Zum Inhalt springen
powerschwabe

ETF oder Fonds eine Alternative?

Empfohlene Beiträge

powerschwabe

Ich frage mich ob ETF´s oder Fonds auf Anleihen eine Alternative zu Einzelanleihen sind.

 

Bei Einzelanleihen hast du den Vorteil daß man weiß was am Ende rauskommt wenn der Eminent überlebt.

 

Bei Fonds wird wohl auch auf Kursgewinne spekuliert, und daher Schwankungs anfällig.

 

Aber wie ist es bei ETF´s, wird hier auch auf Kursgewinne spekuliert oder bleibt die Anleihe über die Gesamte Laufzeit im Portfolio?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Aber wie ist es bei ETF´s, wird hier auch auf Kursgewinne spekuliert oder bleibt die Anleihe über die Gesamte Laufzeit im Portfolio?

 

Ein ETF bildet einen Index nach.

 

Der Index unterliegt einem veröffentlichten Regelwerk, welche Papiere wie ausgewählt und ggfs. ausgetauscht werden.

 

Dies kann man bei den einzelnen Indexanbietern nachlesen.

 

 

PS Kein mir bekannter normaler Rentenindex spekuliert auf Kursgewinne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
Ich frage mich ob ETF´s oder Fonds auf Anleihen eine Alternative zu Einzelanleihen sind.

 

Bei Einzelanleihen hast du den Vorteil daß man weiß was am Ende rauskommt wenn der Eminent überlebt.

 

Bei Fonds wird wohl auch auf Kursgewinne spekuliert, und daher Schwankungs anfällig.

 

Aber wie ist es bei ETF´s, wird hier auch auf Kursgewinne spekuliert oder bleibt die Anleihe über die Gesamte Laufzeit im Portfolio?

Wie kommst du drauf, dass ein Renten-Fonds unbedingt auf die Realisierung von Kursgewinnen aus ist (die Diskussion habe ich schon an anderer Stelle gesehen)? Das hängt vom jeweiligen Modell ab: Es gibt z. B. von DEKA :blushing: Fonds wie BUND3-5, BUND5-10 etc. (WKN suche ich nicht raus), die sich zum Ziel gesetzt haben, Bundesanleihen eines vorgegebenen Laufzeitbandes in ihrem Portfolio zu halten. Da sind die Möglichkeiten zur Erzielung von Kursgewinnen eher bescheiden - allenfalls kann innerhalb der Vorgabe je nach Erwartung der Zinsstrukturentwicklung der Schwerpunkt in Richtung kurzes / langes Ende verschoben werden (ob das bei diesen gemacht wird, weiß ich nicht - dazu müsste man die Anlageregeln anschauen).

 

Die Schwankungen der Renten-Fonds (ich glaube, du sprichst da einen an, der Corporates hält), hängen weniger mit dem aktiven Management zusammen als damit, dass (hier) die Unternehmensanleihen sich in letzter Zeit sehr volatil verhalten haben (das würde aber auch für Euro-Staatsanleihen gelten).

 

Bei indexfolgenden, passiven ETF sind die Regeln klar: Es wird ein ausgewählter Index nachgebildet, also nicht aktiv versucht, Überperformance zu erzielen. Einem replizierenden ETF wird aber, je nach abgebildetem Index, auch nichts anderes übrig bleiben als Werte, die die Indexbedingungen nicht mehr erfüllen (z. B. wenn die Restlaufzeit unter das Minimum gesunken ist), gegen andere zu tauschen. Schwankungen sind hier im wesentlichen Änderungen der Zinskurve geschuldet (also Änderungen der Zins- und Inflationserwartung sowie der Risikoeinschätzungen), nicht dem Umstand, dass Papiere getauscht werden müssen.

 

Im Grunde sollte ein aktiver, gut geführter Fonds weniger schwanken als einer, der stur einen Index abbildet - eben weil die Möglichkeit besteht, drohende Performanceeinbußen aufgrund von Zinsänderungen durch geschicktes Spielen mit der Zinskurve zu umgehen. Ob's gelingt, ist eine ganz andere Frage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial

Bei Rentenindizes ist zumindest theoretisch ein sehr hoher Portfolioumschlag vorgesehen:

 

Es gibt einige Rentenindexe, die z.B. nur 7-10-jährige Anleihen enthalten. Soviel ich weiß sind Rentenindizes aber ohnehin nicht eine Abbildung verschiedener Papiere. Vielmehr sucht man sich täglich ein Portfolio zusammen welches (im obigen Fall) 7-10 jährige Anleihen enthält und misst deren Performance.

 

Die Frage ist, wie sowas gemanaged wird. Man könnte natürlich bei Erreichen der 7-Jahre-Grenze eine 10-jährige Anleihe nachkaufen. Ich denke das übliche Vorgehen ist aber ein Indexswap.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Soviel ich weiß sind Rentenindizes aber ohnehin nicht eine Abbildung verschiedener Papiere. Vielmehr sucht man sich täglich ein Portfolio zusammen welches (im obigen Fall) 7-10 jährige Anleihen enthält und misst deren Performance.

 

 

Kein Index sucht "irgendwelche" Papiere zusammen, sondern es werden Papiere enstsprechend der veröffentlichten Regeln bei der Berechnung des Index berücksichtigt.

 

Beispielhaft eb.rexx

 

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...brexx_guide.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Kein Index sucht "irgendwelche" Papiere zusammen, sondern es werden Papiere enstsprechend der veröffentlichten Regeln bei der Berechnung des Index berücksichtigt.

 

Wer hat denn "irgendwelche" gesagt? Was ich meinte, ist dass eine Abbidlung des REX bereits in der Theorie Probleme machen sollte, weil seine Zusammensetzung ständig schwankt.

 

Danke für den Link, dort lese ich:

 

Der eb.rexx® Government Germany-Auswahlindex beinhaltet die 25 liquidesten

Staatsanleihen mit Restlaufzeiten zwischen 1.5 und 10.5 Jahren (zur Bestimmung der

Indexzusammensetzung siehe (2.7)). Sollten weniger als sechs Anleihen die

Aufnahmekriterien erfüllen, wird der Index nicht berechnet und der Indexstand bleibt

konstant. Die Indexberechnung wird wieder aufgenommen, sobald sich mindestens sechs

Anleihen für den Index qualifizieren.

 

Jeden Tag werden die 25 liquidesten Anleihen der betreffenden Laufzeitklasse ausgewählt. Die Performance wird genau daraus errechnet.

 

Wenn eine Anleihe im Januar drin ist, dann ist sie im Februar vielleicht nicht mehr drin und im März doch wieder. Wenn ich eine Laufzeitklasse 1,5-10,5-Jahre habe, kann an einem Tag eine Übergewichtung der Langläufer (10-Jahres-Anleihen), am nächsten eine der kurzfristigen Papiere erfolgen (2-Jahres-Anleihen).

 

Vielleicht habe ich ja übertrieben: Monatliche Indexumstellung und -verkettung ist nicht unbedingt das, was ich unter "bleibt die ganze Laufzeit im Portfolio" betrachte (allein schon deswegen nicht, weil aus einer 7,5-jährigen Anleihe mal eine 7-jährige wird, die dann nicht mehr im Index enthalten sein kann).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Wer hat denn "irgendwelche" gesagt? Was ich meinte, ist dass eine Abbidlung des REX bereits in der Theorie Probleme machen sollte, weil seine Zusammensetzung ständig schwankt.

 

Danke für den Link, dort lese ich:

 

 

 

Jeden Tag werden die 25 liquidesten Anleihen der betreffenden Laufzeitklasse ausgewählt. Die Performance wird genau daraus errechnet.

 

Wenn eine Anleihe im Januar drin ist, dann ist sie im Februar vielleicht nicht mehr drin und im März doch wieder. Wenn ich eine Laufzeitklasse 1,5-10,5-Jahre habe, kann an einem Tag eine Übergewichtung der Langläufer (10-Jahres-Anleihen), am nächsten eine der kurzfristigen Papiere erfolgen (2-Jahres-Anleihen).

 

Vielleicht habe ich ja übertrieben: Monatliche Indexumstellung und -verkettung ist nicht unbedingt das, was ich unter "bleibt die ganze Laufzeit im Portfolio" betrachte (allein schon deswegen nicht, weil aus einer 7,5-jährigen Anleihe mal eine 7-jährige wird, die dann nicht mehr im Index enthalten sein kann).

 

 

Indexanpassung monatlich

 

Drei Handelstage vor Monatsende wird das aktuelle ausstehende Volumen der

Papiere anhand der Daten von Anbietern von Finanzmarktinformationen ermittelt.

Zwei Handelstage vor Monatsende wird die Liste in Bezug auf Rating-Änderungen

angepasst und veröffentlicht. Die daraus resultierende Liste ist die finale Anleiheliste

für den folgenden Monat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herr_welker

DB X-Tracker bietet doch solche ETF's an.

 

Den hier zum Beispiel.

ISIN: LU0290356871

 

Der IBOXX SOVEREIGNS EUROZONE 1-3® bildet die auf Euro lautenden Staatsanleihen mit Laufzeiten von 1 bis 3 Jahren ab, die von Regierungen der Eurozone begeben werden. Innerhalb des Index werden die einzelnen Anleihen auf Basis ihres ausstehenden Volumens gewichtet. Der Index wird auf Basis der Gesamtrendite (Total Return") berechnet, d.h. Kuponzahlungen werden in den Index reinvestiert.

 

Seh ich das richtig, das dieser ETF von der Auflegung bis heute eine Rendite von ca. 12,5% hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
Seh ich das richtig, das dieser ETF von der Auflegung bis heute eine Rendite von ca. 12,5% hat?

Ja schon. Und?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...