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Privatier

Anleihen-Depot Aufbau mit monatlichem Ertrag

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Privatier

Hallo,

 

ich will mir die nächsten Jahre ein Depot mit Anleihen aufbauen, bei dem ich im Laufe der Zeit monatliche "Einnahmen" habe.

Diversifikation, risikoarm, kleine Stückelung (1000er)

 

Bisher sind folgende Papiere im Depot:

 

1. MAN SE.MTN 09/16 A0ZQPH

2. METRO MTN 09/15 A0XFCT

3. PORSCHE INTL FIN. 06/16 A0GMHG

4. ROCHE HLDGS 09/21 MTN A0T7DF

 

Welche Anleihen würden dazu passen ? Neuemissionen ?

 

Privatier

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Fleisch

ein neuer Bondi wie schön :) Ich würd' dich gern ein wenig löchern um deinen Ansatz besser zu verstehen und möglicherweise was zu ergänzen.

 

  • Welchen Anlagehorizont hat das Depot ?
  • Was ist bei dir "risikoarm" ?
  • Warum dann zweimal Automobilbranche und nen etwas wackelnden Konsumkonzern ?
  • Wie hoch sollen die "Einnahmen" sein ?
  • Wieviel Papiere hast du noch vor zu ordern ?
  • Von welcher Branche möchtest du garkeine Papiere ?
  • Kommen auch nachrangige Papiere, Floater und "Teufelszeug" wie Tiere in Frage ?
  • Planst du eine unterschiedliche Gewichtung der Papiere ?

 

So mal für's erste. Ohne die Infos wird es ansonsten schwer dir überhaupt was zu nennen, was passen könnte

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Privatier
· bearbeitet von Privatier

Hallo Schnitzel,

 

danke fürs erste.

 

Anlagehorizont: in 5-10 Jahren sollen monatlich 300 bis 500 Euro rauskommen. Wenn ein Papier rückbezahlt wird, dann wieder Neukauf

 

risikoarm bedeutet für mich, dass der Emmitent nahezu nicht ausfällt bei der Rückzahlung

 

2x Automobil...da hat die Rendite verführt, hoffe, dass Metro nicht so wackelig ist BBB

 

Ordern demnächst noch 3-5 Papiere die nächsten 2 Monate, dann monatlich 1..

 

ansich alle Branchen möglich bei geringerem Risiko

 

nachrangige, da vermute ich höheres Risiko ?

 

Gewichtung: nachkaufmöglichkeiten ... vorab meist nur 1 Papier, um etwas verteilung zu bekommen.

 

Ansatz einigermassen verstanden ?

 

achja., weniger "Staatspapiere" eher corporate bonds

 

Privatier

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Lobster

Also MEtro als risikoarm einzustufen, zeugt in meinen Augen von einer sehr hohen Risikobereitschaft :P

 

Was mich noch interessieren würde, ist ob du konsequent Buy & Hold verfolgst und welche Rendite die Anleihen mindestens bringen sollten.

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Privatier

Hallo,

die Metro, o.k., will die nicht weiter zukaufen ?

ja, buy and hold, ausser "irgendetwas unvorhergesehenes"passiert.

im Laufe der Zeit möchte ich schon die 5 % anstreben, nach Abstaubersteuer, momentan wohl schwieriger bei geringem Risiko.

Aber mal schauen !

Privatier

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

:P oha, ich habe den Eindruck, dass du dir über die finanziellen Dimensionen noch nicht so im klaren bist.

 

bei 300 - 500 mtl. --> ca. 4.800,00 p.a. Habe einfach mal 400 mtl. als Mittelwert genommen.

Bei einem Renditeniveau nach Steuern von 5 % bräuchtest du mindestens 96.000,00 und dann hättest du noch nciht die Inflation ausgeglichen. Dies bedeutet weiter, dass du vor Steuern 6,79 % benötigst. Ordergebühren noch berücksichtigt also mindestens 6,85 % bis 6,9 % benötigst. Dies mit Anleihen zu schaffen ist im risikoarmen Bereich außer bei völligen Marktverwerfungen nicht unbedingt machbar !

