Staatsmacht Mai 13, 2009 Hallo werte Damen und Herren, ich hab mir Anfängertreads und andere Anfängersachen durchgelesen, eine wichtige Info fehlt mir: Ein Unternehmen wird zu einer AG. Es gibt 5 Aktien für gesamt 100 aus. Jetzt bekommt das Unternehmen die 100, investiert die irg.wo und die Aktien fallen in der Folgezeit um 50%. Sind das jetzt 50 Bankschulden für das Unternehmen oder was? Ich check das nicht. Vielen Dank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 13, 2009 Hallo werte Damen und Herren, ich hab mir Anfängertreads und andere Anfängersachen durchgelesen, eine wichtige Info fehlt mir: Ein Unternehmen wird zu einer AG. Es gibt 5 Aktien für gesamt 100 aus. Jetzt bekommt das Unternehmen die 100, investiert die irg.wo und die Aktien fallen in der Folgezeit um 50%. Sind das jetzt 50 Bankschulden für das Unternehmen oder was? Ich check das nicht. Vielen Dank Nein. Für das Unternehmen ist die Höhe des Aktienkurses zunächst erstmal völlig ohne Auswirkungen. Lediglich die Aktionäre werden sich ärgern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Staatsmacht Mai 13, 2009 · bearbeitet Mai 13, 2009 von Staatsmacht Was bringt dem Unternehmen dann die AG? Also ich meine: bekommen die nur einmal Kapital für die Ausgabe beim ersten Mal, danach wars das und ab jetzt mit abhängig von den Aktionären? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Mai 13, 2009 Sie können über eine Kapitalerhöhung neue Aktien ausgeben. Dafür wäre es dann auch praktisch, wenn der Aktienkurs sich bis dahin gut entwickelt hat. Und man muss sich fragen, wer "das Unternehmen" ist. Wenn Eigentümer ein Unternehmen an die Börse bringen, dann nutzen sie das ja oft, um persönlich Kasse zu machen - also ihren Anteil zu verringern und sich dafür gut bezahlen zu lassen, von den neuen Aktionären halt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Mai 13, 2009 Was bringt dem Unternehmen dann die AG? Kurz gesagt: Du kannst eine Firma mit dem Geld anderer Leute betreiben. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Staatsmacht Mai 13, 2009 also bringt ist für das Unternehmen die Gründung einer AG erstmal nur von temporärem Nutzen. Kapitalerhöhung hat ja auch seine Grenzen... Danke für die Hilfe! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Mai 14, 2009 · bearbeitet Mai 14, 2009 von klausk Kapitalerhöhung hat ja auch seine Grenzen... Die "Ausgabe" von Aktien (erstmalig per IPO oder per Kapitalerhöhung) setzt voraus, dass es Käufer dafür gibt. In deinem Beispiel haben die Alt-Aktien gerade mal so 50% an Wert verloren. Den Käufern dieser Aktien sind sie also nur noch die Hälfte wert. Würdest du Aktien dieses Unternehmens kaufen (schon fast egal, ob vor oder nach der Kapitalerhöhung)? Wenn ja, wieviel wären sie in deinen Augen wert? 100? 50? 25? 0? "Du kannst eine Firma mit dem Geld anderer Leute betreiben" (Emilian). Dann bist du allerdings nicht mehr der Eigentümer. (Anmerkung: Viele Vorstände scheinen das nicht zu wissen. Sie spielen sich gern als die Firma auf, obwohl sie nur Angestellte sind.) Vergiss nicht, dass die "alten" Aktionäre ihre Inhaberschaft an der Firma, einschliesslich etwaiger Gewinne, mit den "neuen" Aktionären teilen müssen. "Verwässerung" nennt man das. Altaktionäre sehen das nicht so gern. Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung ist also recht zweischneidig: einerseits kommt "frisches" Geld in die Kasse, was das Überleben des an sich vielleicht bankrotten Unternehmens bedeuten könnte, andererseits sind die Eigentümer der Firma (die "Alt"-Aktionäre) möglicherweise sauer. Andererseits: Für ein rasch wachsendes Unternehmen ist eine Kapitalerhöhung gut, weil das zusätzliche Geld eine Ausweitung des Geschäfts ermöglicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 14, 2009 also bringt ist für das Unternehmen die Gründung einer AG erstmal nur von temporärem Nutzen.Kapitalerhöhung hat ja auch seine Grenzen... Danke für die Hilfe! Ja und nein .... das Geld steht dem Unternehmen natürlich dauerhaft zur Verfügung .... und ohne das Geld der Aktionäre hätte es das Unternehmen in der Form wahrscheinlich gar nicht gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dächsin Mai 14, 2009 · bearbeitet Mai 14, 2009 von Dächsin Kurz gesagt: Du kannst eine Firma mit dem Geld anderer Leute betreiben. Gruß Emilian. Wie Klaus ja schon gesagt hat: Es ist nicht das Geld anderer Leute. Es ist das Geld der (Mit-)Eigentümer des Unternehmens. Vergiss nicht, dass die "alten" Aktionäre ihre Inhaberschaft an der Firma, einschliesslich etwaiger Gewinne, mit den "neuen" Aktionären teilen müssen. "Verwässerung" nennt man das. Altaktionäre sehen das nicht so gern. Vom prozentualen Anteil her ist das richtig. Wirtschaftlich ändert sich aber nichts, wenn im Rahmen der Kapitalerhöhung genau das gezahlt wird, was die neuen Aktien als Anteile am Unternehmen wert sind. Denn dann hat der Altaktionär zwar einen geringeren Anteil, da das Unternehmen aber mehr wert ist, ist der Anteil immer noch genauso viel wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Mai 14, 2009 Es ist nicht das Geld anderer Leute. Es ist das Geld der (Mit-)Eigentümer des Unternehmens. Das widerspricht sich doch nicht, Dächsin. Du holst Dir andere Miteigentümer ins Boot und betreibst die Firma u.a. mit deren Geld = das Geld andere Leute. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag