vanity November 11, 2010 · bearbeitet November 11, 2010 von vanity ... Für das Risiko "Insolvenz einer Pommesbude" würde ich 20-22% als Anleihekurs als angemessen betrachten. Dann kannst du jetzt long gehen: Autsch! Die Meldung dazu ist diese: Pfleiderer AG: Umsatz der Pfleiderer AG wuchs in dem dritten Quartal 2010 um 9,8% - Risiko der Verletzung der Covenants in der Zukunft gestiegen Pfleiderer AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis 11.11.2010 07:34 Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- Neumarkt, 11. November 2010 - Die im SDAX notierte Pfleiderer AG (ISIN DE 996764749) hat im dritten Quartal 2010 mit einem Umsatz von 381,4 Mio. Euro den Wert des Vorjahresquartals um 9,8% übertroffen. Wechselkurseffekte waren für rund 6% dieses Anstiegs verantwortlich, der Rest der Umsatzsteigerung entfiel hauptsächlich auf Preise. Trotz der verglichen mit dem dritten Quartal 2009 höheren Umsätze sank das Bruttoergebnis von 80,3 Mio. Euro auf 76,5 Mio. Euro. Die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Rohstoffpreise - insbesondere bei Holz und Chemikalien (Leim und Vorprodukte) - haben auch die Bruttomarge belastet. Sie ging aufgrund der um 2,2 Prozentpunkte gestiegenen Materialkostenquote auf 20,1% zurück (Q3 2009: 23,1%). Im Vergleich zum ersten Quartal 2010 (58,1%) verringerte sich die Materialkostenquote allerdings auf 56,3%. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen von 4,1 Mio. Euro beinhaltete im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten (5,0 Mio. Euro), sowie aus der Auflösung von Rückstellungen für Grundstücksanierungen (1,0 Mio. Euro); dem standen Aufwendungen aus Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Werksschließung in Fostoria, Ohio, USA, in Höhe von 2,0 Mio. Euro gegenüber. Das EBITDA stieg im dritten Quartal 2010 auf 28,0 Mio. Euro nach 26,5 Mio. Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. Damit belief sich die EBITDA-Marge im dritten Quartal 2010 auf 7,3% nach 7,6% im Vorjahresquartal. Positive Wechselkurseffekte insbesondere aus dem polnischen Zloty und dem kanadischen Dollar haben 1,5 Mio. Euro zum Ergebnis beigetragen. Das EBIT lag mit -1,0 Mio. Euro besser als im Vorjahresquartal (-3,2 Mio. Euro). Im Finanzergebnis von -27,4 Mio. Euro war im Zinsaufwand die Auflösung abgegrenzter Transaktionskosten für die Neufinanzierung des Konzerns mit rund 1,6 Mio. Euro enthalten. Ferner beinhaltete das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -7,2 Mio. Euro hauptsächlich Aufwendungen aus der stichtagsbezogenen Bewertung von Fremdwährungsdarlehen (-17,8 Mio. Euro) sowie Erträge aus mark-to-market-Bewertungen von Kurs- (10,2 Mio. Euro) und Zinssicherungsinstrumenten (0,3 Mio. Euro). Das Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten vor Ertragsteuern summierte sich aufgrund der oben genannten Faktoren auf -28,3 Mio. Euro nach -14,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal verbuchten wir einen latenten Steuerertrag, der zu einem positiven Steuersaldo von 0,4 Mio. Euro beitrug. Nicht fortzuführende Aktivitäten trugen aufgrund von Steuernachzahlungen mit einem Verlust von 0,6 Mio. Euro zum Periodenergebnis von -28,5 Mio. Euro bei, wovon -1,7 Mio. Euro auf Minderheitsgesellschafter entfielen. Ferner werden in der Ergebnisrechnung weiterhin die Ansprüche der Hybridkapitalgeber in Höhe von 4,7 Mio. Euro ausgewiesen. Auf die Aktionäre der Pfleiderer AG entfiel damit ein Ergebnisanteil von -31,5 Mio. Euro verglichen mit -21,8 Mio. Euro vor einem Jahr. Hieraus ergibt sich ein unverwässertes Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten je Aktie von -0,54 Euro nach -0,43 Euro für das Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Nettoverschuldung konnte gegenüber dem Vorquartal um 48,9 Mio. Euro auf 914,5 Mio. Euro abgebaut werden. Dafür waren hauptsächlich ein effizienteres Management des Umlaufvermögens sowie Wechselkurseffekte (27,5 Mio. Euro) verantwortlich. Wie bereits in einer Pressemitteilung vom 11. Oktober 2010 mitgeteilt, ist kurzfristig keine tiefgreifende Erholung des Rohspanmarkts zu erwarten. Angesichts der Überkapazitäten in Westeuropa ist daher eine Anpassung des Produktionsangebots zwingend erforderlich. Pfleiderer beschäftigt sich derzeit aktiv mit Planungen, die zur Schließung weiterer Produktionskapazitäten in Deutschland an den Standorten Ebersdorf und Nidda führen könnten. Darüber hinaus drücken stark gestiegene Rohstoffkosten, die teilweise nur zeitlich verzögert an die Kunden weitergegeben werden können, auf die Margen. Außerdem hat sich die konjunkturelle Lage in Nordamerika nicht unseren Erwartungen entsprechend entwickelt. Zurzeit prüfen wir daher verschiedene Optionen der Restrukturierung. Diese könnten im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu Abschreibungen und Restrukturierungsaufwendungen führen. Vor diesem Hintergrund schließen wir nicht aus, dass wir, sollte sich die Marktlage nicht nachhaltig bessern, die mit den Banken vereinbarten Kennzahlen in der Zukunft nicht einhalten können und erneut in Verhandlungen eintreten müssen. Dies würde zu einer Verteuerung oder gar Fälligstellung von Kreditlinien führen. Im Extremfall könnte sich dies als bestandsgefährdend erweisen. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir auch in diesem Fall wie zuvor eine Fortsetzung der Finanzierung mit den Banken vereinbaren können. Der Vorstand der Pfleiderer Aktiengesellschaft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch November 11, 2010 die dürfte bald flat gehandelt werden. Der Spielraum ist sehr gering und bei fehlender wirtschaftlicher Erholung, die die ja indirekt schon ankündigen sehe ich da den näcshten möglichen Kandidaten für die Zocker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. November 11, 2010 die dürfte bald flat gehandelt werden. Der Spielraum ist sehr gering und bei fehlender wirtschaftlicher Erholung, die die ja indirekt schon ankündigen sehe ich da den näcshten möglichen Kandidaten für die Zocker Die müsste schon seit fast zwei Jahren flat sein, da ja die Kupons nicht bedient werden, aber kumulativ (mit Einschränkungen) sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalisII November 12, 2010 · bearbeitet November 12, 2010 von opalisII Dann kannst du jetzt long gehen: Führ mich nicht in Versuchung ! Aber mein Bauch sagt die Chancen für Pfleiderer haben sich verchlechtert. Wir befinden uns in einer Phase sehr schwachen Wachstums, was das Geschäftsfeld von Pfleiderer betrifft,und deren Probleme scheinen struktureller Natur zu sein. Ich befürchte ohne Kapitalerhöhung geht gar nichts. Und wer soll die leisten ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalisII November 12, 2010 · bearbeitet November 12, 2010 von opalisII Und noch ein kleiner Nachschlag: Die Kollergen von WO haben zu Pfleiderer eine heisse Diskussions am Laufen : http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1151885-81-90/pfleiderer-hybridanleihe Pfleiderer hatte im Februar eine Kapitalerhöhung (10%) zu Euro 6,50 pro Aktie, und die Grossaktionäre haben sich nicht beteiligt ! Kurs heute ca Euro 2,40. Noch eine Kapitalerhöhung (zu diesen Kursen) würden den Anteil der Grossaktionäre sehr stark verwässern. Zitat aus WO: "Pfleiderer hatte Anfang Februar das Kapital um zehn Prozent erhöht und mit der Ausgabe neuer Aktien brutto 34,7 Millionen Euro eingenommen." Im Nachhinein war es dumm von Pfleider die Kapitalerhöhung im Februar so klein zu wählen. Jetzt ist es wahrscheinlich unmöglich neue Aktien auszugeben - das würde den Kurs in Bodenlose drücken . Und sie haben über 900 mio Euro Schulden. Sieht schlecht aus - wahrscheinlich lässt sich dieser Tanker nicht mehr drehen ! Flieht Ihr Narren ! P.S. Mein Bauch sagt: Wahrscheinlichkeit der Insolvenz jetzt 60/40 ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer März 1, 2011 · bearbeitet März 1, 2011 von Prospektständer Pfleiderer presented part of its syndicate with a restructuring plan today (17 February). The German wood manufacturer is asking senior lenders holding the Western European debt (Financial Group) to swap 20% of their claims into equity and 10% into a convertible bond, said a source close to the situation. It aims to complete the restructuring by the end of 2011. Following a capital increase, new money providers are expected to own around 60% of the equity.The company’s restructuring plan features two key stages. In the first stage, senior lenders to the Financial Group would exchange their EUR 736m debt into a EUR 515m new senior tranche and a EUR 74m convertible loan. In return for swallowing the 20% haircut senior lenders will receive 85% of the equity. Holders of Pfleiderer's EUR 329m hybrid equity will receive a 10% stake in the company in exchange for a 100% write-off, while common shareholders will be left with 5% of the equity, the source said. In the second stage, new investors would provide EUR 150m via a capital increase that would dilute the new shareholders. The new money providers would end up with around 60% of the equity, while the senior lenders’ 85% stake would be diluted to 34% and hybrid and old equity holders’ stakes drop to 4% and 2%, respectively. The plan is based on an intrinsic company value (after the cash capital increase and the disposal of the North America subsidiaries and Thermopal) of EUR 1.1bn. About EUR 100m of the capital increase proceeds will be applied to repay both senior and new super senior debt, with the remainder supporting the business, the source said. The EUR 272m debt facilities sitting in the Eastern European subsidiaries (BC East) will be rolled over and amortised, the source said. Net debt post restructuring, including the hybrid equity, will decrease by EUR 820m. A new EUR 515m senior term loan split into A and B tranches maturing in 2015 will replace the current senior debt mix of syndicated loans, Schuldschein and bilateral loans, according to the source. Based on projections for 2011, net leverage, including the group’s convertible bond, will fall to 5.9x from about 15x. Financial Group syndicated loan facilities currently total EUR 553m, split into A and B term loans and a revolver maturing in 2013 that pays Euribor+ 525bps. The rest of the senior debt is made up of EUR 155m Schuldschein and EUR 53m bilateral loans. Following the restructuring, financial net debt is expected to be EUR 854m, down from EUR 1.67bn (including hybrid debt). Total senior bank debt (excluding North American subsidiaries) is expected to be EUR 634m, the source said. Disposals and Liquidity Bridge Pfleiderer intends to sell its North American entities (NA) alongside wood manufacturing subsidiary Thermopal as part of the restructuring, the source said. The plan assumes that the assets will fetch around EUR 100m and EUR 60m respectively. The proceeds from the disposal of NA would replenish the company’s cash balance and repay senior debt, the source said. Post restructuring the company (including BC East) is expected to have around EUR 105m of cash on balance sheetPfleiderer expects to contact buyers, sign NDAs and distribute IMs in April and receive indicative offers by May. It aims to complete the process by mid- to end-July 2011. Proceeds from the sale of Thermopal will first pay down senior debt, and then be relent back to the company to address its short term liquidity gap in the form of a EUR 60m super senior loan maturing in 2011 at Euribor+ 600bps cash interest. The company needs 100% lender consent to place the proceeds into the escrow account, and the backing of 95% of lenders to be able to release them. Creditors were approached last week with a waiver request for both parts, according to the source. The bridge will be necessary as the Financial Group could run into liquidity issues in April 2011 if banks insist on full payment of interest due, and in case operational restructuring or asset sales encounter delays, the source noted. Pfleiderer devised two alternative solutions to the Thermopal asset sale to close the liquidity gap. New money could be provided on a super senior basis by senior lenders or other parties, which would require 100% lender consent, the source said. Alternatively the company could ask senior lenders to defer EUR 53m of interest payments from April to December 2011. Existing senior and hybrid lender Centerbridge presented a term sheet on 11 February for a EUR 50m term loan bridge financing. The loan would mature in December 2011 and pay E+ 700bps cash and 500bps PIK interest, a 200bps arrangement fee and 200bps exit fee. Diverging interests Since the end of last year, Pfleiderer’s banks have begun offloading their exposure. Several distressed debt desks traded the German company’s loans in the low-70s. As a result about 34% of the syndicated loans are now in the hands of hedge funds, including Centerbridge, Strategic Value Partners, Texas Pacific Group, Noonday, First Eagle and Oak Hill, the source said. Centerbridge also holds 26% of the equity like hybrid debt. The consensual implementation of the company’s restructuring plan requires 100% of senior lenders and 75% of hybrid holders. But the presence of both hedge funds and par lenders in the syndicate raises the prospects that diverging interests could emerge during the restructuring process, said two hedge fund investors. Alternative funds could block the company proposal and ask for additional haircuts in exchange for a bigger portion of the equity, they noted. Hedge funds could also end up building their own separate lender group, noted the investors. Senior lenders retained One Square Advisers, but other financial adviser boutiques are pitching to the funds for a separate role, advisers told Debtwire. Pfleiderer operates in three distinct key geographies: Western Europe, Eastern Europe and North America. Debt sitting at its Eastern European operations is separate from the rest of the group, with some crossover holdings. Despite the neat separation, some Eastern OpCos operate joint ventures with the Western companies. BC East lenders have the power to accelerate and enforce in the event of a cross default, but are expected to keep out of the Financial Group restructuring and avoid cash flows from East to West, the source said. Pfleiderer’s standstill terminates at the end of March 2011. The company is advised by Lazard and Hengeler Mueller. The syndicated loan steering committee comprises Commerzbank, Deutsche Bank, KfW, RBS, UniCredit and WestLB. WestLB and ING are steering committee members on the Schuldschein and bilateral facilities, the source said.. Quelle BB Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalisII April 5, 2011 · bearbeitet April 5, 2011 von opalisII Pfleiderer geht den Bach runter: http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:angeschlagener-holzverarbeiter-hedge-fonds-uebernehmen-macht-bei-pfleiderer/60034520.html?page=2 Da heisst es: "Nahezu leer gehen voraussichtlich die Zeichner der Hybridanleihen über 330 Mio. Euro aus: Sie sollen komplett verzichten und nur knapp fünf Prozent der Anteile erhalten. " Ich hasse es recht zu behalten ..... Für Interresierte: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1151885-461-470/pfleiderer-hybridanleihe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 22, 2011 Aus der "WELT": 20.06.11 Pfleiderer-Gläubiger verzichten auf 330 Millionen Euro ... http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article13439925/Pfleiderer-Glaeubiger-verzichten-auf-330-Millionen-Euro.html Der Artikel bestätigt was Opalis II schon oben geschrieben hat. Die Hybridgläubiger bekommen knapp 4% des Aktienkapitals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 22, 2011 Lustig, was da im W:O-Forum abgeht. Es ist aber äußerst unprofessionell, dass sich die IR dort in dieser Art und Weise meldet - da ich aber auch schon mit dem Herrn von der IR gesprochen habe, wundert es mich auch nicht wirklich. Zur Anleihe: Ich hatte das Thema vor ein paar Wochen auf dem Tisch und beobachte die Sache weiterhin mit Spannung, wenn man die Hybridanleihe noch etwas billig bekommt, dann halte ich das ganze für spannend. Der "Squeez" durch die Hedge-Fonds ist im Grunde nicht ungerecht, sondern folgerichtig und die Konditionen meiner Meinung nach i.O. Aktuell würde das Unternehmen nach allen Maßnahmen einen EK-Wert von rund 220 Mio. benötigen, damit man mit den Hybriden den Break-Even schafft - angesichts einer Kapitelerhöhung über 100 Mio. die davor noch stattfindet und der massiven Entschuldung, halte ich das nicht für ausgeschlossen. Dagegen spricht eine wirklich, wirklich, wirklich unattraktive Branche und Margentrends die zum Vergessen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juni 22, 2011 Das muss ein Managementfehler sein; Asian Bamboo machts doch vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 22, 2011 · bearbeitet Juni 22, 2011 von John Silver ... Aktuell würde das Unternehmen nach allen Maßnahmen einen EK-Wert von rund 220 Mio. € benötigen, damit man mit den Hybriden den Break-Even schafft - angesichts einer Kapitelerhöhung über 100 Mio. € die davor noch stattfindet und der massiven Entschuldung, halte ich das nicht für ausgeschlossen. Dagegen spricht eine wirklich, wirklich, wirklich unattraktive Branche und Margentrends die zum Vergessen sind. Ich verstehe nicht ganz was Du meinst. Die Hybridgläubiger verzichten auf Ihre Forderungen und bekommen dafür EK-Kapital. Wie soll es da zu einem Break-Even kommen? Die Forderung ist doch verschwunden und in EK transferiert. Wie willst Du da den Break-Even schaffen? Oder meinst Du, dass man Anleihen kauft und in diese in Aktien umwandeln läßt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 22, 2011 · bearbeitet Juni 22, 2011 von Stairway Hey John, angenommen du erwirbst heute (der einfachheit halber) alle Hybridanleihen von Pfleiderer zu 3,5 % und legst für diese 275 Mio. € nominal also 9,6 Mio. € auf den Tisch. Nun weisst du ja, dass du als Inhaber der Hybridanleihe nachher 4 % am Aktienkapital erhältst. Wenn also nach allen Maßnahmen 4 % des Aktienkapitals mehr als 9,6 Mio. € wert sind, dann hast du den Break-Even bei dieser Transaktion erreicht. In ganzen Zahlen ausgedrückt, müsste hier das Eigenkapital mit 240 Mio. € (9,6 Mio. € / 4 %) bewertet werden, damit deine 4 % mehr als 9,6 Mio. € wert sind. Ist das so klar geworden? Das ist meiner Ansicht nach garnicht so unwahrscheinlich, da das Eigenkapital aktuell ~50 Mio. € wert ist, 100 Mio. € durch die Kapitalerhöhung reinkommen und durch die Entschuldung im Konzern die Margen und die indirekten Cost of Bancruptcy stark sinken (positive Auswirkungen auf Kapitalkosten etc.). D.h. Eigenkapitalwert < 240 Mio. € ==> Hybridanleihe ist kein kauf! Eigenkapitalwert = 240 Mio. € ==> Indifferent Eigenkapitalwert > 240 Mio. € ==> Spannend! Es ist klar, dass sich der benötige Eigenkapitalwert mit dem Kurs der Hybridanleihe fällt, würde man die Hybridanleihe für 1 % kaufen können, so genügt schon ein Eigenkapitalwert von 68,75 Mio. € um +/- Null aus der Sache rauszukommen. Da das Eigenkapital aber mindestens 150 Mio. € wert sein sollte (nicht muss!), winkt in dem Fall "mindestens" eine Verdreifachung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 22, 2011 · bearbeitet Juni 22, 2011 von John Silver Danke Stairway, ist jetzt klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 23, 2011 lese ich daraus, dass du derzeit auf die entsprechende Meldung wartest um dich einzudecken ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 23, 2011 DIE Meldung, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich der EK-Wert erreicht / übertroffen wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 23, 2011 So eine Meldung wird es nicht geben - wie auch? Dann wäre der Witz ja 'raus. Man muss da schon sein eigenes Research machen, ob sich das Unternehmen entsprechend erholen kann oder nicht. Da gibt es sehr viele Fragezeichen wie den Verkauf des US-Geschäfts (wäre positiv wegen Margen) und dem letztendlichen Umfang der Schuldenschnitte und wieviel Geld tatsächlich per KE reinkommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 23, 2011 unter DIE Meldung verstehe ich auch mehr einen entsprechenden Quartalsabschluss etc. und nicht eine Hurra-wir-habens-geschafft-Meldung auf N-TV Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 23, 2011 unter DIE Meldung verstehe ich auch mehr einen entsprechenden Quartalsabschluss etc. und nicht eine Hurra-wir-habens-geschafft-Meldung auf N-TV Wird nicht kommen - aktuell darf Pfleiderer keine Berichte rausgeben, da noch keine positve Unternehmensfortführung attestiert werden kann - und die Entscheidung ob man investiert, muss - soweit ich mir das vorstelle - recht bald fallen. D.h. bezogen auf die Hybridanleihe muss man die Entscheidung auf Basis der Q3 Zahlen 2010 mit viel Phantasie treffen - das macht es sehr schwer, aber auch spannend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 24, 2011 Hallo Stairway, ich habe mir die Zahlen mal eben angeguckt, nicht tiefschürfend, eben nur ein kurzer Blick. Nach meiner Berechnung sind die Anleihen derzeit noch viel zu teuer. Ich errechne derzeit einen inneren Wert von einem 1% plus eine Optionsprämie auf den Turnaround der Gesellschaft. Die halte ich nach meiner Berechnung mit knapp 2,4% aber für viel zu hoch (3,4 - 1 = 2,4), das wären derzeit 240% Aufschlag. Vielleicht habe ich mich aber auch verrechnet, war wie gesagt nur ein Schuss aus der Hüfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 24, 2011 wie hast du den und womit denn berechnet john ? die Zahlen des Unternehmens sind ja nicht wirklich aktuell Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 24, 2011 · bearbeitet Juni 24, 2011 von Stairway Nach meiner Berechnung sind die Anleihen derzeit noch viel zu teuer. Das ist gut möglich, ich persönlich bin beim aktuellen Preis indifferent. Ich denke die Jungs von Oaktree und Co. werden bei der Restrekturierung einen guten Job machen, aber ob der Laden danach mehr als 300 Mio. € wert ist ? - Schwer. Ich errechne derzeit einen inneren Wert von einem 1% Wie kommst du auf den Wert? Optionsprämie auf den Turnaround der Gesellschaft. Man muss den Turnaround noch aufteilen. Zum einen den finanziellen: Hier wird ein Großteil der finanziellen Aufwendungen aufjedenfall wegfallen: D.h. der Unternehmenswert steigt! - Dann den operativen: Hier fällt das defizitäre US-Geschäft ab ~H1 2012 weg, d.h. die Margen steigen und damit auch der Wert. Die Frage ist nun, ob sich diese beiden Effekte auf die benötigen ~200 - 300 Mio. Unternehmenswertsteigerungen summieren. Dazu kommt noch, wie es bis dahin mit der Weltwirtschaft und den sonstigen Restrukturierungen aussieht. - Ich werde bei Zeiten mal noch etwas konkretes reinstellen, wie die Szenarien aussehen könnten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 24, 2011 · bearbeitet Juni 24, 2011 von John Silver Hallo Stairway und Schnitzel, meine Rechnung ist ganz simpel (vielleicht zu simpel, aber ich hatte wie oben gesagt auf die schnelle auch keine Lust auf eine tiefschürfende Analyse, das überlasse ich den Novizen aus dem Bilanzanalysethread zum üben :- ). Ich habe ganz stumpf die Höhe der Emission genommen: 275 Millionen. Die Anleihengläubiger bekommen 4% des EK von 52 Millionen. Das sind 2,08 Millionen. 2,08 / 275 sind 0,00756 = 0,76 %. Das ist der Wert wenn das EK keine stille Reserven oder Lasten enthält, Aktiva - FK = EK. Ich gehe nämlich davon aus, dass ein Laden wie Pfleiderer, der wirklich Probleme hat, alles an stillen Reserven in den Vorperioden aufgedeckt hat was irgendwie geht (wenn nicht hat das Rechnungswesen/Controlling noch schlimmer versagt als jetzt schon). Nun habe ich mir die Bilanz zum 31.12.2010 angesehen. Da graust es mir inbesondere bei der GuV. Trotzdem nehme ich einen Sicherheitsaufschlag an, so dass ich von 0,76% auf ein ganzes 1% aufrunde. In dieser Rechnung fehlt natürlich die Optionsprämie, also der Preis für die Chance, dass sich die Gesellschaft erholt (Stichwort fairer Wert einer Option und Black-Scholes lassen Grüssen), aber ein Aufgeld von derzeit 200% (1% nach meiner (!) Meinung innerer Wert zu 3% Anleihenkurs) halte ich für übertrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 24, 2011 Ich habe ganz stumpf die Höhe der Emission genommen: 275 Millionen. Die Anleihengläubiger bekommen 4% des EK von 52 Millionen. Das sind 2,08 Millionen. 2,08 / 275 sind 0,00756 = 0,76 %. Das ist der Wert wenn das EK keine stille Reserven oder Lasten enthält, Aktiva - FK = EK. Ich gehe nämlich davon aus, dass ein Laden wie Pfleiderer, der wirklich Probleme hat, alles an stillen Reserven in den Vorperioden aufgedeckt hat was irgendwie geht (wenn nicht hat das Rechnungswesen/Controlling noch schlimmer versagt als jetzt schon). Nun habe ich mir die Bilanz zum 31.12.2010 angesehen. Da graust es mir inbesondere bei der GuV. Hallo John, ich möchte die Diskussion nicht abwürgen, aber so kannst du nicht rechnen. Es kommen ja 100 Mio. frisch rein (erst danach - sprich, du musst du nicht daran beteiligen - bekommst du deine 4%). Dann reflektieren die 52 Mio. aktuell natürlich auch noch nicht den kommenden Schuldenschnitt (bzw. nur unzureichen, da unsicher) und der Aktienkurs wird auch belastet, da die Altaktionäre stark verwässert werden im Zuge des Kapitalschnittes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 24, 2011 ... Hallo John, ich möchte die Diskussion nicht abwürgen, aber so kannst du nicht rechnen. Es kommen ja 100 Mio. frisch rein (erst danach - sprich, du musst du nicht daran beteiligen - bekommst du deine 4%). Dann reflektieren die 52 Mio. aktuell natürlich auch noch nicht den kommenden Schuldenschnitt (bzw. nur unzureichen, da unsicher) und der Aktienkurs wird auch belastet, da die Altaktionäre stark verwässert werden im Zuge des Kapitalschnittes. Das habe ich nicht aus den Mitteilungen herausgelesen. Die 4% beziehen sich meiner Meinung nach VOR Kapitalerhöhung, oder wo hast Du das gelesen? (Mir wäre auch nicht klar, wieso jemand sich beteiligt an einer Kapitalerhöhung um dann seinen Anteil gleich weiter zu reichen. Wieso sollte er das tun?) Des Weiteren, wieso sollte es zu einer Kapitalverwässerung kommen? Pfleiderer ist praktisch überschuldet, deshalb kommt es ja zum Kapitalschnitt bei der Anleihe. Wieso sollte es zu einer Kapitalverwässerung kommen wenn es nach meiner Meinung keine stillen Reserven gibt? Die Stimmrechte werden verwässert, aber das Kapital? Der Börsenkurs kann sich ja nur am EK orientieren, was anderes ist ja praktisch nicht mehr da? Nichts destotrotz würde es nach Deiner Rechnung (4% von 150 Mio.) einen fairen Wert von 2,19% ergeben, was immernoch gut 50% Prämie derzeit wären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag