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Norwegens Wirtschaftssystem

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berliner
· bearbeitet von berliner
Wenn Du gerne mit Verhältnissen wie in Burkina Faso hier leben möchtest, dann wandere bitte dorthin aus. Ich denke die Mehrzahl der Menschen in diesem Land möchte das eher nicht.

Nein, ich will nicht gerne unter diesen Verhältnissen leben. Wie kommst du darauf? Mich überrascht aber, daß auch dir aufgefallen ist, daß es Weltregionen gibt, in denen ganz andere Zustände herrschen, obwohl es ja kaum vorstellbar ist, daß es noch schlimmer sein kann als hier.

Deine Geschichtskenntnisse scheinen nicht weiter entwickelt zu sein als die über wirtschaftliche Zusammenhänge. Die KPD und die NSDAP der Weimarer Republik waren sich nur in einem ähnlich: In der Abneigung gegen die Weimarer Republik.

Durchaus nicht. Sie waren beide demokratiefeindlich, unternehmerfeindlich und lehnten den Versailler Vertrag ab. KPD-Redner haben flammende Reden gegen selbigen gehalten. Beide hatten ihre radikalen Schlägertrupps. Also bessere erstmal deine eigenen Geschichtskenntnisse auf, bevor du das anderen anlastest.

Polen wollen diese Jobs mittlerweile aufgrund Lohndumpings (Link habe ich gerade gepostet) auch nicht mehr so gerne machen, aber vielleicht kommen langsam Arbeiter aus Kirgistan nach Deutschland - würde unsere Kultur bestimmt bereichern.

Ich frage mal meinen polnischen Kollegen, warum er keinen Spargel stechen will. Ich hatte auch schon Iraner, Chilenen, Chinesen, Kroaten, Spanier, Ungarn... Die waren alle keine im Container hausenden Spargelstecher. Und ich habe sie auch nicht als Bedrohung wahrgenommen. Mir fällt bei dir auch wieder auf, daß alles nur schlecht ist und als Bedrohung wahrgenommen wird. Kein Wunder, daß sich ein Wählerpotential auftut, das man simplen Parolen ködern kann. Man muß nur genug Angst und Neid schüren.

Die Telekom ist vor allem ein schönes Beispiel, wie man einen Konzern durch immer neue Sparrunden zugrunde richtet.

Nein, wie man einen Konzern mit einer verbeamteten Belegschaft zugrunde richtet.

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Berd001
Wie wird denn bitte konkret von unten nach oben umverteilt? Wie wird von jemandem, der nichts hat und kaum Abgaben und Steuern zahlt umverteilt? Ich will nicht mal sagen, daß es keine Umverteilung geben soll, aber ich will mir nicht erzählen lassen, daß ich trotz meiner immensen Steuer- und Abgabenlast immer noch Nutznießer von Umverteilung bin.

 

Wenn das so wäre, könnte mir in den Sinn kommen, meinen Job hinzuschmeißen und stattdessen nichts zu machen. Dann wird von mir auch umverteilt, ja?

 

 

Übrigens ist es ein Trugschluß, daß Geringverdiener keine Abgaben haben. Und im Gegensatz zu Spitzenverdienern haben sie nur selten die Möglichkeit, steuermindernd tätig zu werden. Und da braucht es nicht mal das Beispiel von Zumwinkel.

 

Aber werden wir halt ein bißchen konkret. Kleines Beispiel gefällig? Solaranlagen! Du fragst Dich was das soll? Ganz einfach. Private Solaranlagen erzeugen Strom, der für ein vielfaches des Preises in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Ein todsicheres Geschäft, welches aus Steuergeldern (die auch Menschen mit etwas weniger Einkommen zahlen) finanziert wird. Allerdings hat die Sache einen Haken: Man braucht ein eigenes Haus für solch eine Anlage und man muß die Anlage zahlen. Jetzt rate mal, wie hoch der Anteil von Putzfrauen oder Friseusen an der Gesamtzahl der Solaranlagenbesitzer in dieser Republik ist!

Ergo: Da wird Steuergeld von unten nach oben umverteilt.

 

Nächstes Beispiel? Ich vermute mal, Du hast studiert. Wie hoch waren Deine Studiengebühren in diesem Land denn? Aha, und wer hat die Steuern dazu gezahlt. Natürlich auch Deine Eltern, aber eben auch wieder die Friseuse und der Hilfsarbeiter. Und jetzt rate mal, wieviele dieser Leute es sich leisten können, ihre Kinder auf eine Universität zu schicken. Aktuell sind es glaube nicht nicht mal 8 % an der Gesamtzahl der Studenten.

 

Gruß

Berd

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berliner
Mittelschicht definiert sich natürlich in den meisten Gesellschaften verschieden - aber Differenzierung scheint Deine Stärke nicht zu sein.

Kümmer dich einfach nicht drum, was meine Stärken sind.

In Nigeria gehören ganz andere Menschen zur Mittelschicht als beispielsweise in den USA. Deshalb hinkt Dein Vergleich mal wieder.

Nein, tut er nicht. Ich hätte auch schreiben könne, daß immer mehr Menschen der Armut entfliehen, aber dann hättest du wohl eingewendet, daß man differenzieren muß und Armut in Deutschland etwas anderes ist als in Nigeria (z.B. wenn man keine Playstation hat).

Fakt ist: Gerade in den Industrieländern haben die Menschen immer weniger vom Wachstum des BIP: klick mich. Wobei es natürlich Unterschiede gibt: Ganz unten wird eingespart was weiter oben zusätzlich ausgegeben wird.

Dieser eurozentrische Blick ist für Gewerkschafter typisch. Hauptsache uns geht's gut und immer besser. Bloß nichts davon abgeben. Anderen darf es auch besser gehen, aber nie zu unseren Lasten.

 

Irgendwie wird es mir zu anstrengend. Das ist, als würden da Lafontaine und Gysi vor einem sitzen und immer nur die gleichen halbgaren Statetents abgeben.

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Berd001
"Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei". Mag aber sein, daß sie vor allem das Kleinbürgertum erreicht hat.

 

Schön, daß Du wenigstens weißt, was NSDAP ausgeschrieben heißt. Bevor Du jetzt allerdings wieder falsche Schlüsse ziehst, empfehle ich Dir das folgende Buch:

Jürgen W. Falter, Hitlers Wähler, München 1991.

 

 

Gruß

Berd

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berliner
· bearbeitet von berliner
Übrigens ist es ein Trugschluß, daß Geringverdiener keine Abgaben haben.

Aber weit weniger. Und die Gar-Nicht-Verdiener haben gar keine Abgaben. Wie wird denn von denen umverteilt?

Aber werden wir halt ein bißchen konkret. Kleines Beispiel gefällig? Solaranlagen! Du fragst Dich was das soll? Ganz einfach. Private Solaranlagen erzeugen Strom, der für ein vielfaches des Preises in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Ein todsicheres Geschäft, welches aus Steuergeldern (die auch Menschen mit etwas weniger Einkommen zahlen) finanziert wird. Allerdings hat die Sache einen Haken: Man braucht ein eigenes Haus für solch eine Anlage und man muß die Anlage zahlen. Jetzt rate mal, wie hoch der Anteil von Putzfrauen oder Friseusen an der Gesamtzahl der Solaranlagenbesitzer in dieser Republik ist!

Ergo: Da wird Steuergeld von unten nach oben umverteilt.

Ich habe aber kein Haus. Nächstes Beispiel. Das hier zieht nicht. Und ich habe auch kein Steuersparmodell. Ich lasse mir daher immer noch nicht erzählen, daß ich von Umverteilung von unten nach oben profitiere.

 

Ich habe auch keine Playstation.

 

Schön, daß Du wenigstens weißt, was NSDAP ausgeschrieben heißt. Bevor Du jetzt allerdings wieder falsche Schlüsse ziehst, empfehle ich

Du gehst auf meine Punkte nicht ein ud wiederholst stattdessen nur deine Thesen. Rede ich mit einem Politiker? Und dann auch noch dieser herablassende Ton: "Schön, daß Du wenigstens weißt"... lalaliala

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Berd001
Nein, ich will nicht gerne unter diesen Verhältnissen leben. Wie kommst du darauf? Mich überrascht aber, daß auch dir aufgefallen ist, daß es Weltregionen gibt, in denen ganz andere Zustände herrschen, obwohl es ja kaum vorstellbar ist, daß es noch schlimmer sein kann als hier.

 

Da siehst Du mal, im Gegensatz zu Dir scheine ich über den Tellerrand sehen zu können. Und da Du Dir scheinbar nicht vorstellen kannst, daß es anderswo noch schlimmer ist als bei uns, empfehle ich Dir die Berichte unseres Entwicklungshilfeministeriums zu lesen.

 

Durchaus nicht. Sie waren beide demokratiefeindlich, unternehmerfeindlich und lehnten den Versailler Vertrag ab. KPD-Redner haben flammende Reden gegen selbigen gehalten. Beide hatten ihre radikalen Schlägertrupps. Also bessere erstmal deine eigenen Geschichtskenntnisse auf, bevor du das anderen anlastest.

 

Da hat das Googeln nicht gereicht - tut mir Leid. Die Nationalsozialisten waren wie ihre "Vorgängerpartei" DAP (auje, da ist sogar ein "Arbeiter" in der Parteibezeichnung) alles andere als Unternehmerfeindlich. Hofften und bekamen sie doch Unterstützung aus diesem Lager. Und falls Du es nicht wissen solltest: Gegen den Versailler Vertrag waren eigentlich alle Weimarer Parteien, den zu verteufeln gehörte schon fast zum guten Ton in jeder Rede.

 

 

Ich frage mal meinen polnischen Kollegen, warum er keinen Spargel stechen will. Ich hatte auch schon Iraner, Chilenen, Chinesen, Kroaten, Spanier, Ungarn... Die waren alle keine im Container hausenden Spargelstecher. Und ich habe sie auch nicht als Bedrohung wahrgenommen. Mir fällt bei dir auch wieder auf, daß alles nur schlecht ist und als Bedrohung wahrgenommen wird. Kein Wunder, daß sich ein Wählerpotential auftut, das man simplen Parolen ködern kann. Man muß nur genug Angst und Neid schüren.

 

Nein, wie man einen Konzern mit einer verbeamteten Belegschaft zugrunde richtet.

 

Hast Du eigentlich irgendeine Paranoia oder eine eingebaute Drehorgel? Auf jedes Argument auf jedes Faktum weist Du nichts anderes zu sagen, als das man angeblich behauptet, "daß alles nur schlecht ist und als Bedrohung wahrgenommen wird". Fakten und Argumente scheinen Dich nicht zu interessieren.

 

Nein, die Telekom ist wie die Bahn ein Beleg dafür, daß es vor der Einführung "privatwirtschaftlicher" Grundsätze nicht schlechter war. Da gab es weder die Paranoia, massenhafte Untergebene zu bespitzeln, noch sind ganze Telefonnetze stundenlag ausgefallen. Und einen so gravierenden Unfall wie in Eschede hat es auch nicht gegeben.

 

Gruß

Berd

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Berd001
Dieser eurozentrische Blick ist für Gewerkschafter typisch. Hauptsache uns geht's gut und immer besser. Bloß nichts davon abgeben. Anderen darf es auch besser gehen, aber nie zu unseren Lasten.

 

Irgendwie wird es mir zu anstrengend. Das ist, als würden da Lafontaine und Gysi vor einem sitzen und immer nur die gleichen halbgaren Statetents abgeben.

 

 

Ist schon witzig, vor kaum zwei Beiträgen hast Du noch über Deine hohe Abgabenlast gejammert. Das sah mir doch schwer nach "Hauptsache mir gehts gut aus". Daß Du Dich jetzt um die Menschen außerhalb Europas sorgst ist schon witzig.

 

Meine "halbgaren" Statements waren im Gegensatz zu Deiner heißen Lust mit Fakten und Belegen versehen.

 

Und daß Du Gewerkschaften nicht magst, kann ich verstehen. Die wollen ja nur, daß die eigenen Mitarbeiter bezahlt werden und sogar noch bezahlten Urlaub bekommen. Dabei könnte das der Markt doch viel besser richten.

 

Gruß

Berd

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Berd001
Aber weit weniger. Und die Gar-Nicht-Verdiener haben gar keine Abgaben. Wie wird denn von denen umverteilt?

Ich habe aber kein Haus. Nächstes Beispiel. Das hier zieht nicht. Und ich habe auch kein Steuersparmodell. Ich lasse mir daher immer noch nicht erzählen, daß ich von Umverteilung von unten nach oben profitiere.

 

Man, Deine Pirouetten, Dich herauszureden werden ja immer verzweifelter. Du hast behauptet, daß eine Umverteilung von unten nach oben nicht möglich ist, ich habe Dir das Gegenteil bewiesen. Wie bei allen Deinen Beiträgen zuvor. Deine nicht mal annähernd halbgaren Statements basieren offensichtlich bevorzugt auf heißer Luft - keine Fakten, keine Belege, nichts.

 

 

Du gehst auf meine Punkte nicht ein ud wiederholst stattdessen nur deine Thesen. Rede ich mit einem Politiker? Und dann auch noch dieser herablassende Ton: "Schön, daß Du wenigstens weißt"... lalaliala

 

Das würde ich an Deiner Stelle jetzt auch sagen. Und zum Ton: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Aber topic:

Die Sozialstruktur der NSDAP-Wähler ist ein wenig komplizierter, als es der Name der Partei vermuten läßt, das hast Du offensichtlich nicht verstanden. Ich will den Rahmen hier nicht sprengen, v. a. nachdem es Dir sowieso schon zu anstrengend wird. Deshalb der Buchtipp.

 

Gruß

Berd

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berliner
Ich kann also nur vermuten, Dein Vergleich mit den heutigen Verhältnissen zielt darauf ab, daß Du solche Verhältnisse gerne wieder hättest in diesem Land.

Was sollen diese Unterstellungen. Spar dir sowas doch einfach. Du gehörst anscheinend zu der Sorte Gutmensch, die andere dafür verurteilen, daß sie einfach die die Realität erstmal so hart beschreiben wie sie nun mal ist bzw. war. Das heißt noch lange nicht, daß man das wiederhaben will. Es hilft aber niemandem, alles nur durch die ideologische Brille zu betrachten. Wenn man schon bei der Analyse mit der Selbstlüge anfängt, sind auch die daraus abgeleiteten Schlüsse wertlos. Genau das machst du vor.

 

Da siehst Du mal, im Gegensatz zu Dir scheine ich über den Tellerrand sehen zu können. Und da Du Dir scheinbar nicht vorstellen kannst, daß es anderswo noch schlimmer ist als bei uns, empfehle ich Dir die Berichte unseres Entwicklungshilfeministeriums zu lesen.

Warum drehst du mir denn jetzt auch noch das Wort im Mund um? Das wird ja immer übler.

Da hat das Googeln nicht gereicht - tut mir Leid. Die Nationalsozialisten waren wie ihre "Vorgängerpartei" DAP (auje, da ist sogar ein "Arbeiter" in der Parteibezeichnung) alles andere als Unternehmerfeindlich. Hofften und bekamen sie doch Unterstützung aus diesem Lager.

Sogar Lenin hatte Unterstützer aus dem Lager.

Hast Du eigentlich irgendeine Paranoia oder eine eingebaute Drehorgel? Auf jedes Argument auf jedes Faktum weist Du nichts anderes zu sagen, als das man angeblich behauptet, "daß alles nur schlecht ist und als Bedrohung wahrgenommen wird". Fakten und Argumente scheinen Dich nicht zu interessieren.

Bring doch mal welche.

Nein, die Telekom ist wie die Bahn ein Beleg dafür, daß es vor der Einführung "privatwirtschaftlicher" Grundsätze nicht schlechter war.

Außer daß das telefonieren teurer war und man sich schon mit dem Anschließen eines Modems ohne FTZ-Nummer strafbar gemacht hat.

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Duder
Ist schon witzig, vor kaum zwei Beiträgen hast Du noch über Deine hohe Abgabenlast gejammert. Das sah mir doch schwer

Und daß Du Gewerkschaften nicht magst, kann ich verstehen. Die wollen ja nur, daß die eigenen Mitarbeiter bezahlt werden und sogar noch bezahlten Urlaub bekommen. Dabei könnte das der Markt doch viel besser richten.

 

Schade, dass die Gewerkschaften so viel an Einfluss verloren/abgegeben haben. "Man musste ja den Unternehmen auf die Beine helfen und auf Gehaltserhöhungen verzichten, damit es uns allen wieder gut geht."

An Spanien sieht man sehr gut, wie dies funktioniert. Die Arbeitslosigkeit schießt in die Höhe und alle sind happy. Nachdem man die Gewerkschaften geschmiert hat, haben diese keinen Grund mehr die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Immerhin ist so der soziale Frieden gewahrt. Fragt sich nur wie lange...

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berliner
Ist schon witzig, vor kaum zwei Beiträgen hast Du noch über Deine hohe Abgabenlast gejammert. Das sah mir doch schwer nach "Hauptsache mir gehts gut aus". Daß Du Dich jetzt um die Menschen außerhalb Europas sorgst ist schon witzig.

Das widerspricht sich keineswegs. Geht vielleicht schwer in deinen Kopf rein, ist aber so. Und das hilft eben auch, die Diskussion um Armut in Deutschland etwas geradezurücken. Mir ist aber klar, daß das gerade bei der deutschen Linken nicht erwünscht ist. Gerade, wenn man den Blick nach draußen hat, kommt einem hier manches nur noch absurd vor, vor allem dieses kleinkarierte allen-gehts-schlechter-Gejammer. Das tut man nur, wenn man vergessen hat, wie gut es einem geht.

 

Und trotzdem (oder gerade) kann ich die Abgabenlast in Deutschland zu hoch finden.

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Stephan09

sozialer Frieden ist viel wert, nicht nur fürs persoenliche Wohlbefinden, sondern auch im Sinne der Produktivitaet...

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berliner
· bearbeitet von berliner
Du hast behauptet, daß eine Umverteilung von unten nach oben nicht möglich ist, ich habe Dir das Gegenteil bewiesen.

Richtig, du hast ein (wenn auch eher unbedeutendes) Beispiel gebracht, daß sie möglich ist, aber nicht, daß das wirklich signifikant den Netto-Umverteilungsstrom in die von dir behauptete Richtung dreht. Willst du behaupten, daß die Solarförderung das tut? Wie groß ist denn die Solarförderung? und wieviel fließt in die andere Richtung?

 

Wenn ich dir jetzt ein Beispiel bringe, wo von oben nach unten umverteilt wird, wo stehen wir dann? Beispiel gegen Beispiel? Ich halte mich da doch lieber an meine Steuer- und Abgabenlast. Die ist für mich ausschlaggebender, und an die solltest du dich auch halten und mir auf der Basis deine Theorie von der Umverteilung von unten nach oben beweisen.

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Duder
Gerade, wenn man den Blick nach draußen hat, kommt einem hier manches nur noch absurd vor, vor allem dieses kleinkarierte allen-gehts-schlechter-Gejammer. Das tut man nur, wenn man vergessen hat, wie gut es einem geht.

 

Jaja, deshalb geht es den Menschen heute deutlich besser als vor 10 oder 15 Jahren. Aber es ist ja alles nur Einbildung, schon klar.

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berliner
· bearbeitet von berliner
Jaja, deshalb geht es den Menschen heute deutlich besser als vor 10 oder 15 Jahren. Aber es ist ja alles nur Einbildung, schon klar.

Drück dich mal klarer aus, wenn man dich verstehen soll. Falls du andeuten willst, daß es uns schlechter geht, dann spielt sich das immer noch in vergleichsweise harmlosem Rahmem ab. Ein paar Prozent weniger Reallohn (wenn überhaupt). Das ist immer noch alles auf sehr hohem Niveau. Viel entscheidender ist, daß es weltweit deutliche Verbesserungen gegeben hat, und daß das nicht geht, ohne daß es bei uns auch Einschnitte oder Stagnation gibt, ist irgendwo klar.

 

Und ich wundere mich darüber, daß diejenigen, die bezogen auf Deutschland so gerne so eine Arm-Reich-Diskussion führen und daraus Forderungen ableiten, das gleiche im globalen Maßstab plötzlich komplett negieren. Wenn wir dann (natürlich) als die Reichen etwas abgeben müssen, dann ist das ein Skandal? Das ist doch alles nur verlogen.

 

Mir drängt sich zwangsweise der Eindruck auf, daß die ganze Diskussion nur das Ziel hat, selber für sich mehr zu haben und man schaut eben, wo man es hernehmen kann. Selber abgeben ist nicht drin.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
Ja, was die nur vergessen - so paradox das klingen mag - ist der Wettbewerb. Und der führt dazu, daß die anderen Länder unser Lohnzurückhaltung nachvollziehen müssen, sonst schaden Sie ihrer Wettbewerbsfähigkeit (ich spreche hier von Industrieländern - bitte nicht mittels irgendwelcher Schwellenländer Äpfel mit Birnen vergleichen). Damit verlieren wir unsere Wettbewerbsfähigkeit. Also senken wir die Löhne erneut, und so geht das immer schön weiter, bis niemand mehr Geld hat, all die dann zugegebenermaßen billig produzierten Güter zu kaufen.

Die Marktradikalen hier haben also den Markt ganz offensichtlich nicht verstanden. Wahrscheinlich plappern sie halt einfach nach, was sie in irgendeiner Vorlesung gehört haben. Und das hat nur selten einen Bezug zur Realität.

2 Sachen:

1)Auch in deinem Szenario würde die Kaufkraft nicht sinken, da durch die beschriebenen Kostensenkungsmaßnahmen die Güterpreise in gleichem Maße sinken würde. Das Einzige was daran schlimm wäre, wären die Psychologischen Auswirkungen einer Deflationsspirale.

 

2)Der Armutsbericht der Bundesregierung ist ein Witz. Armut relativ zu messen ermöglicht es garnicht die Wirklichkeit realistisch darzustellen. Würden wir morgen alle doppelt so viel verdienen, hätten wir trotzdem die gleiche Anzahl an "armen" Menschen. Genauso werden auf einmal Menschen "arm" blos weil sich ihr Lohn leicht unterproportional entwickelt. In Wirklichkeit haben sie aber auch Zuwächse. Würden allein Warren Buffet und Bill Gates mit ihren Vermögen nach Deutschland ziehen würden diese enormen Summen dazu führen, dass durch den Anstieg des Durchschnittsvermögens von heute auf morgen die Anzahl der "armen" Menschen ansteigt. Das ist natürlich lächerlich. Nach der Armutsberichtlogik hätten wir keine armen Menschen, wenn alle das gleiche verdienen würden, auch wenns nur 600€ wären.

 

Der Bericht impliziert außerdem, dass Einkommensspreizungen etwas schlechtes sind. Im Prinzip sorgt der Lohnmechanismus auf dem Arbeitmarkt aber nur dafür, dass das Humankapital zu seinem Grenznutzen geführt wird. Sinkende Einkommen und steigene Einkommen sind Indikatoren für Strukturwandel. Wir haben Ingenieur und IT-Fachkräftemangel? Die Löhne in diesen Branchen werden steigen. Wir können immer mehr einfache Arbeit maschinell erledigen? Die Entlohnung für simple Tätigkeiten wird sinken. Der Staat greift mit dem aktuellen Steuersystem schon bedenklich weit in diesen Preisfindungsmechanismus ein. So eine leistungsfeindliche Anreizsetzung ist fatal für eine Volkswirtschaft und wird auf dauer auch nicht funktionieren, die guten Leute gehen einfach woanders hin.

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Duder
Drück dich mal klarer aus, wenn man dich verstehen soll. Falls du andeuten willst, daß es uns schlechter geht, dann spielt sich fas immer noch in vergleichsweise harmlosem Rahmem ab.

 

Klar, Agenda2010, Lohnverzicht, Praxisgebühr und andere Späße sind kaum spürbar gewesen. Das ist doch Realitätsverweigerung.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
Klar, Agenda2010, Lohnverzicht, Praxisgebühr und andere Späße sind kaum spürbar gewesen. Das ist doch Realitätsverweigerung.

Hab ich hier mal irgendwo, dass du BWL studierst duder? Wo ist das Problem, wenn du ein bisschen was im Kopf hättest und mit Anstrengungen und Fleiß zu den oberen 10% deiner Jahrgangs gehörst , hättest du erstens keine Zeit und zweitens keinen Grund hier einen auf Sozialschmarotzer zu machen.

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Stephan09

Immerhin haelt sich Valeron aus den Sachthreads raus, und labert nur ot, sonst müsste man sich um die Qualitaet des Forums echt Sorgen machen.

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Grumel

Wenn die Bahn und Telekom ein Beispiel sind das privat schlechter, dann bin ich Rumpelstilzchen.

 

Die Bahn ist immernoch staatlich und unfähig

Die Telekompreise sind gepurzelt wie sonst noch was nach der Privatisierung, man kann sich ein Telefon kaufen wo man will statt es von der Telekom zu mieten... .

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opes

Ich geb mal meinen vollen Respekt und nen dickes Lob an Berliner :thumbsup:

 

So lange gegen hohle Argumentation und herablassenden Stil durchzuhalten wär mir echt zu blöd.

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berliner
· bearbeitet von berliner
Klar, Agenda2010, Lohnverzicht, Praxisgebühr und andere Späße sind kaum spürbar gewesen. Das ist doch Realitätsverweigerung.

Sind sie tatsächlich, und warum?

 

Agenda2010 (Ich vermute du meinst ALG2): Es sind mehr Menschen in Arbeit als davor, also sind weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen und müssen von ALG leben. Spürbar ist ALG2 als Einschränkung in der Tat für Langzeitarbeitslose aber auch da nicht für alle. Viele Sozialhilfeempfänger haben mit ALG2 sogar mehr raus als mit der alten Sozialhilfe. In Relation zur Gesamtbevölkerung (!) ist ALG2 => kaum spürbar

 

Praxisgebühr: 10 pro Quartal. Wie gesagt: kaum spürbar.

 

Lohnverzicht: wieviel war das? Mehr als spürbar?

 

Andere Späße: da viel dir wohl nichts mehr ein.

 

Geht es uns wirklich schlechter als noch vor 10 oder 15 Jahren? Ich meine jetzt nicht das alltägliche Gemecker über dies und das, sondern echte, spürbare Einschränkungen? Da muß jeder mal in sich gehen. In Zukunft kann sich das allerdings wirklich ändern, denn es kommen erhebliche Lasten auf uns zu, die aber u.a. deshalb enstehen, weil wir nicht zu rechtzeitigen Einschränkungen bereit waren und deshalb den Staat mit Schulden überladen haben, die Rentenversicherung ohne Rücklagen lassen, die Bildung vernachlässigen, die Krankenkassen ohne finanzielle Reserven lassen usw. Dazu kommt die Demographie, teurere Rohstoffe, internationale Konkurrenz, die es auch nicht leichter machen. Eigentlich würde eine rechtzeitige Vorsorge in diesen Dingen uns tatsächlich einiges an Einkommen kosten. Ich bin aber auch nicht so naiv zu glauben, daß man da mit den klassischen Umverteilungsmechanismen drumherum kommt, also Unternehmenssteuern erhöhen, Spitzensteuersatz anheben usw. Mal abgesehen davon, daß das durchaus kontraproduktiv sein kann.

 

Vielleicht läuft es aber auch besser und steigende Produktivität und Wertschöpfung sichert uns Marktwirtschaft sei Dank auch weiterhin unseren Wohlstand. Für den Moment bleibe ich aber dabei, daß es uns hier in Deutschland materiell verdammt gut geht, wahrscheinlich so gut wie noch nie irgendeiner Menschengeneration.

 

Wenn die Bahn und Telekom ein Beispiel sind das privat schlechter, dann bin ich Rumpelstilzchen.

 

Die Bahn ist immernoch staatlich und unfähig

Die Telekompreise sind gepurzelt wie sonst noch was nach der Privatisierung, man kann sich ein Telefon kaufen wo man will statt es von der Telekom zu mieten... .

 

...und wir müssen nicht mehr mit dem Akustikkoppler ins Internet, weil uns die staatliche Post den elektrischen Anschluß von Geräten verbietet.

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el galleta
Immerhin haelt sich Valeron aus den Sachthreads raus, und labert nur ot, sonst müsste man sich um die Qualitaet des Forums echt Sorgen machen.

Wieviel persönliche Angriffe müssen noch stattfinden, bis ein Mod hier mal eingreift? Der ganze ins OT abgetrifftete Thread kann als Beispiel dienen, wie Anfeindungen und Polemik das Forum vergiften. Aber genau zu diesem Zweck scheint man offenbar bestimmte "affige" User von der Urlaubsinsel zurück geholt zu haben.

 

@Berd

Deinen unsachlichen Diskussionsstil finde ich nur noch widerlich.

 

Ich geb mal meinen vollen Respekt und nen dickes Lob an Berliner :thumbsup:

So lange gegen hohle Argumentation und herablassenden Stil durchzuhalten wär mir echt zu blöd.

:thumbsup:

 

saludos,

el galleta

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Duder
Sind sie tatsächlich, und warum?

 

Agenda2010 (Ich vermute du meinst ALG2): Es sind mehr Menschen in Arbeit als davor, also sind weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen und müssen von ALG leben. Spürbar ist ALG2 als Einschränkung in der Tat für Langzeitarbeitslose aber auch da nicht für alle. Viele Sozialhilfeempfänger haben mit ALG2 sogar mehr raus als mit der alten Sozialhilfe. In Relation zur Gesamtbevölkerung (!) ist ALG2 => kaum spürbar

 

Achso und weil mehr Leute arbeiten, ist alles super. Dass immer mehr Menschen die staatliche Stütze benötigen, OBWOHL sie arbeiten gehen, wird hier gerne ausgeblendet. Ist aber auch nicht so schlimm. Die Reichen werden das schon ausgleichen und auf die Gesamtbevölkerung bleibt alles "kaum spürbar"...

 

 

Hab ich hier mal irgendwo, dass du BWL studierst duder? Wo ist das Problem, wenn du ein bisschen was im Kopf hättest und mit Anstrengungen und Fleiß zu den oberen 10% deiner Jahrgangs gehörst , hättest du erstens keine Zeit und zweitens keinen Grund hier einen auf Sozialschmarotzer zu machen.

 

LMAO

 

Der Beitrag zeigt wieder einmal nur, was für ein "Mensch" du bist und auf welchem Niveau du hier disputierst. Es wäre dabei noch viel lustiger, wenn es nicht so traurig wäre. Der Ruf nach mehr Qualität im Forum wird hier zu einer Burleske :lol:

 

@ opes. Nach deinen Bringern würde ich lieber ganz still bleiben und den Thread komplett meiden.

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Berd001

Was soll man dazu noch sagen.

 

Ich habe gestern abend in der sehr erfrischenden Diskussion besonders mit Berliner versucht, auf seine Beiträge mit Argumenten und Fakten zu reagieren und sie regelmäßig mit Links belegt. Das der Ton bei lebhaften Diskussionen manchmal hitzig wird, ist Teil der Diskussionskultur. Genauso, daß man verschiedener Meinung ist. Auch wenn es viele wohl nicht verstehen: Es gibt keine absolute Wahrheit, und keinen alleine selig machenden Weg. Es gibt nur verschiedene Meinungen, und über die muß man diskutieren dürfen. Das hier einige glauben, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben ist arrogant.

 

Und das man jetzt von eigentlich bislang mehr oder weniger unbeteiligter Seite arrogant und polemisierend persönlich angegriffen wird, ist kein guter Diskussionsstil. Da sollte wirklich mal ein Administrator eingreifen.

 

 

Gruß

Berd

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