andy Juli 5, 2009 Morgen, mal kurz eine andere Frage, weil sich grade soviele Leute hier tummeln, die sich immerhin mit dem ganzen Studienkram auseinander setzen und informiert sind. Gibts eigentlich irgendwo einen guten Studiengang der Richtung Steuern geht? Meistens läuft das ja immer unter "Accounting and Taxes". Hat da einer Erfahrugen und/oder Infos? Ansonsten noch zum TO: Uni Mannheim oder Uni FFM, wie schon viele Vorredner gesagt haben, sind die beiden denk ich wirklich gut für BWL. Da kannst du bei beiden nichts falsch machen. Vielleichcht könntest du sogar für deinen Bachelor erstmal an der Uni Düsseldorf bleiben und dann für den Master wechseln. Wenn du auf jeden Fall in das IB willst, bezweifel ich allerdings auch, das nur der Bachelor reichen wird. Gute Praktia und vlt. ein Auslandssemester müssten da denk ich mindestens noch drauf gesetzt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hugo66 Juli 5, 2009 Ich habe so das Gefühl hier reden paar Leute bissl aneinander vorbei Zum einen die Wirtschafts-Fraktion und mit Chemstudent (ich schätze mal Naturwissenschaftler ) die Naturwissenschaftsfraktion. Ich kann nicht wirklich was zu den Wirtschaftsstudiengängen sagen, aber bei den Naturwissenschaften hat Chemstudent absolut recht. Ich studiere Physik (noch auf Diplom), und bei uns ist der Bachelor vom Inhalt her praktisch 1:1 das Vordiplom, mit dem Unterschied, dass nach jedem Semester direkt schriftliche Klausuren anstehen die in die Note eingehen.... Master ist 1:1 das Hauptstudium, Gesamtlänge und Inhalt zwischen Bachelor/Master und Diplom ist praktisch komplett identisch, außer das das Bachelor/Master System verschulter ist und man weniger Möglichkeiten hat sich sein Studium selbst zu organisieren. Bei meiner Freundin hingegen ist es absolut anders (in der sozialen Schiene). Dort ersetzt der Bachelor fast das komplette Diplom (nur 1 Semester weniger als das Diplom) und der Master geht schon deutlich weiter..... Schwer zu verallgemeinern das Thema... bei mir hat ein Bachelor wirklich NULL Wert, bei meiner Freundin ist es absolut normal damit in den Beruf einzusteigen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juli 5, 2009 · bearbeitet Juli 5, 2009 von Malvolio Also um man aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ich habe als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master miterlebt. Ich kann da natürlich nicht für alle Unis sprechen, aber bei uns wurden die Lehrinhalte des Diploms möglichst 1:1 in die Bachelor/Master Struktur übertragen. Mit anderen Worten entspricht der Master in etwa dem Diplom und der Bachelor ist ein erweitertes und aufgebohrtes Vordiplom. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das an anderen Unis so viele anders gelaufen ist. Dei meisten Profs die ich kenne sind auch keine Freunde dieser Umstellung und ich glaube viele hoffen insgeheim, irgendwann wieder Diplomstudiengänge anbieten zu können. Aber in anderen Fakultäten mag das auch anders aussehen. Wie gut Bachelors als alleiniger berufsqualifizierender Abschluss in Zukunft anerkannt werden, bleibt abzuwarten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Banken und andere Unternehmen ganz gerne Bachelor-Absolventen einstellen werden. Ob man damit dann aber später den Job bekommt, den man sich vorstellt, steht dann auf einem anderen Blatt. Je nach Berufsziel würde ich übrigens wirklich überlegen, ob ich nicht z.B. Mathematik oder Physik studieren sollte. Damit hat man im quantitativen Bereich sicher die Nase vorn gegenüber WIWIS. Da sollte man sich allerdings schon sehr sicher sein, daß man sich das antun will. Für mich ist das jedenfalls nicht in Frage gekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juli 5, 2009 Das sollte man nochmal hervorheben, der TO meint wohl mit einem Bachelor würde man irgendetwas reißen können... Zürich ist neben Mannheim und FFM sicher auch eine gute Adresse. Warum man unbedingt ins IB will, ist mir allerdings doch etwas schleierhaft, aber gut, jedem das seine. Bisher konnte man da klotzig Geld verdienen ... das war schon eine gute Motivation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 5, 2009 Zum einen die Wirtschafts-Fraktion und mit Chemstudent (ich schätze mal Naturwissenschaftler ) die Naturwissenschaftsfraktion. Ja, Naturwissenschaftler. Ich kann nicht wirklich was zu den Wirtschaftsstudiengängen sagen, aber bei den Naturwissenschaften hat Chemstudent absolut recht. Ich studiere Physik (noch auf Diplom), und bei uns ist der Bachelor vom Inhalt her praktisch 1:1 das Vordiplom, mit dem Unterschied, dass nach jedem Semester direkt schriftliche Klausuren anstehen die in die Note eingehen.... Master ist 1:1 das Hauptstudium, Gesamtlänge und Inhalt zwischen Bachelor/Master und Diplom ist praktisch komplett identisch, außer das das Bachelor/Master System verschulter ist und man weniger Möglichkeiten hat sich sein Studium selbst zu organisieren. Bei meiner Freundin hingegen ist es absolut anders (in der sozialen Schiene). Dort ersetzt der Bachelor fast das komplette Diplom (nur 1 Semester weniger als das Diplom) und der Master geht schon deutlich weiter..... Schwer zu verallgemeinern das Thema... bei mir hat ein Bachelor wirklich NULL Wert, bei meiner Freundin ist es absolut normal damit in den Beruf einzusteigen... Genauso ist es bei uns auch. (studiere Chemie auf Diplom) Deshalb auch meine verwunderte Frage bzgl. der BWL, VWL etc. Studiengänge. Danke für deine Auskunft, ist mal interessant auch von anderen Unis einen Vergleich zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cairol Juli 5, 2009 Bisher konnte man da klotzig Geld verdienen ... das war schon eine gute Motivation. In Relation zur 80 Std. Woche sprich Berufsleben=Privatleben ist das auf den Stundenverdienst bezogen meist nicht mehr so viel Kohle. Von den potenziellen gesundheitlichen Folgewirkungen fange ich erst gar nicht an...Aber muss jeder selbst entscheiden, ob man lebt um zu arbeiten oder arbeitet um zu leben, wie es so schön heißt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juli 5, 2009 Warum man unbedingt ins IB will, ist mir allerdings doch etwas schleierhaft, aber gut, jedem das seine. ich auch nicht, vor allem nicht weshalb man dafür studieren muss. Die Regeln sind doch so einfach: Plain = 35fache Auszahlung Cheval = 17 fach Quaret = 8fach usw. sorry für OT, konnte es mir aber nicht verkneifen Gibts eigentlich irgendwo einen guten Studiengang der Richtung Steuern geht? Meistens läuft das ja immer unter "Accounting and Taxes". Studiengänge gibt es (Münster, Osnabrück als mir bekannte Beispiele in meiner Nähe). Die entsprechen vom Niveau dem des Dipl.-Finanzwirt (FH), welcher in der freien Wirtschaft als der Studiengang mit dem umfangreichsten Steuerwissen (ist ja auch ein reiner Steuerrechtsstudiengang) gilt. Das sind dann aber Masterstudiengänge. Hier die Internetseite von Osnabrück http://www.llm-steuern.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Juli 5, 2009 Studiengänge gibt es (Münster, Osnabrück als mir bekannte Beispiele in meiner Nähe). Die entsprechen vom Niveau dem des Dipl.-Finanzwirt (FH), welcher in der freien Wirtschaft als der Studiengang mit dem umfangreichsten Steuerwissen (ist ja auch ein reiner Steuerrechtsstudiengang) gilt. Das sind dann aber Masterstudiengänge. Hier die Internetseite von Osnabrück http://www.llm-steuern.de/ Hey Sven, danke, ja Master passt. Zur Zeit mache ich ja noch Bachelor. Werde mich aber in die Richtung Accounting / Taxes / Finance, so die grobe Richtung, spezialisieren. Master dann dementsprechend auch in diese Richtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 5, 2009 Ich studiere Physik (noch auf Diplom), und bei uns ist der Bachelor vom Inhalt her praktisch 1:1 das Vordiplom, mit dem Unterschied, dass nach jedem Semester direkt schriftliche Klausuren anstehen die in die Note eingehen.... Master ist 1:1 das Hauptstudium, Gesamtlänge und Inhalt zwischen Bachelor/Master und Diplom ist praktisch komplett identisch, außer das das Bachelor/Master System verschulter ist und man weniger Möglichkeiten hat sich sein Studium selbst zu organisieren. Ich kann da natürlich nicht für alle Unis sprechen, aber bei uns wurden die Lehrinhalte des Diploms möglichst 1:1 in die Bachelor/Master Struktur übertragen. Mit anderen Worten entspricht der Master in etwa dem Diplom und der Bachelor ist ein erweitertes und aufgebohrtes Vordiplom. Da ist aber gehörig was falsch gelaufen. Entweder aus Unkenntnis oder um auf diese Weise das Diplom zu retten: Dei meisten Profs die ich kenne sind auch keine Freunde dieser Umstellung und ich glaube viele hoffen insgeheim, irgendwann wieder Diplomstudiengänge anbieten zu können. Ein für die betroffenen Studenten sehr ärgerlicher Trugschluss, da sie sich nun mit diesem halbgewalgten Mist (umgewandeltes Vordiplom) rumschlagen müssen. Bedauerlicherweise ist das tatsächlich in vielen Hochschulen so gelaufen. Die Idee war wie oben beschrieben eine andere - und sie wird sich durchsetzen, weil immer mehr Studienanfänger ihre zukünftige Hochschule ganz bewusst aussuchen. Nur ein nützlicher Bachelor, der einen beruflich weiter bringt und kein neu verpacktes Vordiplom ist, wird auf Dauer Nachfrage generieren. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hugo66 Juli 5, 2009 Ich sehe da vielmehr noch andere Probleme. Das Folgende soll sich nicht abwertend gegenüber manchen Studiengängen anhören, nur so als Info Bei Studiengängen wie BWL/VWL/WiWi ist es meiner Meinung nach auch problemlos möglich, in 3 Jahren eine vernünftige Ausbildung zu bekommen, mit der man auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat. Dementsprechend macht der Bachelor hier durchaus auch Sinn. Bei Naturwissenschaften (ich kann nur von Physik reden) ist es hingegen komplett anders. Es ist absolut unmöglich für Normalsterbliche nach 3 Jahren auf einem Level zu sein, in dem man sinnvoll Forschung betreiben kann oder fürs normale Berufsleben als Physiker/Ingenieur vorbereitet zu sein (ich bin gerade am Ende meiner Diplomarbeit, dauert 1 Jahr bei uns, und viele müssen sogar verlängern da Forschung einfach seine Zeit braucht, bei mir wird die Zeit auch extrem knapp....). Ein Bachelor nach 3 Jahren, der einem den Einstieg ins Berufsleben ermöglichst, ist also gar nicht wirklich realisierbar bzw. der Abschluss sinnlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 5, 2009 · bearbeitet Juli 5, 2009 von Chemstudent Ich sehe da vielmehr noch andere Probleme. Das Folgende soll sich nicht abwertend gegenüber manchen Studiengängen anhören, nur so als Info Bei Studiengängen wie BWL/VWL/WiWi ist es meiner Meinung nach auch problemlos möglich, in 3 Jahren eine vernünftige Ausbildung zu bekommen, mit der man auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat. Dementsprechend macht der Bachelor hier durchaus auch Sinn. Bei Naturwissenschaften (ich kann nur von Physik reden) ist es hingegen komplett anders. Es ist absolut unmöglich für Normalsterbliche nach 3 Jahren auf einem Level zu sein, in dem man sinnvoll Forschung betreiben kann oder fürs normale Berufsleben als Physiker/Ingenieur vorbereitet zu sein (ich bin gerade am Ende meiner Diplomarbeit, dauert 1 Jahr bei uns, und viele müssen sogar verlängern da Forschung einfach seine Zeit braucht, bei mir wird die Zeit auch extrem