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boat

BU-Fondspolice der Nürnberger - doch nicht so schlecht?

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boat

Hallo Leute, ich hoffe ihr könnt mir helfen, oder zumindest einen Wink geben, ob meine Überlegungen richtig sind.

 

Ich schreibe hier sozusagen im Namen meiner Partnerin. Sie ist 27, hat im Januar nach Studium ihren ersten Job angetreten udn verdient zunächst mal rund 28.000 p.a. Nun steht das Thema Altersvorsorge an. Sie hat sich ein Angebot eingeholt und nun überlegen wir gemeinsam, ob es denn unterschreibenswert ist oder nicht. Das Angebot besteht aus drei Teilen: Ein Baustein bAV, eine Riesterversicherung, und drittens eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Um Letztere soll es hier gehen. Folgendermaßen sieht das Angebot es aus:

 

Es handelt sich um eine Dynamische Investment Berufsunfähigkeitsversicherung der Nürnberger (IBU2500C*F):

- Laufzeit: 38 Jahre

- Monatliche BU-Rente: 1100 Euro

- Beitrag monatlich: 59,75.

 

Der Berater hat uns vorgerechnet, dass der Beitrag bei diesem Modell jedoch vom Bruttolohn abgezogen wird. So errechnet sich ein Nettomonatsbeitrag von 28,15. Die Versicherung erfüllt soweit ich das überblicke alle wichtigen Kriterien einer BU (Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit, Option auf Erhöhung der Leistung ohne Ges.-Prüfung etc.)

 

Ein Teil des Beitrags läuft in ein Fondspaket (JPMorgan Funds, ThreadNeedleEuropean Select Funds, Fidelity European Growth Funds, Templeton Growth (Euro), Alliance BernsteinGlobalGrowth, Pioneer Funds US Pioneer Funds, Morgan Stanley-Global Value Equity Fund, DWS Intervest).

 

Nun habe ich hier im Forum und in anderswo gelesen, dass generell von der Kombination Risikoabsicheung & Geldanlage abgeraten wird. Ich habe die Daten mal in den Beitragsrechner der HUK 24 BUZ eingegeben (von Finanztest empfohlen) - dort kommt ein Monatsbeitrag von 49 Euro heraus. In dem Angebot der Nürnberger zahlt man also 20 Euro weniger und bekommt im Fall, dass die BU nicht in Anspruch genommen, sogar über das angesparte Fondsvermögen etwas zurück. Das klingt für mich als Laie nicht so schlecht.

 

Ein paar Fragen:

 

1. Verstehe ich alles soweit richtig?

2. Wie ist eure Einschätzung zu dem Angebot?

3. Der Berater hat es so erklärt, dass dieses Angebot "sozusagen wie eine bAV" funktioniert

. Ist sie damit auch an den Arbeitgeber gekoppelt und was passiert bei Arbeitgeberwechsel oder Selbstständigkeit?

 

Ich hab den Beitrag extra erstmal nicht mit mehr Infos unübersichtlich gemacht. Sollte jedoch entscheidendes fehlen, bitte bescheid geben, damit ich nachbessern kann.

Vielen Dank für eure Hilfe!!

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asche

Klingt zu gut um wahr zu sein. Und so wird es vermutlich auch sein.

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Frank85

den Verweis auf Abzug vom Bruttolohn habe ich nirgends gefunden :huh:

 

oder gilt dies als Kombi-Produkt mit der bAV ?!?!?!

 

trotzdem zwei Punkte:

 

1.

von der HP

http://www.nuernberger.de/produkte/vorsorg.../ibu/index.html

 

 

"Die Comfort-Variante bietet noch mehr Schutz:

 

Sie werden nicht auf einen anderen Beruf verwiesen, wenn Sie diesen nicht konkret ausüben (Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit),

Bei bestimmten Ereignissen können Sie Ihre BU-Rente ohne Gesundheitsfragen erhöhen (z.B. bei Heirat oder Geburt eines Kindes)"

 

 

zwei Punkte, die eigentlich nicht Comfort (und somit extra bezahlt) sein sollten, sondern standard :thumbsup:

 

2.

das Fondsvermögen ist das angesammelte Kapital aus den Überschüssen

diese Ansparmöglichkeit ist eine

die Regel ist jedoch die direkte Verrechnung mit deinem Monatsbeitrag

Vorteil hierbei:

a: was man hat hat man; die Monatsbeiträge sinken ja

b: das Geld kannst du selber (und dann über Vermittler z.B.) ohna lfd. Kosten anlegen

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Bei der Nürnberger unbedingt die Comfort Variante wählen. Die ganzen guten Testergebnisse gelten nur für diese Variante. Die "normale" hat schlechtere Ergebnisse erhalten.

