H.B. Juni 25, 2013 Hi Folks, ich hab gerade eine überirdische Erfahrung gemacht. Im Juni hatten wir drei Put-Optionen geschrieben: Ciena, RR Donnelly und Dominion Resource. Die letzten beiden waren als konservative Dividendenwerte für den preiswerten Bezug durch eine eventuelle Optionsausführung vorgesehen. Entsprechend war auch genügend Cash vorhanden. Konkret war eine RRD-Option mit einem Basispreis von 13$ und eine D-Option mit einem Ausübungspreis von 55$ veräußert worden. Am Freitag zum Handelsschluß notierte RRD bei 13.04 und D bei 55,01. Klare Sache: Keine Ausübung, wertloser Verfall. Weit gefehlt. Tatsächlich wurden jeweils etwa 30% der Optionsbestände tatsächlich ausgeübt. Der Rest ist verfallen. In diesem Fall freue ich mich. Die D handelt jetzt bereits bei 56$ und die RRD bei 13.70$. Ein besseres Geschäft gibt es vermutlich nicht. Dennoch: Selbst wenn der Schlußkurs signifikant oberhalb des Ausübungspreises ist, kann irgend ein Dupel auf die Idee kommen, die Ausübung der Option zu verlangen. Ich interpretiere das Ganze als Resultat der irrationalen Preisbewegungen letzte Woche. Am I right? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juni 25, 2013 Der Dupel war vermutlich der Luchs dax-kontraindikationen, der so durch einen unabhängigen Dritten beweisen lassen wollte, dass er RECHT hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 25, 2013 Also vorzeitige Ausübung ist kein Thema. Dann sehe ich das einzige Risiko darin, dass der Kurs erheblich unter die 22€ fallen könnte, so dass trotz der eingenommenen Prämie ein Verlust eintritt. Ein klassischer naked Put. Danke. Wobei ich dann zu dem Strike eh gekauft hätte zwecks Rebalancing. Zu dem Zeitpunkt weiß ich ja noch ned, dass es weiter runter geht Evtl fange ich mal mit nem short put bei Laufzeit bis August oder so an, zum eingewöhnen. Will ja eh nachkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 25, 2013 · bearbeitet Juni 25, 2013 von H.B. Immer daran denken, dass wegen dem Ausübungsrisiko sich Erfolg oder Mißerfolg am Ende der Laufzeit, oft erst an den letzten beiden Tagen, entscheidet. Deshalb ist eine längere Laufzeit nur dann sinnvoll, wenn man keine echten Stillhaltergeschäfte machen will, sondern Options-Trading. Sprich: Wenn du eine derart lange Laufzeit wählst, dann wäre ein Spread einem nacked Put vorzuziehen. Nacked Put + Covered Call sind die konservativsten Optionsstrategien (und in meinen Augen auch die einzigen, die langfristig erfolgreich sind) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dax-indikatoren Juni 25, 2013 · bearbeitet Juni 25, 2013 von dax-indikatoren Der Dupel war vermutlich der Luchs dax-kontraindikationen, der so durch einen unabhängigen Dritten beweisen lassen wollte, dass er RECHT hat. Oh man Junge, lass es sein. Du beweist damit doch nur, dass du es echt nicht verstanden hast, was ich da geschrieben habe. Und mit deinem gesetzten Link kann jeder von Vorne nachlesen um was es geht, und H.B. hat doch eben das beschrieben, dass es immer welche gibt, die zu ihrem Nachteil eine Lieferung verlangen. Und dass du mich Dupel und Kontraindikator nennst, ist doch auch lustig, zeugt von deiner Hochbegabung, aber das ist natürlich nicht unfreundlich, du darfst das ja, nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 25, 2013 · bearbeitet Juni 26, 2013 von klausk Der Dupel war vermutlich der Luchs dax-kontraindikationen, der so durch einen unabhängigen Dritten beweisen lassen wollte, dass er RECHT hat. Oh man Junge, lass es sein. Du beweist damit doch nur, dass du es echt nicht verstanden hast, was ich da geschrieben habe. Und mit deinem gesetzten Link kann jeder von Vorne nachlesen um was es geht, und H.B. hat doch eben das beschrieben, dass es immer welche gibt, die zu ihrem Nachteil eine Lieferung verlangen. Und dass du mich Dupel und Kontraindikator nennst, ist doch auch lustig, zeugt von deiner Hochbegabung, aber das ist natürlich nicht unfreundlich, du darfst das ja, nicht. Oh Mann Junge, lass DU es auch mal sein. Haben wir nicht BEIDE gerade gelernt, dass Lesen hilft? Das Wort "Dupel" (ich weiss auch nicht, was es bedeutet, aber es klingt ziemlich, wie soll ich sagen, negativ?) stammt nicht von @vanity. Geh mal in dich oder frage den Autor, was Dupel bedeuten könnte. Wolltest du nicht an deinem "Stiel" arbeiten? Oder willst du beweisen, "dass du es echt nicht verstanden hast," was die Mods und ich da geschrieben haben? PS: "Recht haben" (danke, H.B.). Recht haben ist nicht immer ein Gewinn. PPS: Beleidigungen bleiben Beleidigungen, auch wenn man ein Smiley anhängt. Eine solide Argumentation kommt ohne aus -- und wird mit nicht stärker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 26, 2013 Wobei ich dann zu dem Strike eh gekauft hätte zwecks Rebalancing. Zu dem Zeitpunkt weiß ich ja noch ned, dass es weiter runter geht Welcome to Options Trading. Es ist immer ein Trade-Off zwischen Chance und Risiko. Wenns gut geht (p>0.x), gibts einen geringen Gewinn. Wenns schief geht (p<0.x), aua. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 26, 2013 Was? keiner kennt Options-Dupel? Ich bin jedenfalls immer noch konstaniert, dass jemand zu seinem offensichtlichen Nachteil die Ausübung einer Option verlangt. Bisher war ich der Meinung, dass es in diesem Marktsegment streng rational zugeht. Preise kann man mathematisch ermitteln und die Wahrscheinlichkeit einer Ausübung auch. Pustekuchen! Ich wäre sehr an folgender Kennzahl interessiert: Anteil unvorteilhafter Ausübungen am Verfallstag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 26, 2013 Ich bin jedenfalls immer noch konstaniert, dass jemand zu seinem offensichtlichen Nachteil die Ausübung einer Option verlangt. Bisher war ich der Meinung, dass es in diesem Marktsegment streng rational zugeht. Preise kann man mathematisch ermitteln und die Wahrscheinlichkeit einer Ausübung auch. Pustekuchen! Die Gegenseite hatte Long-Puts, also wollte er seine Aktien eventuell loswerden: Mögliche Gründe: - Wenn die Transaktionskosten pro Aktie (13$) höher als 0,04$ sind, dann könnte das der Grund sein (0,3%). In Deutschland sind TA-Kosten von 0,3% schon günstig. - Wenn die Transaktionskosten pro Aktie (55$) höher als 0,01$ sind, dann könnte das der Grund sein (0,02%). Wer verkaufen will schlägt hier zu. - Steuerliche Gründe: In Deutschland ist eine verfallene Option nicht ohne weiteres steuerlich wirksam. Eine ausgeübte aber schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 26, 2013 sorry @etherial, Long-Puts nutzt kein normaler Mensch, um Aktien abzustoßen (dafür nimmt man short-calls) Long-Puts sind Absicherungsinstrumente. Die einzige halbwegs nachvollziehbare Erklärung für das irrationale Verhalten ist die Angst vor einem weiteren Preisverfall, der nicht mehr abgesichert ist, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 26, 2013 Ich schreibe das eher auf um meine Gedanken zu sortieren. Interessiert wahrscheinlich weniger: Ich habe heute mal eine MC Simulation über mögliche Kursverläufe durchgeführt und auch berücksichtigt, dass der Kurs vor dem Verfallstag unter den Strike sinken könnte und ich somit, falls ich eine limitierte Kauforder gegeben hätte, gekauft hätte. Dies bedeutet, dass am Verfallstag im out of money case ich keine Gewinne hätte (somit Opportunitätskosten). Im in the money case ist es dann dafür gleichgestellt, weil ich einerseits für die Lieferung des Underlyings draufzahlen muss. Dies entspricht dem Verlust aus der long Position bei Kaufkurs = Strike return = p - max(X - S(T),0) p = Putprämie vereinnahmt zu Beginn t=0 max(X - S(T),0) = Fallunterscheidung in the money / ouf of the money S(t) = Kurs zum Zeitpunkt t T = Verfallstag X = Strike Jedenfalls wäre der Erwartungswert positiv im Bereich von 1% p.a. aus eingesetzte Kapital. Bei der August Putoption in 11% der Fälle in the money, und in 18% der Fälle hätte ich vor Verfallstag den ETF gekauft (da S(t) < X für 0 < t < T), aber nur in 7% aller Fälle hätte ich wirkliche Opportunitätskosten gehabt, weil der Kurs wieder angestiegen wäre und am Verfallstag out of the money wäre. Hier das Payoff Profil pro Option auf den DBX1 (db xtracker MSCI EM, 1 Kontrakt = 100 ETF Anteile). Zugrundegelegter Kurs 25.06.2013, S(t_0) = 26.33€, Strike X = 23€: Pitfalls wie angenommener random walk und Normalverteilung sind mir natürlich bewusst. Zur Optionspreisbewertung wurde Cox-Rubinstein-Ross Binomialmodell verwendet, wie es auch die EUREX macht. Soweit so gut, alles ganz nice. ABER: Schaut euch mal die Spreads bei der EUREX an: BID 0.21€, ASK 0.59€ BID 0,06€, ASK 0.44€ Somit Fall erledigt, ETF Optionen an der EUREX zu kaufen. @H.B. Ich weiß genau, was du jetzt meinst. Kein Depp kauft illiquide Optionen an der EUREX. Ich werde jetzt meinen Steuerberater konsultieren und dann in den USA Optionen schreiben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juni 26, 2013 Long-Puts nutzt kein normaler Mensch, um Aktien abzustoßen (dafür nimmt man short-calls) Long-Puts sind Absicherungsinstrumente. Ja - und weil du weißt, dass ich es auch weiß, hättest du mal eine Runde weiterdenken können. Nehmen wir an ich habe einen Long Put gekauft um mich abzusichern. Der Verfalltag naht und ich möchte die Position egal wie der Put ausfällt verkaufen. Ich kann - entweder den Put verfallen lassen und dann Transaktionskosten dafür bezahlen, damit ich die Aktien loswerde - oder den Put ausüben und der Verlust ist geringer als die Transaktionskosten, die ich bezahlen müsste um die aktien loszuwerden. Und wer seine Kosten optimiert bewertet beide Alternativen und nimmt dann die günstigere. Es muss nicht irrational sein, wenn man die zweite nimmt. Ich gehe mal davon aus, du weißt, dass diese beiden Alternativen nur gelten, wenn die Put-Option aus dem Geld, aber fast am Geld ist. @H.B. Ich weiß genau, was du jetzt meinst. Kein Depp kauft illiquide Optionen an der EUREX. Ich werde jetzt meinen Steuerberater konsultieren und dann in den USA Optionen schreiben... Meld dich mal wieder, wenn du die konsequenzen kennst. Mein Wissensstand ist: - jedes Geschäft in den USA musst du zum Währungskurs des Transaktionstags abrechnen - Währungsgewinne (falls du auch Cash überträgst) müssen als sonstige Gewinne versteuert werden, wenn sie nicht länger als die Spekulationsfrist gehalten werden - physische Lieferungen von ETFs sind unproblematisch (wirkt wie Kauf zu Basispreis, gemindert um die Prämie) - US-ETFs sind praktisch alle intransparente Fonds. Es gibt wohl unterschiedliche Meinungen ob die Strafbesteuerung da greift oder nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 30, 2013 · bearbeitet Juni 30, 2013 von klausk Long-Puts nutzt kein normaler Mensch. Die einzige halbwegs nachvollziehbare Erklärung für das irrationale Verhalten ist die Angst vor einem weiteren Preisverfall, der nicht mehr abgesichert ist, So ist es. Am Verfallstag (21.6.2013) wurde mein Short Put auf den SPY (Strike 159) ausgeübt, obwohl er noch $0,07 aus dem Geld war. Der Marketmaker, der den Put zwei Wochen vorher für $185 gekauft hatte, hat sicher einen günstigeren Transaktionspreis als sieben Dollar für 100 Shares. Er befürchtete wohl eher einen weiteren Preisverfall des SPY -- der auch eintrat. Allerdings nur für zwei Tage. Danach stieg der SPY wieder. Hat mich gefreut, Herr Kollege MM. Komm bald wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 30, 2013 Was? keiner kennt Options-Dupel? Statt zu fragen, wie wärs mit einer Erklärung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 23, 2013 Gestern eingetütet: Sell PUT 43,50 Aug 13, Basiswert Teva zur charttechnischen Ausgangssituation und Begründung für die Attraktivität einer Equity-Position siehe im Thread des Basiswerts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 24, 2013 Gestern eingetütet: Sell PUT 43,50 Aug 13, Basiswert Teva Ich nehme mal an, du hast dich nicht beim "Eintüten" vertan sondern nur beim Eintippen hier. Deine Chart zeigt die Options mit September-Expiration und $42.50 Strike. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 24, 2013 Gestern eingetütet: Sell PUT 43,50 Aug 13, Basiswert Teva Ich nehme mal an, du hast dich nicht beim "Eintüten" vertan sondern nur beim Eintippen hier. Deine Chart zeigt die Options mit September-Expiration und $42.50 Strike. You are right. Die Auswertung erfolgt anhand des umsatzstarken Kontrakts. Gehandelt habe ich den August-Kontrakt. Es gibt keinen 43,5$-Kontrakt, deshalb, ja, vertippt. Das Teil geht ab wie Schmitz Katze. Preis heute: 1,80 (im Ask). Fast ein Viertel des möglichen Ertrags innerhalb weniger Tage bei einem Langweiler wie der Teva ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 24, 2013 · bearbeitet Juli 25, 2013 von klausk Bleibst du bei August? Die Chart zeigte September. Deshalb kann ich den Deal nicht nachvollziehen. Welche Premium hast du denn fuer den August-Put erzielt? Der August-Put steht im Moment bei ca. $1.80, der September-Put bei $2.10. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 25, 2013 kann ich den Deal nicht nachvollziehen. Wie gesagt: Für die Auswertung nehme ich (natürlich) eine Basis mit genügend »Masse«. Ansonsten wird es reine Kaffeesatzleserei. Das Option-writing erfolgt im aktuellen Front-Monat, weil dort der Abbau des Premiums am Raschesten erfolgt. Wie du richtig erkannt hast, baut sich im Monatsvergleich ein Premium von 30ct. ab, was in etwa der Dividendenrendite (und vermutlich auch der Anleihenrendite) der Teva entspricht. Zufällig wird die September-Option jetzt zu dem Preis gehandelt, in dem die Position in der August-Option eröffnet wurde – wie in der einleitenden Dokumentation erwähnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
driller Dezember 24, 2014 Ich schreibe derzeit nur covered calls (cc), sowohl aus der DAX30 Liste wie auch auf GILD (Nasdaq - drugs) GILD mit 96,49 $ gekauft und cc für 01/02/15 geschrieben mit Prämie 2,20 $/stk GILD Kurs brach wegen news ein - Konkurenz AbbVie Inc. war schneller mit Hepatities drug cocktail - auf jetzt 89.45$ mit vermutlicher Bodenbildung bei 80-85$. Frage 1: welche Strategie setzt man bei solcher Situation an? danke für Infos :-) Frage 2: ich verwende AgenaTrader (AT) als Software mit datafeed von IB - kann in AT scripts mit CSharp (C#) schreiben oder von Ninja importieren. Hat jemand Interesse dabei mitzumachen - eigene Indikator erstellt, Conditions und Strategien laufen bereits. (nur für eigene private Verwendung open source und ohne business !) Allen noch ein frohes Fest, erholsame Feiertage und ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr 2015 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Dezember 24, 2014 Moin, bisher habe ich noch keine praktischen Erfahrungen mit Optionen und bin noch in der theoretischen Vorbereitungsphase. Bei GILD würde ich prüfen: - Position glatt stellen - Laufzeit durch Kauf/Verkauf der Position verkürzen (scheint mir zu gefährlich) - Short Put schreiben bis maximal 16.01.15 (allerdings würde ich bei 80 USD ohnehin die Aktie nachkaufen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 24, 2014 Frage 1: welche Strategie setzt man bei solcher Situation an? danke für Infos :-) Was ist denn deine Markteinschätzung zur zukünftigen Entwicklung von Preis und Volatilität? Das Gilead eingebrochen ist, sehe ich selber - das ist bei Optionsstrategien aber oftmals uninteressant. Ein anderer wichtiger Aspekt wäre noch Risikobereitschaft und die Positionsgröße. Mit offenen / ungesicherten 10.000+$ short Positionen kannste ganz schnell große Löcher ins Depotvolumen reißen - hab ich große Erfahrung mit :'( Hat jemand Interesse dabei mitzumachen - eigene Indikator erstellt, Conditions und Strategien laufen bereits. Hier neu angemeldet und 2 Jahre alte Threads ausgraben - mein Interesse ist da eher marginal geweckt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 25, 2014 Tja, die GILD ist scheinbar ein heißer Trade. Bei mir läuft so was unter »Fallen Angels«. Hier mal ein Beispiel eines historischen Events: Eine Bodenbildung kann sich eine ganze Weile hinziehen. Da die Vola nach einem Downmove hoch ist, bietet es sich an, ein wenig länger laufende Optionen zu verkaufen. Nicht vergessen: Was die Masse macht, ist meistens falsch. Das Put-Call-Verhältnis und das Handelsvolumen in GILD-Optionen gibt mir gerade ein wenig zu denken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Januar 19, 2015 · bearbeitet Januar 19, 2015 von klausk Von Zeit zu Zeit schaue ich immer noch mal ins Forum rein, speziell wenn es um Options geht. H.B., schrieb am 25. Dezember 2014 - 20:41: "insbesondere beim Dividendenthema bieten sich in meinen Augen Puts geradezu an. Während man bei CC's immer mit dem Risiko einer Ausbuchung konfrontiert ist, passiert das beim verkauften Put garantiert nicht." Stimmt schon, aber da hat H.B. ein Beispiel angegeben, das seine Erwartungen sicher nicht erfüllte. Er hatte am 22.12.14 Short Puts auf die TorontoDominion Bank (TD) verkauft, beim Stand von etwa 46.74, Ablauf 16.1.15, Strikepreis 45. Soweit nichts falsch daran. Falsch ist nur die Annahme, dass man beim Verkauf von Puts kein nennenswertes Risiko eingeht. TD galt als gutes Risiko, die implizite Volatilität ("Vega") war vermutlich gering, gering war mithin auch die Prämie von 45 Cents pro Kontrakt. Ich will H.B. nichts am Zeug flicken, er scheint ein Profi zu sein. Nur zeigt dieses Beispiel nachdrücklich auf, was passiert, wenn der noch so unwahrscheinlich klingende Fall eines Kursverlusts eintritt. Gleich nach Neujahr setzte TD zu einem drastischen Abstieg an. Der Kurs von TD fiel von 47.78 am Jahresende auf auf 41.72 am Verfallsdatum. Natürlich konnte ahnt niemand so etwas, und ich hätte in der Situation vielleicht auch zunächst eine schnelle Erholung angenommen. Daraus wurde aber nichts. Ohne Rettungsmassnahmen, die alle kostspielig gewesen wären, betrüge der Verlust am Verfallsdatum (45.00-41.72)*100 = 328 USD pro Kontrakt. Ich habe so einen Fall mal am eigenen Portfolio erlebt -- und darüber berichtet. Lieber Hartmut, so gering die Wahrscheinlichkeit eines solchen Verlusts auch ist, man darf die Konsequenz nicht unterschätzen. Darauf hättest du wenigstens einen Nachsatz zu deinem Beispiel bringen können. Ich verlinke mal meinen Beitrag http://www.wertpapie...post__p__876989 @StockJunky: Bei einer Short-Option bist du in einem Margin-Account nicht mit dem gesamten Wert im Risiko (und müsstest ggf. Zinsen auf die Leihe bezahlen), sondern nur mit dem In-the-money-Anteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 22, 2015 Interessant, auf GILD habe ich vorgestern auch gerade Puts verkauft. Hier ausnahmsweise sogar ITM Puts, da ich davon ausging, dass die Aktie noch anziehen wird und ich dann den Abbau des inneren Werts vereinnahme. Ich las diese Meldung hier auf tradesoftheday und dachte mir das sei eine interessante Aktie mit der ich auch schonmal gute Erfahrungen beim Shorten von Puts gemacht habe (damals OTM Puts). http://tradesoftheday.com/2015/04/09/trader-just-bet-1-69-million-this-stock-will-soon-break-out/ Verkauft habe ich am Montag 105er 1.Mai Puts zu 5,00 Dollar (leider kein guter Einstieg an dem Tag) und gestern ist GILD so stark gestiegen, dass die verkauften Puts schon 50% im Plus sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag