stephan81 Mai 31, 2009 Hallo! Gibt es einen derzeitigen Favoriten für einen Riester Vertrag? Ich lese hier immer von DWS. Habe hier noch einen Bericht von der EURO. Da ist die allianz mit invest alpha balance sehr gut bewertet!? was würden die profis hier derzeit nehmen bzw. empfehlen? für die hilfe bin ich sehr dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 31, 2009 · bearbeitet Mai 31, 2009 von GlobalGrowth Darauf wirst du pauschal keine qualifizierte Aussage bekommen, weil eben die genannten Produkte ihre "Ösen" haben. Grundsätzlich gibt es kein besser oder schlechter, sondern nur ein passend oder nicht passend. Also erst die Situationsanalyse, dann das Konzept, dann die Produktgattung, dann das Produkt selbst. Nehmen würde ich zum Beispiel keins der genannten - weder DWS noch Allianz! cya Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Mai 31, 2009 ja. das dachte ich mir schon. also diese ganzen "unabhängigen" berater könnnen wir getrost gestohlen bleiben, das habe ich nun gelernt. ich bin 27, ledig und frage mich einfach ob riester wirklich so toll ist wie jeder sagt. letztendlich ist es alles wohl finanzmathematik. ob es sich lohnt oder nicht. was würdest du denn für ein produkt nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Mai 31, 2009 ja. das dachte ich mir schon. also diese ganzen "unabhängigen" berater könnnen wir getrost gestohlen bleiben, das habe ich nun gelernt. ich bin 27, ledig und frage mich einfach ob riester wirklich so toll ist wie jeder sagt. letztendlich ist es alles wohl finanzmathematik. ob es sich lohnt oder nicht. was würdest du denn für ein produkt nehmen? Ich würde an Deiner Stelle einen Riester-Banksparplan nehmen. Dafür spricht ein ganz wesentlicher Grund: Transparenz. Und ein zweiter: keine Abschlußprovision, die aus Deinen Beiträgen bezahlt werden. Aber die Diskussion ist hier in einem Thread schon mal ausführlich und mit allen Faceten geführt worden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Mai 31, 2009 ja, die tendenz habe ich auch. wenn ich mir die verfügbaren infos so anschaue, sind bei riester so viele faktoren ungewiss ... und gegen abschlusskosten habe ich mittlerweile eh eine starke abneigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Mai 31, 2009 · bearbeitet Mai 31, 2009 von Dixie Auch wenn mir jetzt vielleicht viele aufs Dach steigen: Selbst für einen 27jährigen halte ich einen Riester-Banksparplan für das Produkt der Wahl. Dieser ist absolut gebührenfrei und gestattet sogar, die Unisexregelung teilweise zu umgehen (durch die bei Riester-Rentenversicherungen ca. 6,7 % Deiner Beiträge gar nicht an Dich, sondern in die Frauenförderung fließen), da man bei einem Banksparplan erst ab 85 gezwungen wird, zu einer Leibrente zu wechseln, und vorher einen Auszahlungsplan in Anspruch nehmen kann. Des weiteren sind die Abschluß- und Verwaltungskosten bei Riester-Rentenversicherungen meist so hoch, daß das letzten Endes zu Verfügung stehende Gesamtkapital bei Riester-Banksparplänen fast immer höher als bei Rentenversicherungen sein wird. Oder wie es Herr Tenhagen von »Finanztest« formuliert hat: »Mit einem Banksparplan kann man nichts falsch machen.« NACHTRAG: Gerade habe ich bemerkt, daß sich mein Beitrag mit dem von checker-finance gekreuzt hat. Wir stimmen anscheinend hier überein. NACHTRAG 2: Eine winzige Einschränkung würde ich noch machen: Falls Du im öffentlichen Dienst sein solltest, wäre VBLextra empfehlenswert. Was die Rendite betrifft, ist sie m. E. das einzige Produkt, welches sich mit Banksparplänen messen kann. Leider können nur TVöD- und TV-L-Beschäftigte diesen Tarif in Anspruch nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 31, 2009 · bearbeitet Mai 31, 2009 von GlobalGrowth das sehe ich absolut nicht so und habe es in den Banksparplanthread und auch im DWS Thread vorgerechnet, es wird - auch von Finanztest - immer der Fehler gemacht, dass die Barwerte zum Vergleich genommen werden...vergessen wird dabei, dass durch Rechnungszins und Sterbetabelle selbst die laufenden Überschüsse in Bonusrenten unwiderruflich umgewandelt werden. Ein BSP macht daher nur dann Sinn, wenn ich definitiv plane zu bauen und Wohnriester nutzen möchte oder wenn ich etwa 50 Jahre bin. Ein guter klassischer Versicherer schafft nach Kosten eine Rendite von ca. 4,5-5,6%, vor einigen Jahren waren es noch um die 6,6% Nu prüfe jeder wie hoch derzeit der Referenzzins oder die Umlaufrendite bei den BSP sind(bzw. bald sein werden), die letztlich die Gesamtverzinsung darfstellen...man bedenke, wir befinden uns erneut in einem Zinstal...die Versicherer haben hier den Vorteil aus einem viel größeren Pool an diversifizierten Anleihen/Obligationen etc. zu greifen. Allein dabei ist noch nicht mal die Verrentungsproblematik analysiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Mai 31, 2009 ja. so wie ihr beiden es sagt, habe ich es auch den postings hier auch herausgelesen. das mit dem öffentlichen dienst wäre etwas für meine freundin. das schaue ich mir noch näher an. wo kann ich an gute riester banksparpläne herankommen? wo würdet ihr hingehen? global growth, welchen riestervertrag würdest du mir heute dann empfehlen? damit ich mir beides nochmal angucken kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Mai 31, 2009 man bedenke, wir befinden uns erneut in einem Zinstal... Und gerade wenn man jung ist, wird man während der Ansparphase des Banksparplans noch viele Zinsberge erleben (wie z. B. 2007/2008). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 31, 2009 wär' klasse, wenn du die Richtlinien zur Themeneröffnung etc. beachten würdest. Macht die Beantwortung deiner Frage für die anderen deutlich einfacher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Mai 31, 2009 vbl:klassik kommt jedes jahr eine info ... also bei meiner freundin. das hat der arbeitgeber für seine mitarbeiter wohl abgeschlossen. bei mir ist es eine zusatzversogungskasse ... wobei ich nicht im öffentlichen dienst arbeite ... nunja. also das scheint wieder ein schwieriges thema zu sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 31, 2009 ich denke diese Diskussion ist nicht hilfreich...weil du nicht in Renditemaßstäben denkst, allein 0,4-1% weniger Gesamtverzinsung verursacht hinten heraus einen horrenden Unterschied und der Durchschnitt der Versicherer schafft allemal die Rendite einen BSP nach Kosten.... Vergiss nicht, vor Rentenbeginn werden nach jetziger Kalkulation des Pullendorfer -BSP bereits 34% der Verrentungssumme abgezogen...um die mögl. Rente ab 85 zu finanzieren. Und das sind nur die offensichtlichen Nachteile... eins muss man dem BSP aber zugute heißen, er ist eben flexibler, bei einer mögl. Kündigung in den ersten 10-20 Jahren würde es mehr ausgezahlt geben... aber wer schließt ne Riester - egal in welcher Form ab - um sie zu kündigen? Sei es drum, es wurde ja alles bereits ausführlich besprochen (in div. Threads) und das Niveaugehalt von Finanztest ist nu wirklich fast jedem informierten Leser bekannt, oder? cya Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stephan81 Mai 31, 2009 ich sage nur PUHHHHHH. ich muss mal in diese finanzmathematik einsteigen, um das ganze zu kapieren. da ich mich ja auch an die regeln hier halten will, müsste ich noch einige daten nachliefern, damit mir ausreichend geholfen werden kann ... daher werde ich mich noch etwas hier belesen aber ich danke schon mal für die bisherigen hinweise! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Mai 31, 2009 vbl:klassik kommt jedes jahr eine info Falls Du im öffentlichen Dienst sein solltest, wäre VBLextra empfehlenswert. Das ist ein Unterschied. Die klassik hat jeder, die extra ist freiwillig - genau wie die dynamik. Hier mehr. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Mai 31, 2009 vbl:klassik kommt jedes jahr eine info ... also bei meiner freundin. das hat der arbeitgeber für seine mitarbeiter wohl abgeschlossen. bei mir ist es eine zusatzversogungskasse ... wobei ich nicht im öffentlichen dienst arbeite ... nunja. also das scheint wieder ein schwieriges thema zu sein VBLklassik ist die verpflichtende Betriebsrente im öffentlichen Dienst, VBLextra die freiwillige Ergänzung durch Riester. ich sage nur PUHHHHHH. ich muss mal in diese finanzmathematik einsteigen, um das ganze zu kapieren.da ich mich ja auch an die regeln hier halten will, müsste ich noch einige daten nachliefern, damit mir ausreichend geholfen werden kann ... daher werde ich mich noch etwas hier belesen aber ich danke schon mal für die bisherigen hinweise! Zu Riester-Banksparplänen hier noch schnell zwei Links: http://www.test.de/themen/versicherung-vor...574040/1578730/ http://www.test.de/themen/geldanlage-banke...723579/1726678/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Mai 31, 2009 ich denke diese Diskussion ist nicht hilfreich...weil du nicht in Renditemaßstäben denkst, allein 0,4-1% weniger Gesamtverzinsung verursacht hinten heraus einen horrenden Unterschied und der Durchschnitt der Versicherer schafft allemal die Rendite einen BSP nach Kosten.... Damit fängt ja das Problem an "der Durchschnitt der Versicherer". Erstens kann man nicht mit dem Durchschnitt abschließen, sondern nur mit einem Versicherer, von dem man HOFFT, dass er den Durchschnitt schlägt. Und ob der Durschnitt in der Vergangenheit (in welcher denn? Data Mining läßt grüßen) die BSP-Rendite topt, na ja, das wird die Zukunft zeigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Mai 31, 2009 es gibt Versicherer, die seit 30 Jahren den Durchschnitt bei weitem schlagen...nen bissel googlen reicht da schon, Data Mining ist da gar nicht notwendig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anna30451 November 6, 2009 NACHTRAG 2: Eine winzige Einschränkung würde ich noch machen: Falls Du im öffentlichen Dienst sein solltest, wäre VBLextra empfehlenswert. Was die Rendite betrifft, ist sie m. E. das einzige Produkt, welches sich mit Banksparplänen messen kann. Leider können nur TVöD- und TV-L-Beschäftigte diesen Tarif in Anspruch nehmen. Hallo Dixie, genau das ist auch für mich die Frage: Ich kann im öffentlichen Dienst eine VBLextra abschließen, und mit dieser Entgeltumwandlung betreiben oder riestern, oder ich kann als Alternative dazu einen Banksparplan beginnen. Kann ich deinem Beitrag entnehmen, dass du VBLextra vorziehen würdest, und wenn ja, warum? Ich hab mir für beide Varianten Angebote machen lassen. Wenn man es mal durchrechnet, kommt die VBLextra mit Riestern in etwa gleich weg wie Banksparplan Riestern (wenn man ein gutes Angebot wählt, wie die in Finanztest empfohlenen). Was sind die anderen Vor- oder Nachteile? Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
idu November 7, 2009 Hallo Dixie, genau das ist auch für mich die Frage: Ich kann im öffentlichen Dienst eine VBLextra abschließen, und mit dieser Entgeltumwandlung betreiben oder riestern, oder ich kann als Alternative dazu einen Banksparplan beginnen. Kann ich deinem Beitrag entnehmen, dass du VBLextra vorziehen würdest, und wenn ja, warum? Ich hab mir für beide Varianten Angebote machen lassen. Wenn man es mal durchrechnet, kommt die VBLextra mit Riestern in etwa gleich weg wie Banksparplan Riestern (wenn man ein gutes Angebot wählt, wie die in Finanztest empfohlenen). Was sind die anderen Vor- oder Nachteile? Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!! Bitte beachten: Sowohl die Entgeltumwandlung wie auch ein Rieservertrag über die Zusatzversorgungen im Öffentlichen Dienst gelten als Betriebsrenten. Vorteilhaft ist, dass die Versorgungswerke geringe Kosten haben, was sich positiv auf die Rendite auswirkt. Der Nachteil ist, dass du bei der Rentenauszahlung Beiträge für die Kranken - und Pflegeversicherung zahlen musst, und zwar sowohl den Arbeitnehmer- wie auch den Arbeitgeberbeitrag, also zur Zeit ca. 16-17 % soweit du geseztlich versichert bist. Bei Privatversicherten entfällt dieser Beitrag. Bei der Entgeltumwandlung ist das für gesetzlich Versicherte immer so (dafür sparst du ja die Beiträge auf die Einzahlungen), bei privaten Riesterrenten nicht. Deshalb würde ich immer privat "riestern". Bist du Verdi-Mitglied? Die Gewerkschaft bietet zum Teil Riesterverträge zu günstigen Konditionen für Beamte, die du auch als Angestellter nutzen kannst. Ich habe z.B. einen DWS-Fondsparplan (Toprente), bei dem ich grundsätzlich nur 1% Ausgabeaufschlag zahle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_stigma_ November 7, 2009 eins muss man dem BSP aber zugute heißen, er ist eben flexibler, bei einer mögl. Kündigung in den ersten 10-20 Jahren würde es mehr ausgezahlt geben... aber wer schließt ne Riester - egal in welcher Form ab - um sie zu kündigen? Man muss ihn ja nicht kündigen. Aber wenn man in den ersten Jahren der Laufzeit nicht mehr riesterförderberechtigt ist (warum auch immer), dann ist ein BSP ebenfalls vorteilhafter. Habe u.a. aus diesem Grund einen BSP abgeschlossen, da ich absolut nicht sagen kann, was die nächsten Jahre bringen. Ansonsten halte ich - nach zahlreichen gelesenen Diskussionen hier im Board - eine klassische Riester-RV für die nächstbeste Option, vor Fondssparplänen. Einfach mal nach Debeka + Riester (war die präferierte Versicherung) suchen. Da gibts einiges an Beispielrechnungen und Argumenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag