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Haifisch

Option-writing � Eure Erfahrung?

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Haifisch

Hi,

Ich handle schon seit 12 Jahren mit Aktien und FX, was auch in den letzten 6 Jahren kontinuierlich gut gelaufen ist. Ich handle natürlich auch schon seit 5-7 Jahren mit Derivaten.

 

Eines der Dinge, die ich noch nicht gemacht habe, ist Optionen zu schreiben. Bis jetzt habe ich sie immer nur gekauft. Ich möchte nun damit beginnen Covered Calls auf meine Aktienbestände zu schreiben, habe aber auch Lust naked Calls und Puts, die weit aus dem Geld sind zu schreiben.

 

Mit ist zu 100% bewusst, dass dies extrem hohes Verlustrisko birgt, besonders bei den Calls.

 

Wer hat mit dem naked option writing Erfahrung und möchte diese teilen.

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oder

ja was willst denn wissen?

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relative
· bearbeitet von relative

ich hätte eine frage:

was passiert bei ausübung einer amerikanischen uncovered short-call option?

zum ende der laufzeit ist das ja noch planbar, aber was passiert bei ausübung innerhalb der laufzeit?

wird die aktie automatisch am markt gekauft? wird eine shortposition aufgebaut? falls letzteres, was passiert wenn die entsprechende aktie nicht geliehen werden kann?

 

ich stell die frage insbesondere wegen optionsspreads. wenn in dem fall die short-call option ausgeübt wird, will ich die aktie schließlich nicht durch einen kauf am markt liefern sondern durch ausübung der anderen seite des spreads, long-call.

 

muss man dann ständig seine optionen auf ausübung überwachen und ggf. selbst ausüben?

das wäre ja nicht sehr praktikabel.

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klausk
· bearbeitet von klausk
ich hätte eine frage:

was passiert bei ausübung einer amerikanischen uncovered short-call option?

zum ende der laufzeit ist das ja noch planbar, aber was passiert bei ausübung innerhalb der laufzeit?

wird die aktie automatisch am markt gekauft? wird eine shortposition aufgebaut? falls letzteres, was passiert wenn die entsprechende aktie nicht geliehen werden kann?

Der Broker (IB?) reagiert automatisch: Er muss Aktien liefern und kauft sie auf deine Rechnung im offenen Markt.

ich stell die frage insbesondere wegen optionsspreads. wenn in dem fall die short-call option ausgeübt wird, will ich die aktie schließlich nicht durch einen kauf am markt liefern sondern durch ausübung der anderen seite des spreads, long-call.

Die benötigte Margin deckt alles ab -- die Varianten werden hier ausführlich beschrieben.

muss man dann ständig seine optionen auf ausübung überwachen und ggf. selbst ausüben?

Shorts Calls und Puts amerikanischen Stils können jederzeit ausgeübt werden; in dem Fall wirst du mit dem Ergebnis konfrontiert. Ich weiss nicht, was eine "Überwachung" bringen könnte. Ausübungen kommen nicht häufig vor, denn damit wird der noch vorhandene Zeitwert verschenkt.

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relative
· bearbeitet von relative
Der Broker (IB?) reagiert automatisch: Er muss Aktien liefern und kauft sie auf deine Rechnung im offenen Markt.

 

Die benötigte Margin deckt alles ab -- die Varianten werden hier ausführlich beschrieben.

 

Shorts Calls und Puts amerikanischen Stils können jederzeit ausgeübt werden; in dem Fall wirst du mit dem Ergebnis konfrontiert. Ich weiss nicht, was eine "Überwachung" bringen könnte.

 

der gedanke war, dass die ausübung des short calls mit der eigenen ausübung eines long calls beliefert wird, nicht mit einem kauf am markt.

wenn das nicht möglich ist heisst das immerhin, dass mir eine ausübung einen optionsspread zerschießen kann, wenn es auch unwahrscheinlich ist.

zum beispiel beim short vertical spread wird der short call ausgeübt, broker kauft zum preis X und liefert, und irgendwann verkaufe ich (oder übe ich aus) den anderen leg des spreads zum underlying preis Y.

 

dass X != Y ist natürlich nicht gewünscht beim spread. schließlich könnte die ausübung des short calls auch zu einem underlying kurs über dem strike des long calls passieren, aber der kurs danach wieder fallen, bevor ich dazu komme was zu tun.

damit wäre der theoretisch begrenzte verlust eines vertical spreads überschritten.

 

oder sehe ich was falsch?

 

IB erlaubt es auch optionspreads zu definieren und als kombinierte orders auszuführen. gilt hier das gleiche?

ein teil der kombination wird durch ausübung aufgelöst und der rest bleibt erhalten bis ich was mache?

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klausk
· bearbeitet von klausk
der gedanke war, dass die ausübung des short calls mit der eigenen ausübung eines long calls beliefert wird, nicht mit einem kauf am markt.

Mir ist noch nie eine Short-Position durch Ausübung "zerschossen" worden, also kann ich hier nicht aus Erfahrung sprechen. Ich kann aber die Margin-Erfordernisse so interpretieren, wie du es schilderst: Die Ausübung der Short-Position wird mit der Auflösung der Long-Position beantwortet.

 

Schon aus reiner Effizienz: Die Options Clearing Corporation (OCC) rechnet alle offenen Option-Positionen ab. Nicht nur bei den Expirations, auch bei Ausübung. Shorts mit Longs, und erst wenn nötig, wird per Zufallsverfahren ein Broker in die Pflicht genommen, physisch zu liefern -- der hat sein eigenes Zufallssystem, das Assignment einem Kunden zuzuordnen. Erst dann kommt es zu Käufen des Underlying im offenen Markt.

 

Dieses Verfahren fand ich irgendwo beschrieben; IB hat die Info auch.

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H.B.

Als kleines Weihnachtsgeschenk hier ein Auszug meiner diesjährungen Weihnachtsgeldstrategie, die drei nacked Option-Sells umfasste.

Der Microsoft-Trade:

main.pdf

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ein bisschen mehr Pfeffer gibt es, wenn man seine Strategie schon am Anfang beschreibt. Gestern morgen (21.12.12, am Weltuntergangsdatum!) stürzten die US-Indizes um 1% ab, weil die Tea Party jedwede Steuererhöhung ausschloss. Der SPY (ETF auf den S&P500) fiel von 145.12 am Vortag auf 142.10 (-2.08%).

 

Weil ich aber der Meinung bin, dass wir am Jahresende nicht über das Fiscal Cliff stürzen werden, habe ich gestern morgen Puts mit Strike 141 auf den SPY mit Expiration am 31.12.2012 verkauft. Dafür habe ich eine Prämie von 1.15 (=$115 minus $0.94 commission) erhalten, macht $114.06 je Put). (Für sehr liquide Underlyings gibt es Optionen mit anderen Expirations als dem dritten Freitag im Monat.)

 

Risiko: Erst wenn der SPY an Silvester unter 139.84 fällt, gerate ich in die Verlustzone. Nun kann Jeder das Risiko nachvollziehen.

 

Edit (edit verschoben in eine Antwort)

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klausk
· bearbeitet von klausk

Freitag, 28.12., 5 Minuten vor Börsenschluss: Entweder habe ich jetzt die Nerven verloren (weil der Congress zu blöde ist, seinen Job zu tun, nämlich zwischen unterschiedlichen Meinungen einen Kompromiss herbeizuführen), oder ich habe kühl richtig entschieden. Jedenfalls habe ich um 15:18 New Yorker Zeit meine Put-Position geschlossen. Ich musste 1.18 bezahlen ($118 + $1.03 commission) und habe damit mehr bezahlt ich beim Verkauf eingenommen hatte. Netto minus $4.97. Meine Ahnung war richtig, zum Börsenschluss fiel der S&P noch weiter, und ich hätte für den Rückkauf 1.95 bezahlen müssen. Am Wochenende kann natürlich die grosse Wende kommen, aber darauf mochte ich nicht spekulieren.

