Dollarkurs - Euro/Dollar (EUR/USD)

[Elvis77]

Bei einem hohen Stand des Euro scheint mir die Gefahr eines Währungsverlusts kleiner als bei einem schwachen Euro. Natürlich ist das alles andere als sicher, das ist mir klar.

Deine Begründung funktioniert so leider nicht.

Der nominale Stand eines Wechslkurses sagt nichts über die tatsächliche Stärke oder Schwäche einer Währung aus.

Das ist nicht so, das Währungen immer konstant um einen Mittelwert schwanken und du diese Schwankungen ausnutzen kannst.

Du hast also keine Anhaltspunkte jetzt aufgrund eines gesunkenen nominalen Dollars auf günstige Einkaufskonditionen zu schließen oder auf eine wahrscheinlichere Trendumkehr.

 

Edit:

Vielleicht sehen das Chartisten anders. Das weis ich nicht. Charttechnik bei Währungen macht für mich persönlich inhaltlich keinen Sinn.

[Wishmueller]

Ist halt extrem schwierig, da eine Prognose abzugeben. Nur vom ATH darauf zu schließen, der Dollar "müsste" ja dann wieder aufwerten..... wäre mir zu riskant.

 

Die Szenarien sind doch kaum einzuschätzen. Die "Gelehrten" streiten nach wie vor, wie's in den USA weitergeht. Ergebnis: 50:50. In Europa geht die Tendenz Richtung weiterer Zinserhöhungen auch über den Juni hinaus. Spricht für eine weitere Abwertung des Dollars. Käme es so.... würde die Fed einschreiten und deswegen den Zins anheben? Fragen über Fragen.... :'(

 

Denke, dass ATH bietet da eine relativ wenig verlässliche Basis für eine Devisenspekulation....

 

 

Grafik ist zwar nicht ganz aktuell, zeigt aber wohl ganz gut den langfristigen Trend....

[desesperado]

bei Spekulationen im Zusammenhang auf den USDollar würde ich mir einen langfristigen Chart des Dollar Index ansehen

http://stockcharts.com/charts/gallery.html?$USD - dieser ist m.M. n. zu kurz , sollte aber englischsprachig kein Prob sein einen solchen Chart zu finden- der Dollar steht kurz vor einem Support, der in den letzten 20 Jahren 4x gehalten hat...

[Elvis77]

der Dollar steht kurz vor einem Support, der in den letzten 20 Jahren 4x gehalten hat...

Mich würde wirklich ein Buch oder Link über technische Analyse bei Währungen interessieren.

Ich kann mir momentan nicht im entferntesten vorstellen, das Chartanalyse dort gerade über längere Zeiträume überhaupt Sinn macht.

Das völlige Ignorieren von Geldmengenentwicklung, Inflation, Kaufkraftparität, Leitzins, Außenhandelsbilanz... nach meinem Verständnis kann das nur jeder Grundlage entbehren.

Aber gerne gestehe ich, mich damit noch nie beschäftigt zu haben. Mir leuchtet nur die Grundlogik davon schon nicht ein.

Aber es mag sein, das ich da an die logische Mauer stosse bei der ich immer relativ schnell bei der Charttechnik lande. Bei Aktien kann ich die Logik noch verstehen. Bei Währungen nicht.

[Boersifant]

Der Währungsmarkt ist zum größten Teil von Spekulanten getrieben. Von den immer wieder genannten 3 Billionen Dollar Tagesvolumen entfällt ein riesiger Teil auf pure gehebelte Spekulation. Für solche Spekulationen bieten sich nur zwei Dinge an: Fundamentalspekulation (oft auf Sekundenbasis, z.b. vor Veröffentlichung von wichtigen Daten) oder nach Charttechnik. Der Forex-Markt bewegt sich daher üblicherweise stark nach Charttechnik, dadurch gewinnen Widerstände und Unterstützungen hier auch an Wichtigkeit.

 

Ob eine Unterstützung über so einen langen Zeitraum aber eine große Relevanz hat vermag ich nicht zu beurteilen.

[desesperado]

es ging mir gar nicht sosehr um Chartanlayse den dem Sinne,

sondern wollte darauf aufmerksam machen, dass der Dollar (Index) sich kurz vor einem markanten Punkt befindet ...

und man einen Blick auf den Dollar (-Verlauf) alleine (nicht im Verhältnis zu anderen Währungen und z.B. Edelmetallen) werfen sollte

 

Links über Forex-TA findest Du bei Interesse mehr als genug z.B. http://www.google.de/search?hl=de&q=+T...Suche&meta=

und wie heißt es doch so schön: die Marktbewegung diskontiert alles

[Elvis77]

Der Währungsmarkt ist zum größten Teil von Spekulanten getrieben.

 

Danke. Wenn das stimmt, dann kann ich damit was anfangen. Charttechnik macht für mich nur Sinn, wenn der Faktor "Psychologie" massiv vorhanden ist. Wenn die Währungskurse tatsächlich zum großen Teil auf Spekulationen zurückzuführen sind, macht das Sinn.

 

Das einzige was ich bisher über Währungsspekulationen gelesen hatte war noch vom ollen Kostolany ein paar Anekdoten.

 

Aber bei langfristigen Charts habe ich immer noch meine massiven Zweifel. Hier müssten die volkswirtschaftlichen Rahmendaten die Richtung bestimmen und nicht die kurzfristige Marktpsyche.

 

Edit:

Danke desesperado:)

[desesperado]

Ob eine Unterstützung über so einen langen Zeitraum aber eine große Relevanz hat vermag ich nicht zu beurteilen

ich auch nicht,

wird aber "von aller Welt" mit Spannung erwartet, ob der Dollar neue Tiefs markieren wird

 

 

 

 

Spekulation und Absicherungsstrategien

 

 

Hedgefonds sind verstärkt in sogenannten Währungsstrategien aktiv

[Faceman]

Das völlige Ignorieren von Geldmengenentwicklung, Inflation, Kaufkraftparität, Leitzins, Außenhandelsbilanz... nach meinem Verständnis kann das nur jeder Grundlage entbehren.

 

Wie kommst du darauf, dass diese Daten bei der Charttechnik ignoriert werden??

[Elvis77]

Hhm. Wie gesagt, ich bin bei Währungen Laie. Zwar sind die Infos im Chartbild drin, aber Argumente mit Unterstützungslinien etc. leuchten mir nicht ein bei langfristigen Charts.

[35sebastian]

Voraussagen über die Dollarentwicklung zu machen, ist nicht möglich.

Historisch gesehen ist der Dollar gegenüber dem Euro auf einem unteren Level.

Ich sehe die Sache pragmatisch? Wer hat durch den schwachen Dollar Vorteile?

Touristen, die in ein Dollarland fahren, US Unternehmen, die international sehr stark agieren, und Börsianer, die unterbewerte US Aktien kaufen.

[Grumel]

Komischerweise laufen die Währungen langfristig immer paralel zur Kaufkraftparität wie Elvis schon sagte.

 

Derzeit sind wir glaub ich drüber, also Dollar zu billig.

[cpt_dacs]

Hhm. Wie gesagt, ich bin bei Währungen Laie. Zwar sind die Infos im Chartbild drin, aber Argumente mit Unterstützungslinien etc. leuchten mir nicht ein bei langfristigen Charts.

 

 

Vielleicht hilft dir das. Es gibt diverse Chartis die bei 1,3670 Verkaufoders plaziert haben. Da dies eine relativ wichtige Marke ist, sind es entsprechend viele Verkauforders.

Damit der Widerstand überwindet werden kann muss es mehr Fundis gebenen die an eine stärkere Nachfrage nach Euros ggü Dollar in der Zukunft glauben. Damit es aber mehr Fundis gibt, müssen "volkswirtschaftlichen Rahmendaten" entsprechend gegeben sein.

Sind die "volkswirtschaftlichen Rahmendaten" nicht überzeugend genug geht es bei der Marke erst mal wieder nach unten.

[BarGain]

besonders faszinierend finde ich, wie viele leute derzeit charts aus dem hut zaubern, die das dollar/euro-verhältnis weit vor 1979 zurückzeichnen. das ist insbesondere insofern sehr spannend, da der euro als solcher erst seit 1999 existiert und dessen "vorläufer" in form des ECU erst seit 1979.

 

jedweder chart, der also weiter als 1979 in die vergangenheit reicht, kann nur verfälscht sein, da er auf basis unvollständiger, intransparenter oder gar verfälschter basisdaten gezeichnet worden sein kann.

[parti]

da wurde sicher noch die reichsmark in umgerechnet....

 

und mit solchen charts wollen die leute dann noch geld machen

[BarGain]

erschwerend kommt noch hinzu, daß der dollar noch nie auf 1,3670 gestanden hat, sondern das alltimehigh bei 1,3633 lag.

 

aber lass die kinder mal reden und sich charts aus den fingern saugen, die den dollar zum euro in die vergangenheit rückrechnen, indem vor 1979 einfach die d-mark oder die italienische lira oder werweisswas genommen wurden. (edit: die deutschmark fällt schon allein deswegen flach, weil die ihr alltimehigh gegenüber dem dollar 1995 bei ca. 1,45 dollar je euro (umgerechnet) gehabt hat).

 

allein das zeigt aber schon überdeutlich, daß chartanalyse bei währungskursschwankungen vollkommener unfug sein MUSS.

[Boersifant]

Hauptsache beleidigen und angreifend schreiben, nicht wahr BarGain?

[BarGain]

wenn du mir nun noch die stelle zeigen würdest, wo ich angeblich jemanden beleidigt habe, könnte ich doch glatt noch in versuchung geraten, auf deine aggression einzugehen. so wie es ist, wird es aber wohl besser sein, deinen ausbruch einfach zu ignorieren.

 

"getroffene hunde bellen" - sagt dir das was, börsifant? falls nicht, denk mal ne minute drüber nach

[Boersifant]

Mitnichten, ich habe die These mit dem historischen Support-Level ja nicht aufgestellt, sondern nur gesagt, dass ich sie nicht bewerten möchte.

 

Dass

aber lass die kinder mal reden und sich charts aus den fingern saugen,

 

"getroffene hunde bellen" - sagt dir das was, börsifant? falls nicht, denk mal ne minute drüber nach

 

ein überaus aggressiver, wenn nicht beleidigender Schreibstil ist wirst du doch wahrscheinlich nicht verneinen, oder?

[BarGain]

weder noch. mir scheint vielmehr, du bist, entgegen dem von dir gewählten avatar, da ziemlich dünnhäutig und neigst dazu, persönliche angriffe in etwas hineinzudeuten, wo gar keine sind.

 

nächste hausaufgabe für dich, lies dies und dies und lern was draus.

[cpt_dacs]

erschwerend kommt noch hinzu, daß der dollar noch nie auf 1,3670 gestanden hat, sondern das alltimehigh bei 1,3633 lag.

 

aber lass die kinder mal reden und sich charts aus den fingern saugen, die den dollar zum euro in die vergangenheit rückrechnen, indem vor 1979 einfach die d-mark oder die italienische lira oder werweisswas genommen wurden. (edit: die deutschmark fällt schon allein deswegen flach, weil die ihr alltimehigh gegenüber dem dollar 1995 bei ca. 1,45 dollar je euro (umgerechnet) gehabt hat).

 

allein das zeigt aber schon überdeutlich, daß chartanalyse bei währungskursschwankungen vollkommener unfug sein MUSS.

 

Ja aber solange alle Chartis von den selben Daten ausgehen, funktioniert die Chartanalyse.

[BarGain]

Ja aber solange alle Chartis von den selben Daten ausgehen, funktioniert die Chartanalyse.

magst du recht haben. allein in diesem thread hier habe ich aber schon charts aus mindestens drei verschiedenen quellen gesehen, und mangels angabe der datenbasis (geschweige denn ob diese auf intraday-, tages- oder wochenschluß-basis entstanden sind) ist deren informationsgehalt jedoch mehr als fragwürdig.

 

und nochmal, um deutlich zu sagen: jedweder euro/dollar-chat, der früher als 1999 beginnt, muss erstunken und erlogen sein.

[thor_of_asgard]

alles schön und gut ... ich für meinen teil habe schon letzten Dezember auf einen fallenden US-D gesetzt und bislang rechter gehabt als ich dachte.

 

das wundert mich, weil ich eigentlich keine ahnung hab - meine erwartung wäre gewesen, dass der USD bis ende 2007 bei 1.36 steht - und das DAX bei 7000 +

 

beides ist schon überfällig.

 

ich bins ratlos ..... wie geht es nun weiter mit den dollar????

 

wenn ich das nur wüsste ...

[Wishmueller]

zeit.de - Adieu Dollar!

[ReX]

Der Dollar wird auch meiner Meinung nach in die Knie gehen... dem pflichte ich bei. Einfluß wird er glaub ich stark einbüßen wenn es mal richtig kracht und vertrauen in die Währung den Bach runter geht.