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SeppBroesel

Sparplan nun auch für mich

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SeppBroesel

Hallo Leute,

 

wie wahrscheinlich manche von euch wissen, läuft nebenbei ein Thema von mir bzgl. eines Sparplans meiner Mutter. Diesmal brauche ich aber euren Rat bitte für meine Zwecke und bald wahrscheinlich noch für meine Freundin, die alte Sparbuchbesparerin! ;)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen --> Aktienfonds und eine kurze, einmalige und erfolgreiche Zockerei mit Levdax ETF

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) --> 17 Anteile BGF World Mining LU0075056555

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage --> jeden Tag mal reinblicken

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten --> wachstumsorientiert, optimistisch

 

Optionale Angaben:

1.Alter --> 25

2. Berufliche Situation --> Student kurz vor Staatsexamen

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? --> nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont --> >10 Jahre

2. Zweck der Anlage --> je nach dem, wo ich mal als Realschullehrer hinversetzt werde (Haus, Eigentumswohnung)

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? --> Sparplan

4. Anlagekapital --> derzeit 75 Euro monatl., soll aber dann ab Referendariat steigen

 

Also vom Supermarkt ist gestern die Antragsbestätigung gekommen und so bald die FFB was schickt kanns losgehen. Die 17 Anteile vom World Mining lasse ich übertragen.

 

Was soll ich nun mit den 75 Euro machen?

 

Wäre dankbar für geistreiche Vorschläge eurerseits!

 

MFG. SeppBroesel

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Naja, starten würde ich erstmal als Basis mit einem breit anlegenden Aktienfonds (keine Spezialitäten). Mit der Zeit würde ich dann in andere Anlageklassen hinein diversifizieren (insb. Renten, Immobilien).

 

Du solltest aber auf jeden Fall sicherstellen, daß du neben den Aktienanlagen auch immer noch ein ausreichendes Liquiditäspolster (z.B. als Tagesgeld) hast, da Aktien immer ein hohes Risiko beinhalten.

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fireball

Ich würde erstmal Cash ansparen bevor ich in Fonds investiere, ein kleines Polster sollte man sich als erstes zur Seite legen.

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SeppBroesel
· bearbeitet von SeppBroesel

Das mit dem Cash ansparen sehe ich ganz genauso. Jedoch haben das meine Eltern für mich sehr wohlwollend in den letzten 25 Jahren getan und zudem habe ich selbst, geschuldet der Situation, dass ich ne kostenlose Bleibe zum Studium habe, selbst auch etwas aus Nachhilfe, Ferienjobs in Cash auf die Seite legen können. Aus diesem Grund habe ich genügend schnell verfügbare Reserven für Wohnungseinrichtung usw., was ja auf mich im nächsten Jahr zukommen wird. Aber trotzdem vielen dank für deinen vernünftigen Rat Fireball.

 

Zu o. g. 75 Euro monatlich kommen noch 2000 Euro dazu, die derzeit auf einem supertollen Sparbuch verkümmern. Hierbei kann ich mir sowohl Einmalanlage als auch ein Aufzehren mittels höheren Sparraten vorstellen.

 

Was schlagt ihr vor? Und habt bitte keine Angst, dass ich so blöd wäre einen Großteil meines "Vermögens" :-) in Sachen zu stecken, die kurzfristig oftmals nur mit Verlust liquidiert werden können.

 

MfG. SeppBroesel

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Naja, ein Sparbuch ist eine prima Sache ... für die Bank. ;) Für den Anleger gleichen die meist erbärmlichen Zinsen allerdings nicht mal die Inflationsrate aus. Im Moment sind die Zinsen leider insgesamt sehr niedrig, so daß du auch in anderen Anlageform keine tolle Verzinsung erwarten kannst, aber trotzdem solltest du das Sparbuch in den Wind schießen. Im Zweifelsfall leg das Geld wenigstens auf einem Tagesgeldkonto an. Oder von mir aus auch als Sparbrief, Bundesschatzbrief oder Festgeld. Die Zinsen sind zwar momentan wie gesagt auch nicht berühmt, aber besser als auf einem Sparbuch in der Regel schon. Lanfristig festlegen würde ich das Geld im Moment aber eher nicht.

 

Bei 2.000 Euro bieten sich natürlich auch schon ETFs an. Wenn du es im Zinsbereich lassen willst, z.B. in einem Renten-ETF mit kurzen Restlaufzeiten .... oder wenn du eben in Aktien gehen willst z.B. in einen breiten Europa Aktien-ETF oder für den Anfang einen DAX-ETF und dann nach und nach durch die Sparraten diversifizieren, damit du nicht zu sehr den Schwerpunkt auf Deutschland/Europa hast. Du kannst auch erstmal ganz breit in den MSCI World gehen. Es gibt da viele Möglichkeiten. ;)

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SeppBroesel

Danke Malvolio!

