lalaaux Juni 21, 2009 · bearbeitet Juni 21, 2009 von lalaaux Hallo Forum, bin über Google auf das wetpapier-forum gestoßen und habe mich wegen der sehr informativen threads angemeldet. Kurz zu mir: Ich bin soeben mit dem Jur. Referndariat fertig geworden und werde in Kürze als Rechtsanwalt zugelassen, also selbständig tätig sein. Ich bin gerade dabei mich hinsichtlich Altersvorsorge ein wenig einzulesen und bin über die Themen ETFs und Rürup gestolpert. Wie gesagt, ich bin absoluter Neuling in dieser Thematik und kenne mich nicht aus. Zu meiner Situation: Ich könnte ca. 5000 Euro einmalig und monatl. ca 200 Euro für die Altersvorsorge aufwenden. Ich bin derzeit auf selbständiger Basis Mitarbeiter in Kanzlei, bekomme dort eine Grundvergütung plus Bonus. D.h. der zur Verfügung stehende monatl. Betrag könnte mitunter nach oben varieren. Es könnte aber auch sein, dass ich mittelfristig in ein Arbeitnehmerverhältnis wechsle oder eine Kanzleigründung anstrebe, wofür ich dann kurzfristig Mittel benötigen würde. Ich wollte Euch nun bitten, mir ein wenig zu helfen, wie bzw. in welche Richtung ich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln vorsorgen könnte. Übere jede Hilfe freut sich ein dankbarer Noob! Viele Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 21, 2009 hallo und willkommen, unter den Vorgaben würde ich zunächst ausschließlich in liquide Positionen investieren, da dein zukünfter beruflicher Lebensweg noch sehr unscharf ist. Insofern bieten sich Tagesgeld Festgeld Sparbriefe Staatsanleihen ggf. Offene Immofonds Unternehmensanleihen sehr solider Schuldner an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lalaaux Juni 21, 2009 Danke schon mal! Darf ich fragen, was in diesem Stadium gegen die Rürup-Rente spricht? Kann mir viell. jmd. einen soliden neutralen Finanzberater empfehlen? Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Telis Finanz Beratrer, weiß bei denen aber nicht so recht... Viele Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 21, 2009 neutraler Finanzberater bedeutet Honorarberater mit nem Stundenlohn um die 150 . Alle die, die kein Geld von dir für die Beratung haben wollen und sich als "unabhängig" bezeichnen, werden über Provision bezahlt. Die Rürup-Rente lohnt nur sich für Selbstständige und angestellte Spitzenverdiener. Die gezahlten Beiträge sind absetzbar, wobei du jedoch bedenken musst, dass du an dieses Geld nicht mehr herankommst. Du erhälst dieses als Rente ausgezahlt. Solltest du sterben ist es weg. Du schreibst außerdem, dass du noch nicht weißt was du machen wirst und du mit der Gründung einer Kanzlei liebäugelst. Dafür wirst du Eigenkapital brauchen und je mehr desto besser. Insofern ist eine Kapitalanlage wie Rürup in der aktuellen Situation nicht unbedingt geschickt. Das ist so, als ob du das StGB brauchst und dir den Einkaufkatalog von Quelleversand kommen lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dächsin Juni 21, 2009 · bearbeitet Juni 21, 2009 von Dächsin Ich würde erst mal nichts überstürzen. Über das Versorgungswerk hast du ja (zwangsweise) schon mal einen Bestandteil Altersvorsorge. Wenn die 5.000 Euro im wesentlichen dein liquides Vermögen darstellen, sollten sie erst einmal als Rücklage auf ein Tagesgeldkonto oder vergleichbares, d. h. kein (kaum) Risiko und jederzeit verfügbar. Ähnlich würde ich in der Anfangszeit mit den 200 Euro pro Monat verfahren. Altersvorsorge ist sicherlich wichtig, aber erst einmal würde ich schauen, wo beruflich die Reise hingeht und ein paar Rücklagen aufbauen. Und wenn du noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung hast, hätte das aus meiner Sicht erst einmal Vorrang (je nachdem, wieviel und ab wann das Versorgungswerk zahlen würde; vermutlich hast du hier erst einmal eine Wartezeit). PS: Um irgendwelche "kostenlosen" Berater würde ich einen großen Bogen machen. Wie Schnitzel ja schon gesagt hat, verdienen sie daran, dass sie dir etwas verkaufen. Letzten Endes bezahlst du sie genauso, wie einen Honorarberater, du siehst es nur nicht so eindeutig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag