checker-finance September 12, 2011 Grundsätzlich richtig. Das Geschäftsmodell war immer margenschwach und nur ohne jegliches Ausfallrisiko profitabel. In Zeiten von Staatspleiten ist es einfach tot. Die Eurohypo ist eine Verschmelzung der ehemaligen Hypobankentöchter von Commerzbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank. Die Commerzbank hält inzwischen alle Anteile der anderen beiden Banken. In der Krise musste die Eurohypo die Halbschwester Essenhyp auf Anweisung der Mutter Commerzbank aufnehmen. Margenschwäche scheint mir nicht das Hauptproblem zu sein. Siehe die us-amerikanische Annaly kann man ja durch starke Hebelung aus der kleinsten Marge noch etwas machen. Hauptproblem scheint doch eher die Fristentransformation zu sein. Ich würde auch nicht sagen, dass Staatsfinanzierung genrell kein taugliches Geschäftsmodell sein kann. Wenn die Bank adäquate Risikoaufschläge nimmt, könnte das sogar sehr profitabel sein. Die Zeitbombe der Staatsfinanzierer liegt m. E. in den us-amerikanischen Kommunalkrediten. Da gibt es keine Hemmschwelle für defaults und einige Kommunen sind auch schon unter Zwangsverwaltung. Tendenziell dürften es durch die Rezession noch mehr werden. Inwieweit die EH da unterwegs ist, weiß ich aber nicht. Weshalb diskutieren wir hier die Eurohypo? Weil deren Verluste als Verluste der Konzerntochter auf die Bilanz der Commerzbank durchschlagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch September 12, 2011 Aufgrund des aktuellen Kursniveaus gehen hier diverse Marktteilnehmer von einer Nennwertreduzierung und damit verbundenen Kuponreduzierung aus. Hat die CoBa irgendwas schon zum Verlauf des aktuellen Quartals und zu möglichen Aussichten für 2011 von sich gegeben, die nicht aus der Zeit des übergroßen Optimismus stammen ? Alternativ: Hat die Allianz etwas von sich gegeben, dass diese Probleme zu verarbeiten hat, so dass an der Zahlungskraft gezweifelt werden könnte ?! (Halte ich für unwahrscheinlich, aber interessiert den Rest wohl nicht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. September 12, 2011 Wäre es nicht ein Verstoß gegen jegliche Informationspflichten, wenn noch im August in einem Interview von Blessing ein Gewinn und Verzinsung der stillen Einlagen des Staates (und damit auch der Hybride) angekündigt wird und dies in keinster Weise in der Zwischenzeit revidiert wurde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway September 12, 2011 Ad-hoc Pflichten sind ein recht graues rechtliches Gebiet. Ich wüsste bisher aber noch nicht, weshalb die CoBa nicht nach IFRS einen Gewinn erzielen sollte. Nach HGB sieht das anders aus, aber dafür gibt es ja keine ad-hoc Pflichten. Von daher alles in Butter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman November 5, 2011 Nach den gestrigen Aussagen muss wohl mindestens noch ein Jahr bis zur Auffüllung von HT1/UT2 gewartet werden. Die Bank hat aktuell einfach kein Interesse diese Papiere aufzufüllen, da sie damit hartes Kernkapital in weiches Kapital wandeln oder dieses sogar ausschütten würde. Wichtigstes Ziel scheint nun die Auflage für die harte Kernkapitalquote von 9% zum 30.Juni 2012 zu erreichen. Die Schritte dahin wären: 1. Risikoaktiva runter fahren (umfangreicher Neugeschäftsstop wurde schon verkündet) 2. hartes Kernkapital in der Bank halten (keine Auffüllung + Bedienung von weichen Kapitalbestandteilen wegen HGB-Verlust) 3. hartes Kernkapital erhöhen (Tender für Hybridanleihen oder Kapitalerhöhung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch November 5, 2011 Wieviel haben die bislang kumuliert "verdient" und wie sieht eigentlich die Prognose für's 4. Quartal aus ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nobanker November 5, 2011 Nach den gestrigen Aussagen muss wohl mindestens noch ein Jahr bis zur Auffüllung von HT1/UT2 gewartet werden. Die Bank hat aktuell einfach kein Interesse diese Papiere aufzufüllen, da sie damit hartes Kernkapital in weiches Kapital wandeln oder dieses sogar ausschütten würde. Wichtigstes Ziel scheint nun die Auflage für die harte Kernkapitalquote von 9% zum 30.Juni 2012 zu erreichen. Die Schritte dahin wären: 1. Risikoaktiva runter fahren (umfangreicher Neugeschäftsstop wurde schon verkündet) 2. hartes Kernkapital in der Bank halten (keine Auffüllung + Bedienung von weichen Kapitalbestandteilen wegen HGB-Verlust) 3. hartes Kernkapital erhöhen (Tender für Hybridanleihen oder Kapitalerhöhung) Ich habe im BB gelesen, daß die Coba für die Bedienung der Hybriden Rückstellungen gebildet hat. Ändert sich durch die Bedienung damit wirklich das Kernkapital oder ist das nicht einfach nur ein Passivtausch mit Rückstellungsauflösung? Ausserdem bleibt noch die Frage, ob die Soffin-Zahlung von 1 Mrd im Juni nicht auch eine Bedienung der Hybriden triggert. Im BB wurde ein BFH-Urteil zitiert, dass wohl klar regelt, dass eine Vorfälligkeitsentschädigung Zinsen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 5, 2011 Ich habe im BB gelesen, daß die Coba für die Bedienung der Hybriden Rückstellungen gebildet hat. Ändert sich durch die Bedienung damit wirklich das Kernkapital oder ist das nicht einfach nur ein Passivtausch mit Rückstellungsauflösung? Ausserdem bleibt noch die Frage, ob die Soffin-Zahlung von 1 Mrd im Juni nicht auch eine Bedienung der Hybriden triggert. Im BB wurde ein BFH-Urteil zitiert, dass wohl klar regelt, dass eine Vorfälligkeitsentschädigung Zinsen sind. Wenn die Rückstellung schon gebildet wurde, dann hätte es tatsächlich keinen Einfluss auf das harte Eigenkapital. Hast du zu dem Beitrag im BB noch einen Link? - Es kann natürlich sein, dass die CoBa dieses Jahr "freiwillig" aufgrund der SoFFin Zahlung auch die anderen Scheine bezahlt, sonst verlieren die nochmal einen Prozess Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman November 5, 2011 Ich habe im BB gelesen, daß die Coba für die Bedienung der Hybriden Rückstellungen gebildet hat. Ändert sich durch die Bedienung damit wirklich das Kernkapital oder ist das nicht einfach nur ein Passivtausch mit Rückstellungsauflösung? Sie könnte aber auch die Rückstellungen auflösen und so die Mittel wieder in hartes Kernkapital wandeln. Was sicher sinnvoller wäre als dafür eine Kapitalerhöhung zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nobanker November 7, 2011 Ich habe im BB gelesen, daß die Coba für die Bedienung der Hybriden Rückstellungen gebildet hat. Ändert sich durch die Bedienung damit wirklich das Kernkapital oder ist das nicht einfach nur ein Passivtausch mit Rückstellungsauflösung? Sie könnte aber auch die Rückstellungen auflösen und so die Mittel wieder in hartes Kernkapital wandeln. Was sicher sinnvoller wäre als dafür eine Kapitalerhöhung zu machen. Bei T1 bonds bzw. HT1 würde das wohl gehen, aber bei UT2 sind die Zinsen nachzahlbar. M.A. ist die Auflösung der RS unzulässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Februar 22, 2012 Nach den Bilanzregeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) wird die Bank für das Gesamtjahr, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, sogar einen Verlust ausweisen. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bilanzierung-nach-hgb-commerzbank-wird-2011-mit-verlust-abschliessen/6233858.html Gibt es am Ende noch eine weitere Herunterschreibung? Die Rücklagen werden dies doch hoffentlich verhindern. Morgen kommen die Zahlen, dann wissen wir es genau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 22, 2012 Nach den Bilanzregeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) wird die Bank für das Gesamtjahr, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, sogar einen Verlust ausweisen. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bilanzierung-nach-hgb-commerzbank-wird-2011-mit-verlust-abschliessen/6233858.html Gibt es am Ende noch eine weitere Herunterschreibung? Die Rücklagen werden dies doch hoffentlich verhindern. Morgen kommen die Zahlen, dann wissen wir es genau. Nach vier Jahren kann ich mir sehr gut vorstellen, dass im Vorwahljahr 2012 dann mal zur Abwechslung eine Zinszahlung an den Staat kommt. Die Berichterstattung über die Zinszahlung wäre vermutlich ca. Mai also nur wenige Monate vor der Wahl. Da würde sich Merkel sicher freuen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Februar 22, 2012 Nach den Bilanzregeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) wird die Bank für das Gesamtjahr, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, sogar einen Verlust ausweisen. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bilanzierung-nach-hgb-commerzbank-wird-2011-mit-verlust-abschliessen/6233858.html Gibt es am Ende noch eine weitere Herunterschreibung? Die Rücklagen werden dies doch hoffentlich verhindern. Morgen kommen die Zahlen, dann wissen wir es genau. Bei den Eigenkapitalproblemen wird die Coba diesmal keine Rücklagen auflösen. HT1 und UT2 werden herabgesetzt (um 2012 wieder aufgefüllt zu werden...) Wer wettet dagegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Februar 22, 2012 Wer wettet dagegen? Ich nicht, habe ähnliche Bedenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Februar 22, 2012 Wie schauts mit der stillen Soffin-Beteiligung zwecks Herunterschreibung aus? Steht diese Einlage im Range auf gleicher Stufe mit HT1 und UT2? Wurden die Abschreibungen auf die beiden schon von der Coba vorgenommen oder noch von der Dresdner Bank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Februar 22, 2012 Wie schauts mit der stillen Soffin-Beteiligung zwecks Herunterschreibung aus? Steht diese Einlage im Range auf gleicher Stufe mit HT1 und UT2? Wurden die Abschreibungen auf die beiden schon von der Coba vorgenommen oder noch von der Dresdner Bank? Die Soffineinlage würde auch heruntergeschrieben. HT1 und UT2 sind noch von der Dreba gekürzt worden. Die Coba hatte sich gegenüber dem Soffin verpflichtet eine Herabschreibung durch Rücklagenauflösung zu verhindern. Diese Verpflichtung gilt für diesen Jahresabschluss aber nicht mehr. In jedem Fall würde es wegen der großen Kapitalbasis wohl nur um Miniherabschreibungen gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Februar 22, 2012 Seh ich ähnlich. Und wegen Miniabschreibungen werden die Politiker hier kaum eine Rücklagenauflösung verhindern. Das ganze müsste ja dann auch wieder beim Soffin als Verlust bilanziert werden, siehe HRE. Meine Meinung: Rote Null. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tinareyk Februar 22, 2012 HT1 und UT2 werden herabgesetzt (um 2012 wieder aufgefüllt zu werden...) Wer wettet dagegen? Ich! Die Coba sollte doch den Imageschaden bei einer Herabsetzung fürchten. Und ne 0,x % Herabsetzung halte ich für unsinnig. Hab also noch ein Stück Vertrauen in die Coba- sollte ich auch, hab ja genug davon. Wetteinsatz: ne leckere Pizza beim Umberto in der Dolomiti. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 22, 2012 Also eine "Miniherabschreibung" oder "0,x %" Herabschreibung wird es wohl nicht werden, wenn jetzt 3,4 Mrd Verlust bei der Eurohypo angefallen sind (55% Herabschreibung für die Eurohypo GS). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Februar 23, 2012 Also eine "Miniherabschreibung" oder "0,x %" Herabschreibung wird es wohl nicht werden, wenn jetzt 3,4 Mrd Verlust bei der Eurohypo angefallen sind (55% Herabschreibung für die Eurohypo GS). Eurohypo ist die letzten Jahre auch rasiert worden, Coba selber nie. Daraus würde ich jetzt nicht das Risikopotential für HT1 und UT2 rauslesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 23, 2012 · bearbeitet Februar 23, 2012 von vanity Auf Bondboard gerade entdeckt: http://forum.baadermarkets.de/showpost.php?p=66743&postcount=2307 Tender Offer für einige hybride Instrumente der Coba-Gruppe, u. a. auch für das Themenpaper HT1 (710 für 1000). UT2A ist diesmal auch dabei (825/1000). Hier läuft etwas geordneter ab als beim Bawag-Tender kürzlich, die Papiere sind vom Handel ausgesetzt. Zahlung erfolgt anscheinend in Coba-Aktioen! :'( (die sind aber heute auch grad wieder günstig) Mindestnominal / Theoretischer Ankaufspreis / Annahmereihenfolge** Commerzbank Capital Funding Trust I / EUR 189.550.000 / DE000A0GPYR7 / EUR 50.000 / EUR 31.500 / 1 Commerzbank Capital Funding Trust II / GBP 115.600.000 / XS0248611047 / £ 50.000 / £ 30.500 / 1 UT2 Funding p.l.c / EUR 750.000.000 / DE000A0GVS76 / EUR 1.000 / EUR 825 / 2 HT1 Funding GmbH / EUR 1.000.000.000 / DE000A0KAAA7 / EUR 1.000 / EUR 710 / 3 Eurohypo Capital Funding Trust I / EUR 306.425.000 / XS0169058012 / EUR1.000 / EUR 690 / 4 Lower-Tier-2-Anleihe (Inhaberpapier) / EUR 502.150.000 / DE000CB07899 / EUR 50.000 / EUR 41.000*** / 5 Lower-Tier-2-Anleihe (Inhaberpapier) / EUR 272.850.000 / DE000CB8AUX7 / EUR 50.000 / EUR 42.500*** / 5 * Kapitalinstrumente, die derzeit im Umlauf befindlich sind und nicht innerhalb des Commerzbank-Konzerns gehalten werden. Adhoc der Coba: https://irpages2.equitystory.com/commerzbank/pdf/Ad-hoc_Liab-Man_2012-02-23_DE.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 23, 2012 · bearbeitet Februar 23, 2012 von bb_florian die Papiere sind vom Handel ausgesetzt. Zahlung erfolgt anscheinend in Coba-Aktion! (die sind aber heute auch grad wieder günstig) Das kann man hedgen, indem man CoBa-Aktien shortet oder die entsprechenden Aktienfutures an der Eurex... das geht sogar für Retail-Investoren (bei einer kleinen Position sind die Gebühren vielleicht nicht ganz klein) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Februar 23, 2012 · bearbeitet Februar 23, 2012 von Archimedes Das Angebot scheint mir nicht besonders interessant. 71% für die HT1 Funding GmbH DE000A0KAAA7 Diese hat im März bereits 9 Monate Zinsen im Bauch und die Aktie ist in letzter Zeit bekanntlich bereits von 1,20 auf 2,20 gestiegen. Von den Marktaussichten her, dürfte nächstes Jahr endlich ein Gewinn anstehen und damit eine Heraufschreibung des Papiers möglich werden. Ist jemand der Meinung dies ist ein attraktives Angebot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Februar 23, 2012 Wieso werden die Papiere ausgesetzt wenn ein Angebot für freiwilligen Umtausch gemacht wird? Dank für Aufklärung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 23, 2012 ich halte das Angebot nicht für attraktiv, außer für Leute, die die Papiere zum Zocken gekauft haben. Ich ärger mich persönlich, da ich sie letzte Woche zu 61,x verkauft hab, aber mehr weil ich der Euphorie nicht traue und mit schlechten Zahlen bei der CoBa gerechnet habe. Da nach wie vor die Stabilisierung im Fokus steht würde ich das Papier weiterhin halten da hier nunmal die Aussicht auf Hochschreibung in einem bzw. zwei Jahren lockt und bis dahin ein brauchbarer CY vorhanden ist, der die Wartezeit erträglich werden lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag