iurjami Juni 1, 2005 Hallo! Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mir mit der Volljährigkeit von meinen Eltern hab Fonds aufschmatzen lassen, obwohl ich selber null Ahnung habe. Nun sitze ich hier mit einem dicken Minus. :'( Ich habe drei Fonds von DIT und einen von DEKA. Natürlich 2000 gekauft, sodass ich über die Hälfte verloren habe. Da ich in derartigen Dingen keinerlei Schimmer habe, und alle sagen, ich soll abwarten, das würde schon noch besser werden, hege ich immer mehr Zweifel. Ich würde mich gerne richtig beraten lassen und die insg. 4 Fonds bei einem Institut zusammenfassen um Gebühren zu sparen. Außerdem möchte ich einen Teil in sichere Gefilde umwandeln. Kannn mir jemand von Euch einen Tip geben? Bei Bankberatern befürchte ich, dass die nur in ihrem Interesse handeln. Wäre über einen Rat wirklich sehr dankbar! LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Juni 1, 2005 kommt darauf an was das denn für Fonds sind und welche Depots du hast. Auf jedenfall ist es ratsam die Fonds in einem Depot zu haben, da man so erstmal Bankgebühren sparen kann. Hier bieten sich z.B u.a die Direktbanken an. Mit den Fonds muss man wie gesagt sehen, welche es genau sind. Dann kann man entscheiden, ob man sie verkauft und umschichtet oder hält bzw. weiter einzahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
iurjami Juni 2, 2005 Ich habe mich gestern versucht in die Materie zu lesen, aber ich glaube, dass ich nur ansatzweise alles verstanden habe. Bin heute zu einem Berater bei der Dredner Bank gegangen. Meine derzeitige Aufstellung sieht wie folgt aus: DIT-Biotechnologie DIT-Wachstum Europa DIT-Logistics&Services AriDeka Der Berater rat mir nach wirklich langem Gespräch :-" : - kein Ratensparen auf Aktienfonds an ("es sei denn ich könne in die Zukunft schauen!") - die Wachstum Europa auf Fidelity Funds - Euopean Growth Fund umzustellen - die Biotech beizubehalten oder auf Bio mit Parma Fonds zu setzen - die Log&Serv zu verkaufen und in einen Rentenfond (DIT-Euro Rentenfonds K) zu stecken - die AriDeka zu verkaufen und umzuschichten in einen der anderen Fonds - eine Rentenversicherung abzuschließen (meine angebotene Sparrate: 50) Was haltet Ihr davon? Außerdem meinte er, beim Ratensparen auf Aktioenfonds macht man nur Gewinn, wenn man im Bereich verkauft, wenn der Kurs höher als der Durchschnitt in der Ansparzeit ist. Bin ganz schön durcheinander! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude1980 Juni 2, 2005 · bearbeitet Juni 2, 2005 von DerDude1980 Hi! Ratensparen auf Aktienfonds betreibe ich persönlich schon länger, bisher ist der Gewinn größer, als wenn ich die jetzige Summe am Anfang als Einmalanlage benutzt hätte. Allerdings bekomme ich bei meinem Broker auch auf so gut wie alle Fonds 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, da lohnt sich das. Kann ich also nicht bestätigen, dass das nichts ist oder so. Es gibt Kursverläufe, bei denen der Gewinn durch Ratensparen viel höher ausfällt, genausogut kann er aber auch wesentlich niedriger ausfallen, hängt vom Kursverlauf des Fonds ab. Genausogut kannst du mit einer Einmalanlage Schiffbruch erleiden, wenn du gerade an einem lokalen Maximum der Kurslinie investierst. Die vom Berater empfohlenen Fonds sind an sich ganz gut, der Fidelity European Growth überzeugt schon lange mit überdurchschnittlicher Performance. Die Empfehlung, den Biotechfonds evtl. in Bio und Pharma umzuschichten, halte ich für sehr sinnvoll, da sich bei den Pharmawerten aktuell eine Erholung abzeichnet, nachdem sie lange im Mittel seitwärts liefen. Der dit-Euro Rentenfonds K ist ein Rentenfonds, der auf Anleihen mit sehr kurzen Laufzeiten setzt, in der momentanen Rentenmarktsituation auch empfehlenswert, da niemand so richtig einschätzen kann, was der Rentenmarkt zur Zeit anstrebt. Die kurzlaufenden Rentenfonds haben zwar eine geringere Rendite, sind allerdings auch weniger schwankungsanfällig, gerade was Leitzinserhöhungen angeht, als länger laufende Papiere. AriDeka ist Müll, von daher auch absolut richtige Empfehlung, diesen qualitativ miserablen Aktienfonds aus dem Depot zu schmeißen, für 25 Jahre unterdurchschnittliche Performance solltest du keinen müden Euro mehr an die Deka verschwenden... Rentenversicherungen halte ich für völlig überflüssig, es gibt praktisch keine unflexiblere, unrentablere Art der Altersvorsorge. Da solltest du dich lieber nochmal nach besseren Mitteln umhören (ich beispielsweise nutze Aktienfonds-Sparpläne dafür). Weiterhin rate ich dir, über den Fondsvermittler dima24 (http://www.dima24.de) ein Depot zu eröffnen, und deine Fonds dorthin zu transferieren. Dima24 bietet ein kostenloses (!) Depot (über die Plattform ebase) und bietet auf die Ausgabeaufschläge fast aller Fonds Rabatte von 100%. Billiger ist es zur Zeit nicht möglich, da können deine Hausbank und andere Online-Broker nicht mithalten. PS: Ich bin kein Anlageberater oder sowas, ich befasse mich nur viel mit dem Thema. Meine Empfehlungen entsprechen also einfach nur meinen Erfahrungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
iurjami Juni 2, 2005 Danke @DerDude1980 für deine Meinung! Naja, dann wurde ich jedenfalls nicht ganz so falsch beraten. Er kam mir auch so vor, als wolle er mir nicht auf Teufel komm raus, alles verkaufen. Zu den Rentenversicherungen: Du hast gesagt, du nimmst Aktienfondsparpläne. Was ist der unterschied zu Ratensparen mit Aktienfonds? Und zu deinem Link: Ich gehöre wohl eher zu denen, die sehr unsicher sind, was Unbekanntes angeht. Wie läuft das da denn ab? Wie müsste ich vorgehen, bzw. wie bist du vorgegangen? Und habe ich dort auch einen Berater, Ansprechpartner o.ä. Gerade in solch einem Bereich, wo ich von Tuten und Blasen keine Ahnung habe, möchte ich gerne mal Nachfragen können. LG aus B Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude1980 Juni 2, 2005 Was mich beim Ratensparen mit Fonds überzeugt, ist die Tatsache, dass ich selber bestimme, was mit meinem Geld passiert. Sollte ein Notfall eintreten, kann ich immer dran (wobei man natürlich schon darauf achten sollte, dass man das Geld nicht in einer ungünstigen Börsenphase mit verlust zurücknimmt). Rentenversichrungen verschlingen mir zuviel von meinem Geld, denn schließlich will die versicherung damit was verdienen. Ich denke, ich stehe hinterher besser da, wenn ich kontinuierlich selber spare. Zu deiner 2. Frage: Wenn du dir unsicher bist, und zu dem Thema lieber immer jemanden haben möchtest, der dich berät, dann solltest du lieber keinen Online-Broker nehmen. Du kannst dabei zwar viel Geld sparen, aber natürlich auch nur, weil dir die gesparten Kosten des Brokers durch die nicht vorhandene, persönliche Beratung weitergegeben werden. Du kannst aber auch einfach zu deiner Hausbank gehen, dort bekommst du die gewünschte Beratung, allerdings solltest du dich IMMER schlaumachen, ob die dir gewährte Beratung auch vernünftig ist, wie du es z. B. mit deinem Beitrag hier getan hast. Ich würde vorschlagen, dass du dann vielleicht doch besser erstmal bei deiner Bank anfängst, schließlich scheint der Berater dich unabhängig zu beraten und dir nicht irgendeinen ADIG-Müll (Commerzbank) oder Deka-Mist (Sparkasse) aufschwatzen zu wollen. Wenn du dann dort ein Depot laufen hast und deine ersten Erfahrungen gesammelt hast, dann kannst du immer noch mit deinem Depot zu einem günstigen Online-Broker wechseln. Denn glaub mir: Das lernt man schnell, ich hab vor ca. einem halben Jahr erstmalig angefangen, mich mit dem Thema Geldanlage zu befassen, erstmal zwei Monate durch sämtliche Foren und Internetseiten zum Thema gelesen, Musterdepots ausprobiert und, und, und. Dann hab ich mein Depot beim Online-Broker angelegt und direkt mal "drauflos angelegt". Mittlerweile hab ich schon alles ganz gut im Griff und mein Depot steigt so langsam vor sich hin. =) Aber natürlich hat dazu nicht jeder die Zeit und die Lust, Beratung ist da sicher nicht verkehrt. Aber wie gesagt: Nicht alles blind machen, was der Berater sagt, immer erstmal Meinungen einholen. Und arbeite auf jeden Fall daraufhin, dass du dich selber informierst, denn wenn du die Beratung irgendwann nicht mehr brauchst, dann lohnt es sich wirklich, zu einem Online-Broker zu wechseln, die Ausgabeaufschläge fressen nämlich schon einiges von der Rendite weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Das Greenhorn Juni 17, 2005 Hallo iurjami, einge kurz Anmerkung zu einigen deiner Fonds: DIT-Wachstum Europa Klar verkaufen! Der Kursverlauf ist unterhalb des Vergleichsindex und nimmt stetig zu, d.h. die Managementgebühren sind zu hoch. (Alternative Europa Aktienfonds Ulm) DIT-Biotechnologie Es gibt bessere Fonds, aber ist OK und z.Zt. sehe ich weiter Gewinnpotential. DIT-Logistics&Services Auch einer der Fonds, die mal herauskamen als Branchenfonds Inn waren. ( ich hatte den auch mal) Wenn Du natürlich speziell in diesen Markt investieren willst, behalte ihn. Ich würde ihn verkaufen. Ich halte von Dit-Fonds nichts (einige Rentenfonds sind da eine Ausnahme) Ich kenne die Deka-Fonds nicht aber mir ist kein Deka Fonds bekannt, der unter den Top-Fonds aufgeführt ist. Daher wäre ich geneigt diesen auch zu verkaufen. Viel Erfolg Das Greenhorn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag