat und 50% Sparanteil hat vergleichen, ob Angestellt oder Selbstständig spielt da eher eine untergeordnete Rolle.

 

Naja, theoretisch ist das richtig, aber meistens passen sich die Leute dann auch dem Einkommen an.

D.h. wer viel verdient, gibt oft auch viel wieder aus, selbst wenn wir von Millioneneinkünften sprechen.

Michael Jackson ist da wohl ein gutes aktuelles Beispiel.

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fireball

Nun ja MJ ist da wohl ein Beispiel das deine Meinung voll und ganz unterstütz, klar passt sich der Lebensstil in gewissen Dingen an, aber unter der Vorraussetzung des Willens ist es um ein vielfaches leichter mit 10k Einkommen 50% zu sparen als mit 1200 Euro im Monat 30% seines Einkommens wegzulegen.

 

Die Tabelle ist nett anzuschauen, realistisch betrachtet ist Sie aber nicht annähernd korrekt.

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