smg April 5, 2010 · bearbeitet April 5, 2010 von smg Hallo zusammen Erstmal vielen Dank für das ganze Projekt, hat mir sehr geholfen Ich habe mich mal in dem Erstellen einer BCG Matrix versucht. Dabei wählte ich den Schweizer Konzern Syngenta. Geschäftsbericht 2009 Geschäftsfeld: Agrargeschäft Tätigkeitsbereich: Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection), kommerzielles Saatgut (Syngenta Seeds), Lawn and Garden Kennzahlen: UR: 12.5% SI: 46% Free Cashflow: 580 Millionen Crop Protection Der Umsatz sank 2009 um 2% auf 8.5 Mrd. USD. Gründe hierfür sind; gesunkene Preise für landwirtschaftliche Produkte, Liquiditätsenpässe in Schwellenländern, später Saisonstart in der nördlichen Hemisphäre und geringerer Schädlingsbefall. Durch Preiserhöhungen konnten die geringeren Absatzmengen jedoch einigermassen ausgeglichen werden. Marktanteil: Syngenta als Marktführer generierte laut unten stehender Quelle im Jahre 2008 etwa 23% des weltweiten Gesamtumsatzes von 40.5 Mrd. Nach Schätzungen von Syngenta konnte der Konzern seine Position 2009 als Marktführer weiter ausbauen. Wachstum: -Wachstum wird v.a. in den Schwellenländern stattfinden, welche die Selbstversorgung oder den Zugang zu Exportmärkten anstreben. Der technologische Fortschritt wurde in der Vergangenheit nur zögerlich einbezogen, da nun aber auch in den Schwellenländern vermehrt eine nachhaltigere Ertragssteigerung angestrebt wird, wird es dort Wachstum geben. -Aber auch in den Industriestaaten wird es evt. leichten Wachstum geben, da auch in diesen Ländern Ertragssteigerung ein primäres Ziel ist und somit laufend Nachfrage nach nachhaltigeren Crop Protection Produkten bestehen wird. -Und neuartige Produkte wird Syngenta mit seinem grossen Forschungsaufwand sicherlich bereitstellen, so liegt das Umsatzpotential der Produkte, die in der Pipeline sind und 2010 bis 2012 eingeführt werden, bei 1.5 Mrd. USD. Kennzahlen: EBITDA-Marge: 26.4% Andere Kennzahlen kann ich nicht ausrechnen, da ich die Gewinne der einzelnen Bereiche nicht kenne. BCG: Ich würde den Bereich Crop Protection etwa zur einen Hälfte Cashcow einteilen, da in diesem Bereich der grösste Umsatz generiert wird und Syngenta in diesem Bereich auch Marktführer ist, und zur anderen Hälfte Star einteilen, da Wachstumspotential vorhanden ist. Seeds Der Umsatz stieg 2009 um 13% auf 2.6 Mrd. USD. Das Wachstum wurde durch Preiserhöhungen, grössere Absatzmengen und Akquisitionen getragen. Marktanteil: Syngenta ist der Konzern mit dem 3. grössten Umsatz im Bereich kommerzielles Saatgut, dessen weltweiter Gesamtumsatz von Syngenta auf 10 bis 12 Mrd. USD geschätzt wird. Was für Syngenta einen Marktanteil von etwa 20-25% machen würde. Laut oben stehender Quelle wird der Gesamtumsatz 2008 um einiges höher angegeben und somit liegt auch der Marktanteil von Syngenta 2008 bei etwa 15%. Wachstum: -Das Wachstumspotential ist gross, da ein wachsender Trend zu gentechnisch verändertem Saatgut vorhanden ist. Was auch durch die gestiegenen Absatzmengen, trotz der Wirtschaftskrise, gezeigt wurde. -Ausserdem ist Syngenta in der Forschung und Entwicklung, die mit ca. 1 Mrd. jährlich gespeist wird, einzigartig positioniert. Die sich in der Pipeline befindenden Produkte für die nächsten Jahre werden mit einem Umsatzziel von 2 Mrd. USD angegeben. Kennzahlen: EBITDA-Marge: 9.5% (2008: 5.5%) BCG: Der Bereich Seeds ist für mich ein Star, da noch grosses Wachtumspotential vorhanden ist. Der Marktanteil ist noch nicht sehr gross. Law & Gaden Der Bereich Lawn & Garden generierte mit seinen beiden Geschäftsfeldern Professional Products und Flowers einen Umsatz von Umsatz von 789 Millionen. Der Umsatz wird im Finanzbericht jedoch in den Bereichen Crop Protection und Seeds angegeben. Im Blumenmarkt ist Syngenta Marktführer jedoch kann ich keine Prognosen über dessen Wachstum machen. Im Bereich Professional Products geht es vor allem um Golfplätze und sonstige Rasenflächen, auch hierbei masse ich mir keine Prognose über das Wachstum zu. BCG: Wird wohl ein Fragezeichen sein, obwohl die Investitionen nicht übermässig gross sein werden, da dieser Bereich schliesslich stark von Crop Protection und Seeds profitiert. Das Wachstumspotential kann ich, wie schon gesagt, nicht einschätzen. Meine Einschätzung zu Syngenta Meiner Meinung nach besitzen beide Märkte, Pflanzenschutz und vor allem Saatgut, Wachstumspotential. Syngenta scheint mit ihrem grossen Forschungsaufwand und ihrer stark steigender Marktanteile in den letzten Jahren auch sehr konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist eine genauere Betrachtung und allfällige Investiotion wert. Was denkt ihr dazu? Und wie sieht es mit meiner BCG Matrix und der Analyse aus? Freu mich auf Kritik Vielen Dank, smg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer April 5, 2010 · bearbeitet April 5, 2010 von jschoeck Hallo smg, habe das gane mal kurz überflogen, erstmal vorneweg, schöne Analyse... mal von dem BCG Matrix abgesehen, ich bin mir aber sicher Stairway kann dir da mehr sagen, würde ich bei deiner Kennzahlenermittlung noch in Betracht ziehen; EK-Quote, EKR, Gearing und Working Capital. Informationen dazu müsstest du in Stairways Lektionen finden. Betrachtung des Umsatzes umd Gewinnes über längeren Zeitraum (bsw. 04-09) ist auch immer gut. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway April 9, 2010 Hallo zusammen Erstmal vielen Dank für das ganze Projekt, hat mir sehr geholfen Ich habe mich mal in dem Erstellen einer BCG Matrix versucht. Dabei wählte ich den Schweizer Konzern Syngenta. Geschäftsbericht 2009 Geschäftsfeld: Agrargeschäft Tätigkeitsbereich: Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection), kommerzielles Saatgut (Syngenta Seeds), Lawn and Garden Kennzahlen: UR: 12.5% SI: 46% Free Cashflow: 580 Millionen Crop Protection Der Umsatz sank 2009 um 2% auf 8.5 Mrd. USD. Gründe hierfür sind; gesunkene Preise für landwirtschaftliche Produkte, Liquiditätsenpässe in Schwellenländern, später Saisonstart in der nördlichen Hemisphäre und geringerer Schädlingsbefall. Durch Preiserhöhungen konnten die geringeren Absatzmengen jedoch einigermassen ausgeglichen werden. Marktanteil: Syngenta als Marktführer generierte laut unten stehender Quelle im Jahre 2008 etwa 23% des weltweiten Gesamtumsatzes von 40.5 Mrd. Nach Schätzungen von Syngenta konnte der Konzern seine Position 2009 als Marktführer weiter ausbauen. Wachstum: -Wachstum wird v.a. in den Schwellenländern stattfinden, welche die Selbstversorgung oder den Zugang zu Exportmärkten anstreben. Der technologische Fortschritt wurde in der Vergangenheit nur zögerlich einbezogen, da nun aber auch in den Schwellenländern vermehrt eine nachhaltigere Ertragssteigerung angestrebt wird, wird es dort Wachstum geben. -Aber auch in den Industriestaaten wird es evt. leichten Wachstum geben, da auch in diesen Ländern Ertragssteigerung ein primäres Ziel ist und somit laufend Nachfrage nach nachhaltigeren Crop Protection Produkten bestehen wird. -Und neuartige Produkte wird Syngenta mit seinem grossen Forschungsaufwand sicherlich bereitstellen, so liegt das Umsatzpotential der Produkte, die in der Pipeline sind und 2010 bis 2012 eingeführt werden, bei 1.5 Mrd. USD. Kennzahlen: EBITDA-Marge: 26.4% Andere Kennzahlen kann ich nicht ausrechnen, da ich die Gewinne der einzelnen Bereiche nicht kenne. BCG: Ich würde den Bereich Crop Protection etwa zur einen Hälfte Cashcow einteilen, da in diesem Bereich der grösste Umsatz generiert wird und Syngenta in diesem Bereich auch Marktführer ist, und zur anderen Hälfte Star einteilen, da Wachstumspotential vorhanden ist. Seeds Der Umsatz stieg 2009 um 13% auf 2.6 Mrd. USD. Das Wachstum wurde durch Preiserhöhungen, grössere Absatzmengen und Akquisitionen getragen. Marktanteil: Syngenta ist der Konzern mit dem 3. grössten Umsatz im Bereich kommerzielles Saatgut, dessen weltweiter Gesamtumsatz von Syngenta auf 10 bis 12 Mrd. USD geschätzt wird. Was für Syngenta einen Marktanteil von etwa 20-25% machen würde. Laut oben stehender Quelle wird der Gesamtumsatz 2008 um einiges höher angegeben und somit liegt auch der Marktanteil von Syngenta 2008 bei etwa 15%. Wachstum: -Das Wachstumspotential ist gross, da ein wachsender Trend zu gentechnisch verändertem Saatgut vorhanden ist. Was auch durch die gestiegenen Absatzmengen, trotz der Wirtschaftskrise, gezeigt wurde. -Ausserdem ist Syngenta in der Forschung und Entwicklung, die mit ca. 1 Mrd. jährlich gespeist wird, einzigartig positioniert. Die sich in der Pipeline befindenden Produkte für die nächsten Jahre werden mit einem Umsatzziel von 2 Mrd. USD angegeben. Kennzahlen: EBITDA-Marge: 9.5% (2008: 5.5%) BCG: Der Bereich Seeds ist für mich ein Star, da noch grosses Wachtumspotential vorhanden ist. Der Marktanteil ist noch nicht sehr gross. Law & Gaden Der Bereich Lawn & Garden generierte mit seinen beiden Geschäftsfeldern Professional Products und Flowers einen Umsatz von Umsatz von 789 Millionen. Der Umsatz wird im Finanzbericht jedoch in den Bereichen Crop Protection und Seeds angegeben. Im Blumenmarkt ist Syngenta Marktführer jedoch kann ich keine Prognosen über dessen Wachstum machen. Im Bereich Professional Products geht es vor allem um Golfplätze und sonstige Rasenflächen, auch hierbei masse ich mir keine Prognose über das Wachstum zu. BCG: Wird wohl ein Fragezeichen sein, obwohl die Investitionen nicht übermässig gross sein werden, da dieser Bereich schliesslich stark von Crop Protection und Seeds profitiert. Das Wachstumspotential kann ich, wie schon gesagt, nicht einschätzen. Meine Einschätzung zu Syngenta Meiner Meinung nach besitzen beide Märkte, Pflanzenschutz und vor allem Saatgut, Wachstumspotential. Syngenta scheint mit ihrem grossen Forschungsaufwand und ihrer stark steigender Marktanteile in den letzten Jahren auch sehr konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist eine genauere Betrachtung und allfällige Investiotion wert. Was denkt ihr dazu? Und wie sieht es mit meiner BCG Matrix und der Analyse aus? Freu mich auf Kritik Vielen Dank, smg Servus SMG, schön das du dir zum BCG Gedanken gemacht hast! Eine Antwort von mir kommt noch, spätestens am Sonntag! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway April 11, 2010 So lieber SMG, nun bin ich dazu gekommen das ganze zu lesen. Also das sieht schonmal sehr gut aus, die beiden Bereiche hast du Korrekt eingeordnet. Den dritten kann man aufgrund der Datenlage nicht richtig einordnen, ich denke als Fragezeichen ist das aber okay. Hast du denn Daten wieviel Investitionen auf die jeweiligen Bereiche entfallen ? Ansonsten Top! Fazit wäre dann, dass der Crop Bereich ohne viele Investitionen eine Menge an Cash generiert und dadurch das Wachstum des Seeds Bereich finanziert. Genau so muss ein Unternehmen aufgestellt sein. Hier könnte man dann noch herausarbeiten, ab wann das Wachstum bei Seeds abnimmt und ob das Unternehmen dann einen neuen Star (ggf Law & Garden) in der Hinterhand hat! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smg April 13, 2010 Nein, ich habe die investitionen der einzelnen Bereiche nirgends gefunden. Ich habe noch einige Kennzahlen berechnet. finanzielle Stabilität: EQ: 42.9 Gearing: 31.5 Liq 3./Working Capital: 209.2 Liq 2: 117 Liq 1: 36.5 Finanziel ist das Unternehmen sehr stabil. Gewinne: Gewinnwachstum im letzten Jahr: -0.8 durchschnittliches Gewinnwachstum in den letzten zehn Jahren: 20 Eigenkapitalrendite: 19.2 Umsatzrendite: 12.5 Die Kennzahlen zu den Gewinnen sind auch gut, ausser das Wachstum im letzten Jahre. Das dürfte jedoch vor allem rezessionsbedingt sein. Die Kreditkrise in den Schwellenländern und negative Einflüsse der Währungskurse und Rohstoffpreise sowie eine spätere Anbausaison und ein geringerer Schädlingsbefall sind die wichtigsten Gründe für das negative Wachstum. Meiner Meinung nach besteht aber, wie schon im letzten Post gesagt, Wachstumspotential, sodass auch wieder Gewinnwachstum vorhanden sein wird. Cashflow: Cashflowmarge: 12.9 SIQ: 62 Freecashflow: 539 Schaut auch einigermassen gut aus, ausser dass die SIQ etwas hoch ist. Jedoch ist das wohl dadurch bedingt, dass Syngenta ca. 1 Mrd. in die Forschung investiert. Sieht doch soweit relativ gut aus das Unternehmen oder? Was findest du dazu? Eine Investition? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL April 13, 2010 Eine Investition? um das einschätzen zu können, musst du allerdings noch die Kursratios ausrechnen - erst dann kann man von einer guten oder schlechten Investition sprechen, denn gute Aktien haben meistens auch ihren Preis.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HPC Januar 23, 2011 · bearbeitet Januar 23, 2011 von HPC Hallo Stairway, ich habe Deinen tollen Thread über die Bilanzanalyse gefunden und bin mittlerweile bei Kapitel I8/9/10 angekommen. Soweit war für mich alles nachvollziehbar, aber ich komme bei den Hausaufgaben einfach nicht auf die richtige Anlageintensität. Die Formel lautet ja: (Anlagevermögen / Aktiva) x 100% Bedeutet für mich bezogen auf den GB 2007 von Fielmann: Anlagevermögen = Sachanlagen + Immaterielle Verögenswerte = 191,395 + 9,952 = 201,374 Aktiva = 581,583 Ergebnis: 34,63% Meine Vermutung: Mein Aktiva Posten ist falsch. Gruß HPC EDIT: ------------ Als Kapitalumschlagshäufigkeit habe ich für 2007 150,54% und für 2006 153,25% als Ergebnisse. Ist das korrekt? Und noch mal vielen Dank für Deine Mühe für dieses Tutuorial! Das muss Dich wirklich eine Menge Zeit gekostet haben! Ganz große Klasse! :thumbsup: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Januar 23, 2011 · bearbeitet Januar 23, 2011 von Prospektständer Also ich würde denn AV-Positionen eigentlich nur um die ganzen Steuersachen bereinigen also AV gesamt - Steuernansprüche (beide)...Stairway? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Januar 24, 2011 · bearbeitet Januar 24, 2011 von Stairway Hallo Stairway, ich habe Deinen tollen Thread über die Bilanzanalyse gefunden und bin mittlerweile bei Kapitel I8/9/10 angekommen. Soweit war für mich alles nachvollziehbar, aber ich komme bei den Hausaufgaben einfach nicht auf die richtige Anlageintensität. Die Formel lautet ja: (Anlagevermögen / Aktiva) x 100% Bedeutet für mich bezogen auf den GB 2007 von Fielmann: Anlagevermögen = Sachanlagen + Immaterielle Verögenswerte = 191,395 + 9,952 = 201,374 Aktiva = 581,583 Ergebnis: 34,63% Meine Vermutung: Mein Aktiva Posten ist falsch. Hallo, dein Ergebnis ist nicht falsch - ich habe bei meinen Berechnungen das Ergebnis nur etwas vereinfacht, um keine Verwirrung zu stiften. Du hast das Anlagevermögen nicht ganz richtig berechnet, da man für gewöhnlich alle Vermögensgegenstände zum Anlagevermögen zählt, die dem Unternehmen länger als ein Jahr zur Verfügung stehen. In diesem Fall sind das 275.824 T€ also genau die Position A - "Langfristige Vermögensgegenstände" in der Bilanz. Du hast die Formel im Grunde präzisiert: Es ist auch richtig, wenn man nur die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände für die Formel heranzieht, da diese genügen, um die Produktion zu betreiben. In meinen 275.824 T€ sind z.B. noch Steuerforderungen von mehr als 20 Mio. € enthalten, welche nicht unbedingt in dieser Formel berücksichtigt werden müssen. Als Kapitalumschlagshäufigkeit habe ich für 2007 150,54% und für 2006 153,25% als Ergebnisse. Ist das korrekt? Kapitalumschlagshäufigkeit ist Umsatz / durchschnittliche Bilanzsumme, also: 839.194 / [(581.583 + 533.285) / 2] = 150,54 % ==> Damit ist dein Wert korrekt! Und noch mal vielen Dank für Deine Mühe für dieses Tutuorial! Das muss Dich wirklich eine Menge Zeit gekostet haben! Ganz große Klasse! :thumbsup: Vielen Dank - freut mich natürlich auch, dass das auch jemand liest. Bei Zeiten kommt auch noch ein Add-On von meiner Seite. Beste Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HPC Januar 25, 2011 Hallo Stairway, danke für die Hilfe. Da bin ich wahrscheinlich mit dem Anlagevermögen welches die Abschreibungsquote betrifft durcheinander gekommen. Viele Grüße HPC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 6, 2011 · bearbeitet Februar 6, 2011 von WarrenBuffet1930 also wenn die Kommentare von Wave stimmen, dann möchte ich euch bitten mal darüber zu schauen fällt nur mir das gerade auf oder bin ich wieder zu dusselig ? Also für die Debi- und Kreditorenlaufzeit hier schnell die Musterlöung, ggf schafft das ja Klarheit: Debitorenlaufzeit: (FLL / Umsatz) * 360 = (11.727 / 733.074) * 360 = 5,75 Tage Kreditorenlaufzeit: (VLL / Materialaufwand) * 360 = (39.943 / 218.995) * 360 = 65,66 Tage Nun schau dir mal an mit welchen Werten du gerechnet hast, dann siehst den Fehler. Meine Angabe der Formel etc. müsste schon alles richtig gewesen sein. Was würde es vom Verständnis her aussagen, wenn bei der Debitorenlaufzeitberechnung im Nenner statt des Umsatzes die Betriebsleistung angesetzt wird? Könnte dieser Quotient sinnvoll interpretiert werden? Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 6, 2011 · bearbeitet Februar 6, 2011 von WarrenBuffet1930 Definition der Sachinvestitionsquote in Bezugaufnahme auf: wurde irgendwo als [1] Sachinvestitionsquote 45.461 / 123.623 = 36,77% angegeben. [2] Anderer Berechnungsweg: 40.402 (Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen) / 123.623 = 32,68% Ist [2] die übliche Definition, da in [1] viele Einmaleffekte drin sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Februar 6, 2011 Was würde es vom Verständnis her aussagen, wenn bei der Debitorenlaufzeitberechnung im Nenner statt des Umsatzes die Betriebsleistung angesetzt wird? Könnte dieser Quotient sinnvoll interpretiert werden? Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an. Die Debitorenlaufzeit soll ja aussagen, wielange es dauert, bis ein Unternehmen seine Forderungen bezahlt bekommt. Forderungen entstehen aus Leistungen, die das Unternehmen erbringt, also normalerweise dem Umsatz. Im Betriebsergebnis sind Bestandsveränderungen enthalten, welche nichts mit Forderungen zu tun haben, sondern nur mit "auf Halde produzieren", oder das Produzierte zu verbrauchen. Außerdem sind die "sonstigen betrieblichen Erträge" darin enthalten, welche meiner Erfahrung nach hauptsächlich aus Währungsgewinnen, Abgang von Anlagevermögen oder Auflösung von Rückstellungen entstehen. Diese Sachen haben ebenfalls nichts mit Forderungen zu tun, bis evtl der Abgang des AV. Alles in allem würde die Betriebsleistung also keinen Sinn machen. Bei der MAWQ und der PAWQ hingegen macht sie Sinn, denn dort will man ja wissen, was das Unternehmen mit einem bestimmten Einsatz an Material bzw Personal leisten kann, und sollte somit auch alle Leistungen berücksichtigen, wobei hier bei den sonstigen betrieblichen Erträgen Vorsicht geboten ist. Definition der Sachinvestitionsquote in Bezugaufnahme auf: wurde irgendwo als [1] Sachinvestitionsquote 45.461 / 123.623 = 36,77% angegeben. [2] Anderer Berechnungsweg: 40.402 (Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen) / 123.623 = 32,68% Ist [2] die übliche Definition, da in [1] viele Einmaleffekte drin sind? Als Sachinvestitionen nimmst du am Besten die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte. Im Investitionscashflow sind viele andere Positionen miteingerechnet, die dir der Frage "wieviel des Unternehmensertrages geht für Ersatzinvestitionen drauf" (sind also nicht für den Investor verfügbar), nicht näherbringen. Für den Nenner bin ich kein Freund des Operativen Cashflows, da dies annehmen ließe, die WorkingCapital-Veränderungen wären von Dauer. Ich persönlich betrachte immer den operativen CF abzgl der WC-Veränderungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 6, 2011 · bearbeitet Februar 6, 2011 von WarrenBuffet1930 Als Sachinvestitionen nimmst du am Besten die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte. Im Investitionscashflow sind viele andere Positionen miteingerechnet, die dir der Frage "wieviel des Unternehmensertrages geht für Ersatzinvestitionen drauf" (sind also nicht für den Investor verfügbar), nicht näherbringen. Für den Nenner bin ich kein Freund des Operativen Cashflows, da dies annehmen ließe, die WorkingCapital-Veränderungen wären von Dauer. Ich persönlich betrachte immer den operativen CF abzgl der WC-Veränderungen. Würdest Du so rechnen? (230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1) = 237 / 196 = 121% Sheet: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Februar 6, 2011 · bearbeitet Februar 6, 2011 von Wave XXL Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 6, 2011 Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt. (230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1 +125,8) = 237 / 321,8= 73% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 6, 2011 Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an. Da gibt es für beide Seiten gute Argumente, ich denke, dass ist eher Geschmackssache. Wichtig ist, dass man konsequent die gleichen Werte ansetzt. Was die Debitorenlaufzeit angeht: Hier muss meiner Meinung nach der Umsatz angesetzt werden, da bei Bestandsveränderungen keine Forderungen gegenüberstehen. Zu den Sachinvestitionen: Ich verwende stets nur die Investitionen in (imm-)aterielle Vermögenswerte. Stehen dem Anlagenabgänge gegebenüber, verrechne ich diese nicht, außer das Unternehmen verkauft regelmäßig alte Anlagen. Auch Auszahlungen für Übernahmen rechne ich nicht hinzu, außer das Unternehmen tätigt regelmäßig Übernahmen und diese gehören zum Geschäftsmodell. Dies kann z.B. bei Unternehmen der Fall sein, die Jahr für Jahr kleinere Vertriebsgesellschaften übernehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Februar 6, 2011 Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt. (230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1 +125,8) = 237 / 321,8= 73% Jep, so würde ich das auch machen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Februar 7, 2011 · bearbeitet Februar 7, 2011 von WarrenBuffet1930 Ich möchte zu Übungszwecken eine komplette Bilanzanalyse machen. Mir geht es insbesondere, um die unterschiedliche Berechnung einzelner Kennzahlen. Selbst bei vermeintlich einfachen Berechnungen wie einer Sachinvestitionsquote berechnen z.B. Stairway und WaveXXL die Quoten unterschiedlich. Ist es in Ordnung wenn ich hier von Zeit zu Zeit was einstelle und das dann auf Richtigkeit geprüft wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 7, 2011 Ist es in Ordnung wenn ich hier von Zeit zu Zeit was einstelle und das dann auf Richtigkeit geprüft wird? Aber klar! - Was die Abweichungen angeht: Kennzahlenanalyse besteht in erster Linie aus der richtigen Interpretation der Zahlen. D.h. zuerst schaut man, was sinnvoll ist in der Formel einzusetzen, dann schaut man, ob das Ergebnis ebenfalls sinnvoll ist und wie es im Kontext zu interpretieren ist. Da gibt es durchaus einige Wege. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Juni 24, 2011 · bearbeitet Juni 24, 2011 von Trend Hallo, ich bin gerade dabei die 1. Lektion im WPF abzuarbeiten. Erstmal ein riesen Kompliment! Beim durchlesen bin ich noch auf einige Fragen gestoßen. Direkt bei der ersten Aufgabe hatte ich einen kleinen Holper. 1. Frage: Lektion I.1 > EK-Quote von 2006 berechnen. Ich habe 383.991 (EK) - 16 (Anteile Dritter) : 533.285 (Bilanzsumme)= 72 % Was habe ich da genau falsch gemacht? (Wahrscheinlich die falsche Position subtrahiert, oder? Du hattest 71,90% raus) http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2006.pdf 2. Frage: "Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat." Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig? 3. Frage: Hausaufgabe 2.2. > Kreditzins von 2005 > Du rechnest "1609/25337 = 6,35 Wie kommst du auf die 25337? Ich rechne die langristigen und kurzfristigen Finanzverblk. von 2004+ 2005 zusammen und dividieren durch 2. Da komme ich auch 25355,5. http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2005.pdf 4. Frage: https://www.wertpapier-forum.de/topic/26323-lektion-i/ Du hast bei Lektion 1.5. in der Debitorenlaufzeit auch die sonstigen Forderungen einbezogen. Das hatten wir anschließend in den Übungsaufgaben unterlassen und ausschließlich die FLL über den Anhang zur Berechnung genommen? Im GB 07´ sieht es bei dir folgendermaßen aus: http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf (52.245 : 839.185) x 360 In den anderen haben wir so gerechnet: http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf (21.167 : 839.185) x 360 Beste Grüße Trend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 24, 2011 ... 2. Frage: "Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat." Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig? ... Bei Brillen mag das so stimmen. Allerdings ist bei der Abschreibung des Vorratsvermögens auch noch oft genug die Lage auf den Rohstoffmärkten zu berücksichtigen. D.h. wenn die Vorräte stark Rohstoffpreisgetrieben sind (starke Preisanstiege oder -rückgänge), kann man nicht pauschal sagen, ob das Management richtig oder falsch entschieden hat. (O.K. im Endeffekt falsch, sonst hätten sie ja dies ebenfalls berücksichtigt und richtig gemacht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 25, 2011 Servus, 1. Frage: Lektion I.1 > EK-Quote von 2006 berechnen.Ich habe 383.991 (EK) - 16 (Anteile Dritter) : 533.285 (Bilanzsumme)= 72 % Was habe ich da genau falsch gemacht? (Wahrscheinlich die falsche Position subtrahiert, oder? Du hattest 71,90% raus) ==> Stimmt so, ich habe mich wohl vertippt und/oder falsch gerundet. Macht aber inhaltlich keinen Unterschied, das passt also. 2. Frage:"Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat." Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig? ==> Siehe JS's Antwort. Tendenziell ja! 3. Frage: Hausaufgabe 2.2. > Kreditzins von 2005 > Du rechnest "1609/25337 = 6,35 Wie kommst du auf die 25337? Ich rechne die langristigen und kurzfristigen Finanzverblk. von 2004+ 2005 zusammen und dividieren durch 2. Da komme ich auch 25355,5. Ich muss wohl meinen Taschenrechner mal wieder schmieren - du hast völlig recht, muss ich mich wohl vertippt haben. Du hast bei Lektion 1.5. in der Debitorenlaufzeit auch die sonstigen Forderungen einbezogen. Das hatten wir anschließend in den Übungsaufgaben unterlassen und ausschließlich die FLL über den Anhang zur Berechnung genommen?Im GB 07´ sieht es bei dir folgendermaßen aus: http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf (52.245 : 839.185) x 360 In den anderen haben wir so gerechnet: http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf (21.167 : 839.185) x 360 Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Ich habe das hier unglücklicherweise etwas inkonsitent behandelt. Man muss eig. genau ansehen, was diese "sonstigen Forderungen" beinhalten. Der GB gibt leider keinen Aufschluss, da müsste man also kurz mit dem Unternehmen Rücksprache halten. Wenn diese "sonstigen Forderungen" direkt mit dem Umsatzakt zutun haben, sollten sie in die Berechnung der Debitorenlaufzeit einbezogen werden, sonst nicht. Wichtig ist hier, stets die gleiche Berechnung heranzuziehen, da diese Kennzahlen vor allem im Zeitverlauf interessant ist. Bei einer derartigen Größe muss man aber erst mit dem Unternehmen sprechen, bevor eine entgültige Entscheidung gefällt werden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Juni 25, 2011 Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich jetzt an 1.6. heranwagen. Es werden wohl noch einige Fragen kommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Juli 17, 2011 · bearbeitet Juli 17, 2011 von Trend Kann mir einer die Lösung zur Anlageintensität sagen. Aufgabe war vom GB 07 und bezog sich auf Lektion 1.8-1.10 Wir hatten als Formel (Anlagevermögen/Aktiva) x 100 Was genau zähle ich alles zum Anlagevermögen? (Habe jetzt nur Sachanlagen und Immarterielle Vermöenswerte einbrechnet, da wir das bei der Abschreibungsquote auch so gemacht haben) Ist das richtig? Besten Dank schonmal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag