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Fleisch

HT1 Funding GmbH FLR-Anl. v.06(17/unb.)

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Fleisch

min. 3-4 Jahre ?!

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wallstreetmarc

Hab eben zu 70,20 ein kleines Häppchen nachgekauft.

Ich gehe davon aus, dass die Allianz auch in den nächsten Jahren eine Dividende zahlt (=Kouponzahlung der Allianz) und die CoBa in den nächsten Jahren die HT1 nicht weiter heruntersetzt.

Für mich ist das eine nette und auch noch relativ sichere laufende Verzinsung.

Die UT2 ist mir deshalb unsicherer, weil eine Hochschreibung in gut einem Jahr auch noch nicht sicher ist. Womöglich wird einfach nochmal ne Abschreibung auf die Eurohypo vorgenommen..

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wallstreetmarc

so, und jetzt bin ich entgültig fast bis zum Rand voll mit HT1 und UT2. Ein letztes Mal Nachkaufen bei ca 55 wäre möglich.

Beide stehen jetzt in etwa bei nur noch gut 60 Prozent (wenn man die Allianz?-Zinsen von ca. knapp 3 bei der HT1 und ca. 2,5 Zinszahlungen (ca. 13) bei der UT2 rausrechnet). Auch nicht erklärbar mit der Angst um Irland* oder Portugal oder Krieg in Korea oder irgendwelchen dreistelligen Millionen Euro Strafbeträge in den USA oder mit den Landesbankenproblemen..

Dass die dt. Wirtschaft weiter sehr gut läuft (wohl auch in 2011), und damit das Kerngeschäft der CoBa unmittelbar betrifft, wird wohl gerade völlig ausgeblendet.

*Das Risiko deutscher Banken in Irland

26.11.2010Von unsererem dpa-Korrespondenten und Europe Online

...Deutschlands zweitgrößte Bank, die Commerzbank, bezifferte ihr Irland-Engagement im jüngsten Quartalsbericht auf weniger als eine Milliarde Euro. Dabei geht es zumeist um Staatspapiere, die die Commerzbank-Tochter Eurohypo im Bestand hat.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Die Schätzungen für 2011 sehen bei der CoBa sehr düster aus, da wird zur Zeit von einem JÜ im Bereich von 200-300 Mio. € ausgegangen, ich nehme an, dass ist auch die Gefahr, weshalb der Kurs bei HT1 derart niedrig ist. Ich halte den Schein ebenfalls (wieder) für sehr interessant auf diesem Niveau.

 

Was das HGB Ergebnis in den nächsten Jahren weiter belasten kann, wäre ein Verkauf der EH unter Buchwert.

 

€: Quatsch, der JÜ bezieht sich auf das Ergebnis nach SoFFin Zahlung.

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Fleisch

hälst du das für möglich bei einer Frist bis 2014 ? Wo werden die Papiere denn gehalten ? im Handelsbestand oder im Buchbestand (oder wie das nochmal heißt) ?

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Stairway

Die EH ist im Einzelabschluss eine ganz normale Finanzinvestition. Ich weiss nun aber nicht, wie weit der Buchwert schon herabgeschrieben ist. Wenn die CoBa Führung schlau ist, dann kann ein Verkauf der EH deutlich unter dem verbleibenden Buchwert auf ein weiteres die Zinszahlungen an den Staat verhindern.

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Andreas R.

Die EH ist im Einzelabschluss eine ganz normale Finanzinvestition. Ich weiss nun aber nicht, wie weit der Buchwert schon herabgeschrieben ist. Wenn die CoBa Führung schlau ist, dann kann ein Verkauf der EH deutlich unter dem verbleibenden Buchwert auf ein weiteres die Zinszahlungen an den Staat verhindern.

 

Beim Verkauf wäre dies ein Einmaleffekt.

Da die Coba bis 2014 für den Verkauf Zeit hat, kann sie den Buchwert jedes Jahr passend herabschreiben, wenn sie auf diesem Wege die Bedienung des Staates verhindern will.

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Stairway

Die EH ist im Einzelabschluss eine ganz normale Finanzinvestition. Ich weiss nun aber nicht, wie weit der Buchwert schon herabgeschrieben ist. Wenn die CoBa Führung schlau ist, dann kann ein Verkauf der EH deutlich unter dem verbleibenden Buchwert auf ein weiteres die Zinszahlungen an den Staat verhindern.

 

Beim Verkauf wäre dies ein Einmaleffekt.

Da die Coba bis 2014 für den Verkauf Zeit hat, kann sie den Buchwert jedes Jahr passend herabschreiben, wenn sie auf diesem Wege die Bedienung des Staates verhindern will.

 

Die Frage ist, wie hoch ist der Buchwert noch.

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Fleisch

hat das noch keiner der Coba-Aktionäre, Eurohypo-Gläubiger oder Leute aus andern Boards rausgefunden ? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen

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wallstreetmarc

für die aktuell fast 10 Prozent Zinsen der HT1 ist das ja aber auch so gut wie egal. Die Herunterschreibung ist ja relativ moderat. Eine Nichthochschreibung in 2011 oder 2012 wäre doch kein Beinbruch (statt ca 6,3 weiterhin ca 5,2 auf 100). Die Allianz-Zahlen interessieren mich für den Koupon bei der HT1 viel mehr. Und da müsste schon ein extremes worst-case angenommen werden, dass die Allianz mal keine Dividende (=Zinsen für die HT1) zahlt. Wenn man davon ausgeht, und ich mach das, dass die Allianz auch in den nächsten 8 Jahren zumindest 1 Cent Dividende zahlt und die HT1 nicht weiter heruntergeschrieben wird, dann kann man alleine bis 2017 mit 8x ca. 5-6 Zinsen rechnen. Langfristig heisst das aktuell 64 zahlen und fast (spekulative) 50 alleine mit Zinsen zurück; bei zusätzlicher Kurschance von 64 auf 100!

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wallstreetmarc

hat das noch keiner der Coba-Aktionäre, Eurohypo-Gläubiger oder Leute aus andern Boards rausgefunden ? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen

 

da hätte ich auch gleich noch eine Quizfrage zur Sicherheit des HT1 Koupons (bei Annahme, dass keine weiterere Herabschreibung erfolgt): In welchem Jahr hat die Allianz in ihrer Geschichte das letzte Mal KEINE Dividende gezahlt?! - Meine erfolglose Recherche endet leider in den 1980er Jahren..

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checker-finance

hat das noch keiner der Coba-Aktionäre, Eurohypo-Gläubiger oder Leute aus andern Boards rausgefunden ? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen

 

da hätte ich auch gleich noch eine Quizfrage zur Sicherheit des HT1 Koupons (bei Annahme, dass keine weiterere Herabschreibung erfolgt): In welchem Jahr hat die Allianz in ihrer Geschichte das letzte Mal KEINE Dividende gezahlt?! - Meine erfolglose Recherche endet leider in den 1980er Jahren..

 

1. Und in welchem Jahr war der weltgrößte Versicherer so nahe der Insolvenz, dass er vom Staat gerettet werden mußte? Wie oft war vorher bei diesem Versicherer die Dividende ausgefallen?

 

2. Wie wird sich der Wegfall des Steuerprivilegs und die Senkung des Garantiezinses auf die Erträge des Lebensversicherungsgeschäfts der Allianz auswirken?

 

zum Buchwert der Eurohypo:

 

Merck-Finck-Analyst Becker schätzt, dass die Immobilienbank mit rund sechs Milliarden Euro in den Commerzbank-Büchern steht. Ihre ausfallgewichteten Kredit- und Handelsrisiken (Risikoaktiva, kurz: RWA) betragen etwa 70 Milliarden Euro. Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/tid-19612/staatshilfe-eurohypo-vor-dem-verkauf_aid_545036.html

 

Da gibt's also noch reichlich Abschreibungspotential.

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John Silver

...

2. Wie wird sich der Wegfall des Steuerprivilegs und die Senkung des Garantiezinses auf die Erträge des Lebensversicherungsgeschäfts der Allianz auswirken?

...

Es wird sich gar nicht auswirken, weil dies bereits beides geschehen ist und sich ausgewirkt hat. Des Weiteren wirkt sich die Senkung des Garantiezins nicht auf die Ertragskraft der Lebensversicherer aus, sondern wirkt nur auf den Abschluss von Neugeschäft.

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checker-finance

...

2. Wie wird sich der Wegfall des Steuerprivilegs und die Senkung des Garantiezinses auf die Erträge des Lebensversicherungsgeschäfts der Allianz auswirken?

...

