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opes

Norwegens Wirtschaftssystem

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thomas80

In diesem Thread wird ein bisschen die Realität ausgeblendet. Deutschlands Probleme (schrumpfende und alternde Bevölkerung) in der globalisierten Welt bedeutet nun mal, dass Deutschland einen schwerwiegenden Nachteil gegenüber China und Indien hat.

 

Mein Ex-Arbeitgeber baut nicht ohne Grund seine Stellung in Indien massiv aus; während hier in Deutschland zum ersten Mal Arbeitsplätze abgebaut wurden ( zum Glück mit einer schönen hohen Abfindung :lol: ). Ich war ja auch öfters in Indien und muss zugeben, dass die Leute dort in einigen Bereichen inzwischen produktiver sind als hier. Aber das ist auch kein Wunder; denn wo viele Softwareentwickler ausgebildet werden; gibt es einen höheren Prozentsatz jener Leute, die überdurchschnittlich gut sind.

 

 

Wie dem auch sei; das ganze System in Deutschland basiert darauf, dass möglichst viele, junge Menschen Arbeit haben; nur dann sind diese Sozialleistungen überhaupt finanzierbar. Steigende Arbeitslosigkeit und eine schrumpfende Bevölkerung machen das Sozialsystem hingegen völlig unbezahlbar.

 

Dagegen hilft entweder eine massive Leistungskürzung oder eine massive Einwanderungswelle von jungen und hochqualifizierten Arbeitskräften. Dieser Punkt ist jedoch kaum vermittelbar in der hiesigen Bevölkerung.

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Berd001
2 Sachen:

1)Auch in deinem Szenario würde die Kaufkraft nicht sinken, da durch die beschriebenen Kostensenkungsmaßnahmen die Güterpreise in gleichem Maße sinken würde. Das Einzige was daran schlimm wäre, wären die Psychologischen Auswirkungen einer Deflationsspirale.

 

Das könnte ein mögliches Szenario sein, ist es aber häufig nicht. Sieh Dir mal die Kostensenkungen an, die z. B. Ignacio Lopez in den 90er Jahren bei Opel und dann bei VW durchgeführt hat. Die Autos wurden nicht billiger gemacht sondern der Gewinn gesteigert. Und dann haben die Kostensenkungen auf die Qualität durchgeschlagen und Opel in ziemliche Schwierigkeiten gebracht.

 

2)Der Armutsbericht der Bundesregierung ist ein Witz. Armut relativ zu messen ermöglicht es garnicht die Wirklichkeit realistisch darzustellen. Würden wir morgen alle doppelt so viel verdienen, hätten wir trotzdem die gleiche Anzahl an "armen" Menschen. Genauso werden auf einmal Menschen "arm" blos weil sich ihr Lohn leicht unterproportional entwickelt. In Wirklichkeit haben sie aber auch Zuwächse. Würden allein Warren Buffet und Bill Gates mit ihren Vermögen nach Deutschland ziehen würden diese enormen Summen dazu führen, dass durch den Anstieg des Durchschnittsvermögens von heute auf morgen die Anzahl der "armen" Menschen ansteigt. Das ist natürlich lächerlich. Nach der Armutsberichtlogik hätten wir keine armen Menschen, wenn alle das gleiche verdienen würden, auch wenns nur 600 wären.

 

 

Über die Erhebung der Zahlen im Armutsbericht kann man natürlich streiten. An irgendetwas muß ich es halt festmachen. Wenn Dir der Armutsbericht nicht taugt, dann schau Dir mal die z. B. die "Tafeln" in vielen Städten an. Die finden immer mehr Benutzer. Es gibt relativ viele Beispiele dafür, daß es vielen Menschen schlechter geht als noch vor 20 Jahren. Auch die Tatsache, daß mittlerweile rund 200.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zusätzlich Lohnersatzleistungen beantragen müssen, gehört dazu.

 

Der Bericht impliziert außerdem, dass Einkommensspreizungen etwas schlechtes sind. Im Prinzip sorgt der Lohnmechanismus auf dem Arbeitmarkt aber nur dafür, dass das Humankapital zu seinem Grenznutzen geführt wird. Sinkende Einkommen und steigene Einkommen sind Indikatoren für Strukturwandel. Wir haben Ingenieur und IT-Fachkräftemangel? Die Löhne in diesen Branchen werden steigen. Wir können immer mehr einfache Arbeit maschinell erledigen? Die Entlohnung für simple Tätigkeiten wird sinken. Der Staat greift mit dem aktuellen Steuersystem schon bedenklich weit in diesen Preisfindungsmechanismus ein. So eine leistungsfeindliche Anreizsetzung ist fatal für eine Volkswirtschaft und wird auf dauer auch nicht funktionieren, die guten Leute gehen einfach woanders hin.

 

Damit rennst Du bei mir durchaus offene Türen ein. Eine gute Leistung kostet ein gutes Geld. Das sollte aber auf allen Ebenen so sein. Auch die Putzfrau, die Krankenschwester und der Streifenpolizist leisten gute Arbeit. Auch wenn die nicht soviel Mehrwert schafft wie z. B. ein Maschinenbauingenieur. Und sie sollten von dem, was sie verdienen auch ordentlich leben können. Ich möchte jedenfalls nicht im Krankenhaus von einer Krankenschwester einen Zugang gelegt bekommen, die aufgrund ihres Zweitjobs dies mit einem ziemlichen Schlafmangel tut oder aus Angst um ihren Arbeitsplatz grippekrank zum Dienst erscheint.

Und ich denke mal, das Angebot und Nachfrage in vielen Bereichen am Arbeitsmarkt ausgehebelt werden. Auch wenn man mich jetzt wieder dafür prügeln wird: Die Vorstände des einen Unternehmens sind die Aufsichtsräte im anderen und umgekehrt. Man kennt sich und schützt sich gegenseitig - und man genehmigt sich gegenseitig die eigenen Gehälter.

 

Gruß

Berd

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opes
Dagegen hilft entweder eine massive Leistungskürzung oder eine massive Einwanderungswelle von jungen und hochqualifizierten Arbeitskräften. Dieser Punkt ist jedoch kaum vermittelbar in der hiesigen Bevölkerung.

 

Problem ist das genau das Gegenteil einsetzt...qualifizierte Fachkräfte wandern aus.

Und man kann es ihnen nichtmal verübeln...wer will schon ein halbes Jahr nur für die Tasche des Staates arbeiten wenn woanders die selbe Infrastruktur usw gegeben ist aber eben mehr vom Gehalt bleibt.

 

Und aus diesem Teufelskreis kommt man nur raus wenn man Sozialleistungen kürzt, nicht nur die Grundsicherung sondern auch Subventionen wie Pendlerpauschale und Agrarsubventionen...und die geparten Gelder in Steuersenkungen investiert.

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Berd001
In diesem Thread wird ein bisschen die Realität ausgeblendet. Deutschlands Probleme (schrumpfende und alternde Bevölkerung) in der globalisierten Welt bedeutet nun mal, dass Deutschland einen schwerwiegenden Nachteil gegenüber China und Indien hat.

 

 

Daß Deutschland eigentlich kein Problem mit einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung hat, kann man beim Statistik-Professor Gerd Bosbach nachlesen:

klick mich

 

Ich denke mal, unser Problem liegt eher darin, daß unsere Produkte immer weniger innovativ sind. Autos, Maschinen und Chemie können andere mittlerweile ähnlich gut und preisgünstiger herstellen.

Wir müßten deutlich mehr Geld in Forschung und Entwicklung stecken. Nur ein paar kleine Beispiele: Der MP3-Stand ist eine deutsche Entwicklung, die meisten einschlägigen Produkte kommen allerdings aus Asien. Die größten Biotech- und Elektronikunternehmen stehen in den USA und Asien, bei uns finden sich kaum welche. Die Innovationsbegeisterung, die deutsche Unternehmen viele Jahrzehnte lang große Vorteile auf den Weltmärkten beschert hat, verflüchtigt sich zunehmends.

 

Gruß

Berd

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

....................................

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thomas80
Problem ist das genau das Gegenteil einsetzt...qualifizierte Fachkräfte wandern aus.

Und man kann es ihnen nichtmal verübeln...wer will schon ein halbes Jahr nur für die Tasche des Staates arbeiten wenn woanders die selbe Infrastruktur usw gegeben ist aber eben mehr vom Gehalt bleibt.

 

So ist das. Ich persönlich weiss schon lange, dass ich meinen Lebensabend nicht hier verbringen möchte. Sehr bald arbeite ich als selbstständiger IT Mensch an einem sehr lukrativen Projekt (110.000 sfr in 6 Monaten) in der Schweiz mit. Winken weitere Nachfolgeprojekte; bin ich ganz schnell aus Deutschland raus.

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Berd001
Problem ist das genau das Gegenteil einsetzt...qualifizierte Fachkräfte wandern aus.

Und man kann es ihnen nichtmal verübeln...wer will schon ein halbes Jahr nur für die Tasche des Staates arbeiten wenn woanders die selbe Infrastruktur usw gegeben ist aber eben mehr vom Gehalt bleibt.

 

Und aus diesem Teufelskreis kommt man nur raus wenn man Sozialleistungen kürzt, nicht nur die Grundsicherung sondern auch Subventionen wie Pendlerpauschale und Agrarsubventionen...und die geparten Gelder in Steuersenkungen investiert.

 

Die Motivationslage migrierender Spitzenkräfte ist noch weitgehend unerforscht:

klick mich

 

Außerdem sollten sich Abwanderer darüber im klaren sein, daß die Verdienstverhältnisse in der BRD gut sind:

klick mich

 

Ich denke, der Hauptgrund für die Abwanderung von Spitzenkräften gerade aus der Forschung sind fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Und die haben nichts mit Sozialabgaben zu tun.

 

Gruß

Berd

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Duder
Problem ist das genau das Gegenteil einsetzt...qualifizierte Fachkräfte wandern aus.

Und man kann es ihnen nichtmal verübeln...wer will schon ein halbes Jahr nur für die Tasche des Staates arbeiten wenn woanders die selbe Infrastruktur usw gegeben ist aber eben mehr vom Gehalt bleibt.

 

Die meisten Menschen wandern aber nicht deshalb aus, weil sie hier zu viele Steuern bezahlen!

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

....................................

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Berd001
Wieviel persönliche Angriffe müssen noch stattfinden, bis ein Mod hier mal eingreift? Der ganze ins OT abgetrifftete Thread kann als Beispiel dienen, wie Anfeindungen und Polemik das Forum vergiften. Aber genau zu diesem Zweck scheint man offenbar bestimmte "affige" User von der Urlaubsinsel zurück geholt zu haben.

 

@Berd

Deinen unsachlichen Diskussionsstil finde ich nur noch widerlich.

 

 

saludos,

el galleta

 

Du wirfst mir etwas vor, was Du selber betreibst. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu unsachlich für Dich.

 

Gruß

Berd

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thomas80
· bearbeitet von thomas80
Daß Deutschland eigentlich kein Problem mit einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung hat, kann man beim Statistik-Professor Gerd Bosbach nachlesen:

klick mich

 

Statistik-Professor ? Vertraue nur jene Statistik, die du selbst gefälscht hast. :lol:

 

Ich glaube sehr wohl an die schrumpfende und alternde Bevölkerung. Andernfalls verstehe ich nicht, warum der Staat seine Leute zur privaten Altersvorsorge drängt.

 

 

Wir müßten deutlich mehr Geld in Forschung und Entwicklung stecken. Nur ein paar kleine Beispiele: Der MP3-Stand ist eine deutsche Entwicklung, die meisten einschlägigen Produkte kommen allerdings aus Asien. Die größten Biotech- und Elektronikunternehmen stehen in den USA und Asien, bei uns finden sich kaum welche. Die Innovationsbegeisterung, die deutsche Unternehmen viele Jahrzehnte lang große Vorteile auf den Weltmärkten beschert hat, verflüchtigt sich zunehmends.

Da gebe ich dir zwar recht, aber die anderen Länder bleiben ja nicht stehen; sie werden besser.

 

Mein abschliessendes Fazit lautet wie folgt:

 

In diesem Land, wo alles reglementiert (Verbot von sogenannten Killerspielen, Paintball, Internetzensur, Filmzensur....), wird, wo Leistungsträger über Gebühr zur Kasse gebeten werden, wo der individuelle Vermögensaufbau mit einer Abmelksteuer verhindert wird, gibts nur eins:

 

die Wahl mit Füßen

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Berd001
Und ich wundere mich darüber, daß diejenigen, die bezogen auf Deutschland so gerne so eine Arm-Reich-Diskussion führen und daraus Forderungen ableiten, das gleiche im globalen Maßstab plötzlich komplett negieren. Wenn wir dann (natürlich) als die Reichen etwas abgeben müssen, dann ist das ein Skandal? Das ist doch alles nur verlogen.

 

Wir müssen sogar dringend die Drittweltstaaten unterstützen, das ist ein humanitäres Gebot. Allerdings hast Du uns ja schon von Deiner immensen Steuern- und Abgabelast erzählt und behauptest, daß eine Umverteilung bevorzugt von oben nach unten stattfindet.

Um die armen Drittweltstaaten also zu unterstützen, müßten Deine Steuern weiter erhöht werden.

Willst Du das wirklich?

 

 

Mir drängt sich zwangsweise der Eindruck auf, daß die ganze Diskussion nur das Ziel hat, selber für sich mehr zu haben und man schaut eben, wo man es hernehmen kann. Selber abgeben ist nicht drin.

 

 

Und mir drängt sich langsam der Gedanke auf, daß dies Deine eigene Position perfekt ausdrückt:

Kürzung der Steuer- und Sozialabgaben, da es den meisten Menschen auf der Welt schlechter als "Armen" in Deutschland geht. Dadurch bleiben Dir bei Deiner immensen Steuer- und Abgabelast (von der Du uns berichtet hast) natürlich selber mehr übrig. Ein Schelm ist, wer Böses denkt.

 

Falls dem nicht so ist, möchte ich mich ausdrücklich bei Dir entschuldigen und Dich gleichzeitig dazu auffordern, etwas für die Entwicklungshilfe zu spenden.

 

 

Gruß

Berd

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Berd001
· bearbeitet von Berd001
Statistik-Professor ? Vertraue nur jene Statistik, die du selbst gefälscht hast. :lol:

 

Ich glaube sehr wohl an die schrumpfende und alternde Bevölkerung. Andernfalls verstehe ich nicht, warum der Staat seine Leute zur privaten Altersvorsorge drängt.

 

Du glaubst doch selber an die Statistik über eine schrumpfende und alternde Bevölkerung, also was soll der Kommentar?

 

 

Mein abschliessendes Fazit lautet wie folgt:

 

In diesem Land, wo alles reglementiert (Verbot von sogenannten Killerspielen, Paintball, Internetzensur, Filmzensur....), wird, wo Leistungsträger über Gebühr zur Kasse gebeten werden, wo der individuelle Vermögensaufbau mit einer Abmelksteuer verhindert wird, gibts nur eins:

 

die Wahl mit Füßen

 

Du vergißt viele Vorteile dieses Landes: kostenlose Schulen und "preisgünstiger" Universitätsbesuch. Gesetzliche Sozialversicherungen, die auch sozialen Frieden gebracht haben usw. usw. usw.

 

Das ist immer das gleiche lamentieren: Erst die sozialen Errungenschaften des Landes wahrnehmen und wenn man sie dann mitfinanzieren muß, fängt das Gejammere an.

 

Gruß

Berd

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opes
Du glaubst doch selber an die Statistik über eine schrumpfende und alternde Bevölkerung, also was soll der Kommentar?

 

 

 

 

Du vergißt viele Vorteile dieses Landes: kostenlose Schulen und "preisgünstiger" Universitätsbesuch. Gesetzliche Sozialversicherungen, die auch sozialen Frieden gebracht haben usw. usw. usw.

 

Das ist immer das gleiche lamentieren: Erst die sozialen Errungenschaften des Landes wahrnehmen und wenn man sie dann mitfinanzieren muß, fängt das Gejammere an.

 

Gruß

Berd

 

Schonmal dran gedacht, dass der soziale Friede auch von der Mittelschicht gekippt werden kann?

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Duder
· bearbeitet von Duder
Mein Ansatz: Mehrwertsteuersatz auf 30% und die Einkommenssteuer auf 17,5%, für alle versteht sich. Der ermäßigte MWst für Lebensmittel und Bücher sollte weiterhin bei 7% liegen. So, mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Nun zu Norwegen. Ich finde einen Ländervergleich sehr problematisch. Es unterscheiden sich: 1.: Mentalität; 2.: Äußere Einflüsse; 3.: Rohstoffvorkommen; 4.: Geschichte. Das sind nur einige wenige Unterschiede die zu nennen sind.

Kritik und Anregungen sind erwünscht

 

Angenommen ich habe "nur" 300 im Monat zur Verfügung, nachdem ich meine Rechnungen und mein Essen bezahlt habe. Ich kann mir also für 300 brutto etwas zulegen, sagen wir eine Fernseher. Dieser darf dann netto also nur ca. 230 kosten. Für 230 kriegt man net so viel. Ein wohlhabender Mensch, der aber monatlich 5000 zur Verfügung hat, muss sich um den Preis keine großen Sorgen machen. Ob er nun 273,X oder 300 ausgibt ist ja bei monatlichen 5000 eigentlich ziemlich egal. Is ja nur ein Unterschied von 26,X. Bei 5000 fällt das kaum auf. Eine Esplendido weniger im Monat und man kriegt sowas verkraftet.

Frage also: Ist es demnach nicht so, dass eine hohe Mehrwehrtsteuer eher die wohlhabenderen Personen bevorzugt?

 

Schonmal dran gedacht, dass der soziale Friede auch von der Mittelschicht gekippt werden kann?

 

Und was hat das mit dem Thema zu tun?

 

@ Boersifant. Das seh ich genauso. Manche Promis sind für mich auch nichts weiter als Verräter. Würde man das Steuersystem nach der Staatsangehörigkeit auslegen (so wie in den USA), so wären Becker, Schumi und Co die ersten, die die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen würden. Und sowas bewundert man dann, als deutsche Nationalhelden.

Bis auf das Fähnchen, bei irgendwelchen Ereignissen, neben dem Namen haben diese Personen nichts mehr mit diesem Land gemeinsam.

 

Es grüßt ein deutschlandliebender Affe namens Duder!

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BenjaminGraham
Wie ich Dir schon sagte, für viele Menschen ist es nicht die Playstation sondern einfach die Reparatur der Waschmaschine bezahlen zu können.

 

Und wie ich schon sagte, wenn es für die Reparatur der Waschmaschine nicht reicht, dann hat man bei der Anschaffung mögliche Folgekosten ganz einfach falsch eingeschätzt. Und um bei dem Bespiel zu bleiben: Ich hatte als Student ein gebrauchte Waschmaschine, für umsonst, aus der Zeitung, für Selbstabholer. Die gesparte Kohle hätte für eine Reparatur gereicht. Machen ziemlich viele Studenten so, die meisten jammern darüber auch nicht, sondern sehen zu dass sie ihr Studium fertig kriegen.

 

Mittlerweile arbeiten diejenigen, die einen Job haben einfach ohne Enden Überstunden. Laut IG Metall sind das zur Zeit so etwa 1 Milliarden pro Jahr. Damit kommen die meisten deutschen Industriearbeiter locker an die Arbeitsleistung ihrer japanischen Kollegen heran.

Dein Modell ist halt leider nur ein Modell und hat wenig mit der Realität zu tun.

 

Ja und? Haben wir irgendein Grundrecht weniger zu arbeiten als die Japaner, oder wie?

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BenjaminGraham
Und wirklich innovativ sind deutsche Firmen auch nicht mehr. Im Prinzip verdient die deutsche Wirtschaft ihr Geld mit Produkten aus dem 19. Jahrhundert: Maschinenbau, Automobile, Chemie. Aber Innovation würde Geld kosten, und das verhagelt die Quartalsberichte. Also lieber bei den Mitarbeitern sparen (Führungskräfte natürlich ausgenommen).

 

Achso... Und in Taka-Tuka-Land sind die Firmen so innovativ weil es da keine Quartalsberichte gibt, oder wie?

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Duder
Und wie ich schon sagte, wenn es für die Reparatur der Waschmaschine nicht reicht, dann hat man bei der Anschaffung mögliche Folgekosten ganz einfach falsch eingeschätzt.

 

Das ganze mal aufs Auto übertragen. Wenn ich mir also einen Hyundai kaufe, weil dieser 3000 billiger ist, als ein Polo, dann bin ich sebst Schuld, wenn ich mir nachher dennoch nicht die Reparatur leisten kann. Und das nicht nur, weil die Ersatzteile beim Hyundai teurer sind (ich id*** hätte mir ja auch einen Polo kaufen können, dort sind die Ersatzteile billiger)...sondern auch, weil ich so doof war mir überhaupt ein Auto zu kaufen. Weil ich arm bin sollte ich lieber zu Fuß gehen. Blöd nur, dass der Arbeitgeber verlangt, mobil zu sein, genauso wie er verlangt, anständig angezogen zu sein, denn sonst, könnte ich mir meine Klamotten auch per Hand waschen. Am Ende bin ich wahrscheinlich auch noch Schuld und mal so richtig dämlich, weil ich einen Job habe, bei dem ich nicht viel Geld verdiene :lol:

Wer also nicht genug Geld hat, der sollte sich gar nichts kaufen und lieber schnell sterben. Immerhin werden so BejaminGrahams Ausgaben entlastet, weil er Menschen, denen es nicht so gut geht wie ihm, nichts abdrücken muss....

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Pascal1984
Leider übersehen das die meisten Menschen aber wofür haben wie das Ausland. Die kaufen uns ja alles ab...zumindest haben sie das bis vor kurzem noch gemacht.

 

 

 

olo :lol:

 

Dank der Staatshilfe haben wir überhaupt noch einen Markt...

 

so ungefähr schauts aus - ohne all die konjunkturpakete hätten wir wohl inzwischen einen dax zw. 1000 und 2000 punkten und ohne die verlängerung der kurzarbeit geschätzte 6 Millionen Arbeitslose in der Lügenstatistik bzw. 10 Millionen Real!

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BenjaminGraham
Also: Friseusen, Discounterverkäufer/innen und Putzfrauen aller Bundesländer vereinigt Euch und legt Euere Millionen an.

 

Oder ihr hört auf zu jammern (wirklich jammern tun übrigens glaube ich die wenigsten) und geht zur Abendschule. Schulabschluss nachmachen, vielleicht noch eine Ausbildung oder ein Studium und dann einen Job suchen der hinreichend gut bezahlt wird um die ständig defekte Waschmaschine reparieren zu können. Eventuell bleibt dann auch noch Geld für eine Playstation bei über... ;-)

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BenjaminGraham
Wie ich schon sagte. Z. B. Baustelle: Leben im Wohncontainer, Geld verdienen und zurück nach Polen. Und natürlich sind die Lebenshaltungskosten in Polen teilweise genauso hoch wie in Deutschland, aber eben nur zum Teil:

 

Ja genau... Daran wird unser Land zu Grunde gehen, an ein paar Bauarbeitern die im Container wohnen.

 

Allerdings kommen zunehmend weniger polnische Arbeiter in die BRD. Der Grund? Miese Bezahlung

 

Ja, richtig so. Den Polen geht es inzwischen deutlich besser als noch vor ein paar Jahren. Umverteilung von "oben" (wir) nach "unten" (andere Länder). Ist meiner Meinung nach eine super Sache. Hatte Dich bisher so verstanden dass Du sowas auch befürwortest?!

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BenjaminGraham
Ich vermute mal, Du hast studiert. Wie hoch waren Deine Studiengebühren in diesem Land denn? Aha, und wer hat die Steuern dazu gezahlt. Natürlich auch Deine Eltern, aber eben auch wieder die Friseuse und der Hilfsarbeiter.

 

Ahja... Und was machen Friseuse und Hilfsarbeiter wenn ich nicht studieren gehe? Welchem Ingenieur schneidet die Friseuse dann die Haare? Und welcher Physiker gründet die Firma die den Hilfsarbeiter beschäftigt? Und welcher Lehrer bringt den Kindern der beiden Lesen und Schreiben bei?

 

Und jetzt rate mal, wieviele dieser Leute es sich leisten können, ihre Kinder auf eine Universität zu schicken. Aktuell sind es glaube nicht nicht mal 8 % an der Gesamtzahl der Studenten.

 

Ob man studieren geht hängt ja nicht nur vom Geld ab. Momentan kann man (so man es denn wirklich will) in Deutschland studieren gehen unabhängig davon wie viel Geld man mitbringt. Ist vielleicht kein Zuckerschlecken, aber es geht. Ich bezweifle allerdings stark dass das mittel- bis langfristig so bleibt.

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BenjaminGraham
Nein, die Telekom ist wie die Bahn ein Beleg dafür, daß es vor der Einführung "privatwirtschaftlicher" Grundsätze nicht schlechter war. Da gab es weder die Paranoia, massenhafte Untergebene zu bespitzeln, noch sind ganze Telefonnetze stundenlag ausgefallen. Und einen so gravierenden Unfall wie in Eschede hat es auch nicht gegeben.

 

Ja, ja... Und eine alte Oma konnte noch Nachts alleine im Park spazieren gehen, das Fleisch war noch nicht Gammel, die Sommer vieeeel schöner und das Gras irgendwie grüner.

 

Wenn Dir die Geschäftspraktiken der Telekom nicht gefallen kannst Du ja woanders hin wechseln. Freier Markt, super Sache!

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Fleisch

aha und das alles ist in Norwegen passiert...soso, dachte Eschede liegt in Deutschland, nen Datenskandal hät's bei der DEUTSCHEN Telekom gegeben und die IG Metal träte für die Interessen der Arbeitnehmer in Deutschland ein

 

*ironie aus*

 

Bitte zurück zu norwegens Wirtschaft

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BenjaminGraham
Und daß Du Gewerkschaften nicht magst, kann ich verstehen. Die wollen ja nur, daß die eigenen Mitarbeiter bezahlt werden und sogar noch bezahlten Urlaub bekommen. Dabei könnte das der Markt doch viel besser richten.

 

Tut er doch: Ackermann ist (soweit ich weiß) in keiner Gewerkschaft. Hat aber (soweit ich weiß) bezahlten Urlaub ;-)

 

Ok... vielleicht ein bißchen polemisch das Beispiel, geb ich zu. Gibt aber noch ein paar mehr Leute abgesehen von Ackermann die in keiner Gewerkschaft organisiert sind und trotzdem rundum zufrieden damit sind wie ihr Arbeitgeber sie behandelt. Freier Markt halt ;-)

 

Ich geb mal meinen vollen Respekt und nen dickes Lob an Berliner

 

I second that!

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