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ChriStyle

Sinnvollere Bonuszahlungen für Banker

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ipl
· bearbeitet von ipl
Meiner Meinung nach gehört dieses System, in dem die variablen Bestandteile mehr als die Fixbestandteile ausmachen können, abgeschafft.

Und komm jetzt nicht wieder mit (unternehmerischer) Freiheit.

Wenn der Steuerzahler hinterher nicht für die grottenschlechten, von Gier geprägten, viel zu riskanten Entscheidungen von irgendwem anders mit Steuergeldern zahlen muss, dann können sie machen, was sie wollen. Dann müssen auch die Verluste privatisiert bleiben.

Aber so wie es jetzt ist, kann es einfach nicht weitergehen.

Und von wem kamen die Milliarden Steuergelder denn in der Vergangenheit so?

 

Allgemein ist diese Argumentation sehr gefährlich. Wenn nach der staatlichen Hilfe sogar permanent (also nicht nur für die Dauer der Hilfe) in die Einzelheiten der Gehaltszahlung eingegriffen werden soll, dann können wir auch gleich den Sozialismus ausrufen. Die Geschäfte werden reguliert (bloß keine Risiken), die Gehälter werden reguliert, wozu braucht man die privaten Unternehmer noch überhaupt?

 

Und das ganz abgesehen davon, dass ich Boni als Motivation für geeignet halte. Aber selbst wenn sie es nicht wären, wäre ich gegen solche peinlichen Neid-Eingriffe, wie Gehaltsfestsetzung von Top-Managern. An der Stelle verweise ich mal auf meine Signatur:

 

"Unter dem Gesichtspunkt der Freiheit dürfte die Marktwirtschaft auch dann noch vorzuziehen sein, wenn ihre ökonomischen Leistungen geringer wären als die der Wirtschaftslenkung."

 

Also ja, doch, ich komme mit der teuer erkämpften "Freiheit". Wenn du in Sklaverei leben willst, kannst ja auswandern.

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LagarMat

Opel zum Beispiel hat in der Vergangenheit nicht einen Cent Steuern in Deutschland gezahlt.

 

Und es soll auch nicht in die Höhe der Gehälter eingegriffen werden.

Es geht um Anreize.

Wenn ein Mitarbeiter, um nur noch mehr und noch mehr zu bekommen Risiken eingeht, die letzten Endes nicht nur das Unternehmen in den Ruin, sondern auch noch die Steuerzahlergemeinschaft, dann kann das einfach nicht sein.

Freiheit kann nicht um jeden Preis überall 100%ig vorhanden sein.

Hast Du noch nicht erkannt, dass diese strikte und völlig unüberlegte Deregulierung der Finanzmärkte à la Greenspan gehörig in die Hose gegangen ist?

Tolle Freiheit!

 

Hier wurde sie schändlich ausgenutzt.

 

Hier haben wir zwei Standpunkte, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen.

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ipl
Opel zum Beispiel hat in der Vergangenheit nicht einen Cent Steuern in Deutschland gezahlt.

[...]

Wenn ein Mitarbeiter, um nur noch mehr und noch mehr zu bekommen Risiken eingeht, die letzten Endes nicht nur das Unternehmen in den Ruin, sondern auch noch die Steuerzahlergemeinschaft, dann kann das einfach nicht sein.

Äh, ja. Opel ist Risiken eingegangen und hat sich wohl an den Kreditderivaten amerikanischer Häuslebauer verspekuliert. Das war wohl die Wurzel allen Übels...

 

Letztendlich bin ich mit dir soweit einverstanden, dass ich finde, dass Verluste privat bleiben sollten. Wer "too big to fail" ist, ist auch "too big to exist". Da würde ich ansetzen. Aber doch nicht den Sozialismus einführen und in die Gehaltgestaltung reinreden...

 

Und mein ursprünglicher Punkt war ja ein anderer. Dass die beiden Forderungen, die ich in meinem ersten Beitrag hier erwähnte, völlig unvereinbar sind, oft aber genau in dieser Kombination von den Politikern (besonders linken) und Stammtischrednern kommen. Und das zeigt schon ihre intellektuellen Fähigkeiten zu genüge...

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

............................

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Äh, ja. Opel ist Risiken eingegangen und hat sich wohl an den Kreditderivaten amerikanischer Häuslebauer verspekuliert. Das war wohl die Wurzel allen Übels...

 

Letztendlich bin ich mit dir soweit einverstanden, dass ich finde, dass Verluste privat bleiben sollten. Wer "too big to fail" ist, ist auch "too big to exist". Da würde ich ansetzen. Aber doch nicht den Sozialismus einführen und in die Gehaltgestaltung reinreden...

 

Und mein ursprünglicher Punkt war ja ein anderer. Dass die beiden Forderungen, die ich in meinem ersten Beitrag hier erwähnte, völlig unvereinbar sind, oft aber genau in dieser Kombination von den Politikern (besonders linken) und Stammtischrednern kommen. Und das zeigt schon ihre intellektuellen Fähigkeiten zu genüge...

 

Opel hatte ich nur als Beispiel, welches mir bei Deinem Steuerargument einfiel, weil GM jetzt auch noch Kohle von Deutschland will und gestern klang es so, als wäre unser grünschnäbliger Wirtschaftsminister nicht abgeneigt.

Ist ja schließlich Wahljahr.

Im übrigen zahlt der Mittelstand das Gros der Steuern.

 

Ich finde ebenfalls nicht, dass Regeln bei der Gestaltung der Bonussysteme auch nur irgendwas mit Sozialismus zu tun haben.

Weißt Du was Sozialismus ist?

 

Was ich jetzt von der Politik erwarte, sind Regeln die verhindern, dass zukünftig Mitarbeiter extreme Risikien eingehen, um astronomische Gehälter aufgrund von sogenannten Bonuszahlungen zu erhalten.

Wenn die Wirtschaft sich nicht selbst Regeln setzt, die hinreichend sind und auch eingehalten werden, dann muss der Gesetzgeber ran.

Dafür ist er da.

Das hat überhaupt nichts mit Sozialismus zu tun.

Die Wirtschaft hatte ihre Chance alles selbst zu entscheiden.

 

Zurück zu Deinem oben genannten Widerspruch.

Ich erwarte von einem CEO, egal welcher Gesellschaftsform, dass er im Zweifel Entscheidungen gegen einen hohen Bonus und für das langfristige Wohl des Unternehmens fällt, so sich die Konsequenzen beider Entscheidungen widersprechen. Soviel Verantwortungsbewusstsein sollte jede Führungskraft haben.

 

Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, ist der von Dir genannte Widerpruch keiner mehr.

Dann gibt's in guten Jahren einen entsprechenden Bonus und in schlechten eben keinen.

 

Mein Hauptpunkt: Das Fixgehalt muss hoch genug sein, dass es auch ohne Bonus der Verantwortung und Tätigkeit an sich entspricht.

Dieses jetzt existente System ist einfach krank.

 

Wie kann ein Angestellter(I.-Banker z.B.) mehr verdienen als der CEO?

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LagarMat

Link zum Thema:

 

Was die Krise aus den Boni macht

 

Trotz Krise: Mehr als 70 Prozent der Manager in Deutschland freuen sich über einen stabilen oder sogar gestiegenen Bonus. Das zeigt die exklusive LAB-Studie.

 

Financial Times Deutschland

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ipl
Sozialismus? Ich würde eher von Marktversagen sprechen wenn eine kleine Clique sich auf Kosten (abhängig von der Perspektive) der Aktionäre/Arbeitnehmer/Gesellschaft Millionen zuschachert. Dass die Gehälter der "Topmanager" nicht im Geringsten gerechtfertigt sind, ist mittlerweile ziemlich unstrittig. Die Aktionäre wurden in den meisten Fällen nicht gefragt, weil die kleine Clique sich ihre Gehälter im stillen Kämmerlein gestrickt hat. Also, wenn du meckern willst, benutze das richtige Wort: Marktversagen. Mit Sozialismus hat der Versuch diese Ineffizienz zu beheben nur sekundär zu tun.

Ich benutze lieber das noch richtigere Wort: Politikversagen. Wo keine Transparenz herrscht, gibt es auch keinen effizienten Markt. Die Aktionäre müssen mehr Mitbestimmung bei den Gehältern erhalten. Nicht die Politiker.

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LagarMat
Wo keine Transparenz herrscht, gibt es auch keinen effizienten Markt. Die Aktionäre müssen mehr Mitbestimmung bei den Gehältern erhalten.

 

Damit wäre ich auch einverstanden.

Jedoch sind auch dafür Gesetze(-sänderungen) notwendig.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Warum muss das denn reguliert werden? Die Satzung koennen die Aktionaere schon ganz allein aendern. Wobei das ganze eh' nur eine Scheindiskussion ist, um von richtigen Reformen abzulenken. Wer Gier im Wirtschaftasbereich anprangert, will in Wirklichkeit nur, dass alles so bleibt wie es ist und die Auslagerung von Risiken in zwei drei Jahren wieder von vorne beginnt, das wird aber nicht funktionieren. Und dann hat man echt ein Problem, denn dann gibt es keinen Joker mehr, den Staat zur Begrenzung der Verluste heranzuziehen. Etatisten!

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LagarMat
Wer Gier im Wirtschaftasbereich anprangert, will in Wirklichkeit nur, dass alles so bleibt wie es ist

:ask:

Kannst Du den mal erläutern?

Auf mich trifft das jedenfalls nicht zu.

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Stephan09

Es ist doch vollkommen egal, ob Hr. Ackermann oder sonstige Mitarbeiter 500.000, 1Mio. oder 20 Mio. verdienen. Die müssen, um auf der HV die Entlastung zu bekommen, entsprechende Ergebnisse vorweisen. Wenn sie in den letzten Jahren wegen geringerer Risikopositionen weniger Rendite für die Aktionaere (aka Inhaber) erwirtschaftet haetten, waeren sie zwar schoen bescheiden gewesen, aber auch arbeitslos.

Außerdem, ab wann ist man gierig? Wer entschiedet das? Geschaetzte 80% der Bevoelkerung würden auch sagen, dass die Teilnehmer in diesem Forum hier gierig sind. Was soll man daraus schließen? Keine Aktien mehr für Privatpersonen?

Desweiteren stoert mich an dieser Herangehensweise, dass ich nicht moechte, dass man in einen Gesinnungsstaat kommt. Das ist doch gerade der Vorzug in dem Rechtsstaat, dass man zwar charakterlich ganz unten stehen kann, aber dennoch ein Recht auf seine freie Entfaltung hat, sonst kommt in ganz, ganz boeses Gewaesser, wenn man Gesinnungen verrechtlichen moechte. Auch hier wieder die Frage, wer sagt, dass es sich bei der betroffenen Person um ein amoralisches Subjekt handelt.

Viertens und vor allem Kapitalismus baut auf (Renditeoptimierung) Gier auf, dass ist seine zentrale Triebfeder, wenn du die verbieten willst (wiedeum wie?) stellen sich ziemlich schnell ganz andere Fragen.

Anstatt sich mal mit so Dingen wie den Glass-Steagall-Act, irischen Bankkaschemmen, und von mir aus auch dieser community-investment-act, wobei der imo nur darauf abzielt, eigene Verantwortlichkeiten auf aermere Bevoelkerungsschichten abzuwaelzen, zu befassen, haelt man lieber schoene Sonntagsreden, die keine Auswirkungen haben werden.

Hat im übrigen noch den Vorteil, dass man alles in den poesen,poesen USA verorten kann, mit denen der deutsche Kapitaleigner natürlich nichts zu tun hat, aber wer kauft dann die hübschen BMW's? Der Aufschwung in den letzten Jahren mit seiner fetischen Exportorientierung (hej, wir sind Weltmeister) lief nur durch das Kreditkarussel. Nur dann man müssten sich die entsprechenden leute auch einige kritische Fragen gefallen lassen, was man natürlich auf jeden Fall verhindern muss.

Und so landet man wieder bei einigen verkommenen Subjekten, genannt Bankster, die unsere Welt ins Unglück stürzten, da sie ihre Gier nicht beherrschen konnten.

Und... es aendert sich nichts.

Wobei ich bei AIG durchaus finde, dass man das auch mal strafrechtlich aufrollen kann, da die wirklich Versicherungsbetrug (von der Geberseite) begingen.

Eine andere Aktionaerskultur waere schon angebracht, ich weiß ja nicht, ob du mal auf einer warst, aber das sind eher Messen, als eine klare Aussprache über das letzte Geschaeftsjahr, ist im Ausland auch anders.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Wenn sie in den letzten Jahren wegen geringerer Risikopositionen weniger Rendite für die Aktionaere (aka Inhaber) erwirtschaftet haetten, waeren sie zwar schoen bescheiden gewesen, aber auch arbeitslos.

Das ist halt der Scheiß an AGs.

Einmal schnelles Geld und danach ein Leben lang Rendite auf Gedeih und Verderb.

 

Mein Arbeitgeber ist keine AG und mit der Politik nicht in diese Papiere zu investieren sehr gut gefahren.

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Stephan09

Du magst gerne einfache Antworten...

Denk' mal an Schaeffler, da hat eine mehr oder weniger verantwortungsbewusste Familieneignerin wegen Egogründen 8000 Arbeitsplaetze gekostet; bei einer AG waere einfach einfach ein Großaktionaer bankrott gegangen.Und es waere total egal gewesen für den Verbund.

Man muss sich schon entscheiden: Fight the rules or appreciate and try the best.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Einmal schnelles Geld und danach ein Leben lang Rendite auf Gedeih und Verderb.

Willst Du das etwa bestreiten?

 

Alles was ich mit dem letzten Post sagen wollte, war dass eine solche Politik, sich aus dem ganzen Subprimehype rauszuhalten und deutlich weniger Überschuss in Kauf zu nehmen, in einer AG sehr viel schwerer möglich gewesen wäre.

Da hätten die Aktionäre sicherlich deutliche Fragen gestellt, warum die Konkurrenz so tolle Gewinne macht und der eigene Laden nicht.

Ist halt systembedingt.

Die Katze beisst sich in den eigenen Schwanz.

 

Desweiteren stellt Schaeffler, was das angeht, bei den Familienunternehmen eine ziemliche Ausnahme dar.

Die allermeisten Familienunternehmen von denen ich so lese und höre, wirtschaften sehr verantwortungsbewusst.

 

Abgesehen davon:

 

Ja ich steh auf einfache Antworten und einfache Lösungen.

Besonders wenn die Probleme relativ simpel sind.

Ich bin Pragmatiker.

Ewig rumseiern

Anstatt sich mal mit so Dingen wie den Glass-Steagall-Act, irischen Bankkaschemmen, und von mir aus auch dieser community-investment-act, wobei der imo nur darauf abzielt, eigene Verantwortlichkeiten auf aermere Bevoelkerungsschichten abzuwaelzen

können andere besser.

 

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich Gier verbieten will oder auch nur entfernt daran glauben könnte, dass das überhaupt möglich ist???

Das erklär doch mal bitte!

Solang es Menschen gibt, wird es Gier geben.

Das ist kapitalismusunabhängig.

Was mir auf den Sack geht, ist die Förderung der Gier.

Und das ganze auf Kosten anderer.

 

Was kommst Du hier mit irgendwelchen Acts und sonstwas?

 

Die Banken haben ihren Mitarbeitern total falsche Anreize beim Gehalt gegeben, indem sie extrem hohe Risiken durch Boni honorierten, Gier und durch sie motivierte Entscheidungen belohnten

So einfach ist das nicht? Genau so einfach ist das!!

Lösung? Weg mit den Anreizen!

 

Wie? Scheiß.egal!

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Boersifant

Wer glaubt, wirtschaftliche Gier sei dem Menschen angeboren, macht sich die Welt tatsächlich sehr einfach und übersieht die diversen Gegenbeispiele. Gier ist eher als eine durch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung getriebene Persönlichkeitsstörung denn als eine allgemeine menschliche Eigenschaft zu sehen.

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ipl
Ja ich steh auf einfache Antworten und einfache Lösungen.

[...]

Was kommst Du hier mit irgendwelchen Acts und sonstwas?

[...]

Lösung? Weg mit den Anreizen!

 

Wie? Scheiß.egal!

Das ist doch mal ein Niveau, das wir hier anstreben sollten! :thumbsup:

 

Wer glaubt, wirtschaftliche Gier sei dem Menschen angeboren, macht sich die Welt tatsächlich sehr einfach und übersieht die diversen Gegenbeispiele. Gier ist eher als eine durch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung getriebene Persönlichkeitsstörung denn als eine allgemeine menschliche Eigenschaft zu sehen.

Natürlich ist sie ihm angeboren. Die "Gegenbeispiele" sind meist bei komplexerer Betrachtung keine oder nur sehr spezifische Fälle. Menschliche Individuen, die im Laufe der Evolution mehr zum eigenen Nachteil handelten, als andere, haben sich genetisch schlicht nicht durchgesetzt.

 

Ich gehe davon aus, dass "Gier" das Streben nach eigenem Vorteil bedeutet (und nicht etwa das "Übersehen" von Risiken). Kann ja sein, dass du unter "wirtschaftliche Gier" etwas anderes verstehst.

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Stephan09
Willst Du das etwa bestreiten?

 

Alles was ich mit dem letzten Post sagen wollte, war dass eine solche Politik, sich aus dem ganzen Subprimehype rauszuhalten und deutlich weniger Überschuss in Kauf zu nehmen, in einer AG sehr viel schwerer möglich gewesen wäre.

Da hätten die Aktionäre sicherlich deutliche Fragen gestellt, warum die Konkurrenz so tolle Gewinne macht und der eigene Laden nicht.

Ist halt systembedingt.

Die Katze beisst sich in den eigenen Schwanz.

Das stimmt, dass AG's dafür anfaelliger sind. Auf der anderen Seite sind auch die meisten landesbanken nicht gerade erfolgreich aus dieser Krise herausgekommen. Insofern ist das nicht nur auf sie beschraenkt und deshalb sehe ich hier auch keine Moeglichkeit, so eine Fehlentwicklung wie in den letzten Jahren in Zukunft zu verhindern. letztendlich haben sogar die Kauphtingeinleger mitgemacht, indem sie diesen Subprimesachen ihre Ersparnisse zur Verfügung gestellt haben. Find ich im übrigen auch einen ziemlichen Skandal, dass die entschaedigt werden sollen: Wer in der lage ist sein Geld nach Island zu schleppen, von dem sollte man eigentlich auch erwarten koennen sich mit solchen Dingen wie Einlagensicherungsfonds auseinanderzusetzen.

 

Desweiteren stellt Schaeffler, was das angeht, bei den Familienunternehmen eine ziemliche Ausnahme dar.

Die allermeisten Familienunternehmen von denen ich so lese und höre, wirtschaften sehr verantwortungsbewusst.

Stimmt sicherlich, aber man findet auch bei AG's genügend Positivbeispiele. Und es ist nunmal so, dass große Verbünde mit tlw. bis zu 100000 Mitarbeitern stabiler sind, wenn sie nicht mehr in der Hand Einzelner liegen. Jeder macht mal Fehler und dann ist das entsprechende Unternehmen halt direkt in Mithaftung, wenn man das über Personengesellschaften organisiert.

 

Abgesehen davon:

Ja ich steh auf einfache Antworten und einfache Lösungen.

Besonders wenn die Probleme relativ simpel sind.

Ich bin Pragmatiker.

Ewig rumseiern

können andere besser.

 

OK. Der Ton war unangemessen.

 

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich Gier verbieten will oder auch nur entfernt daran glauben könnte, dass das überhaupt möglich ist???

Das erklär doch mal bitte!

Solang es Menschen gibt, wird es Gier geben.

Das ist kapitalismusunabhängig.

Was mir auf den Sack geht, ist die Förderung der Gier.

Und das ganze auf Kosten anderer.

Ich finde nicht, dass man Gesetze machen sollte, wie Personen bezahlt werden sollen.

 

Was kommst Du hier mit irgendwelchen Acts und sonstwas?

Wenn man die mal googlen würde, kaeme man auf genügend Treffer. Der erste verbot Einlagenbanken das Investmentgeschaeft und war bis '98 in Kraft, danach begann die große Übertreibung, indem jeder mit seinem Sparbuch bei der Citigroup u.a., die Verbriefung weiter angeschoben hat, auch wenn er das nicht wollte. Dadurch kamen wir erst in diesem Maße zu diesen Bankenriesen, die zu groß sind, um zu sterben. Der andere ist nicht meine Meinung. Die gibts aber auch.

 

Die Banken haben ihren Mitarbeitern total falsche Anreize beim Gehalt gegeben, indem sie extrem hohe Risiken durch Boni honorierten, Gier und durch sie motivierte Entscheidungen belohnten

So einfach ist das nicht? Genau so einfach ist das!!

Lösung? Weg mit den Anreizen!

Wie? Scheiß.egal!

Hm. Was soll man jetzt dazu schreiben? Es ist deine Forderung, waere überzeugend, wenn du auch Vorstellungen, wie man das machen soll. Sonst ist man bei besagten Sonntagsreden, die sich schoen anhoeren, aber nichts bewirken.

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