Es wird sich gar nicht auswirken, weil dies bereits beides geschehen ist und sich ausgewirkt hat. Des Weiteren wirkt sich die Senkung des Garantiezins nicht auf die Ertragskraft der Lebensversicherer aus, sondern wirkt nur auf den Abschluss von Neugeschäft.

 

Ach. Und der Abschluss von Neugeschäft wirkt sich nicht auf die Ertragskraft der Versicherer aus?

 

Dann hätten die sich ja den Widerstand gegen die Streichung des Steuerprivilegs, was sich immer wieder von Neuem auswirkt, ja sparen können. Sowie eigentlich den Ganzen Versicherungsvertrieb. Abschluß von Neugeschäft ist ja etragskraftsneutral.

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Torman

Merck-Finck-Analyst Becker schätzt, dass die Immobilienbank mit rund sechs Milliarden Euro in den Commerzbank-Büchern steht.

Der sollte noch einmal über sein Berufsziel nachdenken. :wacko:

 

2005 hat die Commerzbank 66,2% der Eurohypo für 4,56 Mrd. Euro erworben und hielt damit über 98% der Aktien (100% wären dann 6,89 Mrd. Euro). Später wurden diese Anteile in die Commerzbank Inlandsbanken Holding AG eingebracht. Diese bilanzierte 2006 ihre Anteile von 92,92% an der Eurohypo mit 6,3993 Mrd. Euro (100% wären dann auch 6,89 Mrd. Euro). 2007 erfolgte die Komplettübernahme der Eurohypo zu 24,32 Euro je Aktie, was aber nur noch 1,3% des Kapitals betraf, so dass der Buchwert um 200 Mio. Euro gestiegen sein dürfte. -> Buchwert wäre Ende 2007 rund 7,1 Mrd Euro.

 

2008 musste die Commerzbank einen Verlust in Höhe von 2,38 Mrd. Euro bei Töchtern ausgleichen. Der Verlust bei der Eurohypo lag aber nur bei 1,055 Mrd. Euro, so dass die Differenz von 1,325 Mrd. Euro im wesentlichen Buchwertabschreibungen der Inlandsbanken Holding auf die Eurohypo sein dürften. -> Buchwert wäre Ende 2008 5,775 Mrd. Euro

 

2009 musste die Commerzbank einen Verlust in Höhe von 2,048 Mrd. Euro bei Töchtern ausgleichen. Der Verlust bei der Eurohypo lag aber nur bei 0,17 Mrd. Euro, so dass die Differenz von 1,878 Mrd. Euro im wesentlichen Buchwertabschreibungen der Inlandsbanken Holding auf die Eurohypo sein dürften. -> Buchwert Ende 2009 3,897 Mrd. Euro

 

Als Kontrolle hier die offiziellen Aussagen der Commerzbank zum Buchwert:

 

Im Mai 2009 taxiert Coba-Vorstand Reuther den Buchwert der Eurohypo auf gut 4 Mrd. Euro.

 

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/INTERVIEW-Commerzbank-will-Eurohypo-zum-Buchwert-verkaufen-482273

 

Im 3. Quartal 2009 hat die Commerzbank eine Abschreibung von 650 Mio. Euro gebucht.

 

https://www.commerzbank.com/de/hauptnavigation/aktionaere/service/archive/ir-nachrichten_1/2009_5/ir_nachrichten_detail_09_2630.html

 

Damit wird die Schätzung von etwas unter 4 Mrd. Euro grob bestätigt.

 

 

Mit der erneuten Abschreibung um rund 1 Mrd. Euro in 2010 wäre der Buchwert der Eurohypo Ende 2010 nur noch bei knapp 3 Mrd. Euro. In drei Jahren hätte die Commerzbank also die Nulllinie beim Eurohypo Buchwert erreicht.

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Fleisch

und könnte dadurch die Soffin-Zinszahlung unterbinden. Außerdem könnte, kleines Gedankenexperiment, sie dann die EuroHypo später veräußern und dies als Veräußerungsgewinn buchen, da das Investment aufgrund der Abschreibung ja bereits mit 0 bewertet wird (in 2013)

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wallstreetmarc

da hätte ich auch gleich noch eine Quizfrage zur Sicherheit des HT1 Koupons (bei Annahme, dass keine weiterere Herabschreibung erfolgt): In welchem Jahr hat die Allianz in ihrer Geschichte das letzte Mal KEINE Dividende gezahlt?! - Meine erfolglose Recherche endet leider in den 1980er Jahren..

 

1. Und in welchem Jahr war der weltgrößte Versicherer so nahe der Insolvenz, dass er vom Staat gerettet werden mußte? Wie oft war vorher bei diesem Versicherer die Dividende ausgefallen?

 

2. Wie wird sich der Wegfall des Steuerprivilegs und die Senkung des Garantiezinses auf die Erträge des Lebensversicherungsgeschäfts der Allianz auswirken?

 

zum Buchwert der Eurohypo:

 

Merck-Finck-Analyst Becker schätzt, dass die Immobilienbank mit rund sechs Milliarden Euro in den Commerzbank-Büchern steht. Ihre ausfallgewichteten Kredit- und Handelsrisiken (Risikoaktiva, kurz: RWA) betragen etwa 70 Milliarden Euro. Quelle: http://www.focus.de/...aid_545036.html

 

Da gibt's also noch reichlich Abschreibungspotential.

 

Hier geht es um Chance / Risiko. Du scheinst allgemein gerne das Risiko zu betonen, ohne die Chancen und das Verhältnis zu sehen. Risiko ist Pleite, Insolvenz & Ruin, schon klar.. Allianz wird zur AIG und die COBA zu Lehmann..

Wenn du schon so kritisch bist; dann mach doch untermal das doch mal konkret: wann schätzt du, schüttet die Allianz keine Dividende mehr aus? 2012, 2013, 2014?! Wann schreibt die Commerzbank wieder HBG Gewinn? 2011? 2012? Nie mehr?!!!

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checker-finance

 

Hier geht es um Chance / Risiko. Du scheinst allgemein gerne das Risiko zu betonen, ohne die Chancen und das Verhältnis zu sehen. Risiko ist Pleite, Insolvenz & Ruin, schon klar.. Allianz wird zur AIG und die COBA zu Lehmann..

Wenn du schon so kritisch bist; dann mach doch untermal das doch mal konkret: wann schätzt du, schüttet die Allianz keine Dividende mehr aus? 2012, 2013, 2014?! Wann schreibt die Commerzbank wieder HBG Gewinn? 2011? 2012? Nie mehr?!!!

 

Ach von Risiken liest man in Deinen Beiträgen aber wenig, und das, wo es doch um Chance / Risiko geht...

Nur mal keine voreiligen Schlüsse. Ich bin in Ht1 und UT2 investiert, beide derzeit ca. 8% im Minus.

 

Das Risiko ist Herabschreibung, non-Call und Kuponausfall. Dabei ist Kuponausfall sicher das geringste Risiko.

 

Wie wahrscheinlich der Kuponausfall ist, könnten wir vielleicht abschäten, nachdem wir den ganzen Allianz-Thread durchgeackert haben, oder hast Du das schon?

 

Non-Call ist erstmal nicht schlimm. Es sei denn die Zinsen und/oder Inflation steigen.

 

Herabschreibung ist offenbar wegen der Eurohypo-Risiken derzeit der Treiber für sinkende Kurse.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

 

Es wird sich gar nicht auswirken, weil dies bereits beides geschehen ist und sich ausgewirkt hat. Des Weiteren wirkt sich die Senkung des Garantiezins nicht auf die Ertragskraft der Lebensversicherer aus, sondern wirkt nur auf den Abschluss von Neugeschäft.

 

Ach. Und der Abschluss von Neugeschäft wirkt sich nicht auf die Ertragskraft der Versicherer aus?

 

Dann hätten die sich ja den Widerstand gegen die Streichung des Steuerprivilegs, was sich immer wieder von Neuem auswirkt, ja sparen können. Sowie eigentlich den Ganzen Versicherungsvertrieb. Abschluß von Neugeschäft ist ja etragskraftsneutral.

Du scheinst mit dem Geschäft von Lebensversicherern nicht sonderlich vertraut. :unsure:

Der Abschluss von Neugeschäft wirkt sich schon auf die Ertragskraft aus, aber nicht neutral sondern negativ! Das Neugeschäft ist immer erstmal "teuer" und amortisiert sich dann erst mit der Zeit.

 

Den Garantiezins halte ich persönlich in der Debatte um das Neugeschäft für überbewertet.

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Fleisch

die sinkenden Kurse sind natürlich ärgerlich für denjenigen, der investiert ist. Ärgerlich insbesondere, da der deutliche Kursanstieg eine im Nachhinein sehr gute Ausstiegschance gewesen wäre. Hätte, wäre, wenn hilft aber nicht, sondern die Beurteilung der aktuellen bzw. zukünftigen Erwartungen an das Papier und damit die Commerzbank.

 

Ich halte die einseitige Argumentation bezüglich der Buchwertabschreibung Eurohypo für übertrieben. Wir sehen derzeit einen allgemeinen Rückgang der Anleihekurse. Die Diskussion und die Kursentwicklung startet mit dem Aufkommen der "Irlandkrise". Wenn man sich folglich die Entwicklung der Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen anschaut, so fällt ein Kursrückgang der Anleihen und damit die Steigerung der Referenzrendite auf. Industrieanleihen haben sich im aktuellen Umfeld dagegen deutlich stabiler gezeigt und das deutet auf ein derzeit höheres Vertrauen in diese Unternehmenswerte hin und die Suche nach dem Kompromiss des geringen Risikos in Verbindung mit hoher Verzinsung. Banktitel haben sich in Folge der Irlandkrise aufgrund des Staatsanleihenportfolios und der allgemeinen Kreditrisiken überproportional verloren.

 

Um an dieser Stelle nur einige Beispiele zu nennen:


  •  
  • LBBW GS
  • BPCE (15/.Und)
  • IKB Nachrang
  • BNP Paribas
  • EuroHypo GS
  • HRE / Deutsche Pfandbriefbank

 

Der Markt schätzt hier aus meiner Sicht die früheren Wackelkandidaten auch weiterhin als Wackelkandidaten ein, was durch Presseberichte in den einschlägigen Zeitungen durchaus bestätigt wird. Bei Banken, die in den letzten drei Quartalen keine außerordentlich guten Zahlen vorgelegt haben oder keine Prognose für das Gesamtjahr wagen finde ich die Kursbewegung sehr ausgeprägt. Hier ist wie von euch schon angesprochen das Risiko einer Herabschreibung am höchsten.

 

Bezogen auf unsere HT1 Funding und der von der Commerzbank angekündigte Milliardengewinn nach IFRS sorgte zunächst für Übertreibung / Kursfantasie, die nun nach der Konkretisierung des HGB-Ergebnisses "deutlich" unter dem IFRS-Ergebnis liegt wieder entweicht. Ich sehe daher hier eine ganz normale Bewegung.

 

Welche Chancen ergeben sich daher nun ?


  •  
  • YTM von rund 14 % p.a.
  • CY von ca. 8,4 %
  • Heraufschreibung in 2012 oder Folgejahre

 

Welche Risiken sind vorhanden ?


  •  
  • Herabschreibung von 84,24 % auf irgendwas darunter
  • Reduktion der Zinszahlung wg. Herabschreibung
  • Insolvenz aufgrund schlechter Finanzsituation der HT1 (Vgl. hierzuHalbjahresbericht HT1)

 

Für mich überwiegen hier klar die Chancen, wobei hier jedem klar sein muss, dass er das Papier ggf. auch mal länger als ein Jahr halten muss um davon zu profitieren. So, hab ich jetzt noch was vergessen ?

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wallstreetmarc

nicht dein ernst jetzt, oder?

Welche nennenswerte Zahlungsverpflichtungen gibt es denn? In der Praxis könnte ja ein Kleinanleger-Betrag die "Insolvenz" verhindern..

Du meinst die Coba könnte den einen(?) Angestellten der Funding nicht mehr bezahlen um damit ne knappe Milliarde zu sparen? - Meinungen?

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stolper

die sinkenden Kurse sind natürlich ärgerlich für denjenigen, der investiert ist. Ärgerlich insbesondere, da der deutliche Kursanstieg eine im Nachhinein sehr gute Ausstiegschance gewesen wäre. Hätte, wäre, wenn hilft aber nicht, sondern die Beurteilung der aktuellen bzw. zukünftigen Erwartungen an das Papier und damit die Commerzbank.

 

Ich halte die einseitige Argumentation bezüglich der Buchwertabschreibung Eurohypo für übertrieben. Wir sehen derzeit einen allgemeinen Rückgang der Anleihekurse. Die Diskussion und die Kursentwicklung startet mit dem Aufkommen der "Irlandkrise". Wenn man sich folglich die Entwicklung der Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen anschaut, so fällt ein Kursrückgang der Anleihen und damit die Steigerung der Referenzrendite auf. Industrieanleihen haben sich im aktuellen Umfeld dagegen deutlich stabiler gezeigt und das deutet auf ein derzeit höheres Vertrauen in diese Unternehmenswerte hin und die Suche nach dem Kompromiss des geringen Risikos in Verbindung mit hoher Verzinsung. Banktitel haben sich in Folge der Irlandkrise aufgrund des Staatsanleihenportfolios und der allgemeinen Kreditrisiken überproportional verloren.

 

Um an dieser Stelle nur einige Beispiele zu nennen:

  • LBBW GS
  • BPCE (15/.Und)
  • IKB Nachrang
  • BNP Paribas
  • EuroHypo GS
  • HRE / Deutsche Pfandbriefbank

 

Der Markt schätzt hier aus meiner Sicht die früheren Wackelkandidaten auch weiterhin als Wackelkandidaten ein, was durch Presseberichte in den einschlägigen Zeitungen durchaus bestätigt wird. Bei Banken, die in den letzten drei Quartalen keine außerordentlich guten Zahlen vorgelegt haben oder keine Prognose für das Gesamtjahr wagen finde ich die Kursbewegung sehr ausgeprägt. Hier ist wie von euch schon angesprochen das Risiko einer Herabschreibung am höchsten.

 

Bezogen auf unsere HT1 Funding und der von der Commerzbank angekündigte Milliardengewinn nach IFRS sorgte zunächst für Übertreibung / Kursfantasie, die nun nach der Konkretisierung des HGB-Ergebnisses "deutlich" unter dem IFRS-Ergebnis liegt wieder entweicht. Ich sehe daher hier eine ganz normale Bewegung.

 

Welche Chancen ergeben sich daher nun ?

  • YTM von rund 14 % p.a.
  • CY von ca. 8,4 %
  • Heraufschreibung in 2012 oder Folgejahre

 

Welche Risiken sind vorhanden ?

  • Herabschreibung von 84,24 % auf irgendwas darunter
  • Reduktion der Zinszahlung wg. Herabschreibung
  • Insolvenz aufgrund schlechter Finanzsituation der HT1 (Vgl. hierzuHalbjahresbericht HT1)

 

Für mich überwiegen hier klar die Chancen, wobei hier jedem klar sein muss, dass er das Papier ggf. auch mal länger als ein Jahr halten muss um davon zu profitieren. So, hab ich jetzt noch was vergessen ?

 

Nein, ich glaube nicht. Der letztgenannte Aspekt wurde übrigens bislang kaum/nicht beachtet.

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wallstreetmarc
Nein, ich glaube nicht. Der letztgenannte Aspekt wurde übrigens bislang kaum/nicht beachtet.

 

Deshalb (aus dem Halbjahresbericht der HT1 Funding):

Der Halbjahresabschluss wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung* weiterhin unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt, da aufgrund der bestehenden Verträge im Zusammenhang mit der Ausgabe der Wertpapiere die Liquidität langfristig gesichert ist.

 

*waren wohl so 1 Million "Peanuts".

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checker-finance
Nein, ich glaube nicht. Der letztgenannte Aspekt wurde übrigens bislang kaum/nicht beachtet.

 

Deshalb (aus dem Halbjahresbericht der HT1 Funding):

Der Halbjahresabschluss wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung* weiterhin unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt, da aufgrund der bestehenden Verträge im Zusammenhang mit der Ausgabe der Wertpapiere die Liquidität langfristig gesichert ist.

 

*waren wohl so 1 Million "Peanuts".

 

Ich würde auch mal davon ausgehen, dass das insolvenzrisiko der HT1 GmbH eher gering ist, da sie die vertraglichen Ansprüche auf Finanzierung ihrer Ausschüttungen und Administrationskosten hat. Da die Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit dieser Schuldner wohl außer Frage steht, ist auch kein Insolvenzgrund gegeben.

 

Falls es doch zu einer Insolvenz käme, wäre das für die HT1-Inhaber wohl sehr positiv, da dann entsprechende Schadensersatzansprüche gegen die schuldner bestehen würde. Das käme praktisch einer sofortigen Fälligstellung gleich.

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wallstreetmarc

Formale Infos u.a unter

http://www.ht1funding.de/index.html

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