 

Update nach Börsenschluss 31.12.

Da hatte ich also Recht mit meiner Überlegung, Puts auf den SPY mit Expiration 31.12.12 zu verkaufen. Weil ich davon ausging, dass die Starrköpfe im Congress sich 5 Minuten vor 12 auf Etwas einigen würden, um den äusserst riskanten und politisch gefährlichen Sturz über die Fiskalklippe zu vermeiden. Und dann habe ich die Nerven verloren und die Position mit leichtem Verlust geschlossen. Minus $5 -- um viel Geld ging es sowieso nicht.

 

Der SPY schloss heute bei 142.41, deutlich über dem Strike von 141. Die Puts wären verfallen, und die Prämie von netto $114.06 pro Kontrakt wäre mir ungeschmälert verblieben. Nun weine ich dem nicht nach, ich ärgere mich nur, dass ich mich nicht an meine eigene Regel gehalten habe, die besagt:

 

Halte dich an die Strategie, die du dir bei der Positionseröffnung überlegt hast -- und hampele nicht rum. Ich war ja davon ausgegangen, dass die Politiker einen Weg aus ihrem selbst verschuldeten Dilemma finden würden. Und wenn nicht vor dem magischen Datum, dann eben eine Einigung darüber, wie es weitergehen soll. So kams ja auch. Selbst wenn es am Stichtag (heute) keine Einigung geben würde, dann käme sie eben mit leichter Verspätung, dann würde ich mir die Aktien zuteilen lassen. Der S&P würde nach der Lösung des Knotens eine Relief-Rally veranstalten -- eigentlich eine win-win-Situation.

 

Also fürs nächste Mal: Nerven behalten und bei der einmal eingeschlagenen Strategie bleiben.

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DonChristo

schade, dass du die Position vorzeitig geschlossen hast - ich hatte regelmäßig den SPY gecheckt und ein wenig "mitgefiebert" - war fast besser als der Tatort? Für's nächste mal wünsch ich dir stärkere Nerven und danke dass du hier immer von deinen Trades berichtest :thumbsup:

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Also fürs nächste Mal: Nerven behalten und bei der einmal eingeschlagenen Strategie bleiben.

Ist das wirklich immer sinnvoll?

Als du die Position geschlossen hast, war es ja äußerst fraglich, ob der Kompromiss zustande kommt. Das Risiko war erheblich und keiner konnte wissen, dass es gut geht. Das hat doch nichts mit Nerven verlieren zu tun, sondern schlicht das Vermeiden von größeren Verlusten. Angenommen, es wäre nicht so gekommen, oder auch nur einen Tag später und der S&P wäre noch ein ganzes Stück abgesackt - das wäre doch bitter für dich geworden.

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H.B.

Man kann dies als »nacked Option Selling« oder »Stillhaltergeschäft« (»Option-Writing«) betreiben.

 

Bei ersterem ist das Ziel, sich die Optionsprämie einzuverleiben. Jeder Trade zählt isoliert und die Rendite ist die Rohrendite aus dem Optionsverkauf.

 

Beim zweiten Ansatz nimmt man die Ausübung billigend in Kauf und orientiert sich bei der Positionseröffnung bereits an den Risiken im Falle einer Ausübung.

Dann kann man wirklich »still halten« und muss keine Trader-Allüren an den Tag legen.

 

Jeder, der über die Festtage mit US-Indexpapieren long war, wusste, dass es einen Affentanz geben könnte, der durch die ausgedünnten Volumina verstärkt wird.

Einen Put zu verkaufen, der mit der Fiscal-Cliff-Entscheidung fällig wird, hab ich bereits zu Beginn kritisch gesehen. (Meine veräußerten Optionen verfallen auch aus diesem Grund in ausreichendem Event-Abstand) .

 

Deshalb: Danke Klaus, sehr gutes Lehrbeispiel für den Optionshandel!

 

Ich werde den MSFT-Trade hier entsprechend auch weiter Dokumentieren. Vielleicht locken wir ja einige zum Options-Trading.

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klausk

Antonia und H.B., danke für eure Kommentare. Die Puts waren zum Teil mit Cash hinterlegt, also nicht vollkommen "naked". Ich war von Anfang an darauf vorbereitet, dass dieser Teil mir "assigned" werden könnte. Das war die Strategie: Falls wir von der Klippe stürzen, dann nicht für lange, maximal ein paar Wochen. Ein Assignment (Zuteilung des Underlying) wäre also keine Katastrophe gewesen.

 

Als Lehrbeispiel war's auch gedacht -- deswegen habe ich ja sofort gepostet, nicht erst hinterher. Damit jeder Interessierte in den heissen zehn Tagen die Entwicklung mit verfolgen konnte -- die Medien haben ja ausreichend Material geliefert.

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H.B.

Als kleines Weihnachtsgeschenk hier ein Auszug meiner diesjährungen Weihnachtsgeldstrategie, die drei nacked Option-Sells umfasste.

Der Microsoft-Trade:

main.pdf

Wie versprochen, hier die Fortsetzung des MSFT-Stillhalter-Trades:

post-10422-0-36982300-1358709276_thumb.png

 

Insgesamt wurden seit dem 16.11 mit vertretbarem Stress 1.52 $ pro Aktie erlöst. Ich bin ganz zufrieden.

Ob es eine Fortsetzung gibt, entscheidet sich im Verlauf der nächsten Woche.

 

main.pdf

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klausk
· bearbeitet von klausk

Seit die USA nicht von der Klippe gestürzt sind, boomt der Markt. Also, noch'n Gedicht aus dem realen Leben. Als Wall Street heute aus der Mittagspause zurückkam, gab es auf breiter Basis Gewinnmitnahmen, und ich habe mich da angeschlossen. Einen meiner Renner, Monsanto (MON, Stand 103.77) habe ich jedoch nicht verkauft, sondern einen Covered Call mit Strike 105 und Februar-Expiration zurückgekauft und einen neuen Call mit höherem Strike und Ablauf im März verkauft.

 

B 1 MONfeb105c 0.93 (Kosten 1.07)

S 1 MONmar110c 0.42 (0.69)

 

Für den Verkauf des 105c hatte ich 0.68 (1.07) erhalten, unterm Strich gabs damit ein Minus von $27.14 und für den Verkauf des 110c ein Plus von $41.31 -- der Vorteil liegt wie gesagt darin, dass ich meine 100 MON-Aktien erst beim Stand von 110 oder darüber abgeben muss (statt bei 105).

 

Als Nächstes: Thor Industries (THO, Kleinbusse/Wohnwagen), ebenfalls sehr gut gelaufen. Stand gestern um die 40.57. Ich hatte darauf zwei Covered Calls laufen mit Strike 45 und Ablauf Februar. Heute stieg der Kurs auf über 42. Ich erwarte nun einen kleinen Rücksetzer, also habe ich die Aktien verkauft und dazu zwei Puts verkauft mit Strike 40 und Ablauf Februar.

 

S 2 THOfeb40p 0.36 mit Kosten von nur 4 Cents! (danke, IB).

 

Sollte THO wieder auf die alte Marke zurück fallen, bekomme ich meine Aktien zum Preis von $40 zurück. Steigt der Kurs wider Erwarten in Richtung 45, muss ich die 40er Calls mit Verlust zurück kaufen -- was ich leicht aus den Kursgewinnen bestreiten kann.

 

Update am 18.2.13: THO war so rasant gestiegen, dass am 1.2. eine kalte Dusche kam und, ohne dass es negative Nachrichten gegeben hätte, der Kurs innerhalb von zwei Tagen von 42 auf 38 absackte und dort blieb. Ich stand nun vor der Wahl, die Puts zurück zu kaufen oder mir die Aktien andienen zulassen (=assignment). Da es keine schlechten Nachrichten gab, habe ich die 200 Aktien akzeptiert und bin jetzt wieder long.

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H.B.

So.

Nach längerer Pause hab ich mich wieder am Option-Writing beteiligt.

 

Die Wahl ist auf die Life Technolgies gefallen.

Die machen DNA-Analysen und helfen weltweit bei der Verbrecherjagdt.

 

Der Chart ist auf den ersten Blick vielversprechend

post-10422-0-38917800-1362172572_thumb.png

Man erkennt einen intakten Auwärtstrend, mit einem klaren Darvas-Kaufsignal, dass jetzt lehrbuchartig korrigiert.

 

Es wurde ein Put mit einem Basispreis von 60$ und einer Restlaufzeit von 6 Wochen (Fälligkeit: April) zu 3,50$ veräußert.

Die Prämie wird vereinnahmt, wenn die Aktie sich in 6 Wochen um um 0,8$ verteuert. Wenn die Aktie zur Fälligkeit oberhalb von 56,50$ notiert, ist das ganze profitabel.

Jetzt heisst es »stillhalten«.

 

Warum bin ich so konservativ unterwegs?

1. Im Niedrigzinsumfeld erwarte ich für den weiteren Jahresverlauf eher stagnierende Notierungen

2. Die Aktie ist einfach volatil

3. Wir finanzieren den Trade aus der Margin. Wenn im gehebelten Bereich was schief geht, ist das unangenehm. Optionshandel ist langfrisitg dann erfolgreich, wenn er im nicht-spekulativen Bereich angesiedelt ist.

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H.B.

Sodele,

die Life-Option hat ihre Prämie fast verdient.

Zeit sich ein neues Target auszuschauen ...

post-10422-0-38562400-1363720271_thumb.png

 

Gestern wurde die Strategie durch den Verkauf von April-Put's mit einem Ausübungspreis von 480$ zum Preis von 24$ pro Stück gestartet.

Im Erfolgsfall erzielen wir eine Rendite von 5% auf den Ausübungspreis in einem Monat.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich habe eine Spekulation auf den S&P500 laufen. Am 6. Mai stand der SPY auf 161.93, und ich traute ihm noch mehr zu und habe meinen Optimismus in zweierlei Form ausgedrückt: Long Call und Short Put, beide mit Expiration am 21. Juni. Es ist unwahrscheinlich, dass SPY unter 159 fällt; kommt allerdings eine Korrektur daher, akzeptiere ich gern die 100 zusätzlichen Aktien (ich bin nämlich sowieso long SPY).

 

B SPYjun163c 1.98 (Commission: 1.07) Cost: $199.07

S SPYjun159p 1.86 (Commission: 0.89) Einnahme: $185.11

 

Netto hat mich das $13.96 gekostet. Bleibt SPY zwischen 159 und 163, ist das mein gesamter Verlust. Die Entwicklung hat mir soweit Recht gegeben: SPY ist heute nachmittag gefallen und steht im Moment bei 164.50. Ich könnte den Call mit ca. $100 Gewinn verkaufen und den Put laufen lassen.

 

Wenn ich bearish wäre, könnte ich so eine Kombination auch umkehren: long Put, short Call. Die Prämien gleichen sich aus, die Combo kostet praktisch nichts. Nur über die Risiken muss man sich von vornherein im Klaren sein.

 

Update 4. Juni: Ich habe den Call verkauft, für 3.00 (Commission 1.07), Nettogewinn 99.86, beim Stand von SPY bei 164.52 -- der verbleibende Zeitwert von 1.48 dürfte von jetzt an schnell fallen. Den Put lasse ich laufen, er verfällt wahrscheinlich. Und wenn nicht, sollte 159 ein guter Einstieg für den SPY sein.

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klausk
· bearbeitet von klausk

... (doppelt)

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich habe eine Spekulation auf den S&P500 laufen.

Ja, es war eine Spekulation, und ich bin wieder mal hart am Wind gesegelt. Anfang Mai beim Stand von 161.93 eröffnet, mit long Call und short Put voll auf bullish getippt. Die ersten zwei Wochen gings wie im Fahrstuhl rauf bis auf 167, da war dann das Ende der Fahnenstange. Und seitdem von Tapering die Rede war, gings massiv runter.

 

Wie bereits berichtet, habe ich den long Call am 4.6. bei 164.52 für 3.00 (commission 1.07) verkauft. Er wäre heute wertlos verfallen; so brachte er mir immerhin noch 99.86 Gewinn. Der short Put verfiel heute beim Stand von 159.07, und meine Prämie von 185.11 wurde nicht angetastet. Netto: bei einem Einsatz von $13.96 ein Gewinn von $85.90.

 

Mit Futures wäre es ein Verlustgeschäft gewesen. Mit Options konnte ich den Zwischenschritt machen, den zunächst gewinnenden, aber dann verlierenden long Call mit Profit zu verkaufen..

 

PS: Ist ein Gewinn von $85.90 es wert, darüber zu berichten? An dem prozentualen Gewinn von 515 Prozent in 40 Tagen will ich mich ganz sicher nicht hochziehen. Options sind für mich ein interessanter Nebenaspekt meines Tradens. Bitte betrachtet diese Beschreibungen, wie auch meinen ganzen "Echte Trades"-Thread, als eine Art Musterdepot -- das "lohnt" sich ja auch nur, wenn man es als Anregung zum Selbermachen versteht.

 

Statt ein oder zwei Options kann man natürlich auch 100 oder 1000 Kontrakte traden (lohnt sich das eher??). Mit bleibt immer noch die Geschichte im Hinterkopf von einem Investor aus Deutschland, der vor einem Jahrzehnt Calls auf Sun Microsystems (damals SUNW) kaufte -- Strikepreis 20 beim Stand von 22 (unkaputtbar??).-- und 5900 Euro dafür bezahlte. Dann fiel SUNW unter 20 und wurde später für einen Gnadenpreis von Oracle gekauft. Dieser Investor fragte entgeistert (in einem anderen Forum), "ist mein Geld jetzt weg?" -- Ja, es war weg.

 

So etwas muss man ja nicht nachmachen. Bekanntlich lernt man am besten aus Fehlern -- und am billigsten aus den Fehlern Anderer.

 

Happy Trading.

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Schinzilord

Kann da mal bitte ein Profi drüberschauen:

 

Aktuell habe ich eine limitierte Kauforder über dbxtrackers MSCI EM ETF (DBX1) laufen (Aktueller Kurs - 15%).

Aktueller Kurs liegt bei 26.15€ (11:15 Uhr, 25.Juni).

 

Jetzt könnte ich doch auch einen Put Verkaufen (short put) mit Strike 22€ (22/26 ~ 0.85 also -15% unter jetzigem Kurs).

Auf der EUREX Seite steht hierzu ein Kurs für den Dez 2013 Put von 0,4€ (Kurs von gestern bei Kurs underlying 25.9€ bei impl. Vola von ~26%).

Macht bei 100 Anteilen 40€ Optionsprämie.

 

Somit nehme ich jetzt sofort die Optionsprämie ein.

Falls er unterschritten wird, macht es eh nix, weil ich die 100 Anteile sowieso zu diesem Preis kaufen wollte und sie werden mir eingebucht (und behalte natürlich die Prämie).

Außerdem ist der Optionsverkaufspreis eh günstiger als der direkte Kauf der ETFs.

 

Und wenn der Preis gleich wieder steigt, hätte ich eh keine MSCI EM nachgekauft, weil der Anteil ausrechend ist und ich hab immerhin die Prämie.

 

Probleme:

- Falls der Kurs zwischenzeitlich bis Dezember unter die 22€ sinkt, hätte ich meine ETFs mit der limitierten Kauforder gekauft und dann an zwischenzeitlichen Kursgewinnen partizipiert, die

dann ja zwangsläufig anfallen, wenn der Kurs im Dezember oberhalb des Strikes steht.

- die Prämie ist "nur" 1.5% gesehen auf den aktuellen Kurs.

- illiquider Handel, kann den grad ned abschätzen. Muss erst noch rausfinden, was der Spread ist.

(beim ODAX liegt der Spread schon bei 1.8%. Dann muss er bei den ETF optionen auf alle Fälle größer sein -> disqualifiziert sich eigentlich von selbst, wenn der Spread im Bereich der Prämie liegt...

 

Irgendwelche Gedankenfehler?

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich habe eine Spekulation auf den S&P500 laufen.

Ja, es war eine Spekulation, und ich bin wieder mal hart am Wind gesegelt.

Sehr hart am Wind. Am Verfallstag, 21.6., schloss der SPY bei 159.07, und ich hatte den Short Put schon als "expired" verbucht. Doch dann stellte sich heraus, dass Jemand mit der Long-Position Ausübung beantragt hatte -- wohl in der Ahnung, dass der SPY am folgenden Montag abstürzen würde (er endete bei 157.06). Also habe ich nun $15,900.00 für 100 SPY bezahlt und mir einen Buchverlust von fast $200 eingehandelt. Werde ich aber noch nicht realisieren; es geht ja schon wieder etwas aufwärts.

 

Der Käufer des Puts hat zwar auf $7.00 verzichtet, aber clever gehandelt.

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klausk

- Falls der Kurs zwischenzeitlich bis Dezember unter die 22€ sinkt, hätte ich meine ETFs mit der limitierten Kauforder gekauft und dann an zwischenzeitlichen Kursgewinnen partizipiert, die dann ja zwangsläufig anfallen, wenn der Kurs im Dezember oberhalb des Strikes steht.

Irgendwelche Gedankenfehler?

Vorzeitige Ausübung ist natürlich eine Möglichkeit, aber wenig wahrscheinlich, denn der Käufer des Puts würde ja den im Put immer noch enthaltenen Zeitwert verschenken. Sollte aber kurz vor dem Ablaufdatum (wenn der Zeitwert nahe null ist) ein Kladderadatsch passieren und der Kurs deutlich unter die 22€ fallen (oder zu fallen droht), dann kaufst du immer noch zum Preis von 22€. Siehe meinen vorhergehenden Beitrag zu SPY.

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Schinzilord

 

Vorzeitige Ausübung ist natürlich eine Möglichkeit, aber wenig wahrscheinlich, denn der Käufer des Puts würde ja den im Put immer noch enthaltenen Zeitwert verschenken. Sollte aber kurz vor dem Ablaufdatum (wenn der Zeitwert nahe null ist) ein Kladderadatsch passieren und der Kurs deutlich unter die 22€ fallen (oder zu fallen droht), dann kaufst du immer noch zum Preis von 22€. Siehe meinen vorhergehenden Beitrag zu SPY.

Ist aber eine europäische Option, d.h. keine vorzeitige Ausübung möglich. Theoretisch wäre ich ja sogar dankbar über eine vorzeitige Ausübung.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Also vorzeitige Ausübung ist kein Thema. Dann sehe ich das einzige Risiko darin, dass der Kurs erheblich unter die 22€ fallen könnte, so dass trotz der eingenommenen Prämie ein Verlust eintritt. Ein klassischer naked Put.

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