knapp....). Ein Bachelor nach 3 Jahren, der einem den Einstieg ins Berufsleben ermöglichst, ist also gar nicht wirklich realisierbar bzw. der Abschluss sinnlos. Dito. Ist auch bei Chemie nicht anders. Darüberhinaus ist ja selbst das Diplom kein Abschluss, mit dem man auf dem Arbeitsmarkt große Chance hat, da eine Promotion sehr häufig vorrausgesetzt und von>90% der Stundenten nach ihrem Diplom auch angestrebt wird. Die Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master ist in meinen Augen - zumindest im Naturwissenschaftlichen Bereich - ziemlicher Quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paul Juli 5, 2009 An der Uni gehts es nun mal um eine wissenschaftliche Ausbildung! Wer unbedingt etwas anwendungsbezogenes und nicht theorielastiges machen will, kann ja an eine FH gehen. Da hat man dann auch einen schönen Stundenplan und man muss sich sein Studium nicht mehr selber organisieren... Aber nein lieber wird die universitäre Bildung gestutzt und mit bürokratischen Müll überhäuft... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juli 6, 2009 · bearbeitet Juli 6, 2009 von Stephan1 Quark. Da ist aber gehörig was falsch gelaufen. Entweder aus Unkenntnis oder um auf diese Weise das Diplom zu retten: Ein für die betroffenen Studenten sehr ärgerlicher Trugschluss, da sie sich nun mit diesem halbgewalgten Mist (umgewandeltes Vordiplom) rumschlagen müssen. Bedauerlicherweise ist das tatsächlich in vielen Hochschulen so gelaufen. Die Idee war wie oben beschrieben eine andere - und sie wird sich durchsetzen, weil immer mehr Studienanfänger ihre zukünftige Hochschule ganz bewusst aussuchen. Nur ein nützlicher Bachelor, der einen beruflich weiter bringt und kein neu verpacktes Vordiplom ist, wird auf Dauer Nachfrage generieren. saludos, el galleta Ich sachs doch. Aber bloß nicht das positive Grundgefühl verlieren. Immerhin muss man jetzt Studenten jetzt als Kunden wahrnehmen und dementsprechend ver****chen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Juli 7, 2009 Hier ein Bericht zur Uni Frankfurt: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0...,595167,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
novusordoseclorum Juli 7, 2009 Liebe Freunde, ich habe mich entschieden ( Ich bin der Thread Opener). Es ist die Uni Frankfurt. Ich war heute nocheinmal dort. Danke für die anregende Diskussion und die konstruktiven Beiträge. Dankeschön Andy für den Spiegel Artikel, der alles abgerundet hat. Danke auch an Antonia, die Bescheid weiß, wenn sie das liest. Von meiner Seite heißt es vielen Dank und auf Bald. Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Juli 7, 2009 Liebe Freunde, ich habe mich entschieden ( Ich bin der Thread Opener). Es ist die Uni Frankfurt. Ich war heute nocheinmal dort. Danke für die anregende Diskussion und die konstruktiven Beiträge. Dankeschön Andy für den Spiegel Artikel, der alles abgerundet hat. Danke auch an Antonia, die Bescheid weiß, wenn sie das liest. Von meiner Seite heißt es vielen Dank und auf Bald. Christian Auf die Uni zu wollen und tatsächlich eingeschrieben zu sein sind aber zwei Paar Schuhe wa... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Juli 7, 2009 · bearbeitet Juli 7, 2009 von Valeron Auf die Uni zu wollen und tatsächlich eingeschrieben zu sein sind aber zwei Paar Schuhe wa... Ne, NC war letztes Jahr 1,9, mit Nachrückverfahren ging es bis 2,x. Wird dieses Jahr nicht viel schlimmer sein. Mit 1,1 muss er sich keine sorgen machen. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg ordo edit: es sei denn du meinst es passiert vorher noch was unvorhergesehenes :mellow: Edit2: hier die Zulassungswerte ordo: http://www.uni-frankfurt.de/studium/bewerb...rte.html#WS0809 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag