saibottina Juni 26, 2009 Muggel, klar kann man in genau die gleichen Assets anlegen, in die eine Versicherung anlegt, macht man das selbst, spart man wohl einen Haufen Kohle. Aber es gibt halt einen glasklaren Vorteil einer Versicherung: Das Langlebigkeitsrisiko. Egal wie Du selbst anlegst, wenn Du Dir im Alter nen Auszahlungsplan machst, dann ist Dein Geld irgendwann zu Ende. Wenn Du früh stirbst, Glück gehabt (oder auch nicht?) wenn Du 110 Jahre alt wirst, dann ist Dein Geld wohl vorher alle. Willst Du Dich gegen Dein langes Leben versichern und willst Du definitiv eine lebenslange Rente unabhängig von Deinem Alter, brauchst Du wohl oder übel ne Versicherung. Ob das jemand für seine Basisversorgung wählt, bleibt jedem selbst überlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 26, 2009 Du kannst zu Rentenbeginn immer noch eine Sofortrente abschliessen, wenn Dir das so wichtig ist - dann bleibst Du zumindest die 40 Jahre vorher flexibel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Juni 26, 2009 · bearbeitet Juni 26, 2009 von Stezo Du kannst zu Rentenbeginn immer noch eine Sofortrente abschliessen, wenn Dir das so wichtig ist - dann bleibst Du zumindest die 40 Jahre vorher flexibel. Warum kauen wir eigentlich alles 1000mal durch? Diese Diskussion hatten wir doch jetzt schon zig mal. Wenn Du davon ausgehst, dass die jetzigen Konditionen der Verrentung im Vergleich zu den in 40 Jahren besser sind, kann es sehr wohl schon jetzt sehr sinnvoll sein heut die Versicherung abzuschließen. Was ist an diesem Gedanken so schwer zu akzeptieren? Abgesehen davon wird Flexibilität bei der Altersvorsorge zumindest zum Teil völlig überbewertet. Aber auch das hatten wir schon mal. Will ich mit dem Geld in 10 oder 20 Jahren ein Haus bauen, einen großen Urlaub finanzieren oder ein neues Auto, die Zähne oder die Ausbildung meiner Kinder? NEIN! Genau dieses Geld und genau diese Anlage ist dafür bestimmt, in meinem Ruhestand, zusammen mit der verbliebenen staatlichen Rente, den Grundsockel meines Einkommens im Alter darzustellen. Jede andere Anlage darüber hinaus bekommt das Höchstmaß an Flexibilität zugestanden, aber nicht der existenzsichernde Teil! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 26, 2009 Stezo, das hat nichts mit dem Thema zu tun. Es ging hier lediglich um das Argument, dass es auch für "Selbstsparer" durchaus Möglichkeiten gibt, das Langlebigkeitsrisiko zu versichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Juni 26, 2009 Du kannst zu Rentenbeginn immer noch eine Sofortrente abschliessen, wenn Dir das so wichtig ist - dann bleibst Du zumindest die 40 Jahre vorher flexibel. Aber das ist doch auch ne Art Versicherung. Und irgendwo hab ich mal gelesen, dass das noch kostenintensiver ist als gleich ne Versicherung abzuschließen. Allerdings hat das den (wenn man bedenkt, dass 50% aller Versicherungen abgebrochen werden) Vorteil, dass bei einer Änderung des AV-Plans nicht ein großer Teil des Geldes weg ist. Flexibilität halt, wie Du bereits gesagt hast. Für was man sich entscheidet, ist halt Geschmackssache. Wer sich selbst kennt und seine finanzielle Situation bzw Zahlungsmoral der nächsten 30 Jahre halt gut vorhersehen kann, wählt halt das richtige Produkt passend für sich selbst... Ich würd mal sagen, Deine Variante vermeidet die beiden worst cases (1. Versicherung muss gekündigt werden, da man die Zahlungen sich nicht mehr leisten kann. 2. Das Guthaben reicht aufgrund von hohem Alter nicht mehr.), erreicht aber nicht das Optimum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 26, 2009 Das Optimum erreichst Du nur, wenn Du die Zukunft kennst oder Glück beim Wetten hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Juni 26, 2009 · bearbeitet Juni 26, 2009 von Stezo Das Optimum erreichst Du nur, wenn Du die Zukunft kennst oder Glück beim Wetten hast. Man muss die Situation heut und in der Zukunft probieren abzuschätzen, selbst entscheiden, was man für am wahrscheinlichsten hält und zusätzlich sich selbst analysieren. Anhand dessen sollte man eine Entscheidung treffen und sich dabei bewusst sein, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung womöglich erst in 40 Jahren zu spüren sein werden. Sorry Tom, bin wohl etwas dünnhäutig heut nachmittag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 26, 2009 Man muss die Situation heut und in der Zukunft probieren abzuschätzen, selbst entscheiden, was man für am wahrscheinlichsten hält und zusätzlich sich selbst analysieren. Eben. Und selbst ansparen und später in eine Sofortrente einzahlen könnte eine Option sein - es muß nicht die beste sein. Sorry Tom, bin wohl etwas dünnhäutig heut nachmittag. Kein Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Juni 26, 2009 Man muss die Situation heut und in der Zukunft probieren abzuschätzen, selbst entscheiden, was man für am wahrscheinlichsten hält und zusätzlich sich selbst analysieren. Anhand dessen sollte man eine Entscheidung treffen und sich dabei bewusst sein, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung womöglich erst in 40 Jahren zu spüren sein werden. So hab ich s gemeint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
incts Juni 26, 2009 · bearbeitet Juni 26, 2009 von incts Das Optimum erreichst Du nur, wenn Du die Zukunft kennst oder Glück beim Wetten hast. Was du damit beschreibst ist das Ideal. Das (oder besser: dein) Optimum ist hingegen das, was für deine Situation und deine Wünsche die größte Abdeckung hergibt. @Stezo zum Thema Überbewertung von Flexibilität: 1. kommt es anders 2. als man denkt. In diesem Sinne: mbMn kann man Flexibilität nicht überbewerten. (Gilt übrigens nicht nur für den Finanzbereich.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Juni 26, 2009 @Stezo zum Thema Überbewertung von Flexibilität:1. kommt es anders 2. als man denkt. In diesem Sinne: mbMn kann man Flexibilität nicht überbewerten. (Gilt übrigens nicht nur für den Finanzbereich.) Wenn Du aus der Flexibilität heraus verleitet wirst, das Vermögen für die Altersvorsorge für andere Zwecke einzusetzen, ist die Flexibilität schädlich, denn sie führt in dem Fall zu leeren Taschen im Alter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
incts Juni 27, 2009 Wenn Du aus der Flexibilität heraus verleitet wirst, das Vermögen für die Altersvorsorge für andere Zwecke einzusetzen, ist die Flexibilität schädlich, denn sie führt in dem Fall zu leeren Taschen im Alter. Naja, es geht mir eher darum auf (aus heutiger Sicht nicht absehbare) zukünftige Veränderungen reagieren zu können. Man könnte natürlich vermuten, dass es für Menschen mit mangelnder "Finanzdisziplin" besser wäre, wenn Sie faktisch sklavisch an Ihr AV-Produkt gefesselt wären - nur um zu verhindern, dass sie sich selbst schaden. Allerdings kann man ja schließlich aus jedem Produkt irgendwie wieder heraus kommen - im Zweifelsfall wird es eben etwas teuer. Daher ist es fraglich ob man damit verhindern kann, dass solch ein Wankelmütiger seine AV "verprasst". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 27, 2009 Das Optimum erreichst Du nur, wenn Du die Zukunft kennst oder Glück beim Wetten hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag