Troya Juni 11, 2009 Guten Morgen! Könntet ihr mir 2-3 Beispiele aufzeigen, wann bei einer Kauforder ein Stop-Limit sinnvoll wäre? Beim Verkauf ist mir das einigermaßen klar, bloß beim Einkauf steh ich aufm Schlauch, obwohl das Prinzip eigentlich nur anders herum angewendet werden müsste Danke und Gruß Troya Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi Juni 11, 2009 Nehmen wir an du hast die Brüllmüller-Aktie im Auge, der Kurs ist 4 Mal genau bei 20 EUR nach unten gedreht. Du glaubst daran, dass es fundamental noch Potenzial gibt, wartest aber auf die Initialzündung. Nun setzt du einen Stopp-Buy bei 20,5 EUR und bist dann mit dabei, falls der Widerstand nach oben durchbrochen wird! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Troya Juni 11, 2009 Ok, das versteh ich. Jetzt gibt es aber die Möglichkeit neben dem einfach Stop (Stop-Market) noch ein zusätzliches Limit anzugeben (also einen zweiten Wert -> Stop-Limit) Den Sinn dieses zweiten Wertes versteh ich nicht. Wie gesagt, einen normalen Stop bei 20,5 zu setzen ist logisch. Aber bei einem Stop-Limit wandelt sich anschließend die Order zu einer Limit-Order um(laut diversen Hilfe-Homepages). Wenn das Limit jetzt bei 21,- gesetzt ist, dann findet der Kauf nur statt, wenn der Wert also zwischen 20,5 und 21,- liegt. Wo liegt hier der Sinn? Setzt man das Limit(zweiten Wert) z.B. auf 19,5 dann wandelt sich die Stop Order bei 20,5 in eine Limit-Order, wobei unterhalb von 19,5 gekauft wird. Dann geht man aber davon aus das der Wert erst steigt und anschließend wieder fällt um dann wieder zu steigen?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Han Solo Juni 11, 2009 Verkauf --------- - ein Wertpapier das du besitzt kostet momentan 10,00 Euro - sollte das Wertpapier unter 9,50 Euro fallen so willst du aus Sicherheitsgründen verkaufen - Du hast nun zwei Möglichkeiten, entweder eine Stop-Market-Order (wird auch Stop-Loss-Order genannt) oder eine Stop-Limit-Order. 1.) Möglichkeit (Stop-Market-Order) Bei der Stop-Market-Ordner mußt du nur einen Wert eingeben. In diesem Fall sind das 9,50 Euro. Sollte die Aktie auf den Wert von 9,50 Euro fallen, so wird die Verkaufsorder ausgelöst. Nun kann es aber sein, dass aus irgendeinem Grund die Aktie in Panik von sehr vielen Leuten verkauft wird. Sie fällt also sehr schnell. Es kann also durchaus passieren, dass du sie in Wirklichkeit erst für 8,90 Euro verkauft bekommst, da sie so schnell fällt. Fakt ist, die Aktie wird auf jedenfall verkauft, egal so welchem Preis (ohne Limit nach unten eben). 2.) Möglichkeit (Stop-Limit-Order) Bei der Stop-Limit-Order mußt du im Gegensatz zur Stop-Market-Order zwei Werte angeben. Zunächst den Wert bei dem du gerne verkaufen würdest. Das sind wie bei Möglichkeit 1 die 9,50 Euro. Nun willst du aber vermeiden, dass bei einem sehr schnellen Fallen der Aktie auf jedenfall verkauft wird. Wenn du nicht für mindestens 9,10 Euro verkaufen kannst dann lieber garnicht. Die 9,10 Euro sind also der zweite Wert den du angeben mußt (das Limit nach unten eben). Wie du siehst wird bei der Stop-Limit-Order im Gegensatz zur Stop-Market-Order beim durchbrechen des Stops nach unten nicht auf jedenfall verkauft, sondern nur dann, wenn die der Limitverkaufspreis garantiert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 11, 2009 Verkauf--------- Richtig, das ist die Sell Stop Limit Order. Es gibt aber auch die Buy Stop Limit Order, da läuft es logischerweise gerade umgekehrt. Diese kommt eben beim möglichen Kauf zum Einsatz - siehe Beitrag Teletrabbi. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2009 Ok, das versteh ich. Jetzt gibt es aber die Möglichkeit neben dem einfach Stop (Stop-Market) noch ein zusätzliches Limit anzugeben (also einen zweiten Wert -> Stop-Limit)Den Sinn dieses zweiten Wertes versteh ich nicht. Wie gesagt, einen normalen Stop bei 20,5 zu setzen ist logisch. Aber bei einem Stop-Limit wandelt sich anschließend die Order zu einer Limit-Order um(laut diversen Hilfe-Homepages). Wenn das Limit jetzt bei 21,- gesetzt ist, dann findet der Kauf nur statt, wenn der Wert also zwischen 20,5 und 21,- liegt. Wo liegt hier der Sinn? Soweit alles richtig. Der Sinn liegt darin, dass der Wert - um mal bei dem beispiel zu bleiben - mit einem Kurssprung bspw. einem Up-Gap durch die 20,5 EUR schießt und plötzlich bei 23 EUR steht. Zu diesem kurs willst du aber nicht mehr kaufen, weil er schon viel zu hoch ist. Folge: Du setzt das Limit bei - wie du erwähnst - 21 EUR. Wenn der Wert also nun die 20,5 EUR überschreitet, wird deine Limit-order aktiviert. Sie wird aber nur ausgeführt, sofern der Wert unter 21 EUR notiert. Das Risiko, dass du zu einem sehr viel höheren Kurs auf den zug aufspringst ist somit gebannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Troya Juni 11, 2009 · bearbeitet Juni 11, 2009 von Troya Also kann man sagen, dass eine Stop-Limit-Order einen Kaufsbereich vorgibt. Der Grund warum so etwas beim Kauf angewendet werden sollte ist mir noch nicht ganz klar. Den einzigen Vorteil den ich sehe wäre folgender: Aktie steht bei 12,50. Die Aktie befindet sich in einem Abwärtstrend. Ich plane bei unter 10,- einzusteigen, da in diesem Bereich die Unterstützung liegt. Um jedoch nicht zu kaufen, falls in der Zeit eine Katastrophen-Meldung den Aktienwert halbiert sichere ich mich ab und stelle ein unteres Limit von 9,- ein. Bei der Eingabe muss also Limit: 9 Stoplimit: 10 eingegeben werden? Der Ablauf ist also umgekehrt als bei der Verkaufsorder. Wo beim Verkauf zuerst der Stop-Kurs erreicht wird und anschließend das Limit beachtet wird, wird beim Kauf zuerst das Limit erreicht und anschließend das Stop. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 11, 2009 Troya, das haut nicht hin. Du kannst keine Buy Stop Limit Order eingeben, die unter dem aktuellen Kurswert der Aktie liegt. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2009 · bearbeitet Juni 11, 2009 von Chemstudent @troya: Das obige Beispiel von mir sollte dir eignetlich verdeutlichen,was für einen Sinn eine Stop-Limit-Order i.d.R. hat. Nämlich um sich abzusichern, dass man nicht zu viel höheren Kursen einsteigt. Lies es dir nochmal durch und versuch es nachzuvollziehen. EDIT: Die Limit-Order hat also den gleichen Sinn wie eine normale Limit-Order auch. Sie wird lediglich erst durch einen bestimmten Kurs, nämlich den Stop-Kurs, aktiviert und nicht - wie eine einfache Limit-Order - sofort. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 11, 2009 · bearbeitet Juni 11, 2009 von �-man Ordererklärung. Gruß -man Edit: Anscheinend haut der Link nicht hin. Deshalb: www.actior.de - Wissen & Training - Traderwissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juni 11, 2009 · bearbeitet Juni 11, 2009 von klausk Han Solo's Erklärung ist richtig; Teletrabbi hat nur die Stop-Buy-Order beschrieben, die bei Erreichen der Stopmarke als eine "bestens"-Order in den Markt geht. Ok, das versteh ich. Jetzt gibt es aber die Möglichkeit neben dem einfach Stop (Stop-Market) noch ein zusätzliches Limit anzugeben (also einen zweiten Wert -> Stop-Limit)Den Sinn dieses zweiten Wertes versteh ich nicht. Wie gesagt, einen normalen Stop bei 20,5 zu setzen ist logisch. Aber bei einem Stop-Limit wandelt sich anschließend die Order zu einer Limit-Order um(laut diversen Hilfe-Homepages). Wenn das Limit jetzt bei 21,- gesetzt ist, dann findet der Kauf nur statt, wenn der Wert also zwischen 20,5 und 21,- liegt. Wo liegt hier der Sinn? Der Sinn ist der: Wenn eine Verkaufspanik ausbricht bzw. eine Kaufeuphorie, dann gibt es häufig einen Überschwang, der schon in kurzer Zeit (in einer Stunde, drei Tagen?) wieder nachlässt. Dann will ich nicht gerade mit der ganzen Hammelherde laufen, sondern die Emotionen erstmal abkühlen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Troya Juni 11, 2009 OK, ich habs! Danke euch allen für die Geduld mit mir ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag