stephan81 Juni 3, 2009 · bearbeitet Juni 3, 2009 von stephan81 Hallo! Ich prüfe derzeit mal alles das, wofür ich monatlich Geld ausgebe. Meine BU Versicherung wurde mir mit einer Laufzeit bis zum 55. Lebensjahr verkauft (damit sie billig wird, wie ich jetzt gesehen habe) Kann ich eine solche Versicherung einfach kündigen, sie läuft seit dem 01.05.2008? Enstehen mir zusätzliche Kosten? Vielleicht gibt es hier ja einen Versicherungsfachmann, der mir das etwas näher erklären kann das hier habe ich im netz gefunden, kann man das so pauschal sagen? Die Kündigung einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist grundsätzlich jeweils zum Ende eines jeden Versicherungsjahres möglich. Wurde hingegen eine unterjährige, zum Beispiel monatliche, Zahlungsweise vereinbart, so ist der Vertrag mit einer einmonatigen Frist immer zum nächsten Beitragszahlungszeitpunkt kündbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juni 3, 2009 Hallo, möchtest du denn gar keine BU machen oder nur diese spezielle nicht? Also Kosten entstehen selbstverständlich nicht, ich hoffe du hast da keine Kapitalanlage dran gekoppelt. Also einfach drauflos kündigen! Wenn du eine andere abschließen möchtest, mach das zuerst bevor du die alte kündigst, es ist besser eine zu haben die nur bis 55 geht als abgelehnt zu werden und gar keine mehr zu bekommen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Juni 3, 2009 haben möchte ich natürlich auf jeden fall eine. nur eine idealere. ich denke endalter 60 sollte minimum sein, eher 65 oder wie seht ihr das? kapitalanlage habe ich keine dran, gott sei dank. 1000euro rente bis 55jahre kosten mich, m, baujahr 1981 19euro im monat, mit beitragsverrechnung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BaWüFrank Juni 3, 2009 Bis zum 55 Lebensjahr das ist natürlich viel zu kurz. Wenn du denkst das du mit 55 schon ausgesorgt hast wärs ja okay ist aber bei den meisten unwahrscheinlich. Ich würde einfach die Anbieter vergleichen, ob es einen mit einem besseren Preis- Leistungsverhältniss gibt. Wenn du eine bessere findest solltest du die alte BU erst kündigen, wenn die neue Policiert ist. Welchen Anbieter und Beruf hast du? Eine BU kannst du normalerweise nach 1 Jahr Laufzeit zum Monatsende kündigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Juni 3, 2009 Immobilienkaufmann und Barmenia BU Total ... zahle monatlich den Beitrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BaWüFrank Juni 4, 2009 Ich denke, dass es eine bessere wie die Barmenia gibt. Vielleicht sind z.B der Volkswohlbund, die Nürnberger oder die Alte Leipziger besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 4, 2009 Ich denke, dass es eine bessere wie die Barmenia gibt. Vielleicht sind z.B der Volkswohlbund, die Nürnberger oder die Alte Leipziger besser. wenn du bei der Barmenia nachfragst, ob das Endalter auf 60-67 erhöht werden kann? Lassen eigenlich fast alle Versicherer gegen Gesundheitsprüfung zu, Vorteil ist, dass du aufgrund der gebildeten Rückstellungen und des Eintrittsalters günstiger wegkommen kannst. Barmenia ist vom Tarif her nicht zwangsläufig schlechter als die genannten, Nürnberger ist nen NO-GO, weil die sich bei der Transparenz ihrer Zahlen sehr zieren...nutz mal die Suchfunktion, wurde schon mehrmals besprochen! Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Juni 4, 2009 ich würde niemals(!) eine BU kündigen bevor ich nicht einen neuen vertrag habe. auch auf die gefahr hin, einen monat doppelte beiträge zu zahlen. stell dir vor, du wirst aus irgendeinem grund nicht von der neuen gesellschaft angenommen. dann stehst du plötzlich ohne V-schutz da. ansonsten kannst du die bu monatlich kündigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BaWüFrank Juni 4, 2009 @GlobalGrowth Ja da hast du recht. Ob eine Umstellung der Bu sinnvoll ist muss im Einzelfall geprüft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Juni 4, 2009 ich würde niemals(!) eine BU kündigen bevor ich nicht einen neuen vertrag habe. auch auf die gefahr hin, einen monat doppelte beiträge zu zahlen.stell dir vor, du wirst aus irgendeinem grund nicht von der neuen gesellschaft angenommen. dann stehst du plötzlich ohne V-schutz da. Gut, dass du das auch nochmal gesagt hast! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
optrendite Juni 5, 2009 Bis zum 55 Lebensjahr das ist natürlich viel zu kurz. Das stelle ich jetzt mal in Frage! - wenn die BU erst mit 55 eintritt, kann man sich aus der Differenz zur teuren, langlaufenden BU-Vers. ein beträchtliches Polster aufgebaut haben - wenn die BU erst mit 55 eintritt gehe ich davon aus, dass der Arbeitgeber einen nicht im Regen stehen lässt (-> "Pförtnerjob") - wenn BU eintrifft, ist mein Konsumverhalten sicherlich anders als heute. Drang zum Reisen etc. eingeschränkt... Mein (laienhafter und versicherungsfeindlicher) Vorschlag also: Vertrag so lassen, Differenz zum teureren, längeren BU-Vertrag anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 5, 2009 Und wenn die BU morgen eintritt? saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Juni 5, 2009 Und wenn die BU morgen eintritt? saludos, el galleta Die BU ist wie ein Airbag. "Eigentlich" braucht man den nie...Unterschied: Airbags sind mittlerweile Serienausstattung, die BU leider nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
optrendite Juni 5, 2009 Und wenn die BU morgen eintritt? Dann braucht der Versicherte logischerweise nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahren. (Das kostet mich derzeit ca. 300 Euro/Monat all inkl. Legt man diese an, kann man die Lücke schließen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Juni 5, 2009 mich kostet der weg zur arbeit 5 minuten. was mach ich, wenn der bu fall morgen eintritt? das ist ein fauler kompromiss, den du aufgezeigt hast! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 5, 2009 · bearbeitet Juni 5, 2009 von GlobalGrowth Dann braucht der Versicherte logischerweise nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahren. (Das kostet mich derzeit ca. 300 Euro/Monat all inkl. Legt man diese an, kann man die Lücke schließen.) na ich würde es nicht als faulen Kompromiss bezeichnen, sondern als einen nachvollziehbaren Gedanken. Aber der Reihe nach: Was hab ich durch die gesetzl Erwerbsminderungsrente zu erwarten? ca. 34 % meines letzen Bruttos (wobei eine Verweisung auf jede erdenkliche Arbeit möglich ist) bei Erwerbsminderung vor dem 60 Lebensjahr wird (das vergessen viele) ein Abschlag auf die zu zahlende Bruttorente von 10,8% vorgenommen. Weiterhin, nicht zu vergessen, muss man noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag auf die Rente zahlen Wenn der Vertrag bis 55 läuft, müsstest du also dein mögl. Nettoeinkommen bis mindestens 63. (frühestmöglicher Renteneintritt mit 14,4% Abschlag) ausgleichen. Heisst also 8 Jahre mal beispielsweise 2000 mtl = 192000 Ich stelle mit Gewissheit die Behauptung auf, dass dann eine Änderung der BU günstiger wäre. Wirste nicht BU, haste dann (ich schätze mal der Vertrag wird zwischen 15-30 teurer ) auf 40 Jahre Beitragszahlung: 14400 "in den Sand" gesetzt. Wären die 30 zu 6% angelegt wurden, hätte man 57.525,02 Endkapital (ohne Steuer) bzw. 37.770,21 mit 28% Steuer. So oder so, würde das niemals für 8 Jahre reichen, mit angesparten Sicherheitspolster und anderen liquidierten Werten (ohne deine Altersvorsorge anzugreifen), kommste 2-3 Jahre maximal hin. 2-3 Jahre vor dem frühestmögl. Renteneintritt eine BU enden zu lassen, kann ich also verstehen, aber 8 Jahre, ist schon ein wenig heftig und sollte nur gemacht werden, wenn man sich die BU ansonsten gar nicht leisten könnte. Ist jemand anderer Ansicht? Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 5, 2009 2-3 Jahre vor dem frühestmögl. Renteneintritt eine BU enden zu lassen, kann ich also verstehen, aber 8 Jahre, ist schon ein wenig heftig und sollte nur gemacht werden, wenn man sich die BU ansonsten gar nicht leisten könnte. Sehe ich auch so. Endalter 60 wäre noch ok und evtl. ein sinnvoller Kompromiss aus Leistung und Kosten, aber 55 ist zu früh. Ich würde sogar, falls möglich, die Variante Versicherungsende 60 und Leistungsende 65 favorisieren - keine Ahnung, welche Versicherer das anbieten und wie der Beitrag sich da verhält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 5, 2009 Sehe ich auch so. Endalter 60 wäre noch ok und evtl. ein sinnvoller Kompromiss aus Leistung und Kosten, aber 55 ist zu früh. Ich würde sogar, falls möglich, die Variante Versicherungsende 60 und Leistungsende 65 favorisieren - keine Ahnung, welche Versicherer das anbieten und wie der Beitrag sich da verhält. das bieten eigentlich sehr viele Versicherer, ist aber nicht wesentlich günstiger als gleich 65/65 zu machen, da ist 60/63 oder 63/63 schon lukrativer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 5, 2009 Dann ist wohl 60/63 eine sinnvolle Kombination. Muss man sich halt man durchrechnen (lassen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 6, 2009 Ich behaupte mal, das die Mehrheit die eingesparten Beiträge gerade nicht anlegen würde - natürlich schon gar nicht, wenn diese Vertragsvariante als Einsparmöglichkeit gesehen wird, dann ist das Geld ja meist gar nicht da. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
optrendite Juni 6, 2009 2-3 Jahre vor dem frühestmögl. Renteneintritt eine BU enden zu lassen, kann ich also verstehen, aber 8 Jahre, ist schon ein wenig heftig und sollte nur gemacht werden, wenn man sich die BU ansonsten gar nicht leisten könnte. Ist jemand anderer Ansicht? Gruß David Hallo David, mal wieder von dir eine recht fundierte Analyse! Was du aber nicht berücksichtigt hast: 1. Ein Arbeitgeber, der einen bei BU nicht "fallen lässt". Ich bin (jetzt bereits 10J.) im öffentl. Dienst und baue darauf, dass ich auch als Leistungsgeminderter weiterbeschäftigt werde. (Dies ist natürlich nicht verallgemeinbar) 2. Ein früher geplanter Renteneintritt. Ich habe ohnehin nicht vor, bis 67/65/63 zu arbeiten. Spätestens mit 60 werde ich nur noch weitermachen, wenn ich Spaß dran habe. 3. Die Möglichkeit der Frühverrentung mit Arbeitgeberzuschuss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag