mrander Mai 28, 2009 Hallo zusammen! Ich verfolge das Forum schon längere Zeit und hoffe, dass mir der ein oder andere Tipp hier gegeben werden kann. Ich bin 25 Jahre alt und werde in Kürze mein Studium beenden, und zwar mit "Master of Science in International Business - Finance". Mein Berufsziel ist eindeutig Portfoliomanagement und dachte auch, mit dem Studium gute Chancen zu haben. Denkste! Habe vor 2 Monaten angefangen, größtenteils Initiativbewerbungen an Fonds/Kapitalanlagegesellschaften zu versenden in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Erfolgsquote nach ~50 Bewerbungen 0%. Wenn eine Antwort kam, wurde auf mangelnde Berufserfahrung in dem Bereich, eine mangelnde Bankausbildung, und nicht zuletzt schlechtes Timing (Finanzkrise) hingewiesen. Das hat mich sehr überrascht, aber ich gebe nicht auf. Ich bringe große Begeisterung für die Sache mit und auch wenn sich darüber streiten lässt, inwiefern die Theorie von der Universität in der Praxis hilfreich ist, so kann ich doch als Absolvent nicht nur im Weg stehen? Es würde mich sehr freuen wenn mir hier Leute Tipps geben könnten, wie ich da den Einstieg schaffen kann! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Mai 28, 2009 · bearbeitet Mai 28, 2009 von DrFaustus Hmm, da hast du dir wirklich nicht den besten Zeitpunkt für deinen Berufseinstieg ausgesucht. Es ist nunmal so, dass zur Zeit keine Sau nach neuen Investmentbänkern schreit. Im Gegenteil: Alle großen Banken reduzieren eher den Investement Bereich. Die Fonds haben auch eher Mittelab- als zuflüsse. Ich hoffe außerdem für dich, dass du dich bei der Überschrift verschrieben hast. Fonds schreibt man IMMER mit s, egal ob Singular oder Plural. Hast du schon Praktikas gemacht bei Investmentgesellschaften/Banken? Mein Tipp wäre evtl eine vielleicht verkürzte Ausbildung zum Investmentkaufmann (ich glaube so heißt das), oder 2-3 Jahre warten bis sich die Lage wieder bessert, oder Alternativen suchen (die hast du hoffentlich???) Edith fällt noch ein: Versicherungen könnten ein Thema sein. Denen gehts (noch) nicht soooo schlecht. Vielleicht probierst dus da mal. Oder größere Unternehmen, evtl Mittelständler in Familienhand mit hohem Vermögen. Aber ganz ehrlich: Ich als vermögender Mittelständler würde auch keinen Frischling von der Uni einstellen. Aber einen Versuch wärs zumindest wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank85 Mai 28, 2009 Hmm, da hast du dir wirklich nicht den besten Zeitpunkt für deinen Berufseinstieg ausgesucht. ... wobei das ja zur Zeit ein branchenübergreifendes Problem ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Mai 28, 2009 wobei das ja zur Zeit ein branchenübergreifendes Problem ist Och, so würd ich das nicht sehen. Handwerker stehen nicht so schlecht da, Insolvenzverwalter auch nicht, Gerichtsvollzieher,... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 28, 2009 · bearbeitet Mai 28, 2009 von Malvolio Es ist ja sonst nicht meine Art, aber es heißt "Investmentfonds" ... ein "Fond" ist so ne Art Bratensoße. Abgesehen davon hast du dir einfach eine denkbar schlechte Zeit für einen Einstieg in diese Branche ausgesucht. Die Banken bauen gerade im Investment Banking und angrenzenden Bereichen tausende von Stellen ab. Da hat man als Neueinsteiger leider nur sehr sehr geringe Chancen. Du könntest versuchen, dich für ein Trainee-Programm zu bewerben. Allerdings würde ich dabei aufpassen, daß du nicht zu sehr in die Vertriebs-Schiene rutschst. Eine andere Alternative wäre evt. im Bereich Unternehmens-Beratung mit entsprechenden Bank-Schwerpunkten zu starten und dann evt. später zu wechseln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Mai 28, 2009 Hallo zusammen! Ich verfolge das Forum schon längere Zeit und hoffe, dass mir der ein oder andere Tipp hier gegeben werden kann. Ich bin 25 Jahre alt und werde in Kürze mein Studium beenden, und zwar mit "Master of Science in International Business - Finance". Mein Berufsziel ist eindeutig Portfoliomanagement und dachte auch, mit dem Studium gute Chancen zu haben. Denkste! Habe vor 2 Monaten angefangen, größtenteils Initiativbewerbungen an Fonds/Kapitalanlagegesellschaften zu versenden in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Erfolgsquote nach ~50 Bewerbungen 0%. Wenn eine Antwort kam, wurde auf mangelnde Berufserfahrung in dem Bereich, eine mangelnde Bankausbildung, und nicht zuletzt schlechtes Timing (Finanzkrise) hingewiesen. Das hat mich sehr überrascht, aber ich gebe nicht auf. Ich bringe große Begeisterung für die Sache mit und auch wenn sich darüber streiten lässt, inwiefern die Theorie von der Universität in der Praxis hilfreich ist, so kann ich doch als Absolvent nicht nur im Weg stehen?Es würde mich sehr freuen wenn mir hier Leute Tipps geben könnten, wie ich da den Einstieg schaffen kann! Also, über den Umweg eines Praktikums (3 Monate?) solltest du bessere Chancen haben. Oft bekommst du anschließend ein Angebot. Wieso bist du bald mit dem Master fertig und hast noch keine Berufserfahrung??? Keine Praktikas etc?? Bewirbst du dich als Portfoliomanager oder als Analyst? Aus einigen Analysten wird später ein Fondsmanager, evtl ist das auch was? Außerdem ist es sicher sinnvoll zu wissen wie man seinen Traumjob schreibt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
quinvestor Mai 28, 2009 · bearbeitet Mai 28, 2009 von quinvestor Hallo zusammen! Ich verfolge das Forum schon längere Zeit und hoffe, dass mir der ein oder andere Tipp hier gegeben werden kann. Ich bin 25 Jahre alt und werde in Kürze mein Studium beenden, und zwar mit "Master of Science in International Business - Finance". Mein Berufsziel ist eindeutig Portfoliomanagement und dachte auch, mit dem Studium gute Chancen zu haben. Denkste! Habe vor 2 Monaten angefangen, größtenteils Initiativbewerbungen an Fonds/Kapitalanlagegesellschaften zu versenden in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Erfolgsquote nach ~50 Bewerbungen 0%. Wenn eine Antwort kam, wurde auf mangelnde Berufserfahrung in dem Bereich, eine mangelnde Bankausbildung, und nicht zuletzt schlechtes Timing (Finanzkrise) hingewiesen. Das hat mich sehr überrascht, aber ich gebe nicht auf. Ich bringe große Begeisterung für die Sache mit und auch wenn sich darüber streiten lässt, inwiefern die Theorie von der Universität in der Praxis hilfreich ist, so kann ich doch als Absolvent nicht nur im Weg stehen?Es würde mich sehr freuen wenn mir hier Leute Tipps geben könnten, wie ich da den Einstieg schaffen kann! Die meisten Verwalter haben zwischen 30 und 50% oder mehr der Assets verloren. Das heißt 30-50% weniger Einnahmen. Da viele von 2000 an kräftig expandiert haben, besonders in DE, wurden sie jetzt auf dem falschen Fuß erwischt. Wenn jetzt gute Namen einstellen haben sie vmtl. mehrere Hundert Bewerbungen auf dem Tisch. Der Standard Weg ist der über den Analysten oder Assistent (3-5 Jahre und dann Portfoliomanager). Den Hinweis auf die Banklehre finde ich total lächerlich und in so einem Laden würde ich nicht arbeiten wollen. Ich würde mich speziell bei Boutiquen umschauen, da die Großen bankabhängigen so verkaufsgetrieben sind, dass eine erwirtschaftung einer Rendite fast unmöglich ist m.E. Z.B. gibt es nur einen(!) in DE zugelassenen Investmentfonds der über 10 Jahre mehr als 10% p.a. erwirtschaftet hat. 1 von 6000 (ausgenommen reine Lateinamerikafonds). Dabei hat mein BWL Professor an der Uni gesagt, man würde mit Aktien 10% p.a. machen. Weitere Tips kann ich per email quinvestor@gmail.com geben (Private Nachrichten sind bei Dir deaktiviert). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS Mai 28, 2009 · bearbeitet Mai 28, 2009 von SIRIS Ich würde mich speziell bei Boutiquen umschauen, da die Großen bankabhängigen so verkaufsgetrieben sind, dass eine erwirtschaftung einer Rendite fast unmöglich ist m.E. Z.B. gibt es nur einen(!) in DE zugelassenen Investmentfonds der über 10 Jahre mehr als 10% p.a. erwirtschaftet hat. 1 von 6000 (ausgenommen reine Lateinamerikafonds). Dabei hat mein BWL Professor an der Uni gesagt, man würde mit Aktien 10% p.a. machen. Was ist das denn für ein, mit Verlaub, blödsinniger Beitrag. Die Erwirtschaftung der Rendite hängt sicherlich wenig davon ab, ob große KAG oder kleine Boutique. Außerdem hat die Vertriebsart eines Fonds recht wenig mit den Möglichkeiten eines Portfoliomanagers zu tun. Das hängt eher von der Ausrichtung einen Fonds, seinem Anlageuniversum etc. ab. Wer sagt zudem das Aktien 10% p.a. machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Mai 28, 2009 Ich bringe große Begeisterung für die Sache mit und auch wenn sich darüber streiten lässt, inwiefern die Theorie von der Universität in der Praxis hilfreich ist, so kann ich doch als Absolvent nicht nur im Weg stehen? Erzähl' mal, was du so unter "Begeisterung" verstehst, was hast du neben dem Studium in die Richtung getan, wo liegen deine Stärken, welche Erfahrungen bringst du mit ? - Dann kann man dir vll. eine passende Richtung empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
quinvestor Mai 29, 2009 Was ist das denn für ein, mit Verlaub, blödsinniger Beitrag. Jo, offensichtlich hast Du mit der Branche nicht viel zu tun wenn Du sagst die Vertriebsstruktur hat mit der Anlagepolitik nichts zu tun. Ich schätze mal Du hast noch nicht gesehen wie eine KAG arbeitet... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeptiker Mai 29, 2009 · bearbeitet Mai 29, 2009 von Skeptiker Total OT: Hier wird ja immer drauf bestanden, dass man immer schoen die franzoesische Schreibweise "Fonds" benutzt. Ich haette da ja nix gegen, wenn man das zu "Fond" eindeutscht. Aber was gar nicht geht, sind "Praktikas". Der lateinische Plural von "Praktikum" ist "Praktika", wer es lieber deutsch hat, macht fuer die Mehrzahl "Praktikums" (edit: oder "Praktikumme") daraus. Aber nicht beide Formen aneinanderhaengen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 29, 2009 Total OT: Hier wird ja immer drauf bestanden, dass man immer schoen die franzoesische Schreibweise "Fonds" benutzt. Ich haette da ja nix gegen, wenn man das zu "Fond" eindeutscht. Aber was gar nicht geht, sind "Praktikas". Der lateinische Plural von "Praktikum" ist "Praktika", wer es lieber deutsch hat, macht fuer die Mehrzahl "Praktikums" (edit: oder "Praktikumme") daraus. Aber nicht beide Formen aneinanderhaengen ... Was sind das denn für "Praktiken"? B) .... ich lasse eigentlich nie den Rechtschreib-Besserwisser raushängen ... aber in diesem Fall könnte es für die Bewerbungen unseres jungen Kollegen hier schon ein wertvoller Hinweis sein, dass man "Fonds" eben meistens mit s schreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mrander Mai 29, 2009 jaja war ein Tippfehler, regt euch ab! Thema "Begeisterung": Ich bringe halt ein Interesse dafür mit, lese mir schon immer alles dazu im Internet durch, habe 4-5 Bücher zum Thema gelesen. Das ist natürlich nicht die Begeisterung, die ich zB für einen Job als Playboy-Fotograf mitbringen würde. Aber was soll ich tun - ich habe keine 100k Euro um schon als Student mein kleines Portfolio zu managen. Was solls, war ja nur ein Schuss ins Blaue hier. Ich habe ohnehin alles abgefrühstückt und es gibt keine Einstiegsmöglichkeiten. Hier und da mal ne Stelle als (Junior) Analyst, wo man dann aber gleich gegen 500 Leute antritt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 29, 2009 Studier' noch was ordentliches. Chemie zum Beispiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Mai 29, 2009 Thema "Begeisterung": Ich bringe halt ein Interesse dafür mit, lese mir schon immer alles dazu im Internet durch, habe 4-5 Bücher zum Thema gelesen. Das ist natürlich nicht die Begeisterung, die ich zB für einen Job als Playboy-Fotograf mitbringen würde. Aber was soll ich tun - ich habe keine 100k Euro um schon als Student mein kleines Portfolio zu managen. Da siehst du schon das Problem, du bringst eben keine Motivation mit. Wenn ich das so lese, hast du eben garnichts neben dem Studium gemacht. Also mal ehrlich: Das Studium hört sich interessant an, bringt aber eben nur sehr wenig - geh' mal selber Projekte an und wag' etwas, mit dem Durchschnitt gibt sich eben selten jemand ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS Mai 29, 2009 Jo, offensichtlich hast Du mit der Branche nicht viel zu tun wenn Du sagst die Vertriebsstruktur hat mit der Anlagepolitik nichts zu tun. Ich schätze mal Du hast noch nicht gesehen wie eine KAG arbeitet... Ob ich etwas mit der Branche zu tun habe, spielt keine Rolle. Deine Aussage in deinem vorigen Beitrag verstehe ich trotzdem nicht. Ich bleibe dabei das die Vertriebsstruktur bei Publikumfonds recht irrelevant für das Portfoliomanagement sind. Wir sprechen hier nicht von Hedgefonds oder ähnlichem. Ab klär mich doch auf, ich bin immer daran interessiert neues zu lernen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
quinvestor Mai 30, 2009 Ob ich etwas mit der Branche zu tun habe, spielt keine Rolle. Deine Aussage in deinem vorigen Beitrag verstehe ich trotzdem nicht. Ich bleibe dabei das die Vertriebsstruktur bei Publikumfonds recht irrelevant für das Portfoliomanagement sind. Wir sprechen hier nicht von Hedgefonds oder ähnlichem. Ab klär mich doch auf, ich bin immer daran interessiert neues zu lernen. Der Tracking-Error, sprich Benchmarkorientierung, ist bei großen Investmenthäusern in der Regel sehr hoch. Deswegen wird von Über- oder Untergewichtung gesprochen, im Prinzip orientiert sich die Strategie an der Benchmark. Eine eigenständige Strategie birgt Risiken, denn wenn mal was schief geht, lässt sich das Produkt nicht mehr verkaufen. Das Risiko ist also vom Index abzuweichen. Also wird lieber eine sehr benchmarknahe Performance gesucht. Aus dem Grund generieren die meisten Investmentsfonds keinen Mehrwert. Weil Mehrwert durch eine unabhängige Anlagepolitik entsteht. Die haben die großen Häuser nicht (Mainstream). Um es mit Gordon Gecko zu sagen: "Do you know why fund managers can't beat the S&P500? Because they're sheep. And sheep get slaughtered." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Mai 30, 2009 Der Tracking-Error, sprich Benchmarkorientierung, ist bei großen Investmenthäusern in der Regel sehr hoch. Deswegen wird von Über- oder Untergewichtung gesprochen... Ein herrlicher Blödsinn. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 30, 2009 Der Tracking-Error, sprich Benchmarkorientierung, ist bei großen Investmenthäusern in der Regel sehr hoch. Deswegen wird von Über- oder Untergewichtung gesprochen, im Prinzip orientiert sich die Strategie an der Benchmark. Tracking Error = Abweichung von der Benchmark. Wäre er sehr groß, dann wären die Fonds eben gerade nicht Benchmarkorientiert. Aber natürlich hast du recht, dass viele große Fonds mehr schlecht als Recht den Index nachbasteln. Das hängt einerseits mit ihrer Größe selbst, andererseits durchaus auch mit der von dir erwähnten Angst zusammen, "bloß nicht" schlechter als die Benchmark sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Mai 30, 2009 Der Tracking-Error, sprich Benchmarkorientierung, ist bei großen Investmenthäusern in der Regel sehr hoch. Deswegen wird von Über- oder Untergewichtung gesprochen, im Prinzip orientiert sich die Strategie an der Benchmark. Eine eigenständige Strategie birgt Risiken, denn wenn mal was schief geht, lässt sich das Produkt nicht mehr verkaufen. Das Risiko ist also vom Index abzuweichen. Also wird lieber eine sehr benchmarknahe Performance gesucht. Aus dem Grund generieren die meisten Investmentsfonds keinen Mehrwert. Weil Mehrwert durch eine unabhängige Anlagepolitik entsteht. Die haben die großen Häuser nicht (Mainstream). Um es mit Gordon Gecko zu sagen: "Do you know why fund managers can't beat the S&P500? Because they're sheep. And sheep get slaughtered." Außer das du hier grad das Wort "Tracking Error" falsch verwendest hast du absolut recht, aktive, öffentliche Fonds sind nicht empfehlenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
quinvestor Mai 30, 2009 Sehr kleiner Tracking-Error meinte ich natürlich. Eine regelmäßige Outperformance von >5 %p.a. gibt es fast gar nicht. Der Effekt ist, dass die Fondsindustrie sich teilweise der Hedgefond-Industrie annähert bzw. Konzepte von diesen übernimmt, z.B. mit 130/30 Produkten, Makrooverlays, etc. Ganz interessant, wenn auch alt ist dieser Schlagabtausch: http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...dustrie-009.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 30, 2009 · bearbeitet Mai 30, 2009 von Malvolio Also das große Mehrzahl der Fonds den Markt nicht schlagen können ist jetzt nicht wirklich neu. Ich habe nur große Zweifel, ob das bei kleinen Fonds oder individuellen Vermögensverwaltungen wirklich anders ist. Die meisten Leute ... und wohl auch der Themeneröffner .... haben wohl ohnehin eine "romantisierte" Vorstellung darüber, wie die Praxis dann wirklich aussieht. Das ist fast unvermeidlich. Es mag einige private Vermögensverwalter geben, die für ihre schwer reiche Kundschaft nach allen Regeln der Kunst ihr Portfolio verwalten dürfen, aber erstens dürfte es extrem schwierig sein, in eine solche Position zu kommen ... zumal als Einsteiger .... und zum anderen werden sich solche Leute meist auch hüten, zu experimentierfreudig zu sein. Gerade als Einsteiger muss man eben meist erstmal kleinere Brötchen backen, das ist leider so. Deshalb sollte man sich auch nicht zu sehr auf genau ein "Idealbild" fixieren, sonder etwas flexibel bleiben und eher langfristig denken. Das man im Moment sehr viele Bewerbungen schreiben muss, ist leider wahr. Und bei guten Stellen wird man auch immer auf eine große Zahl an Konkurrenten stoßen. Da darf man sich auch nach vielen Ablehnungen nicht entmutigen lassen. Gerade in solch schwierigen Zeiten wie jetzt muss man da eben das beste draus machen und sich Alternativen überlegen, die einen über Umwege dem Ziel näher bringen. Die Zeiten werden irgendwann auch wieder besser werden. Aber man sollte auch realistisch und selbstkritisch sein, auf welche Stellen man sich bewirbt. Niemand wir einen Uni-Absolventen ohne Berufserfahrung als "Portfoliomanger" einstellen. Erstmal wird man als Junior-Irgendwas oder Trainee einsteigen. Oder man macht notfalls einen Umweg über ein Beratungsunternehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag