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tom1978

Eigene Immobilie - ja oder nein?

Eigene Immobilie - ja oder nein?  

143 Stimmen

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BondWurzel

Für Familien ist ein eigenes Haus sicherlich sinnvoll - ob man eigenes Geld reinsteckt ist eine andere Frage. Eine billige Finanzierungsmöglichkeit ist sicherlich eine Alternative, wenn man sein Kapital "sonstwie" wertvoll parken kann. Scheidungen und soziale Abstiege ( Berufsunfähigkeit ) können auch erhebliche Nachteile bringen bei unbelasteten Immobilien. :(

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Frank85

was neben den genannten Punkten oftmals zu beachten ist ist die Tatsache, dass nicht "gleichwertig" erworben wird

 

"normaler" Ablauf aus meinem dörflichen Heimatort:

 

Kindheit

vll. mit 20 in die eigene 2-Zimmer-Whg

ansonsten mit 22-24 mit Freundin in 75 qm-Whg

mit < 30 Hausbau / DHH

kurze Zeit später / während dessen trudeln die Kinder so langsam ein

den Rest wird die Zeit bringen ...

 

in nem 3500 Einwohnerdorf wird viel mit Eigenleistung gemacht, man kauft sich aber keine Wohnung

wie gesat, Dorfleben und mit Stadt nicht ganz zu vergleichen, aber wie viele ziehen nicht auch wegen Eigenerwerb in die Vororte

 

da schlägt der "Wohlfühlfaktor" gleich doppelt zu :thumbsup:

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Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

als Bauherr müsst ihr euch auf jeden Fall mit den Themen EEWärmeG und EnEV09 bzw. noch besser EnEV2012 auseinandersetzen. Photovoltaik ist für EEWärmeG nich relevant, wird auch oft falsch geschätzt. Hier sollte euch aber der Architekt/Planer/Bauunternehmen weiterhelfen können.

 

Ansonsten nutzt auf jeden Fall die Möglichkeiten eines BlowerDoortests etc. Gerade als Laie läuft man oft Gefahr das fehlende Wissen beim Bauen im Nachgang teuer bezahlen zu müssen.

 

Generell würde ich sagen, dass beim Bau das gleiche gilt, wie bei den Versicherungen: Trau, Schau, Wem? Der Architekt versucht in der Regel seinen Standardentwurf minimal abzuändern und ein stressfreies Leben zu haben und das Bauunternehmen, will das Maximum an Marge. Oftmals ist der Bauherr dann am Schluss der Leidtragende, weil er gar nicht wusste was möglich ist und auf was man achten soll.

 

EDIT: Was ich noch vergessen habe: Macht euch wirklich ausführlich Gedanken auf welchem Niveau ihr bauen wollt. Damit mein ich jetzt nicht nur die Innenausstattung, sondern die Qualität des Hauses selbst, sprich welchen Standard ihr erreichen wollt, denn nachrüsten ist teilweise gar nicht, bzw. nur mit großem Mehraufwand möglich. Abhängig vom erreichten Standard gibt es dann auch attraktive KfW-Förderungen, die durchaus einen großen Bestandteil der Finanzierung spielen können.

 

Auch Thema Denkmalschutz bzw. Förderung bei Stadtteilentwicklung kann eine große Rolle spielen, da bei diesen die Umbaukosten dann steuerlich absetzbar sind.

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herr_welker

Ihr könntet auch einfach mal so Fertighäuser Beispiele anschauen.

 

Hab ich auch mal gemacht. Hat ca. 2,50 EUR/Person gekostet. Da kannst du selbst rumlaufen, dir die verschiedenen Häuser anschauen und dich mit Verkäufern und anderen Bauwilligen unterhalten.

War sehr interessant und man bekommt erstmal einen kleinen Einblick.

 

Was kostet das überhaupt, mit oder ohne Keller, wie schaut das mit der Zwangsbelüftung genauer aus, wieviel Platz brauche wäre sinnvoll, wieviele Etagen...

 

Leider muss man sagen das manche Häuser nicht gut eingerichtet waren. z.B. zu kleiner Abstellschrank (für Wasser), wenig Stauraum im Badezimmer, Sofa nicht auf den Fernseher ausgerichtet..

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BIG BEN

Nachteil: Demographie: Einfamilienhaus ist Konsum, keine Geldanlage für das Alter!

 

Einfamilienhausimmobilien haben zumindest in Deutschland ein nicht zu vernachlässigendes Risiko. Wenn die geburten- und wirtschaftsstarken Jahrgänge (1950/60er Jahre) in Rente gehen und dann irgendwann sterben (ab 2030 wird es schlimm) kommen spätestens dann deutschlandweit Einfamilienhäuser in Stadtrandlagen auf den Markt, der zu erheblichem Leerstand führen wird. Reine Einfamilienhausgebiete haben dann keine Bestandschance mehr - zu unattraktiv, lange teure Wege in die Zentren (arbeiten, shoppen, entertainment). Zu Beobachten ist das schon heute z.B. im Saarland, wo vielen Leuten ein EFH aufgeschwatzt wurde von wegen Rentenversorge etc. Die ganzen Satellitenstädte um die Zentren haben teilweise massive Probleme. Jedes zweite EFH steht dort in manchen Straßenzügen leer. Dort kann man kein Haus mehr verkaufen, sei es noch so billig. Auch aufgrund der Tatsache, dass es immer weniger Kinder gibt und somit Familien wird auch der Bedarf an großen Wohnflächen langfristig immer geringer.

 

Das sollte man im Hinterkopf behalten und das gilt auch für Städte die heute noch vermeintlich prosperieren. Es dürfte nur sehr wenige Ausnahmen geben, die sich diesem Trend wiedersetzen und auch bis nach 2050 stabil bleiben und wachsen. Alle Städte unter einer gewissen Größe sagen wir mal 250k Einwohner werden es sehr schwer haben. Aber auch hier gibt es wieder politische Unwägbarkeiten. Sollten die Rechten in Deutschland so stark bleiben wie bisher, wird die Zuwanderung wohl nicht zunehmen. Nur mit Zuwanderung jenseits der 300.000 Personen pro Jahr wird die Zahl der Einwohner Deutschlands stabil bleiben. Im letzten Jahr hatten wir 98.000. Aber auch Zuwanderer haben erstmal andere Probleme als ein EFH im Grünen zu kaufen.

 

 

Ich würde daher eher eine größere Eigentumswohnung kaufen oder ein EFH mit Kaufoption und Mindestlaufzeit (z.B. 5 - 10 Jahre) mieten, habe aber oben angeklickt, dass ich keine Immobilie kaufen würde.

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Basti
· bearbeitet von Basti

wenn du recht damit hast - kann ich ja für meinen noch nicht vorhandenen Nachwuchs dann noch ein günstiges Eigenheim kaufen :-)

 

ich wohne am Rande einer 500 000 EW Stadt (neue BL) und kann das noch nicht so bestätigen... sicherlich ist es Geschmacksache im Grünen zu wohnen -> mit allen Vor- und Nachteilen.

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onkelsteffen

Ich bin ganz klar für den Erwerb einer Immobilie. Habe mir 1998 eine ETW gekauft. Wohne in Randlage einer ostdeutschen Großstadt und habe eigentlich alles vor Ort. Arzt, 2 Supermärkte, Drogerie, Tankstelle, Autohaus, Dorfkneipe, Bäcker, Spaßkasse. Die Bundesstraße ist 1km und die Autobahn 5 km weg. Ein gewachsenes Naherholungsgebiet mit See und Weinbergen ist ebenfalls nur 5km entfernt. Alle Dinge des täglichen Bedarfs sind im Ort. Das finde ich sehr, sehr wichtig und zählt eindeutig zu den Auswahlkriterien. Ich habe Kollegen, die haben sich irgendwo in der Pampa, im Nirvana ein Haus gebaut. Da ist nichts. Der nächste Supermarkt 5km, zum Flughafen ist es näher, mit entsprechendem Fluglärm nachts und regen sich darüber auf.

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ElTopo

So siehts aus. Die Metropolen inkl. ihrer Speckgürtel werden größer, insb. die höherwertigen Immobilien können noch an Wert zulegen. Je weiter man ins Ländliche (insb. in den neuen Bundesländern) kommt, desto größer der Bevölkerungsschwund und der Wertverfall der Immobilien. Interessant ist hierzu die Studie zum demografischen Wandel die vor kurzem so ein Aufsehen erregt hat (u.a. weil dort vorgeschlagen wird, ganzen Landstrichen nur noch die Grundversorgung zukommen zu lassen, bis in ein paar Jahrzehnten die Bevölkerung dort weggezogen/-gestorben ist).

 

Also gilt für die eigene Immobilie wie schon so oft erwähnt: Wichtig ist die Lage, die Lage und die Lage.

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BIG BEN

viele sagen immer Lage, Lage, Lage. Das ist sicherlich richtig. Was aber genauso wichtig ist und zukünftig immer wichtiger wird, gerade in Nachfragermärkten (Angebotsüberhang) - ist Konzept, Konzept, Konzept (Umznutzung der ETW in Büro möglich, behinderten / alten / familiengerecht, WG geeignet? etc.) Mit Standard wird man in Zukunft immer weniger erreichen. Mit dem Standard EFH im Grünen wird es so sein. Bei Innenstadtrandlage und gutem Fahrrad- oder Fußwegeanschluss in die Innenstadt mags noch gerade gehen. Aber welches EFH hat das schon?

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onkelsteffen

Das mein Wohneigentum an Wert gewinnt, darauf brauche ich nicht zu hoffen. Aber mit meinen 45 Jahren, kann ich sagen, die Wohnung ist fast abgezahlt, ich konnte Ende 1998 günstig finanzieren, fühle mich wohl hier und meine Grundbedürfnisse werden erfüllt. Der Wertverfall ist hier aber schon seit Jahren da und so manches Haus oder Wohnung ist schon jetzt unverkäuflich. Da brauche ich nur 30 km Richtung Unterharz zu schauen. Dort werden in 20-30 Jahren nur noch alte Leute wohnen. Die Politik kann da strampeln wie sie will, die Grundversorgung wird kommen, weil die Kassen leer sind und bleiben.

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Basti

alles hat sicher seine 2 Seiten...

 

aber ich bin jetzt 32 und wohne in einem abbezahlten Haus...

 

zur Not mache ich aus dem Rasen ein paar Beete und bau mir einen Hühnerstall :-)

 

aber in erster Linie habe ich das Haus für mich gekauft, weil ich gerne so wohnen und leben möchte. Die Lage muß stimmen, bzw. die ganze Gegend in der man arbeitet, wohnt etc. Ein Haus mit 2. Stock kann nie behinderten gerecht sein - hart genommen. max. mit Treppenlift. Aber darum wird sich bei entsprechender Situation einen Kopf gemacht...

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juro
· bearbeitet von juro66

Unter Renditegesichtspunkten lohnt sich eine selbstgenutzte Immobilie mE fast nie - da idR u.a. subjekte bzw. emotionale Kriterien im Vordergrund stehen. Kennzahlen, Analysen, etc. stehen eher im Hintergrund. Wohlfühlfaktor wurde auch schon genannt. Ist auch ok. u. wichtig! Hier geht es mE auch nicht um den Renditeeffekt.

 

Bei vermieteten Renditeobjekten lässt sich idR erst ab gewissen Grössenordnungen mit mehreren Einheiten Geld verdienen - aber auch nur wenn die fundamentalen Kriterien stimmen. Günstiger Kaufpreis, Lage, Nettomietrenditen, etc. Bei kleinen Einheiten wird man idR nicht viel mehr als den sicheren Zins erwirtschaften können - bei gleichzeitig vielen Nachteilen - schlechte Mieter, etc. Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Zum Thema "die Miete ist weg": Dieses Argument halte ich für sehr naiv - hier wird suggeriert dass der Vermieter die Miete als "Prämie" einstreicht. Dem ist definitiv nicht so, beim Vermieter bleiben - wenn überhaupt - idR nur ein paar Prozentpunkte davon hängen - der Rest geht drauf für diverse Kosten (Instandhaltung, evtl. Kreditzins, etc.). Der weitaus grösste Part geht für die Abschreibung drauf. So gut wie alles Kosten die man beim Kauf ebenfalls hat. Der Kaufpreis/Wert der Immobilien muss ja in Form von Abschreibungen in der Miete enthalten sein. Wenn der Vermieter dies nicht machen würde - bliebe er auf den Kosten sitzen.

 

Ist so ähnlich wie beim Autokauf - wer rechnet da schon die Kaufkosten auf die Laufzeit um? Bei Neuwagen wird dieser Part während der Nutzungszeit der höchste Anteil sein.

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