Skeeve Mai 25, 2009 Hallo zusammen, ich hatte gerade ein Gespräch mit einem Berater der Deutsche Vermögensberatung bei dem ich am 28.03.2007 einen Riester Vertrag "Rente PUR" im Tarif 3RG abgeschlossen hatte. Er rät mir jetzt den Vertrag in einen neuen Vertrag umzuwandeln der RiesterRente STRATEGIE No.1 mit Tarif 4RG heißt. Es wäre das neuste vom neusten und viel besser!!! Bei meinem alten Vertrag habe ich mit einem monatlichen Beitrag von 121,75 im Jahr 2030 eine garantierte monatliche Rente von 176,52 und bei folgenden Wertsteigerungen einschließlich Überschussbeteiligung folgende Renten: 1 % - 313,30 6 % - 358,30 8 % - 387,00 10 % - 424,70 Bei dem neuen Vertrag erhalte ich mit einem monatlichen Beitrag von 162,17 im Jahr 2030 eine garantierte monatliche Rente von 159,93 und bei folgenden Wertsteigerungen einschließlich Überschussbeteiligung folgende Renten: 1 % - 247,80 4 % - 292,30 6 % - 366,80 8 % - 464,90 Fazit ist für mich, dass ich trotz höherer Beiträge erst ab einer angenommenen Wertsteigerung von 6 % jährlich tatsächlich etwas mehr Geld bekomme. Da aber bereits mein alter Vertrag auf den neuen Beitrag angepasst wurde, müsste ich dort aber ja auch schon was die angenommenen Wertsteigerungen auch die garantierte monatliche Rente angeht und besser liegen. Beim Wechseln in den neuen Vertrag gehen lt. Berater und kurzer überschlägiger Rechnung 700 im alten Vertrag beim Umziehen in den neuen Vertrag verloren und zusätzlich fallen Gebühren in Höhe von 2 Monatsbeiträgen, die allerdings über die gesamte Vertragslaufzeit gestreckt werden an, d.h. unter dem Strich verliere ich ca. 1.000 und bekomme erst ab 6 % jährlicher Steigerung einen Gewinn. Was könnt Ihr einem armen, ratlosen Ingenieur raten? Vielen Dank Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Mai 25, 2009 Ist schon spät darum nur sehr kurz erstmal: Der arme, ratlose Ingenieur sollte sich dringend informieren und aufhören, sich von Verkäufern über den Tisch ziehen zu lassen... Ist doch klar, dass die alle paar Jahre ein neues Produkt machen, warum sollte es besser sein als das Alte? Ist ja nicht wie bei der Technik, wo es ständig Neuentwicklungen gibt, du sollst nur ständig neue Abschlusskosten zahlen. Und da überlegst du noch? Hoffe ich hab dich jetzt nicht zu doll desillusioniert schönen Abend Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trapattoni Mai 26, 2009 Such mal hier im Forum nach DVAG, lies Dir das alles und auch http://www.finanzparasiten.de/ in Ruhe durch, und dann kündige den Mist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Niskala Mai 26, 2009 · bearbeitet Mai 26, 2009 von Niskala Raus aus dem Vertrag, was vernünftiges suchen und das bereits angesparte Guthaben zum neuen Unternehmen übertragen ! Auf KEINEN Fall den neuen Vertrag unterzeichnen, dein "Freund" will sich wohl grad einen Sommerurlaub leisten und braucht mal wieder neue Provisionszahlungen ?! Ein Verbleib bei der DVAG wäre wohl für 99,99 % aller User hier unverständlich :- Geh weg von dem Laden, so lange du noch kannst ohne Jahrelang ärger mit Restverträgen zu haben. P.S. Vergiss diese Renditen die sich auf den ersten Blick sicher interessant, ja fast verlockend anhören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_stigma_ Mai 26, 2009 Der Tarif 4RG der Strategie No.1 ist richtig teuer. Und bringt v.a. der Versicherung, bzw. der DVAG was. Warum wollen die das sonst umstellen? Bestimmt nicht wegen Vorteilen für den Kunden. Habe auch meine Erfahrungen machen müssen mit dem Laden. Zum Glück nur ein Produkt abgeschlossen (plus ein weiteres bei der Freundin). Inzwischen alles gekündigt und trotz 4stelliger Verluste ein sehr gutes Gefühl dabei. An deiner Stelle würde ich den Kram auch kündigen, aber das ist deine Entscheidung. Den Tarif 3RG kenne ich nicht, kann also im Detail nichts dazu sagen. Aber lass dir doch von deinem "Berater" mal die Kosten nennen und frage mal nach Garantiewerten. Damit war meiner schon komplett überfordert. Bei der Strategie No. 1 im Tarif 4RG gibt es nur eine Garantierente für die Einzahlungen. Das dürften deine 159 sein. Alles andere ist NICHT garantiert. Außerdem investiert die SN1 in einen Garantiefonds, was zusätzlich Rendite kostet. Die Option der Wertsicherung kann man auch ganz problemlos selbst machen, indem man irgendwann bei gutem Kursverlauf in einen Banksparplan wechselt. Meine Freundin und ich haben gleich in einen BSP gewechselt, wenn du jedoch Fonds bei der Riester haben möchtest, würde ich die TopRente Dynamik der DWS empfehlen. Gibts rabattiert und hat bei niedrigeren Kosten die gleichen Garantien (nämlich keine). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Mai 26, 2009 · bearbeitet Mai 26, 2009 von SumSum Du bist doch Ing. Dann gehe ich mal davon aus, dass Du ein wenig rechnen kannst. Was mich auf Anhieb stutzig machen würde und weshalb ich auf jeden Fall mal die Zahlen nachrechnen würde: Alter Vertrag: monatliche Zahlung: 121,75 Garantierente: 176,52 Neuer Vertrag: monatliche Zahlung: 162,17 (also ca. +40 Euro) Garantierente: 159,93 (also ca. -17 Euro) Mit anderen Worten: der neue Vertrag erfordert mehr Beitrag, bringt aber geringere Garantiewerte Zudem ist Deinen Angaben nach diese "Umstellung" technisch eine Kündigung verbunden mit Neuabschluß. Das bedeutet dann neue Abschlußkosten, also wieder Verlust. Die musst Du dann erstmal wieder über eine höhere Rendite reinholen. Daher sind Deine 6% wohl nicht haltabr. Wegen der Wechselkosten muss der neue Vertrag vermutlich so um die 6,5% Rendite machen, damit es auf das gleiche rauskommt. > So und an der Stelle denk auch mal nach. Erst bei Werten von ca. > 6,5% hast Du einen Mehrgewinn. Stell Dir dann die Frage, wie wahrscheinlich Du es hälst, dass der Vertrag am Ende 6,5% + x Rendite macht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 26, 2009 besorg dir mal das PIP, Produktinformationsblatt zu den beiden Verträgen. Die werden dir das nicht gern geben, aber sie müssen auf dein Verlangen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeeve Mai 26, 2009 Vielen herzlichen Dank für Eure Ratschläge. Ich werde die neuen Verträge, den für mich geschilderten und den für meine Frau, den ich nicht geschildert habe, nicht annehmen. Außerdem werde ich mich umsehen müssen, in wie weit es sich lohnt die alten Verträge umzustellen. Mein Problem ist, ich arbeite 10 bis 12 Stunden am Tag und hab anschließend keinen Bock mehr mich um Dinge zu kümmern, die mich überhaupt nicht interessieren. Die Einstellung meiner Frau zu dem Thema ist noch viel schlimmer. Jetzt kommt natürlich das Argument mit dem Stundenlohn (Überleg mal wieviel Geld Du im Laufe der nächsten 23 Jahre in den Sand setzt, wenn Du weiter bei einem schlechten Produkt bleibst und wieviel Stunden Du benötigst um ein vernünftiges Produkt zu finden und dann teil das ganze durch einander). Das heißt ich werde mich bei Euch im Forum tummeln und fleißig lesen müssen ... Mir wäre es am liebsten ich finde jemanden, zahle ihr oder ihm 2.000 und er empfiehlt mir die beste mögliche Anlagestrategie und ich muss mich in den nächsten 23 Jahren nicht mehr drum kümmern und lebe glücklich bis ans Ende meiner Tage ... Danke Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Mai 26, 2009 Mir wäre es am liebsten ich finde jemanden, zahle ihr oder ihm 2.000 und er empfiehlt mir die beste mögliche Anlagestrategie und ich muss mich in den nächsten 23 Jahren nicht mehr drum kümmern und lebe glücklich bis ans Ende meiner Tage ... Danke Stefan Sowas gibt es übrigens und nennt sich Honorarberatung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Mai 26, 2009 .... Mein Problem ist, ich arbeite 10 bis 12 Stunden am Tag und hab anschließend keinen Bock mehr mich um Dinge zu kümmern, die mich überhaupt nicht interessieren. Die Einstellung meiner Frau zu dem Thema ist noch viel schlimmer. ... Hallo Skeeve, willkommen erstmal im Forum. Ich vertrete hier im Forum die Minderheitenmeinung, dass Provisionen bei Fonds und Versicherungen durchaus ihre Berechtigung haben können, wenn sich ein Vetreter "kümmert", gerade bei einer Herangehensweise, wie du sie pflegst. Allerdings: schon nach kürzester Zeit einen Vertrag durch einen anderen zu ersetzen, bei dem neue Abschlussprovisionen fällig werden (und die alten sind dann in den Wind geschossen), das halte ich für außerst dreist. Der Mann macht dich arm. Vorschlag: alten Vertrag erstmal beitragsfrei stellen. Dann zahlst du auf den alten Vertrag keine Abschlusskosten mehr (die werden nämlich von allen Beiträgen der ersten 5 Jahre einbehalten). Dann hast du ein halbes Jahr Zeit zum schmökern und informieren. Und dann kannst du entweder die Zahlung auf den alten Vertrag wieder aufnehmen, oder (theoretisch) in den neuen Tarif wechseln, oder zu einem anderen Anbieter wechseln und das Guthaben übertragen lassen. Auch Beiträge im Dezember 2009 zählen noch für das ganze Jahr. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeeve Mai 26, 2009 Sowas gibt es übrigens und nennt sich Honorarberatung. Vielen Dank! So geht er also jetzt hin und sucht in den Foren, wie man an eine gute Honorarberatung kommt, da sind die Kosten wenigstens nicht verdeckt. Meine Firma zahlt ja auch dafür, dass ich arbeiten komme, warum soll also ich nicht zahlen wenn jemand anders zu mir arbeiten kommt. Danke Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Mai 26, 2009 · bearbeitet Mai 26, 2009 von Stezo Hallo Skeeve, willkommen erstmal im Forum. Ich vertrete hier im Forum die Minderheitenmeinung, dass Provisionen bei Fonds und Versicherungen durchaus ihre Berechtigung haben können, wenn sich ein Vetreter "kümmert", gerade bei einer Herangehensweise, wie du sie pflegst. Ich glaube nicht, dass Du eine Minderheitenmeinung mit "Qualität kostet!" vertrittst. Es gibt bei manchen Dingen bezüglich notwendiger Qualität (z.B. bei aktiven Fonds) eben unterschiedliche Auffassungen. Beim Thema DVAG und andere Strukkis gibt es allerdings nur eine seriöse Meinung! Hallo Skeeve! Ich kann mich dem Tenor nur anschließen! Du hast noch nichtmal die Hälfte der Abschlusskosten in den Rachen der DVAG verfrachtet! Sieh zu, dass Du von diesem Drecksverein loskommst und Deine Vermögensplanung, sowie Deine Altersvorsorge selbst in die Hand nimmst! Die Zeit dafür musst Du einfach investieren und Dir nehmen!!! Diese sogenannten Berater saugen Dich nur aus! Selbst ist der Mann! Hier fast mehr als irgendwo sonst! Lesen, dabei verschiedene Sichtweisen gegeneinander abwägen! (Wie im Studium! Auch hieraus wirst Du einen direkten finanziellen Nutzen ziehen!) Und nicht auf andere verlassen, die mit ihren Ratschlägen maßgeblich die Höhe ihrer Provision beeinflussen! Bank, Versicherung, Strukkis sowieso. Diese Heinis sind alle mit Vorsicht zu genießen, da sie einen direkten eigenen Nutzen von den Entscheidungen, zu denen sie Dich bringen, haben. Einige Versicherungen brauchst Du, aber um Strukkis und Bänker machst Du am Besten von vornherein einen großen Bogen! Mehr als n Giro- und n Tagesgeldkonto, sowie ein kostenfreies Wertpapierdepot brauchst Du nicht von einer Bank. Die exklusive und auch hochwertige Beratung, die einige Privatbanken bieten, bekommst Du als 'normalvermögender' 'Normalverdiener' sowieso nicht. Die kostet allerdings auch exklusive und hochwertige Gebühren. Gruß vom Stezo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag