Reinsch Dezember 4, 2020 · bearbeitet Dezember 4, 2020 von Reinsch Würden andere Länder einer solchen Dollarschwächung wirklich langfristig zusehen? Neben weitreichenden wirtschaftlichen Auswirkungen müsste für den ausländischen US Investor aber doch gelten, dass US Aktien in seiner Heimatwährung, also z.B. €, plötzlich fundamental günstig bewertet sind, was wiederum den Kurs treibt und den Währungseffekt abmildert... Was wäre außerdem die Alternative? nur noch Aktien aus dem Euroraum? Bzw. wenn man an das Zerbrechen von Selbigen glaubt nur noch deutsche Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Dezember 4, 2020 vor 13 Stunden von Reinsch: Würden andere Länder einer solchen Dollarschwächung wirklich langfristig zusehen? Neben weitreichenden wirtschaftlichen Auswirkungen müsste für den ausländischen US Investor aber doch gelten, dass US Aktien in seiner Heimatwährung, also z.B. €, plötzlich fundamental günstig bewertet sind, was wiederum den Kurs treibt und den Währungseffekt abmildert... Die Geschichte zeigt einfach, dass es diese Schwankungen immer gegeben hat und wohl auch in Zukunft immer geben wird, egal wie die jeweiligen Staaten oder Notenbanken reagieren. In gewisser Weise wird eine Anpassung durch die Anleger sicher erfolgen. Meine Arbeitsthese ist nur (sofern sich die Trendumkehr im Dollar denn bestätigt), dass die deutliche Überperformance von US-Aktien in der kommenden Dekade ein Ende haben wird. Die 90er haben gezeigt, wie sich ein starker Bullenmarkt auch entgegen einem fallenden Dollar entwickeln kann. Für ausländische Investoren drückt das nur ggf. auf die Performance, abhängig davon, über welche Währungen das jeweilige Unternehmen seine Gewinne erwirtschaftet. vor 13 Stunden von Reinsch: Was wäre außerdem die Alternative? nur noch Aktien aus dem Euroraum? Bzw. wenn man an das Zerbrechen von Selbigen glaubt nur noch deutsche Aktien? Ich würde US-Aktien deshalb nicht aus dem Depot werfen, sondern maximal andere Regionen stärker gewichten. Letztlich bleibt es eine Wette darauf, dass die Theorie auch aufgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis Dezember 4, 2020 · bearbeitet Dezember 4, 2020 von Cornwallis vor 14 Stunden von Reinsch: Was wäre außerdem die Alternative? nur noch Aktien aus dem Euroraum? Bzw. wenn man an das Zerbrechen von Selbigen glaubt nur noch deutsche Aktien? vor 17 Minuten von Maciej: Letztlich bleibt es eine Wette darauf, dass die Theorie auch aufgeht. Wenn Du mit den Unternehmen fundamental glücklich bist und nicht davon ausgehst, dass diese durch einen schwachen Dollar belastet werden, dann würde ich diese Wette nicht in der Form umsetzen, dass ich diese guten Unternehmen rausschmeiße. Einen schwachen Dollar ausnutzen kann man bspw. durch Aufnahme von Fremdkapital in USD. Ohne hier jetzt auch noch den Risikobegriff strapazieren zu wollen: Das ist allerdings hochrisikoreich! (Fachbegriff: Carry Trades) Eine andere Möglichkeit wäre es, mit Derivaten zu arbeiten. Nicht weniger risikoreich, dafür noch teurer.. Aber wenn Du zocken möchtest und nervös bei jedem Trend Dein Depot umschichten möchtest und Spaß daran hast, dann fühl' Dich frei, entsprechendes zu tun! Es ist schon schwierig genug (bis unmöglich!) dauerhaft gute Kauf- und Verkaufszeitpunkte für Aktien abzupassen. Dann noch als Sahnehaube am Devisenmarkt spekulieren, Respekt! Ich glaube, das lohnt sich nicht. Wir stehen jetzt bei USD ~1,20 für einen Euro. Selbst, wenn es auf 1,40 hoch geht, reden wir über gewaltige Kursveränderungen am Devisenmarkt. Dieser Markt explizit EURUSD ist der tiefste und liquideste überhaupt! Und wofür: Für 16,6 %. Ich glaube, das lohnt sich nicht. Ich glaube, man sollte dann einfach mal in den Staaten einen 'günstigeren' Urlaub machen und dann richtig auf die K*cke hauen vor Ort. Miami eignet sich dafür ganz hervorragend! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Dezember 4, 2020 vor 10 Minuten von Maciej: Ich würde US-Aktien deshalb nicht aus dem Depot werfen, sondern maximal andere Regionen stärker gewichten. Letztlich bleibt es eine Wette darauf, dass die Theorie auch aufgeht. Ich traue mir keine Spekulation über die Entwicklung von Euro/Dollar zu. Ich sehe einfach nur, dass der Euro in den letzten Wochen gestiegen ist bzw. der Dollar gefallen. Wie es weiter geht, weiß ich nicht. Von daher handel ich so wie bisher. Ein Großteil meines Depots besteht aus US-Aktien. Aktien aus Europa und Asien sind unterrepräsentiert. Das liegt aber vor allem daran, dass die Qualitätsaktien, die meinen Kriterien entsprechen, hauptsächlich in den USA ansässig sind. Allerdings sind diese natürlich auch weltweit tätig und nicht nur im Dollarraum. Also im Großen und Ganzen werde ich durch den gestiegenen Euro nichts an meinem Depot ändern, sondern abwarten, was sich so ergibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spreadit Dezember 4, 2020 Die Eurokrise wird wieder kommen. Momentan ist alles überschattet durch Corona, aber die strukturellen Probleme der Südländer sind in den letzten 12 Monate ja nicht weniger geworden - im Gegenteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mordek Dezember 4, 2020 https://seekingalpha.com/article/4393010-dollars-place-in-world-is-shifting-over-time Hier ein Artikel von Lyn Alden über die, laut ihr, kommende Dollarschwäche. Letztendlich sollten aber alle Währungen abwerten.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch Dezember 5, 2020 Ich wollte keinesfalls einen panischen Schrei loslassen hier. Die Frage war wirklich rein interessehalber, was passieren würde wenn diese Entwicklung sich fortsetzt. Klar, das ist eine arg komplexe Frage. Und natürlich welche Alternativen es gäbe. Mit der höheren Fokussierung auf den eigenen Währungsraum könnte man das Währungsrisiko zumindest oberflächlich mindern (Deutsche Unternehmen sind ja allerdings auch international aktiv, so dass man es durch die Hintertür trotzdem hat), dafür holt man sich andere Risiken ins Boot. Alternativ natürlich: Den Lebensabend in ein Land verlegen, dass den US Dollar zumindest als inoffizielle Währung hat... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Dezember 7, 2020 Am 5.12.2020 um 10:10 von Reinsch: Alternativ natürlich: Den Lebensabend in ein Land verlegen, dass den US Dollar zumindest als inoffizielle Währung hat... Mittel- und Südamerika zum Beispiel... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 18, 2021 · bearbeitet Januar 18, 2021 von Schildkröte Zitat Die designierte neue US-Finanzministerin Janet Yellen strebt ... keine Dollar-Abwertung an. "Der Wert des US-Dollars und anderer Währungen sollte von den Märkten bestimmt werden ... Die Vereinigten Staaten streben nicht nach einer schwächeren Währung, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen." Die USA sollten sich den Versuchen anderer Länder widersetzen, dies zu tun. Quelle: finanzen.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berti123 Februar 4, 2021 Nun wieder <1,2 Doch keine Trendwende und der Abwärtstrend doch noch intakt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Februar 5, 2021 vor 12 Stunden von berti123: Nun wieder <1,2 Doch keine Trendwende und der Abwärtstrend doch noch intakt? Bisher sieht das nach einer normalen Korrektur aus. Kurse über 1,18 würde ich als unproblematisch ansehen. Erst wenn der Kurs die Unterstützung bei ca. 1,16 nachhaltig durchbricht, wäre der jüngste Aufwärtstrend aus charttechnischer Sicht zerstört. In diesem Bereich befindet sich übrigens auch der 200-Tage-Durchschnitt gerade. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nicco März 29, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von nicco gelöscht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von morini Am 4.12.2020 um 20:42 von Mato: Ich traue mir keine Spekulation über die Entwicklung von Euro/Dollar zu. Ich sehe einfach nur, dass der Euro in den letzten Wochen gestiegen ist bzw. der Dollar gefallen. Wie es weiter geht, weiß ich nicht. Von daher handel ich so wie bisher. Ein Großteil meines Depots besteht aus US-Aktien. Aktien aus Europa und Asien sind unterrepräsentiert. Das liegt aber vor allem daran, dass die Qualitätsaktien, die meinen Kriterien entsprechen, hauptsächlich in den USA ansässig sind. Allerdings sind diese natürlich auch weltweit tätig und nicht nur im Dollarraum. Also im Großen und Ganzen werde ich durch den gestiegenen Euro nichts an meinem Depot ändern, sondern abwarten, was sich so ergibt. Auch ich setze in allererster Linie auf US-Qualitätsaktien (Tech und Value, wobei Tech leicht übergewichtet ist) und fahre damit sehr gut, was die Entwicklung meines Depots anbelangt. Ich sehe für mich keinen Grund, daran etwas zu ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berti123 Oktober 6, 2021 Am 5.2.2021 um 02:20 von Maciej: Bisher sieht das nach einer normalen Korrektur aus. Kurse über 1,18 würde ich als unproblematisch ansehen. Erst wenn der Kurs die Unterstützung bei ca. 1,16 nachhaltig durchbricht, wäre der jüngste Aufwärtstrend aus charttechnischer Sicht zerstört. In diesem Bereich befindet sich übrigens auch der 200-Tage-Durchschnitt gerade. Mittlerweile schauts hier jedoch nach Abwärtstrend aus, oder wie meint ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier Oktober 6, 2021 vor 24 Minuten von berti123: Mittlerweile schauts hier jedoch nach Abwärtstrend aus, oder wie meint ihr? Ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Oktober 6, 2021 vor 8 Stunden von berti123: Mittlerweile schauts hier jedoch nach Abwärtstrend aus, oder wie meint ihr? Die 1,16 ist zwar durch, so richtig nachhaltig sieht das für mich aber noch nicht aus. Auch im Gesamtbild mit den Aktienmärkten der Schwellenländer wirkt es momentan mehr wie eine sehr ausgedehnte Korrektur als ein Ende des Bullenmarktes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover Oktober 6, 2021 Irgendwie erstaunlich daß bei diesen Schulden und der Inflation der USD steigt. Aber offenbar ist der EUR noch schlechter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tatsächlich Oktober 6, 2021 Naja, bei Einführung des Euros betrug der Kurs 1,17, da stellen für mich 1,16 keinen großen Verfall dar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray Oktober 29, 2021 · bearbeitet Oktober 29, 2021 von RobertGray Der Wechselkurs mit seinem Tief im Corona Crash und Zwischenhoch zum Jahreswechsel 20/21 ist wieder etwas zurückgekommen. Als Laie würde ich die Charttechnik so beurteilen, dass in den letzten Monaten das 61,8er Retracement 2 Mal getestet und beim dritten Mal nach unten unterschritten wurde. Gestern kam es zu einem starken Kursanstieg genau zur 50-Tageslinie und gleichzeitigem Re-Test des 61,8ers - an dem der Kurs heute stark abgeprallt ist. Entsprechend würde ich dies so interpretieren, dass der Devisenmarkt mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einer weiteren Aufwertung des Dollars ggü. dem Euro tendiert. Quelle: TradingView Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni November 25, 2021 TA-Update: Schon komisch, zunächst hatte der Euro den Abwärtstrend (rot) gebrochen (lila), um dann wieder einzutauchen (blau).... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover November 25, 2021 Der Euro bricht da gar nichts mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 November 25, 2021 vor einer Stunde von Toni: Schon komisch, zunächst hatte der Euro den Abwärtstrend (rot) gebrochen (lila), um dann wieder einzutauchen (blau).... Das schöne an der Charttechnik ist, dass man immer wieder eine neue Linie ziehen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 November 25, 2021 vor 31 Minuten von Undercover: Du schummelst aber. gleiches Recht für alle. Tony hat dafür darauf verzichtet, Ende 2009 nicht zu berücksichtigen . Auch da wird einfach mal erst 2011 angelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover November 25, 2021 Ich bin ja nun auch Charttechniker. Aber man kann es auch etwas übertreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag