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TerracottaPie

Anfängerfrage: Wie ermittele ich die mit einem Zertifikat verbundenen Kosten?

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TerracottaPie

Ich habe noch nie ein Zertifikat gekauft und kenne mich mit diesen Produkten auch überhaupt nicht aus. Nun habe ich mal ein bisschen begonnen mich einzulesen, bisher aber nichts wirklich Zufriedenstellendes über Kosten und Gebühren gefunden. Bei Wikipedia steht, dass Emittenten Kosten nicht ausweisen müssen. Ist das so richtig? In den verschiedenen Broschüren (von Emittenten) steht natürlich gar nichts dazu. Und in einem Prospekt zu einem Dax-Indexzertifikat der Commerzbank habe ich nur einen Hinweis auf den Bid-Ask-Spread gefunden.

 

Nun ist es aber ja kein Geheimnis, dass beim Verkauf von Zertifikaten ziemlich Provisionen fällig werden. Wo sind die versteckt? Hat da jemand ein einfach nachvollziehbares Beispiel? Wie sieht es mit Managementgebühren etc. aus?

 

Danke schon mal.

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relative
· bearbeitet von relative

kommst nicht am verkaufsprospekt vorbei. die meisten prospekte haben einen definitionsbereich, wo du unter "ausgleichsbetrag" o.ä. findest, wie der betrag der am ende ausbezahlt wird errechnet wird.

dort werden dann je nach zertifikat auch die verschienen kosten, über managementgebühren, quantogebühr, rollingkosten, zinsen, oder was auch immer eingerechnet.

 

ausserdem beachten dass dort angegebe werte variabel sein können.

d.h. wenn in der formel zum ausgleichsbetrag z.b. "basispreis" vorkommt, solltest du auch die definition von "basispreis" nachsehen, um zu sehen ob und wie sich der verändern kann im laufe der zeit.

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DrFaustus
Nun ist es aber ja kein Geheimnis, dass beim Verkauf von Zertifikaten ziemlich Provisionen fällig werden. Wo sind die versteckt? Hat da jemand ein einfach nachvollziehbares Beispiel? Wie sieht es mit Managementgebühren etc. aus?

 

Ich habs in einem anderen Thread schonmal geschrieben. Aber man kann sich das Ganze so vorstellen:

 

Du hast ein Zertifikat mit den Bestandteilen A,B,C. Diese Bestandteile bewirken z.B. dass du einen Bonus bekommst wenn der Index nicht mehr als 40% fällt, usw. Das Zertifikat kostet bei Neuemission 100 GE

 

Der Emittent macht einen Hedge um das Zertifikat abzusichern. Dass heißt er will durch den Vekauf zwar Ertrag erwirtschaften, aber kein Risiko haben.

 

Den Hedge macht er mit den 3 verschiedenen Banken, die ihm die Bestandteile A,B,C zu "marktgerechten" Konditionen verkaufen.

Bank X verkauft Bestandteil A für 25 GE

Bank Y verkauft Bestandteil B für 35 GE

Bank Z verkauft Bestandteil C für 30 GE

 

Nun hat der Emittent Kosten in Höhe von 90 GE und verkauft der Zertifikat für 100 GE. Der Kunde zahlt also 10 GE zu viel. Das ist der Gewinn des Emittenten bzw. die Kosten für den Kunden.

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Chemstudent

Bei Indexzertifikaten fallen in der Tat u.U. keine weiteren Kosten als der Spread an.

Dennoch sollte man auch hier nachschauen, ob sich das Zertifikat auf den Kurs oder auf den Performanceindex bezieht.

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TerracottaPie

Danke euch dreien. Dann war es wahrscheinlich doch keine so schlaue Idee, ausgerechnet in den Prospekt eines Index-Zertifikates zu schauen.

 

Faustus, von dieser Marge des Emittenten bekommt man als Käufer aber nicht unbedingt etwas mit, oder?

 

Na ja, ich schaue mal weiter. Danke noch mal.

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Grumel

Nein, bei Zertfikaten muß leider garnix veröffentlicht werden.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Danke euch dreien. Dann war es wahrscheinlich doch keine so schlaue Idee, ausgerechnet in den Prospekt eines Index-Zertifikates zu schauen.

 

Faustus, von dieser Marge des Emittenten bekommt man als Käufer aber nicht unbedingt etwas mit, oder?

 

Na ja, ich schaue mal weiter. Danke noch mal.

 

Nein, als Privatperson fehlen einem einfach die Möglichkeiten sowas nachzuvollziehen. Ich würde fast sagen: Im Grunde kann das nur eine Bank machen...

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