 

Edit:

Die Nürnberger hat nach meinem Wissen übrigens keine eigenständige BU, bei dem die Überschüsse beitragsreduzieren wirken.

Du hast nur die Wahl zwischen BU+Fonds oder Risikolebensversicherung+BU oder Rentenversicherung+BU.

Nennt sich dann BUZ+C --> Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung + Comfortvariante

 

Ich habe die Variante mit der Risikolebensversicherung genommen. Kleinste Versicherungssumme: 5.000 EUR.

Kostet dann ein bisschen mehr (unter 1 EUR im Monat). Aber selbst mit diesem Mehrbeitrag war sie in meinem Fall günstig.

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highline
3. Der Berater hat es so erklärt, dass dieses Angebot "sozusagen wie eine bAV" funktioniert

. Ist sie damit auch an den Arbeitgeber gekoppelt und was passiert bei Arbeitgeberwechsel oder Selbstständigkeit?

Da es sich um eine betriebliche Altersversorgung handelt ist die Firma Versicherungsnehmer.

Bei einem AG Wechsel kann es passieren, dass der neue AG nicht mit der Nürnberger zusammenarbeiten will. Dann müssen die Beiträge vom Netto-Lohn gezahlt werden. Gleiches gilt bei Selbständigkeit. Die Besteuerung der BU-Rente ist anders, als bei einer privaten BU.

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boat

Erstmal danke für die fixen Antworten.

 

den Verweis auf Abzug vom Bruttolohn habe ich nirgends gefunden :huh:

 

oder gilt dies als Kombi-Produkt mit der bAV ?!?!?!

 

Ja, es ist ein Kombi-Produkt mit der bAV.

 

Dass die Überschüsse anderswo zur Beitragssenkung verrechnet werden, habe ich auch schon gelesen, dafür geht bei der Nürnberger auch folgendes: Aus dem Angebotstext:

 

Bei finanziellen Engpässen können Sie Ihre Beiträge aus vorhandenen Fondsanteilen finanzieren oder diese beleihen.

 

---------------------------------

 

Da es sich um eine betriebliche Altersversorgung handelt ist die Firma Versicherungsnehmer.

Bei einem AG Wechsel kann es passieren, dass der neue AG nicht mit der Nürnberger zusammenarbeiten will. Dann müssen die Beiträge vom Netto-Lohn gezahlt werden. Gleiches gilt bei Selbständigkeit. Die Besteuerung der BU-Rente ist anders, als bei einer privaten BU.

 

Hat da jemand von euch Einschätzungen, wie groß die Bereitschaft verschiedener Arbeitgeber ist, sich auf bestehende bAV-Verträge einzulassen..?

 

Und selbst wenn man es selbst netto tragen muss, ist es doch noch ein ordentliches Angebot, oder?

 

Kann mir jemand noch andere Anbieter nennen, die vergleichbare Produkte anbieten, mit denen ich das der Nürnberger vergleichen könnte? In den ganzen Tests tauchen die bAV-Fondsspar-Kombi-Produkte ja nicht auf.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Dass die Überschüsse anderswo zur Beitragssenkung verrechnet werden, habe ich auch schon gelesen, dafür geht bei der Nürnberger auch folgendes: Aus dem Angebotstext:

 

"Bei finanziellen Engpässen können Sie Ihre Beiträge aus vorhandenen Fondsanteilen finanzieren oder diese beleihen."

 

das geht bei der bAV aber nicht!

 

Hat da jemand von euch Einschätzungen, wie groß die Bereitschaft verschiedener Arbeitgeber ist, sich auf bestehende bAV-Verträge einzulassen..?

 

unterschiedlich, je nachdem, welche Gesellschaft der "Chef" bevorzugt. Da musst du dich anpassen, dafür kannst du aber deine bAV auch zum neuen Anbieter portieren lassen...zumindest die Rentenansprüche, gänzlich unmöglich wird das mit der BU-->sowas gehört eigentlich auch nicht in die bAV

 

Und selbst wenn man es selbst netto tragen muss, ist es doch noch ein ordentliches Angebot, oder?

 

finde ich nicht, die BU hat zwar gute Bewertungen was die Bedingungen angeht (doch die haben sehr viele Versicherer), ansonsten würde mich abschrecken, dass keinerlei Prozessquoten etc. veröffentlicht werden.

 

Riester gehört eigentlich auch nicht in die bAV, das ist privat zielführender und flexibler.

 

Ich würde zur Nürnberger (für die Altersvorsorge) aus mehreren Gründen nicht gehen, die Kostenquote ist bei denen zu hoch, damit sind zwangsläufig auch nur mittelmäßige bis schlechte Ergebnisse drin.

 

Die Frage ist, ob du überhaupt eine Alternative hast, wenn sich dein Chef bereits entschieden hat?

 

 

Kann mir jemand noch andere Anbieter nennen, die vergleichbare Produkte anbieten, mit denen ich das der Nürnberger vergleichen könnte? In den ganzen Tests tauchen die bAV-Fondsspar-Kombi-Produkte ja nicht auf.

 

ich unterstütze die Einstellung des Forums, dass Fonds nicht mit Versicherung kombiniert gehören. Wenn du eine bAV machen willst, dann würde ich das nur unter folgenden Voraussetzungen tun:

 

1. der Chef zahlt dir die Sozialversicherungsersparnis mit in den Vertrag

2. der Chef zahlt die bAV zu großen Teilen

3. es handelt sich um einen Versicherer, der seit Jahrzehnten durch niedrige Kostenquoten mind. im oberen Drittel zu finden ist. Ganz einfach findest du das beim Vergleich klassischer Versicherer. In Summe würde ich für die bAV auch zu einem klassischen Vertrag (also kapitalbildend) raten,schon allein deshalb, weil die Ansprüche bei der Portierung einfacher zu handhaben sind und im besten Fall (beispielsweise bei der Pensionszusage) durch den neuen Arbeitgeber voll übernommen werden könnten.

 

Lies dich hier mal im Forum intensiver ein, allein die Fondswahl ist von wenig Konzept geprägt und bringt wohl er der Gesellschaft mehr Kickbacks als dir eine vernünftige Rendite.

 

Gruß

David

 

 

 

P.S.

 

ach verdammt, es sollte ja nur um die BU gehen, sorry --> hab ich überlesen!

bevor ich alles wieder lösche, lass ich es mal stehen, vielleicht hilft es dir weiter.

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highline

@gg:

wenn er den vertrag auf seinen namen überträgt - netto weiter einzahlt - können die beiträge ausgesetzt werden und vom fondsguthaben entnommen werden. es besteht weiterhin versicherungsschutz.

 

glaube nicht mal, dass es ein kombiprodukt ist. habe letztens erst von der generali eine SBU als entgeltumwandlung gesehen. kann mir sehr gut vorstellen, dass die nürnberger das genau so macht! :unsure:

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schiri22

Ich denke, die Berufsunfähigkeit über den Arbeitgeber und damit erstmal brutto für netto zu bezahlen, ist eine gute Idee. Der "Sparhebel" ist hoch.

 

Allerdings gibt es eine Kehrseite der Medaille. Die Bu-Rente wird im BU-Fall voll versteuert und mit KV-Beitrag belastet. Zwar sind BU-Rentner nicht mehr gerade begütert, also tendenziell niederiger Steuersatz. Dennoch sollte man eine BU-Rente von Minimum 1.500 absichern, sonst lohnt es sich für den Fall der Fälle nicht.

 

Viele Grüße

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The-Driver

- bei 28 TEUR brutto ist die Rentabilität der BAV nicht überragend

 

- BU würde ich nie mit Investment kombinieren und nicht als BAV abschließen

 

- Riester auch besser privat machen

 

- die Nürnbegrer ist wie oben schon erwähnt eine eher "teure" Versicherung

 

 

Die BAV würde ich unter den bekannten Aspekten jetzt noch gar nicht abschließen. Erstens ist die aktuelle Steuer- und SV-Ersparnis ziemlich gering, dafür die Versteuerung im Alter bei 100% und voll KV/PV-pflichtig. Die Rentabilität ist damit aus erster Sicht negativ bzw. ein Schicht-3-Produkt rentabler. Zweitens ist der Wert einer BAV zwar grundsätzlich portabel, allerdings nicht die Police an sich, was in der Praxis häufig zu Problemen führt.

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boat
Ich würde zur Nürnberger (für die Altersvorsorge) aus mehreren Gründen nicht gehen, die Kostenquote ist bei denen zu hoch, damit sind zwangsläufig auch nur mittelmäßige bis schlechte Ergebnisse drin.

 

Naja was heißt hohe Kostenquote. Wie gesagt, HUK24, meines Wissens doch einer der günstigsten Anbieter, bietet die gleiche Rente für einen Zhener im Monat weniger, rechnet man mit dem Nettobetrag, ist die Nürnberger 20 Euro billiger. Oder überseh ich was?

 

Die Frage ist, ob du überhaupt eine Alternative hast, wenn sich dein Chef bereits entschieden hat?

 

Hier hat noch keiner gar nix entschieden.

 

In Summe würde ich für die bAV auch zu einem klassischen Vertrag (also kapitalbildend) raten,schon allein deshalb, weil die Ansprüche bei der Portierung einfacher zu handhaben sind und im besten Fall (beispielsweise bei der Pensionszusage) durch den neuen Arbeitgeber voll übernommen werden könnten.

 

Lies dich hier mal im Forum intensiver ein, allein die Fondswahl ist von wenig Konzept geprägt und bringt wohl er der Gesellschaft mehr Kickbacks als dir eine vernünftige Rendite.

 

Einen klassischen bAV-Vertrag wird es neben der Bu ja geben, die Frage ist eben, ob BU über bAV Sinn hat oder nicht.

 

Zur Fondsauswahl. Danke für den Hinweis, als fachfremder Laie ist das dann aber glaube ich eine Hürde, die mir zu hoch ist. Was die Fondsauswahl bei Produkt A ider B anbelangt, werde ich einfach auf ein paar gute Rankings vertrauen und gut is.

 

 

- bei 28 TEUR brutto ist die Rentabilität der BAV nicht überragend

 

sry, da bräuchte ich noch nen Satz mehr, um das zu verstehen.

 

- BU würde ich nie mit Investment kombinieren und nicht als BAV abschließen

 

Hm, auch da wär ein Satz mehr zur Erläuterung erhellend. Generell gesprochen hab ich das schon oft gelesen, am konkreten Einzelfall sehe ich nicht die genauen Nachteile einer Kombination.

 

Ich hab eh lange gerungen, ob ich eine BU überhaupt brauche. Meine Grundeinstellung: Irgendwas werd ich schon arbeiten können, und ich bin bestimmt keiner, der mit nem Bein weniger zu Hause sitzt und sich über seine BU-Rente freut. (Kann man sicherlich drüber streiten, ob das die richtige Einstellung ist.)

 

Aber gut, man braucht eine BU, das habe ich eingesehen. Als "Kompromiss" fand ich dann die Investmentmethode als bAV-Modell ganz gut, so bekomm ich mein Geld wenigstens irgendwann wieder.

 

- die Nürnbegrer ist wie oben schon erwähnt eine eher "teure" Versicherung

 

Wie schon oben erwähnt kann ich das aus den nackten Zahlöen nicht ablesen.

 

 

Die BAV würde ich unter den bekannten Aspekten jetzt noch gar nicht abschließen. Erstens ist die aktuelle Steuer- und SV-Ersparnis ziemlich gering, dafür die Versteuerung im Alter bei 100% und voll KV/PV-pflichtig. Die Rentabilität ist damit aus erster Sicht negativ bzw. ein Schicht-3-Produkt rentabler. Zweitens ist der Wert einer BAV zwar grundsätzlich portabel, allerdings nicht die Police an sich, was in der Praxis häufig zu Problemen führt.

 

Kurze Erklärung: Schicht-3-Produkt?

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Herr S.

Nur 28 TEUR p.a. nach dem Studium? Wieso ist das denn so erschreckend wenig? :blink:

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The-Driver
Kurze Erklärung: Schicht-3-Produkt?

 

Schicht-3 bezeichnet die rein private Vorsorge.

 

Bzgl. der Investmentdarstellung kommt da nur Geld zurück, sofern die Fonds entsprechend performen. Immer schön die verbale Darstellung in der Produktbeschreibung "können die Beiträge oder mehr zurückkommen" beachten. Die Nürnberger rechnet da sehr sportlich mit 5-15% (!) Wertsteigerung der Fonds. Das ist unrealistisch. Wird man aus der Beispeilrechnung sicher ersehen können. Bzgl. Kosten mal in das Produktinformationsblatt schauen oder besser noch, hier einstellen.

 

Ebenso wäre mal interessant, wie der "Berater" den Nettobeitrag "ermittelt" hat. Sicher fließt da auch die Steuer- und SV-Ersparnis ein, da es eine BAV-Berechnung ist. Diesw äre dann zum Vergleich auhc auf andere Anbieter anzuwenden. Denn meine Unterlagen ergeben für die IBU keine so hohe Sofortgewinnbeteiligung. Kann ja auch nicht sein, diese sollen ja in die Fonds fließen.

 

§ 4 Welche Überschüsse gibt es und wie werden sie verwendet?

Für die Überschussbeteiligung Ihrer Versicherung gemäß § 18 der Allgemeinen

Bedingungen gelten folgende Regelungen:

Vor Rentenbeginn

(1) Für Ihre Versicherung werden zum Ende eines jeden Versicherungsjahres

laufende Überschussanteile (Risiko- und Zinsüberschussanteile)

gutgeschrieben und in einem Investmentfonds bzw. Fondsdepot bzw.

Managed Fund angelegt.

(2) Da die Wertentwicklung der Fondsanlage nicht vorauszusehen ist,

können wir die Höhe der Leistung aus diesen Fonds nicht garantieren.

Sie haben die Chance, insbesondere bei Kurssteigerungen der betreffenden

Wertpapiere einen Wertzuwachs zu erzielen; bei Kursrückgängen

tragen Sie das Risiko der Wertminderung.

Das bedeutet, dass die Leistungen aus den Investmentfonds je nach

Entwicklung der Fondsanlage höher oder niedriger ausfallen werden.

 

Und dann einfach mal ausrechnen, wenn die Differenz separat mit %X angespart würde, was da rauskommt....das ist normalerweise ein ähnlicher Gag, wie eine Unfallprämienrückgewährversicherung....

 

Außerdem ist man mit einem separaten Sparvorgang flexibler.

 

Und zu beachten, bei BU als BAV sind von den mtl. 1.100 Euro im Leistungsfall Steuern und KV/PV abzuziehen. Da gehen also mind. 200 Euro + Steuer runter. Bei einem zvE von nur 11.000 Euro (1.100 x 12 abzgl. unterstellt 2.000) sind das nochmal mtl. weitere 50 Euro weniger. Bei höheren Einkünften noch mehr. Bleiben nur noch 850 Euro netto.

 

Frage auch mal den "Berater", was mit der BAV-BU bei einem evtl. Arbeitgeberwechsel passiert....

 

Das ist die Crux mit diesen BAV-Berechnungen; da wird mit hoher Ersparnis "geworben", aber seltenst wird seitens der "Berater" auch der Leistungsfall netto dargestellt.

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Frank85
1.

Hier hat noch keiner gar nix entschieden.

 

&

 

Einen klassischen bAV-Vertrag wird es neben der Bu ja geben, die Frage ist eben, ob BU über bAV Sinn hat oder nicht.

 

 

 

2.

Ich hab eh lange gerungen, ob ich eine BU überhaupt brauche. Meine Grundeinstellung: Irgendwas werd ich schon arbeiten können, und ich bin bestimmt keiner, der mit nem Bein weniger zu Hause sitzt und sich über seine BU-Rente freut. (Kann man sicherlich drüber streiten, ob das die richtige Einstellung ist.)

 

Aber gut, man braucht eine BU, das habe ich eingesehen. Als "Kompromiss" fand ich dann die Investmentmethode als bAV-Modell ganz gut, so bekomm ich mein Geld wenigstens irgendwann wieder.

 

zu 1.:

wie viele Möglichkeiten bietet der AG denn an ?

weil normal ist die Auswahlt eher spätlich, sprich auf eine Gesellschaft und 1/2 Produkte beschränkt ...

 

zu 2.:

wie oben beschrieben investiert die Gesellschaft die Überschüsse

meistens werden diese mit den Beiträgen verrechnet, sodass der monatlich zu leistende Betrag sinkt

ein "Kompromiss" ist dies also nicht, könntest den gesparten Betrag ja sonst auch selber anlegen und hättest, wenn nix passiert am Ende nen feines Sümmchen

soll nur kurz verdeutlichen, dass dein Geld für die BU trotzdem weg is

 

zur Rentabilität bei 28k:

hier ist gemeint, dass bAV ja nachgelagert besteuer wird

wenn wegen des "geringen" Einkommens von 28k der Steuersatz noch nicht so hoch ist, ist die Ersparnis von Brutto-Netto zwar da, aber am Ende (nach Versteuerung im Rentenalter) unterm Strich vll nur verschoben

dies müsste man einfach mal durchrechnen

pauschal (und das ist wirklich pauschal und kann von einzelfall zu Einzelfall natäurlich variieren) wird oftmals auch gesagt, dass sich bAV "erst richtig" lohnt, wenn der AG noch nen ordentlich Bonus hinzushießt ...

 

zur Kombi BU mit Arbeitgeber (also Brutto - Netto) und bAV:

hier wurden schon einige Punkte genannt, die relevant sind

 

Kosten ?

Flexibilität

Versteuerung

was passiert bei Arbeitsplatzwechsel ?

was passiert bei Arbeitslosigkeit ?

 

sind halt einige Punkte, über die man zumindest bescheid wissen sollte

Vertragsauszüge hast ja teilweise gepostet

nu musst du dir nur noch für die Szenarien Pläne erstellen, was wäre wenn ...

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Acer0612

Leute Leute Leute...

 

schon interessant was hier so für halbgare Feedbacks gegeben werden.

Zunächst einmal ist die Nürnberger eine der ältesten BU Versicherer am Markt und hat Ihren Preis in die Leistungen mit eingepreist. Zudem besitzt Ihre Freundin schon den Comforttarif, welches durch das "C" gekennzeichnet ist hinter dem angegebenen Tarif.

Wer sich einen Überblick machen möchte, der möge doch mal auf das Rating von FrankeundBornberg.de schauen. Dort wird zum Einen der Tarif auf Herz und Nieren geprüft und zum Anderen auch die Leistungsbereitschaft/fähigkeit der Gesellschaft.

Die BU mit nem Sparanteil zu versehen ist reine Psychologie und manch einer oder eine braucht halt das Gefühl, dass am Ende eine Ablaufleistung herauskommt.

Am Preis der eigentlichen BU ändert das gar nichts. Der Beitrag erhöht sich lediglich um einen Sparanteil der zu dieser Ablaufleistung führt.

Die Nürnberger ist in einigen Berufsgruppen (derer 4 es gibt) sehr sehr günstig und man muss am Markt schon lange suchen bis man diesen toppen kann.

Zudem kommt es nicht nur auf den Beitrag sondern auch auf die Faktoren Gesellschaft, Tarif und Verklauselungen an.

Wer bei der BU nur auf den Preis schaut, darf sich gleich eine Rechtschutzversicherung dazu kaufen um im Bedarfsfall sein Recht einzuklagen.

Selbstverständlich wird die Bu die über eine Direktversicherung gezahlt wird mit einem höheren Steuersatz belastet aber wie hoch hoch soll dieser denn sein, bei einer ausgezahlten Rente von 1000 mtl.?

Dann sollte halt jeder Berater den Schutz um 100 auf 1100 erhöhen und hat diese Steuerpflicht mit berücksichtigt.

Das eine BU mit einem Nettopreis von 20 weniger angenehmer ist, weil die Beiträge nicht Steuer und sozialversicherungspflichtig sind, spricht für sich.

Generell kann man nicht von einer BU inkl. Investment abraten. Sollte es sich beim Versicherungsnehmer um einen jüngeren Menschen handeln, greift der Zinseszinseffekt und oft kommt eine wesentlich höhere Ablaufleistung heraus als an Beiträgen gezahlt wurde. Selbstverständlich ist die Ablaufleistung nicht inflationbereinigt aber rechnerisch dennoch ein Vorteil.

 

Ich bitte dringlichst, die inkompetente Meinungsmache zu verhindern, denn sie stiftet nur Unruhe und Verwirrung.

Wer sich auf die Fahne schreibt, dieses komplexe Thema zu beherschen, sollte dies auch.

Beste Grüße...

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el galleta
Generell kann man nicht von einer BU inkl. Investment abraten.

Doch natürlich, sollte man sogar. Andernfalls wärst Du der (seltenen) Meinung, dass die Nürnberger das Geld besser anlegen kann als deren Kunden. Dafür müsstest Du aber schon eine kleine Begründung liefern.

 

saludos,

el galleta

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The-Driver
Leute Leute Leute...

 

Selbstverständlich wird die Bu die über eine Direktversicherung gezahlt wird mit einem höheren Steuersatz belastet aber wie hoch hoch soll dieser denn sein, bei einer ausgezahlten Rente von 1000 mtl.?

Dann sollte halt jeder Berater den Schutz um 100 auf 1100 erhöhen und hat diese Steuerpflicht mit berücksichtigt.

 

 

Falsch.

 

Unterstellen wir mal eine gesetzliche Rente wg. verminderter Erwerbsfähigkeit von mtl. 800 Euro., sind p.a. 9.600 Euro. Unterstellen wir des Weiteren mal moderate Einkünfte aus Kapitalvermögen von 2.000 Euro. Werbungskosten jeweils abgezogen. Leistungsempfänger ist ledig, keine Kinder. Steuerklasse I/0.

 

Bei einem fiktiven Leistungsfall in 2009 beträgt der Ertragsanteil aus gesetzlichen Renten 58%.

 

9600 x 58% = 5.568

KAP-Vermögen = 2.000

zVE = 7.568

Steuer = 0

 

Private BU-Rente, befr. 5 Jahre

EA 5% = 600

zVE = 8168

Steuer = auch fast 0

 

BU-Rente BAV 12000 x 100% = 12.000

zVE = 19.568

Steuer neu ca. = 2.700

 

 

Weiterhin müssen GKV-Versicherte auf die 12.000 Euro BU-Rente aus der BAV aktuell 14,9% KV und 2,2% PV zahlen = 17,1%

 

12.000 x 17,1% = 2052

 

Belastung Steuer ca. 2.700

Belastung KV/PV ca. 2.052

 

Nachteil 4.752 Euro

 

Bleiben netto übrig von den 12.000 = 7.248 oder mtl. ca. 600 Euro, also 40% weniger.

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tom1978
Zunächst einmal ist die Nürnberger eine der ältesten BU Versicherer am Markt

 

... veröffentlicht aber seit Jahren keine Zahlen zur Prozessquote - was man davon wohl halten soll?

 

Generell kann man nicht von einer BU inkl. Investment abraten. Sollte es sich beim Versicherungsnehmer um einen jüngeren Menschen handeln, greift der Zinseszinseffekt und oft kommt eine wesentlich höhere Ablaufleistung heraus als an Beiträgen gezahlt wurde. Selbstverständlich ist die Ablaufleistung nicht inflationbereinigt aber rechnerisch dennoch ein Vorteil.

 

Das Geld kann man in der Regel selbst besser anlegen, da hat man genauso den Zinseszins-Effekt.

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Acer0612

na klasse Beispiel...

Die Rechnung mal den konkreten Zahlen bei Zahlung der halben EU Rente...

Dann schaut das Ganze schon ein wenig anders aus.

Den eingesparten Beitrag durch die Entgeltumwandlung sollte man flexibel sparen für den Fall der Berufsunfähigkeit.

Bei frühem Beginn und nach Zinseszins kompensiere ich bei Bedarfsfall zusätzlich entstandene Lücken aus einem Geldtopf, der nie entstanden wäre, hätte ich gleich eine

Versicherung gewählt, die ich aus dem Netto zahle. Denn ob ich BU werde, ist fraglich und sollte ich es nicht werden, ann ich im Alter auf einen entstandenen Kapitalstock zurück greifen, der nie entstanden wäre, hätte ich die Bu aus dem Netto bezahlt.

Oder?? ;-)

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highline
... veröffentlicht aber seit Jahren keine Zahlen zur Prozessquote - was man davon wohl halten soll?
Dafür haben sie sich einem internen Unternehmensrating bei FrankeundBornberg unterzogen und dabei die Bestnote bekommen. Das haben sonst nur 5 andere Versicherer geschafft! Insgesamt haben da nur 6 Versicherer teilgenommen...

Namhafte Versicherere wie z.B. Allianz, Alte Leipziger, Debeka, Volkswohlbund, WWK haben zwar auch die Topnote(n) für ihr(e) BU-Produkt(e) bekommen, haben aber an dem internen Unternehmensrating von Franke und Bornberg nicht teilgenommen. Wer jetzt bei einer nicht veröffentlichten Prozessquote böses denkt, könnte auch bei einer Verweigerung des Unternehmensratings böses denken. :-

 

Was ich damit sagen will:

Man kann es drehen und wenden wie man will. Das BU-Produkt der Nürnberger ist gut. Weil Prozess-Quoten fehlen, sollte man nicht das Produkt schlecht machen. Dann dürfte man nur Versicherer nehmen, deren Prozess-Quoten gut sind (wann sind sie überhaupt gut?) und die sich freiwillig dem internen Unternehmensrating von Franke und Bornberg unterzogen haben...

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The-Driver
na klasse Beispiel...

Die Rechnung mal den konkreten Zahlen bei Zahlung der halben EU Rente...

Dann schaut das Ganze schon ein wenig anders aus.

Den eingesparten Beitrag durch die Entgeltumwandlung sollte man flexibel sparen für den Fall der Berufsunfähigkeit.

Bei frühem Beginn und nach Zinseszins kompensiere ich bei Bedarfsfall zusätzlich entstandene Lücken aus einem Geldtopf, der nie entstanden wäre, hätte ich gleich eine

Versicherung gewählt, die ich aus dem Netto zahle. Denn ob ich BU werde, ist fraglich und sollte ich es nicht werden, ann ich im Alter auf einen entstandenen Kapitalstock zurück greifen, der nie entstanden wäre, hätte ich die Bu aus dem Netto bezahlt.

Oder?? ;-)

 

nix als Werbegeschwafel. Vlt. so wie oben, wo du empfiehlst einfach 100 Euro mehr zu nehmen?

 

dann rechne DU doch mal konkret vor!

 

 

.

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el galleta
Weil Prozess-Quoten fehlen, sollte man nicht das Produkt schlecht machen. Dann dürfte man nur Versicherer nehmen, deren Prozess-Quoten gut sind (wann sind sie überhaupt gut?)

Guter Hinweis. Mir als Versichertem wäre es durchaus lieb, wenn die Gesellschaft sich auch gerichtlich dagegen wehrt, dass Leistungen zu unrecht bezogen werden. Das schützt auch meine Beitragshöhe. Ich glaube kaum, dass jeder BU-Prozess ins Klischee "böse Gesellschaft verweigert Zahlung trotz klarem Anspruch" passt. Eine lasche Leistungsvergabe ist sicher nicht im Sinne der Versicherten.

 

saludos,

el galleta

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tom1978
Mir als Versichertem wäre es durchaus lieb, wenn die Gesellschaft sich auch gerichtlich dagegen wehrt, dass Leistungen zu unrecht bezogen werden.

 

Mir als Versichertem wäre es aber mindestens genauso lieb, wenn die Versicherung im Fall der Fälle auch wirklich zahlt und ich nicht - trotz Versicherung - im Regen stehe. Eine Versicherung, die aus Prinzip erstmal ablehnt und darauf hofft, durch lange Prozesse die Kunden so lange zu zermürben, bis diese auf ihren Anspruch verzichten, bringt Dir auch nichts.

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el galleta
Eine Versicherung, die aus Prinzip erstmal ablehnt und darauf hofft, durch lange Prozesse die Kunden so lange zu zermürben, bis diese auf ihren Anspruch verzichten, bringt Dir auch nichts.

Stimmt, aber ich sehe da einen Unterschied und einen deutlichen Spielraum zwischen Deiner Beschreibung und der von mir beschriebenen "laschen Leistungsvergabe".

 

saludos,

el galleta

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The-Driver

da kanste aber ganz beruhigt sein, eine "lasche Leistungsvergabe" gibt es heutzutage bei keiner Gesellschaft mehr.

 

Während früher (aus meiner beruflichen Erfahrung so 80er bis Mitte 90er) im Streitfall oftmals noch einvernehmliche Lösungen im Interesse des Kunden gesucht wurden, geht es heute nur noch darum, möglichst nicht zu leisten.

 

Egal in welcher Sparte.

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