 

Deine bisherige Titelauswahl zeugt nicht von Diversifikation wie die Autowerte zeigen. Da musst du jetzt mit den anderen Bereich umso weiter weg anlegen um das auszugleichen ;)

 

Nachrangige Papiere bieten eine attraktivere Verzinsung, haben aber eben auch das Risiko, dass im Insolvenzfall in den meisten Fällen für den Gläubiger eine 0,00 herauskommt. Gleiches gilt für entsprechende "tierische" Papiere, zu denen ich bei dir, genau wie nachrangige Dinger, nicht raten würde.

 

Ausgehend von deinen bisher georderten und gehaltenen Papieren würde ich mich nun im wirklich defensiveren Bereich der Unternehmensanleihen, der öffentlichen Pfandbriefe und der Staatsanleihen umsehen. Im Bereich der Unternehmensanleihen würde ich mir aktuell beispielsweise die Telekombranche, die Versorger und die Lebensmittelhersteller mal anschauen. Pharmabranche hast du ja bereits durch Roche abgedeckt. Bei den Unternehmensanleihen gibt's aktuell einige interessante Neuemissionen, aber auch genug liquide Titel.

Bei den Pfandbriefen musst du einfach mal schauen, da hab' ich aktuell keinen Überblick. Bei den Staatsanleihen würde ich mich auf Papiere der EU konzentrieren, die den Euro haben. Ich erwarte hier selbst beim Worst-Case-Szenario keinen Ausfall aufgrund der geldpolitischen (gesamtschuldnerischen) Haftung.

 

Bedenke allerdings, dass wenn du jetzt Anleihen kaufst, diese beim nächsten Zinsanstieg im Kurs fallen werden. Dies wird umso ausgeprägter je länger die Laufzeit noch ist. Aus diesem Grund würde ich mich so langsam schon wieder für Step-Up-Papiere wie Floater oder Cobold, Emma & Co konzentrieren.

 

Du solltest bei deiner Entscheidung dir die Unternehmen auch näher anschauen wie deren Fälligkeitsprofil der Verbindlichkeiten ausschaut und es möglicherweise Probleme geben könnte.

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fireball
· bearbeitet von fireball

Pfandbriefe nun ja rentieren derzeit zwar noch besser als Staatsanleihen, aber große Erwartungen an Rendite gibts da nicht mehr. Empfehlen kann ich dir A0E92M da gibt es sicher Angebote on mass für 98,08 ....

Musst nur hier einen Tipp abgeben wie viel X in Stückelung du brauchst ...

 

Der Verfasser teilt mit das er in diesen Pfandbrief investiert ist und eigene Interessen verfolgt .... :-

 

Nun Staatsanleihen in Europa, würde ich Schnitzel nicht ganz so zustimmen, gerade was Griechenland betrifft würde ich lieber die Finger davon lassen.

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Privatier

Hallo,

""wenn du jetzt Anleihen kaufst, diese beim nächsten Zinsanstieg im Kurs fallen werden. Dies wird umso ausgeprägter je länger die Laufzeit noch ist""

dieses Problem hätte ich ja nicht, wenn ich das Papier bis zum Ende behalte.

 

Mit der Dimension der Anlage bin ich schon im Klaren... bis 100.000 Euro sind nötig, aber das mit der Inflation habe ich nicht bedacht :'(

 

Ich will mir ja auch ein paar Jährchen Zeit lassen.

 

An die Branchen Telekombranche, die Versorger und die Lebensmittelhersteller habe ich auch schon gedacht. Welche Firmen ??

 

An EU Staatsanleihen habe ich weniger gedacht, aber ich werde diese in meine Gedankenwelt einschliessen, Rendite ??

 

Bei kurzen Laufzeiten schlagen halt die Ordergebühren gehörig abknabbernd zu.

 

Nachrangige Papiere: oder gibts da auch "sicherere" Firmen ?

 

Pfandpapiere A0E92M mit 3 % ??? Ordergebühren... da ist doch bald Tagesgeld mit knapp 2 % besser

 

Privatier

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fireball

Du musst schon die Rendite heranziehen und nicht den Zinssatz der bezahlt wird.

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Lobster

Wie du vielleicht schon gemerkt hast, hat es sicherlich schon bessere Zeitpunkt gegeben, um in Anleihen zu investieren. Das niedrige Zinsniveau hat die Kurs der Anleihen steigen und somit die Rendite schrumpfen lassen.

 

Du hast aber recht, dass dir die Kurs wäre deiner Haltedauer thheoretisch egal sein können, wenn du keinen Verkauf in Betracht ziehst.

 

Ich halte einen monatlichen Zins von 300 - 500 Euro monatlich aber auch für utopisch. Du scheinst ja (genau wie ich) noch nicht so viele Erfahrungen in diesem Markt gesammelt zu haben, so dass es sicherlich nicht ratsam ist 100.000 Euro reinzustecken (es sei denn du hast noch ein paar Millionen mehr irgendwo rumliegen).

 

Bei der Betrachtung 300 - 500 Euro im Monat fehlt mir auch ein wenig der Blick auf die Rendite. Hat es für dich Vorrang einen hohen Kupon zu haben, so dass während der Laufzeit rel. hohe Zinseinkünfte erzielt werden? Oder sind niedrigere Kupons bei gleicher Rendite (und damit niedrigerem Kaufpreis) auch interessant?

 

Ein paar Unternehmen mit teilweise attraktiven Anleihen: Deutsche und österreichische Telekom, Veolia, eon

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Das Timing könnte aus meiner Sicht viel schlechter gar nicht sein.

 

Heute morgen lese ich in der Zeitung, dass sich Bosch eine Anleihe geleistet hat, weil das Umfeld aktuell zu verführerisch ist.

Und das bei einen Unternehmen, dass traditionell auf Eigenständigkeit bedacht ist.

Wenn jetzt auch noch Miele oder Dr.Oetker Anleihen ausgeben, dann ist das "sell-Szenanrio" für Anleihen komplett.

 

Auf Deutsch: Wenn die Bedingungen für die Emittenten traumhaft sind, könne sie für die Zeichner eigentlich nur grottenschlecht sein.

 

Auf der anderen Seite: US-Staatsanleihen haben seit Oktober heftig abgegeben. Wenn dir die Währung keine Sorgen bereitet, wäre dies aus strategischer Sicht eine Möglichkeit.

Weiter zu den USA: Ich bin seit einiger Zeit in "Preferred Shares" und "High-Yield"-ETF's investiert. (Europäische Anleihe-ETF's sind durch die Bank unattraktiv!)

Damit kann man auch mit kleineren Beträgen eine gute Diversifizierung zu tragbaren Kosten realisieren. Und die schütten alle 3 Monate aus, aktuell mehr als 7% p.a.

 

Ein Anleihedepot komplett mit 1000er Stückerung aufzubauen halte ich persönlich jedoch für einen Witz. Schau dir das Bond-Depot von Schnitzel hier im Forum an.

Trotz guten Markttiming's ist die Rendite nicht überwältigend. Da hilft auch das beste Research nichts.

 

Größere Stückelungen werden immer mal wieder z.b. von Vermögensverwaltern bei Depotüberträgen "bestens" auf den Markt geschmissen. Und dann kommt man zu guten Kursen in die Papiere rein (weil die Masse auf die kleineren Stückelungen setzt...).

 

Wenn es aktuell festverzinsliche Papiere sein sollen (was ich durchaus nachvollziehen kann), dann schau dich doch bei den Wandelanleihen etwas um.

Dort kann man eventuell noch attraktive Papiere finden.

 

Und als Diversifizierung: Wenn die Aktienmärkte im Herbst nochmals zur Schwäche neigen sollten, ist es aus meiner Sicht nicht ganz Dumm, auch den einen oder anderen Deep-Discounter auf einen Index oder einen defensiven Blue-Chip-Wert als Anleihe-Substitut in die engere Wahl zu nehmen.

 

 

Und.... den Inflationsschutz nicht vergessen! Mit Festverzinslichen hast du dort die offene Flanke. (Der AIG-ETF tut da gute Dienste.)

 

Hartmut

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maush
Deine bisherige Titelauswahl zeugt nicht von Diversifikation wie die Autowerte zeigen. Da musst du jetzt mit den anderen Bereich umso weiter weg anlegen um das auszugleichen ;)

Bei Aktien würde ich dir 100% zustimmen, bei Anleihen halte ich aber Diversifikation für fraglich. Angenommen ich habe BMW u. Daimler. Jetzt geht Daimler pleite, wie schön für BMW. BMW würde dadurch bessergestellt. Hätte ich aber Daimler und Metro gekauft, wäre ein 100% Verlust eher drinn. Nur meine bescheidene Meinung....

 

Das Timing könnte aus meiner Sicht viel schlechter gar nicht sein.

Dem kann ich nur zustimmen. Bei Unternehmensanleihen überwiegen derzeit wohl eher die Risiken. Ich finde Aktien mit hoher Dividendenrendite derzeit noch bemerkenswert (z.B. Shell, RWE etc.)

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Lobster
Bei Aktien würde ich dir 100% zustimmen, bei Anleihen halte ich aber Diversifikation für fraglich. Angenommen ich habe BMW u. Daimler. Jetzt geht Daimler pleite, wie schön für BMW. BMW würde dadurch bessergestellt. Hätte ich aber Daimler und Metro gekauft, wäre ein 100% Verlust eher drinn. Nur meine bescheidene Meinung....

Die These finde ich gar nicht so uninteressant, aber so eine Pleite wirkt sich ja leider negativ auf die gesamte Branche aus. Speziell bei dne Banken war/ist das ja sehr gut zu beobachten. Die geraten da ja nach und nach alle in den Strudel... einer Deutschen Bank geht es durch die Nagtivmeldungen über die Commerzbank nicht besser.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Bei Unternehmensanleihen überwiegen derzeit wohl eher die Risiken. Ich finde Aktien mit hoher Dividendenrendite derzeit noch bemerkenswert (z.B. Shell, RWE etc.)

Das sehe ich auch so, momentan sind zahlungskräftige Unternehmen (bzgl. Dividende) durchaus interessant. Dennoch ist das Risiko nachwievor ungleich höher. Es ist noch immer so, dass man die Rendite mit Risiko bezahlt. Der Spalt ist nur geringer geworden.

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Noob1981

kurz OT:

@ficoach

verrätst du uns in welche High-Yield-ETFs du investiert bist? bzw. welche in Frage für dich kamen? Beschäftige mich nämlich gerade ein wenig mit dem Thema, da mir wie du es schon sagtest, der Anleihenbereich zu unattrativ geworden ist bzw. ich nicht das Geld für die großen Stückelungen habe

OT aus

 

@maush

naja, aber wenn die automobilbranche allgemein ein problem hat und es nicht nur unternehmerisches versagen war, stehen sowohl deine bmw als auch deine daimler nicht mehr gut da. denn wenn deine rechnung stimmt, müsste jetzt ford der große gewinner vom untergang gm sein, aber irgendwie muss ford trotzdem gewaltig ums eigene überleben kämpfen, von der neuen cash-cow schlechthin ist es noch weit entfernt

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Ht1 ist fett, hat sich aber leider rumgesprochen; UT2 ist ist noch ok., aber mit Risiken belegt, höher als West LB; die WestLB ist ok, aber man sollte sich nicht zu viel davon versprechen: Bei derzeitigen Preisen ist ein Verlust durchaus drin. Vom Rest lasse ich meine Finger, außer vielleicht VW Bank, die profitieren gerade immens von der Opelabwicklung. Aber schon teuer.

Das ist im übrigen Genussscheinbereich und kein Anleihenbereich mehr. WICHTIG!

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
kurz OT:

@ficoach

verrätst du uns in welche High-Yield-ETFs du investiert bist? bzw. welche in Frage für dich kamen? Beschäftige mich nämlich gerade ein wenig mit dem Thema, da mir wie du es schon sagtest, der Anleihenbereich zu unattrativ geworden ist bzw. ich nicht das Geld für die großen Stückelungen habe

OT aus

Ist kein Geheimnis:

Geh einfach zu finance.yahoo.com und lass dir die folgenden Symbole anzeigen:

HYG, PFF

 

 

SeekingAlpha hat zu den ETF's auch etwas im Archiv.

In Deutschland ist ein Zertifikat auf den HYG erhältlich: AA1RMS.

Ob die Konditionen ok sind, kann ich leider nicht sagen.

Den PFF kann man offenbar nur direkt in USA beziehen.

 

Hier ein Jahres-Chart mit den Cupon-Zahlungen des HYG-ETF:

post-10422-1244188668_thumb.png

Zur Kursperformance kommen ca. 8USD ausgeschütteter Cupons.

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Privatier

Hallo,

danke für die vielen Anregungen.

 

""Wie du vielleicht schon gemerkt hast, hat es sicherlich schon bessere Zeitpunkt gegeben, um in Anleihen zu investieren"" scheint fast so, aber ich muss ja nicht sofort, mein Ziel wäre ein langsamer Aufbau. Habe mir Anleihen irgendwie risikoärmer vorgestellt wie Aktien.

Am liebsten wäre mir hin und wieder ein "Leckerbissen", ansonsten kann das Geld auch auf dem Tagesgeld warten.

 

""in "Preferred Shares" und "High-Yield"-ETF's investiert"" gäbe es da Beispiele ?

 

""Größere Stückelungen"" die 50 K sind mir doch etwas zu :(

 

""Hat es für dich Vorrang einen hohen Kupon zu haben, so dass während der Laufzeit rel. hohe Zinseinkünfte erzielt werden?"" ansich ja, Abgeltungssteuertechnisch ist es ja auch egal, es ging mir um ein monatliches Zubrot :P

 

Gebt ihr immer bei Einkauf ein Limit an bei vielgehandelten Anleihen ?

 

Mein Gedanke bei Papieren für 2-3 Jahre, da fressen die Gebühren Rendite, Kauf kostet so 1,3 %

 

Privatier

 

p.s. die Zitatebox wo liegt die ?

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maush
@maush

naja, aber wenn die automobilbranche allgemein ein problem hat und es nicht nur unternehmerisches versagen war, stehen sowohl deine bmw als auch deine daimler nicht mehr gut da. denn wenn deine rechnung stimmt, müsste jetzt ford der große gewinner vom untergang gm sein, aber irgendwie muss ford trotzdem gewaltig ums eigene überleben kämpfen, von der neuen cash-cow schlechthin ist es noch weit entfernt

Nun, Ford wird sicherlich davon profitieren, wenn GM keine Fahrzeuge mehr produziert. Es ist doch so, dass weiterhin Autos gekauft werden. Es wurden in den letzten Jahren aber Überproduktionen geschaffen, die jetzt wieder abgebaut werden müssen.

 

Bei Banken sieht die Sache durch gegenseitige Verflechtungen allerdings anders aus. Aber die werden ja grundsätzlich vom Staat gerettet :D .

 

Als Aktionär interessieren mich die Gewinne, da ist Diversifikation wichtig. Aber als Gläubiger interessiert mich nur das Insolvensrisiko und dass sehe ich eher so

 

Autoindustie -> Schlüsselindustrie in D -> Politik hat Angst wegen Arbeitsplätzen -> Geringes (kurzfristiges) Insolvenzrisiko.

 

Und wie gesagt, Konkurenten profitieren eher von einer Insolvenz eines Mitbewerbers. Wird aber mein persönliches Risiko wirklich geringer, wenn ich beispielsweise Metro statt Daimler ins Boot nehme? Will mir irgendwie nicht einleuchten.

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Stephan09

@TO: Du bist dir aber hoffentlich bewusst, dass du dich im "risikobewussten" Bereich befindest.

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Lobster

@Privatier Offenbar unterschätzt du die Risiken von Anleihen: Ganz ehrlich Metro ist sicherlich nicht "risikoarm". Ich würde dir empfehlen, dass du erstmal mit einem (fiktiven) Musterportoflio beginnst, um dich in die Materie etwas einzuarbeiten. Das ist komplett kostenlos und man lernt dabei genauso viel wie bei einem realen Depot.

 

Ich hatte bis vor 4 Monaten absolut null Ahnung von Anleihen, habe dann mein Musterdepot gestartet und bin dadurch wirklich ein ganzes Stück weiter gekommen. Dennoch traue ich es mir noch nicht zu mit meinem jetzigen Wissensstand an die Börse zu gehen. Das muss man auch nicht, denn ein, zwei weitere Jahre auf einer fiktiven Basis zu üben, verschont einen in meinen Augen später vor Fehlern, so dass man durch den Erfahrungsgewinn vielleicht die zwei verlorenen Jahre aufholen kann...

 

Mal ganz abgesehen davon, dass es für die Lehrjahre ja auch sichere Anlagen wie Tages- oder Festgeld gibt.

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Privatier

Hallo,

der Tip ist gut

Lieber Festgeld mit 2% als eine anleihe verlustig :blink:

 

ist das metro-risiko so hoch, dass man besser umschichtet ?

 

Privatier

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Lobster
Hallo,

der Tip ist gut

Lieber Festgeld mit 2% als eine anleihe verlustig :blink:

 

ist das metro-risiko so hoch, dass man besser umschichtet ?

 

Privatier

Wichtig ist nur, dass man sich des Risikos bewusst ist. Zu schreiben, dass man ein risikoarmes Depot anstrebt und dann findet sich darin eine Metro-Anleihe passt nicht so wirklich zusammen. Das Risiko ist aber sicherlich nicht akut, dennoch solltest du das Unternehmen genau im Auge behalten. Das fällt ja momentan auch nicht wirklich schwer wegen der Karstadt-Geschichte. :thumbsup:

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H.B.
Hallo,

der Tip ist gut

Lieber Festgeld mit 2% als eine anleihe verlustig :blink:

 

ist das metro-risiko so hoch, dass man besser umschichtet ?

 

Das meinst du jetzt nicht ernst oder?

 

Bei dem Festgeld hast du 100%ig einen realen Kaufkraftverlust, auch ohne Entnahmen.

Bei Anleihen wird dir dein Risiko im allgemeinen adäquat vergütet.

 

Du musst dir nur darüber im Klaren sein, dass grundsätzlich Volatilität in deine Geldanlage hineinkommt.

 

Und zum Risiko von Metro: Schau dir mal die Eigentümerstruktur des Konzerns an.

Eine goldene Regel für Anleihenbesitzer ist nämlich, dass man sich selbst Gedanken machen und die Risiken einzuschätzen lernen muss.

Der HeidelCement-Thread ist ein schönes Lehrbeispiel, wie man da vorgehen kann.

 

Du wirst immer wieder auf Kommentare stoßen, die dich verunsichern, meistens sind die aus der Sicht der Aktionäre geschrieben.

Das sind dann manchmal gute Gelegenheiten einzusteigen.

Man muss allerdings auch die Zeichen der Zeit erkennen und ggf. beherzt glattstellen. Die Zeiten, wo Gläubiger mit Samthandschuhen behandelt werden, sind seit der Insolvenz von Chrysler und GM endgültig vorbei. Und leider kann man sich auf die Ratings auch nicht mehr verlassen, ja sie sind z.T. schlicht Kontraindikationen.

 

Wenn du garantiert nicht entgangenen Gewinnen hinterhertrauerst, kannst du es dir schon leisten, dir das Marktgeschehen von Aussen anzuschauen.

Das ist auch das Problem von Musterdepots: Du bekommst ein Gefühl, was aktuell richtig und falsch ist. Wenn du das dann in dein Reales Depot überträgst, ist der Markt bereits weiter und möglicherweise machst du genau das Falsche. Da wärst du nicht der erste.

 

Ich empfehle dir, zu einem guten Vermögensberater zu gehen, der eine entsprechende Expertise hat und anhand dessen Transaktionen das Business zwei Jahre zu studieren und dann selbst weiter zu machen. Bu musst schlicht genau sagen, was du willst und den Provisions-Köder-Angeboten (z.b. geschlossene und aktive Fonds) widerstehen.

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Lobster
Wenn du garantiert nicht entgangenen Gewinnen hinterhertrauerst, kannst du es dir schon leisten, dir das Marktgeschehen von Aussen anzuschauen.

Das ist auch das Problem von Musterdepots: Du bekommst ein Gefühl, was aktuell richtig und falsch ist. Wenn du das dann in dein Reales Depot überträgst, ist der Markt bereits weiter und möglicherweise machst du genau das Falsche. Da wärst du nicht der erste.

Ja, das ist eine Gefahr. Im Idealfall lernt man aber nicht nur, was rückschauend richtig oder falsch war und macht dann im realen Depot nur genau das, was man zuvor als richtig eingestuft hat, sondern man lernt auch die Zeichen, die der Markt sendet, zu erkennen und entsprechend zu handeln.

 

Als größtes Problem bei Musterportfolios sehe ich viel mehr, dass man (unterbewusst) doch etwas risikobereiter ist als bei einem Realdepot. Die Lehre kann dann schnell sein: "Die Junk-Bonds sind so problemlos durchgelaufen, das mache ich im Realdepot genauso."

oder aber man traut sich einfach nicht analog zum Musterportfolio an der Börse zu handeln...

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Privatier

Hallo

Bei dem Festgeld hast du 100%ig einen realen Kaufkraftverlust, auch ohne Entnahmen.

Bei Anleihen wird dir dein Risiko im allgemeinen adäquat vergütet.

das ist ja gerade das Dilemma beim Tagesgeld !

Privatier

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