 

Mann mann mann ihr macht es mir ganz schön schwer hier, mich für etwas sinnvolles zu entscheiden, aus diesem Grund schlage ich jetzt was vor und bitte um eure Meinung dazu. :)

 

Folgende Überlegung:

 

In guten 16 Monaten geht mein Referendariat los. Ab da, gehe ich davon aus, dass ich aus eigener "Kraft" meine Sparrate auf 150 - 200 erhöhen kann. Wenn ich jetzt die 2000 Euro, von denen ich seit heute weiß, auf mein TG-Konto bei CC überweise, würde ich hier etwas bessere Zinsen bekommen.

Teile ich die 2000 Euro dann auf die nächsten 15 Monate auf, könnte ich meine Sparrate von derzeit 75 Euro um ca. 125 Euro monatl. auf 200 Euro erhöhen und damit in verschiedene Fonds investieren die sich bereits vernünftig ergänzen.

 

Bei den Fonds hätte ich jetzt Aktive in folgender Verteilung angedacht:

 

Aktien Welt: Carmignac Investissement A (A0DP5W) --> 80 Euro --> 40 %

Flexibler Mischfonds/Welt: FMM Fonds (847811) --> 50 Euro --> 25 %

Emerging Markets: Magellan D (577954) --> 40 Euro --> 20 %

Immobilien: KanAm grundinvest Fonds (679180) --> 30 Euro --> 15 % oder was mit Renten vielleicht????

 

 

So, ich denke, dass ich jetzt ein Konzept vorgelegt habe bei dem Ihr bitte eine Bewertung durchführen könntet!

 

PS: Ich muss jetzt mal schleimen - ihr seit wirklich ein sehr netter, hilfsbereiter und kompetenter Haufen! :D

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Also um es gleich vorauszuschicken .... ich bin kein Freund aktiver Aktienfonds in entwickelten Märkten. Deshalb würde ich größere Summen, die langfristig angelegt werden sollen, lieber gleich in ETFs anlegen. Speziell wenn du in drei oder vier verschiedene breit anlegende Fonds anlegst ist die Wahrscheinlichkeit einer nennenswerten Überrendite aktiver Fonds einfach sehr gering. Dann kann man auch gleich in günstigere ETFs ausweichen. Aber letztendlich muss das jeder selbst entscheiden. Gerade bei kleineren Summen kann man mit aktiven Fonds natürlich etwas leichter manövrieren.

 

Was Renten oder Immobilien angeht, so ist insgesamt natürlich in den meisten Fällen eine "gute Mischung" erste Wahl. Bei langem Zeithorizont und entsprechender Risikoneigung würde ich schon den Schwerpunkt auf Aktien legen und dann Renten und Immobilien beimischen. Das mit den Renten hat aber angesichts des aktuellen Zinsniveaus wohl noch etwas Zeit. ;)

 

Das mit dem Tagesgeldkonto ist auf jeden Fall eine gute Idee. Es gibt keinen Grund auch nur einen Cent auf einem praktisch unverzinsten Sparbuch herumliegen zu lassen. Ob du das Geld dann in einem Rutsch anlegst oder in die Sparpläne einfließen lässt ist wie gesagt dann Geschmackssache.

 

Aber mal grundsätzlich. Wenn ich lese, dass du ab nächstem Jahr deine Referendarzeit hinter dich bringst, dann frage ich mich, ob du nicht erstmal ein wenig dein Pulver trocken lassen willst (z.B. für einen notwendigen Umzug). Besonders bei Aktien und auch Immobilien musst du mit immer mit erheblichen Verlusten oder Veräußerungsschwierigkeiten rechnen. Das solltest du bei deiner privaten Finanzplanung auf jeden Fall berücksichtigen.

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SeppBroesel

@ Malvolio. Danke für deine Antwort. In puncto Pulver trocken halten, habe ich doch reingeschrieben, dass ich nun so viel Cash habe, dass es mit Sicherheit für den Umzug reicht und auch noch einen weiteren für´s zweite Referendariatsjahr und auch noch.... Ich hatte eben das Glück, dass meine Eltern konservativ für mich einiges angespart haben und ich selbst, aufgrund extrem geringer Lebenserhaltungskosten, auch einiges während des Studiums auf die Seite legen konnte. Auch außerplanmäßige Dinge wie teure Autoreparaturen sind da mitinbegriffen. Ich finds aber voll nett von euch, dass ihr auch dem Beachtung schenkt, dass ich mich nicht verzocke und in ne blöde Situation reinmanövriere.

 

Jetzt geht´s mir primär drum eine Beurteilung der Fondsauswahl und der -gewichtung zu erhalten. Bitte Meinungen dazu!!!!

 

LG. SeppBroesel

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

OK. Also ich würde es so machen: Die 2.000 Euro vom Sparbuch würde ich z.B. in einen Europa-ETF stecken (z.B. ISHARES DJ STOXX 600 (DE)). Was die Sparraten angeht, so hast du dann zwei grundsätzliche Ansätze zur Auswahl.

 

A: Ein ETF-Sparplan kommt angesichts der niedrigen Raten erstmal nicht in Frage. Also kannst du die monatliche Sparraten auf dein Tagesgeldkonto fließen lassen und wenn du dort z.B. 1.000 oder 2.000 Euro zusammen hast, davon einen weiteren ETF kaufen und dir so nach und nach ein gut gemischtes ETF-Portfolio aufzubauen, welches alle wichtigen Märkte abdeckt (später ergänzt durch Renten und Immobilien).

 

B: Du suchst dir ein oder zwei (mehr würde ich nicht nehmen, man verzettelt sich sonst) breit anlegende (aktive) Aktienfonds aus und lasse deine Sparraten monatlich dort hinein fließen. Später kannst du dann ggf. noch weitere Fonds dazu nehmen oder auch umschichten. Wenn du in Aktien anlegen willst, würde ich als Basis einen weltweit anlegenden Aktienfonds nehmen. Evt. ergänzt durch einen Europa-Fonds. Such dir einen aus, der in der Vergangenheit ordentlich gelaufen ist und nicht zu hohe laufende Kosten verursacht. Mischfonds gehen natürlich auch .... es kommt eben darauf an, wie du deine Anlage strukturieren willst.

 

Aber wie gesagt .... es gibt unzählige Möglichkeiten. ;)

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GrübelFranz

Hallo Sepp,

 

ich halte die Dinge gerne einfach. ^_^

 

Mit 200 Euronen Sparpl. würde ich derzeit dies tun:

 

FR0010148981 C. Investissement > 100,-

FR0000292278 Magellan > 50,-

LU0084302339 Robeco Lux-o-rente > 50,-

 

Mit 2000,- Euro Einmalanlage das:

 

FR0010135103 C. Patrimoine

 

Auch ich verfüge über keine Glaskugel und kenne nicht das hinterletze Detail der Anlagestrategie der o.g. Fonds, aber ich glaube, das brauch ich auch nicht.

Wie sagte schon Edourd Carmignac im Editorial seiner neuen HP zum Thema Wertentwicklung und Liquidität bei einer relativen Sicherheit:

 

Dürfen wir uns vielleicht sogar die Clouseaus der Fondsverwaltung nennen, wenn uns das weiterhin gelingen wird?

 

Bis dann.

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SeppBroesel
· bearbeitet von SeppBroesel

@Malvolio: Mit unzähligen Möglichkeiten hast du wohl recht. :D

Also zum anfangen werde ich mich für die aktiv gemanagte Variante entscheiden, wobei ich eine gewisse Schnittmenge zwischen GrübelFranz und Malvolio sehe, nämlich den gut gelaufenen internationalen Fonds, d. h. den Investissement werd ich auf jeden Fall nehmen. Den Magelan seh ich auch noch ein (Damit wären schon 2 Punkte erledigt!!! Juhu!), aber bei den Renten, bin ich grad nicht so dabei.

 

Erstens checke ich nicht ganz so das System von diesem LU0084302339 Robeco Lux-o-rente und zweitens dachte ich, dass bei den derzeitigen Zinsniveau eher ein schlechter Zeitraum zum Einstieg in Renten ist. Wäre schön, wenn mir das jemand erklärt. Zudem würde mich noch interessieren, was den nun mit meinem Konzept ist.

Bitte nicht falsch verstehen - ich nehme gern eure Vorschläge an, aber davor möchte ich eben gerne wissen, was an meiner Idee eher schlecht/suboptimal ist, um auch daraus zu lernen --> Ich finde ja die Thematik mega interessant!!!!

 

Ich schreibs nochmal schnell hin: Aktien Welt: Carmignac Investissement A (A0DP5W) --> 80 Euro --> 40 %

Flexibler Mischfonds/Welt: FMM Fonds (847811) --> 50 Euro --> 25 %

Emerging Markets: Magellan D (577954) --> 40 Euro --> 20 %

Immobilien: KanAm grundinvest Fonds (679180) --> 30 Euro --> 15 %

 

LG. SeppBroesel

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Malvolio

Also ich empfehle grundsätzlich keine (aktiven) Fonds .... allein schon weil ich mit ca. 80% Wahrscheinlichkeit falsch liegen würde. ;)

 

Die Kurse von Renten verhalten sich genau ungekehrt wie die die Entwicklung der entsprechenden Zinsen. Bei Renten mit langen Restlaufzeiten ist dieser Effekt besonders stark. Wenn also in Zukunft das Zinsniveau wieder steigt, dann erleiden die Inhaber dieser Renten erstmal Kursverluste. Wenn du dir z.B. momentan sichere Staatsanleihen kaufst, dann bekommst du nicht nur nur geringe Zinsen sondern wirst auch noch Verluste erleiden, wenn die Zinsen wieder steigen sollten. ;)

 

Es weiß natürlich niemand, was die Zukunft bringt ... aber ich würde im Moment keine langlaufenden Staatsanleihen kaufen.

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