Duder Mai 7, 2009 Nicht nur, dass wir jetzt von Stöckchen auf Steinchen kommen (angeblich hat jemand gesagt, ein jeder sollte einen Anspruch auf eine Playstation haben), nein jetzt kommt auch noch, wie so oft, das Totschlagargument "auf hohem Niveau jammern". Aber so ist das....wenn die Argumente fehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder Mai 7, 2009 Dämliche Wettbewerbsverzerrung...Der Lohn der Arbeit wird genauso nach Angebot und Nachfrage bestimmt. Aber ist es nicht so, dass dann Gastarbeiter aus dem Osten und dem Süden (oder sagen wir einfach mal salopp Ausländer) den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen, weil sie sich ja auf dem freien und unverzerrtem Markt für Arbeit billiger verkaufen können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 7, 2009 Nicht nur, dass wir jetzt von Stöckchen auf Steinchen kommen (angeblich hat jemand gesagt, ein jeder sollte einen Anspruch auf eine Playstation haben), nein jetzt kommt auch noch, wie so oft, das Totschlagargument "auf hohem Niveau jammern". Aber so ist das....wenn die Argumente fehlen. Wir leben nichtg auf einem ansonsten einsamen Planeten.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeptiker Mai 7, 2009 Der Begriff "working poor" wurde fuer ganz andere Leute erfunden. In Amerika kenn ich mehrere Leute ohne Krankenversicherung oder Hartz IV-Aufstockung, die deutlich weniger als HartzIV verdienen und sich trotzdem nicht zu den "working poor" zaehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Mai 7, 2009 Weils so schön zum Thema passt. Die aktuelle Rentendebatte ist fast symptomatisch für sozialstaatliche Leistungen. http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1...n~Scontent.html Rentengarantie: Nullrunden sind die Kehrseite Die Manipulation an der Rentenformel kostet die Rentenkasse Milliarden selbst wenn die Kürzungen später langsam nachgeholt werden. Denn dadurch steigen die Aufwendungen der Rentenversicherer für die Altersbezüge und die Krankenversicherung der Rentner. Die Rentenstabilität müsste durch einen Rückgriff auf das Finanzpolster der Rentenversicherung (derzeit knapp eine Monatsausgabe von etwa 16 Milliarden Euro) finanziert werden. In der Folge müsste der Beitragssatz entweder kurzfristig steigen oder weniger stark sinken als geplant. Schlecht für die Beitragszahler Nach den bisherigen Kalkulationen der Bundesregierung soll der Rentenbeitragssatz unter Berücksichtigung des vorübergehenden Verzichts auf den Riester-Faktor erst im Jahr 2014 auf 19,7 Prozent und 2015 auf 19,3 Prozent zurückgehen. Ursprünglich sollte er schon 2011 von 19,9 auf 19,3 Prozent und ein Jahr später auf 19,1 Prozent sinken. Infolge der Wirtschaftskrise und auch infolge der Sonderregelungen zugunsten der Rentner sind die Aussichten auf sinkende Beiträge inzwischen drastisch gesunken. Diese Tendenz würde sich durch einen möglicherweise 2010 bevorstehenden Aufschub von Rentenkürzungen verstärken. Das ist schlecht für die beitragszahlenden Arbeitnehmer und Arbeitgeber und damit schlecht für den Arbeitsmarkt. Und es bleibt auch nicht ohne Folgen für den Bundeshaushalt. Denn Beitragssenkungen führen auch zu einer Verringerung des Bundeszuschusses, was den Etat entlastet. Nach einer Faustformel fällt der Zuschuss, den der Finanzminister an die Rentenkasse zu überweisen hat, um 250 Millionen Euro höher aus, wenn der Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkte steigt. Ebenso wird er belastet, wenn der Beitrag nicht wie geplant sinkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 8, 2009 · bearbeitet Mai 8, 2009 von berliner Der Sozialstaat könnte zurückgefahren werden, wenn viele Menschen besser bezahlt würden, und nicht noch Lohnersatzleistungen, Mietzuschüsse uvm. beantragen müßten. Außerdem wäre dann auch mehr Geld in den Sozialkassen selber. Die Abgaben berechnen sich schließlich von den Bruttolöhnen. Das ist richtig, aber das, was an Gehältern gezahlt werden kann, muß erwirtschaftet werden, und Deutschland ist durch seinen Außenhandelsüberschuß schon Netto-Nutznießer im globalen Gefüge. Wo soll das Geld denn noch herkommen, das mehr bezahlt werden soll? Ich höre da wenig praktikable Vorschläge. Klar, man kann sich darauf versteifen, daß die "Manager" alle zu viel bekommen, aber ich habe so meine Zweifel, ob das nicht genauso eine Scheinargumentation ist wie schon bei der Reichensteuer. Wer sagt denn, daß das, was man da holen kann, bei entsprechender Umverteilung einen signifikanten Beitrag leisten könnte? Aber warum bist Du so erpicht darauf, Leute schlecht zu bezahlen. Hast Du da persönlich etwas davon? Es geht schlichtweg nicht darum, was man gerne hätte oder schön finden würde, sondern was möglich ist. Nein, die Logik ist, weil man so wenig verdient, bleibt man zu Hause und lebt lieber von Hartz IV und belastet damit die Sozialkassen zusätzlich. Kann man sich das etwa aussuchen? Und natürlich führen stagnierende Reallöhne bei steigenden Preisen dazu, daß man immer weniger in der Lage ist, seine Rechnungen zu bezahlen. Sicher, auch, aber warum steigen denn die Preise und Abgaben? Dafür gibt es doch fundamentale Gründe, und nicht zuletzt die Fehler der Vergangenheit. Tilgung und Zinsen betragen heute im Bundeshaushalt etwa 15%, Tendenz steigend. Das sind die Sozialleistungen der Vergangenheit, für die wir heute Zinsen zahlen, und für die Sozialleistungen von heute wird man in der Zukunft noch mehr Zinsen zahlen. Irgendeine Generation wird damit aufhören und entsprechende Einschnitte ertragen müssen. Dazu kommt die brutale Situation in den Rentenkassen, Löcher in der Pflegeversicherung, Beamtenpensionen, für die es kaum Rücklagen gibt und demnächst vielleicht auch eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit. Wen wundert es dann, daß Abgaben und Steuern jegliche Bruttolohnsteigerungen auffressen? Wer fordert, daß dieser Effekt gestoppt wird, muß gleichzeitig Sozialleistungen kürzen. Wer Sozialleistungen nicht kürzen will, muß eben mit stagnierenden oder rückläufigen Reallöhnen leben. Und ans Limit mit den Ausgaben gehen heißt für einige Bekannte von mir schlicht und ergreifend, die Reparatur der Waschmaschine zu zahlen. Und die arbeiten alle. Und wenn man genau hinschaut, haben sie dann doch ein Auto, fahren machen Auslandsurlaub, haben teures HiFi-Zeug, kaufen sich Fertigessen, statt selber zu kochen. Die Kinder haben Handies usw.usf. Alles immer schön ans Limit, und wenn dann die Waschmaschine kaputtgeht, dann ist es wirklich doof. Mittlerweile gibt es leider reichlich working poor in diesem Land. Falls Du es nicht glauben solltest, sieh einfach mal in den letzten Armutsbericht der Bundesregierung. Den kenne ich. Ich halte aber nichts von einer relativen Armutsdefinition. De facto gibt es in Deutschland nur sehr wenige wirklich Arme. Fast Jeder hat mindestens seine Wohnung, Kleidung, Nahrung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu kostenlosen Kulturangeboten und damit ist man vielleicht relativ gesehen arm, aber objektiv gesehen eben doch nicht. Global gesehen, gehören alle Deutschen zum reichsten Prozent der Weltbevölkerung. Ändert das etwas daran, daß die Allianz diese Leute entlassen hat? Und die Einstellungen der letzten Jahre hatten wir der boomenden Weltwirtschaft zu verdanken. Ist ja auch irgendwie lustig. Wenn entlassen wird, sind die bösen Unternehmen schuld und wenn eingestellt wird, dann ist es lediglich die boomende Weltwirtschaft? So kann man es sich auch drehen. Da hat man als Unternehmen dann gar keine Chance, es dir Recht zu machen, außer man entläßt nie und geht dann eben zur Not pleite. Tatsächlich wird aber immer entlassen und eingestellt. Interessant ist lediglich der Saldo. Wenn die Allianz massenweise Leute entläßt, dann muß man fragen, ob sie mit den Verbleibenden ihr Geschäft noch betreiben kann. Wenn ja, dann kann man nicht viel dagegen sagen. Meine persönliche Erfahrung mit Großunternehmen ist aber ohnehin, daß sie jede Menge Angestellte haben, die sie eigentlich nicht bräuchten. Adidas will ja nun auch eine Managementebene streichen. Geh einfach mal davon aus, daß die hinterher kaum einer vermissen wird. Wenn Unternehmen eine rein funktionale Personalpolitik betreiben und alles unnötige streichen würden, hätten wir dreimal so viele Arbeitslose. Die Wertschöpfung deutscher Unternehmen ist grandios - und das trotz vieler miserabler Führungskräfte (Telekom, Mercedes usw.). Ist sie das? Wie schaffen wir es sonst wohl, jährlich den Titel des Exportweltmeisters zu belegen? Bloß kommt von der Wertschöpfung immer weniger bei denen an, die diese Werte erarbeiten. Dann sollen sie Aktien ihrer Unternehmen kaufen. Nur werden sie dann feststellen, daß dann auch kein warmer Geldregen kommt. Außerdem wollen sie das Risiko nicht eingehen. Das fällt auch immer auf, wenn sich Gewerkschafter gegen Mitarbeiterbeteiligungen aussprechen oder auch gegen erfolgsabhängige Lohnbestandteile. Man will eben lieber die jährlichen 2 oder 3 Prozent Steigerung, an die man sich gewöhnt hat, aber bloß kein Risiko eingehen. Miterbeiteraktien ja, aber nur zusätzlich und nicht als Gehaltsbestandteil. Trotzdem wird gerade aktuell gegen Dividendenzahlungen gewettert. Das paßt doch alles nicht zusammen. Das stimmt nicht! Dieses von unseren sog. Eliten immer wieder beschworene Bild vom Wildwuchs, der zurückgeschnitten werden, ist einfach falsch. Aber sicher stimmt das. Sowohl in der historischen Dimension, wenn ich den Lebensstandard meiner Eltern und Großeltern mit dem heutigen vergleiche, als auch in der geographischen. Reisen bildet. Ich bin öfter in Brasilien. Da bekommt ein Gaucho-Viehtreiber 3 Euro am Tag. Und das sind die Löhne, zu denen deutsche Arbeiter vor 100 Jahren eben auch gearbeitet haben. Daran erinnert sich nur keiner mehr. Aber es ist natürlich einfach, den Menschen dies zu suggerieren. Damit lenkt man schön von den eigenen Fehlern ab. Denn das Volksvermögen wächst fleißig vor sich hin, wir sind jedes Jahr aufs Neue Exportweltmeister, die Zahl der Millionäre in diesem Land steigt unaufhörlich - aber bei immer mehr Menschen kommt immer weniger der erwirtschafteten Leistungen an. Das ist das Problem. Ach, das sind so Lafontaine-Parolen. Das würde ich auch sagen, wenn ich einer der "Weintrinker" wäre. Aber: Alles ist diskutierbar und muß es bleiben. Wenn Du Dir ein Denkverbot auferlegen willst, kannst Du das natürlich tun. Ich halte das aber für schlecht. Über Gerechtigkeit zu diskutieren ist sinnlos, da der Begriff immer mit einer Intention unterlegt wird. Am Ende geht's dabei nur darum, den eigenen Ansichten einen moralischen Anstrich zu geben. Schließlich ist derjenige, der gegen "Gerechtigkeit" andiskutieren will, ja per se schon im Unrecht. Mir ist das zunehmend suspekt. Die gleichen Leute hauen dann auch gerne mit der Neoliberlismuskeule auf alles drauf. Das soll dann auch bessere Argumente ersetzen. Weils so schön zum Thema passt. Die aktuelle Rentendebatte ist fast symptomatisch für sozialstaatliche Leistungen. Ja, die Lasten werden auf spätere Generationen verlagert. Nach uns die Sintflut... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenjaminGraham Mai 8, 2009 Dann sollen sie Aktien ihrer Unternehmen kaufen. Nur werden sie dann feststellen, daß dann auch kein warmer Geldregen kommt. Außerdem wollen sie das Risiko nicht eingehen. Das fällt auch immer auf, wenn sich Gewerkschafter gegen Mitarbeiterbeteiligungen aussprechen oder auch gegen erfolgsabhängige Lohnbestandteile. Man will eben lieber die jährlichen 2 oder 3 Prozent Steigerung, an die man sich gewöhnt hat, aber bloß kein Risiko eingehen. Mitarbeiteraktien ja, aber nur zusätzlich und nicht als Gehaltsbestandteil. Trotzdem wird gerade aktuell gegen Dividendenzahlungen gewettert. Das paßt doch alles nicht zusammen. Oder man wird halt selber Unternehmer und lebt dann in Saus und Braus wie "die da oben". Scheint ja alles ganz einfach zu sein, kann ja jeder. Einfach nur Taschen vollstopfen, warum eigentlich nicht?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenjaminGraham Mai 8, 2009 Nicht nur, dass wir jetzt von Stöckchen auf Steinchen kommen (angeblich hat jemand gesagt, ein jeder sollte einen Anspruch auf eine Playstation haben), nein jetzt kommt auch noch, wie so oft, das Totschlagargument "auf hohem Niveau jammern". Aber so ist das....wenn die Argumente fehlen. Es fehlen weder die Argumente, noch soll irgendeine Diskussion totgeschlagen werden. Die Diskussion findet halt an der völlig falscher Stelle statt. Wenn jemand mit seinem Job nicht genug Kohle zusammen kriegt um die Waschmaschine reparieren zu lassen, dann muss er sich halt einen anderen suchen (sich evtl. fortbilden -> vieeeel zu anstrengend) oder einen zweiten annehmen. So what? Oder man kauft halt keine neue Waschmaschine, sondern eine gebrauchte und legt das so gesparte Geld für eventuell anfallende Reparaturen zur Seite. Das sind doch alles keine wirklichen Probleme! Bedingungs- und kostenlos sollte es meiner Meinung nach Unterkunft, Nahrung, Bildung und medizinische Versorgung geben. Alles andere ist nice-to-have und dafür muss man halt was tun. Aber in Deutschland herrscht halt bei vielen die Vollkaskomentalität, Vater Staat wirds schon richten. Aber ist es nicht so, dass dann Gastarbeiter aus dem Osten und dem Süden (oder sagen wir einfach mal salopp Ausländer) den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen, weil sie sich ja auf dem freien und unverzerrtem Markt für Arbeit billiger verkaufen können? Ja und? Richtig so! Wenn irgendjemand meinen Job besser und billiger machen kann, dann soll er ihn haben. Ich hab keine Angst vor Konkurrenz und freier Marktwirtschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder Mai 8, 2009 Es fehlen weder die Argumente, noch soll irgendeine Diskussion totgeschlagen werden. Die Diskussion findet halt an der völlig falscher Stelle statt. Wenn jemand mit seinem Job nicht genug Kohle zusammen kriegt um die Waschmaschine reparieren zu lassen, dann muss er sich halt einen anderen suchen (sich evtl. fortbilden -> vieeeel zu anstrengend) oder einen zweiten annehmen. So what? Oder man kauft halt keine neue Waschmaschine, sondern eine gebrauchte und legt das so gesparte Geld für eventuell anfallende Reparaturen zur Seite. Das sind doch alles keine wirklichen Probleme! Während die Unternehmen also fleissig Gewinne einstreichen, müssen die AN einen zweiten Job suchen oder versuchen zu sparen? Bei solchen Worten soll sich mal einer wundern, dass die Deutschen so wenig Kinder kriegen. "Fehlt was im Portemonnaie? Hej such dirn zweiten Job. Hast du zu wenig Geld, liegt es ganz einfach daran, dass du faul bist". Wie traurig ist sowas eigentlich? Ja und? Richtig so! Wenn irgendjemand meinen Job besser und billiger machen kann, dann soll er ihn haben. Ich hab keine Angst vor Konkurrenz und freier Marktwirtschaft. Du hast also keine Angst, wenn in 15-20 Jahren 9 von 10 Kindern schwarze Haare und schwarze Augen haben? Sehr interessant. Naja hauptsache der Wettbewerb stimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenjaminGraham Mai 8, 2009 Du hast also keine Angst, wenn in 15-20 Jahren 9 von 10 Kindern schwarze Haare und schwarze Augen haben? *plonk* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 8, 2009 Du hast also keine Angst, wenn in 15-20 Jahren 9 von 10 Kindern schwarze Haare und schwarze Augen haben? Sehr interessant. Naja hauptsache der Wettbewerb stimmt. Irgendwie fällt schon auf, daß linke Positionen so oft mit latenter Ausländerfeindlichkeit einherkommen. Kein Wunder, daß der Lafontaine diese Ressentiments auch bedient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 Mai 8, 2009 Es fehlen weder die Argumente, noch soll irgendeine Diskussion totgeschlagen werden. Die Diskussion findet halt an der völlig falscher Stelle statt. Wenn jemand mit seinem Job nicht genug Kohle zusammen kriegt um die Waschmaschine reparieren zu lassen, dann muss er sich halt einen anderen suchen (sich evtl. fortbilden -> vieeeel zu anstrengend) oder einen zweiten annehmen. So what? Oder man kauft halt keine neue Waschmaschine, sondern eine gebrauchte und legt das so gesparte Geld für eventuell anfallende Reparaturen zur Seite. Das sind doch alles keine wirklichen Probleme! Bedingungs- und kostenlos sollte es meiner Meinung nach Unterkunft, Nahrung, Bildung und medizinische Versorgung geben. Alles andere ist nice-to-have und dafür muss man halt was tun. Aber in Deutschland herrscht halt bei vielen die Vollkaskomentalität, Vater Staat wirds schon richten. Ja und? Richtig so! Wenn irgendjemand meinen Job besser und billiger machen kann, dann soll er ihn haben. Ich hab keine Angst vor Konkurrenz und freier Marktwirtschaft. Wenn jemand in Polen billiger leben kann und deswegen deinen Job billiger machen kann fühlst du dich als entlassener also gerecht behandelt? Schon klar... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 8, 2009 Wenn jemand in Polen billiger leben kann und deswegen deinen Job billiger machen kann fühlst du dich als entlassener also gerecht behandelt? Wie macht ein Pole einen Job in Deutschland und lebt dabei auch noch billiger? Wohnen die in Deutschland unter der Brücke? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenjaminGraham Mai 8, 2009 Wenn jemand in Polen billiger leben kann und deswegen deinen Job billiger machen kann fühlst du dich als entlassener also gerecht behandelt? Ja. Wenn da so paradiesische Zustände herrschen könnte ich in letzter Konsequenz ja dahin auswandern und dann wäre ich wieder konkurrenzfähig. Die Zeit kann man nicht aufhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder Mai 8, 2009 *plonk* Wie so oft bleiben die Argumente an dieser Stelle aus. Man macht es sich lieber ganz einfach und unterstellt mir Ausländerfeindlichkeit Kritik an Ausländern = Ausländerfeindlichkeit. So haben wir es gern. Ja. Wenn da so paradiesische Zustände herrschen könnte ich in letzter Konsequenz ja dahin auswandern und dann wäre ich wieder konkurrenzfähig. Die Zeit kann man nicht aufhalten. Ich gestehe, ich musste laut auflachen. Selten so einen Blödsinn gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 Mai 8, 2009 Wie macht ein Pole einen Job in Deutschland und lebt dabei auch noch billiger? Wohnen die in Deutschland unter der Brücke? Rüberfahren, arbeiten, heimfahren - sicher schonmal gehört...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Goodyear Mai 8, 2009 hallo alle zusammen, ich finde die Diskussion, die mit dem Norwegischen Wirtschaftssystem anfing in eine Lohnpolitik-Diskussion ausgeufert ist, sehr interessant. Meiner Meinung nach wollen alle Menschen Gerechtigkeit und genug Geld und so weiter und so fort... . Sie streben nach der Steigerung der des momentanen Wohlstandes... Wenn sie nicht "genug" Geld bekommen suchen sie einen Grund. An dem eigenen Verhalten etwas schlecht zu finden oder etwas ändern zu müssen, wozu, die anderen sind doch Schuld. Warum zahlen sie mir nicht mehr Lohn? Warum kriege ich nicht ein neues Auto, Goldschmuck wollte ich auch in Unmengen zuhause haben. Diese Schuldfrage wird möglichst auf andere abgewälst. Damit ließe sich auch die aktuelle "Gerechtigkeitsdebatte" erklären bei der auf Minderheiten wie Unternehmer und Manager in Spitzenpositionen (CEOs) eingeprügelt wird. Einige Beispiele dazu: der verstorbene Besitzer von Ratiopharm (Ludwig Merckle), die Kritik am Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking (Porsche) wegen seines hohen Gehaltes. Bei solchen Kritiken wird an der Oberfläche gekratzt. Es wird nicht bedacht, dass Wiedeking ein erhebliches finanzielles Risiko eingegangen ist als er 1993 bei der fast bankrotten Firma Porsche den Vorsitz übernommen hat und eigenes Geld hineingesteckt hat. Hiermit scheint die Oberflächlichkeit belegt. Ich denke das man mit dem Erklärungsansatz der Psychologie sehr weit kommt. Nun zu der Risikoscheue der Deutschen, diese ist nicht bei allen vertreten. Natürlich ist es einfacher Personen zu kritisieren die viel Geld und ein scheinbar sorgenfreies Leben führen, damit werden die eigenen Schwächen überstrichen. Das negative Denken resultiert aus der Stagnation der Nettolöhne in Deutschland. Warum sollten sich Leute freuen über Verdienste obwohl es früher mehr Geld für eine bestimmte Tätigkeit gab. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass sich dieses Problem nur durch mehr Bildung lösen lässt. Damit würde die plumpe Kritik verschwinden, außerdem würden mehr selbst zu Unternehmern werden und so würde sich das BIP erhöhen u.s.w.. Ich vertrete die Ansicht, dass der Sozialstaat weiter zurückgefahren werden muss. Das Existenzminimum muss weiterhin gewährleistet werden aber der Denkprozess weiter sollte vorangetrieben werden dass es ohne Arbeit kein Geld und somit kein Wohlstand erwirtschaftet werden kann. Des Weiteren sollten die Steuern durch die Senkung der Umverteilungsausgaben des Staates gesenkt werden. Auch wäre ich für eine vollständige Steuerreform. Meiner Meinung nach sollte der Anteil der Konsumsteuern weiter erhöht werden und die Steuern auf Arbeit verringert werden. Mein Ansatz: Mehrwertsteuersatz auf 30% und die Einkommenssteuer auf 17,5%, für alle versteht sich. Der ermäßigte MWst für Lebensmittel und Bücher sollte weiterhin bei 7% liegen. So, mehr fällt mir jetzt nicht ein. Nun zu Norwegen. Ich finde einen Ländervergleich sehr problematisch. Es unterscheiden sich: 1.: Mentalität; 2.: Äußere Einflüsse; 3.: Rohstoffvorkommen; 4.: Geschichte. Das sind nur einige wenige Unterschiede die zu nennen sind. Kritik und Anregungen sind erwünscht schöne Grüße Mr. Goodyear Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenjaminGraham Mai 8, 2009 Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass sich dieses Problem nur durch mehr Bildung lösen lässt. Damit würde die plumpe Kritik verschwinden, außerdem würden mehr selbst zu Unternehmern werden und so würde sich das BIP erhöhen u.s.w.. Ich vertrete die Ansicht, dass der Sozialstaat weiter zurückgefahren werden muss. Das Existenzminimum muss weiterhin gewährleistet werden aber der Denkprozess weiter sollte vorangetrieben werden dass es ohne Arbeit kein Geld und somit kein Wohlstand erwirtschaftet werden kann. Mein Reden... Doch anstatt Geld in Kindergärten, Schulen und Universitäten zu investieren werden die (nicht vorhandenen) Taler via Abwrackprämie verfeuert. Völlig sinnbefreit. Des Weiteren sollten die Steuern durch die Senkung der Umverteilungsausgaben des Staates gesenkt werden. Auch wäre ich für eine vollständige Steuerreform. Meiner Meinung nach sollte der Anteil der Konsumsteuern weiter erhöht werden und die Steuern auf Arbeit verringert werden. Mein Ansatz: Mehrwertsteuersatz auf 30% und die Einkommenssteuer auf 17,5%, für alle versteht sich. Der ermäßigte MWst für Lebensmittel und Bücher sollte weiterhin bei 7% liegen. Eigentlich gehört das ganze Steuer-, Versicherungs- und Umverteilungssystem komplett eingestampft. Unterkunft, Nahrung, Bildung und Krankenversorgung für jeden, um den Rest kümmert sich jeder eigenverantwortlich beziehungsweise das regelt der freie Markt. Renten, Bafög, Hartz4, ALG... alles abschaffen. Aber wichtiger noch als ein schickes, effizientes System ist Stabilität. Seh ich ein... also wursteln wir halt so weiter wie bisher :-( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes Mai 8, 2009 Während die Unternehmen also fleissig Gewinne einstreichen, müssen die AN einen zweiten Job suchen oder versuchen zu sparen? Bei solchen Worten soll sich mal einer wundern, dass die Deutschen so wenig Kinder kriegen. "Fehlt was im Portemonnaie? Hej such dirn zweiten Job. Hast du zu wenig Geld, liegt es ganz einfach daran, dass du faul bist". Wie traurig ist sowas eigentlich? Deine rgumentation is so langweilig und einseitig dass es schon an pures Dummgeschwätz grenzt. Hohe Unternehmensgewinne in Verbindung mit Minijobs und ähnlichem zu bringen ist einfach Müll...da braucht man keine Argumente dagegen. Und nochmal: der Arbeitsmarkt regelt, wie viel Arbeiter gebraucht werden und wer was verdient...ist das Angebot an Arbeitern gößer als die Nachfrage, dann wird weniger bezahlt...logisch weil sich dann wahrscheinlich einer finden wird der sich mit weniger zufrieden gibt.Andersrum natürlich genaus...deshalb sind die Löhne in China so niedrig...wenn einer mehr verlangt wird er einfach durch einen anderen ersetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Mai 8, 2009 · bearbeitet Mai 8, 2009 von Valeron Im Prinzip lautet die Erfolgsformel für eine hohe Beschäftigungsquote: Sei billiger, oder sei besser. Mir scheint die meisten Deutschen haben ein chronisches Problem diese Tatsache zu verstehehn. Auf der einen Seite wird über jede Nullrunde bei den Renten oder Tarifverhandlungen gemeckert - wir erreichen also keine signifikant niedrigeren Arbeitskosten (und Lohnnebenkosten), die Unternehmen dazu bewegen könnten, Deutschland gegenüber anderen Ländern den Vorzug zu geben. Und das spüren besonders gering qualifizierte Arbeitnehmer, unter denen wir die höchsten Arbeitslosenquoten zu verzeichnen haben. Andererseits wird kaum in Bildung investiert (zumindest wenn man sich mal anschaut was hier in diesem Land für Sozialleistung und Zinstilgung jedes Jahr ausgegeben wird), um dem Arbeitsmärkt besser qualifizierte Absolventen zu liefern, die sich nicht in Konkurenz zu Niedriglöhnern befinden, da sie arbeiten verrichten, die man nicht mal eben den Polnischen Schwarzarbeiter erledigen lassen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 8, 2009 · bearbeitet Mai 8, 2009 von Berd001 Gerd, was denkst Du über den Mindestlohn? Selbst in den USA und GB gibt es einen Mindestlohn. Es gibt keinen Grund, warum es bei uns nicht auch einen Mindestlohn geben sollte - außer die weitere Umverteilung von Vermögen von unten nach oben. Gruß Berd Woher glaubst du das Recht zu haben, jemandem Vorzuschreiben ( oder dies zumindest zu wollen) wie viele Leute er beschäftigt?Wenn diese Leute im Unternehmen nicht gebraucht werden, dann sind sie zu teuer. Punkt aus. Ich habe niemandem etwas vorgeschrieben. Ich habe lediglich festgestellt, daß auch in prosperierenden Unternehmen Leute ausgestellt werden. Vielleicht solltest Du einfach die Beiträge genauer lesen, bevor Du Dich sinnloserweise so echauffierst.. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Mai 8, 2009 · bearbeitet Mai 8, 2009 von Valeron Selbst in den USA und GB gibt es einen Mindestlohn. Es gibt keinen Grund, warum es bei uns nicht auch einen Mindestlohn geben sollte - außer die weitere Umverteilung von Vermögen von unten nach oben. Gruß Berd HAHAHAHAHAHA gegen den US Mindestlohn hätte ich auch nichts. Die Einführung würde kein Mensch mitbekommen. Ich habe niemandem etwas vorgeschrieben. Ich habe lediglich festgestellt, daß auch in prosperierenden Unternehmen Leute ausgestellt werden. Rentabilität ist Voraussetzung für das schaffen neuer Arbeitsstellen in der Zukunft. Besonders in Branchen mit hartem Wettbwerb wäre es für Unternehmen tödlich in der Kosteneffizienz hinter der Konkurenz zurückzufallen. Es würde am Markt nicht bestehen können und irgendwann komplett schließen müssen. Verstehst du? k o m p l e t t Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 8, 2009 Ja und? Wo steht denn bitte geschrieben, dass jeder Mensch ein Anrecht auf eine Playstation hat? Wie ich Dir schon sagte, für viele Menschen ist es nicht die Playstation sondern einfach die Reparatur der Waschmaschine bezahlen zu können. Was meinst Du wie viele Menschen auf dieser Welt gerne mit den "working poor" in Deutschland tauschen würden? Hier wird auf sehr, sehr hohem Niveau gejammert... Wahrscheinlich recht viele z. B. aus Burkina Faso und Papua-Neuginea. Die sind aber nicht der Maßstab. Und zum Thema jammern: Lies einfach mal den letzten Armutsbericht der Bundesregierung. Gruß Berd Das ist richtig, aber das, was an Gehältern gezahlt werden kann, muß erwirtschaftet werden, und Deutschland ist durch seinen Außenhandelsüberschuß schon Netto-Nutznießer im globalen Gefüge. Wo soll das Geld denn noch herkommen, das mehr bezahlt werden soll? Ich höre da wenig praktikable Vorschläge. Klar, man kann sich darauf versteifen, daß die "Manager" alle zu viel bekommen, aber ich habe so meine Zweifel, ob das nicht genauso eine Scheinargumentation ist wie schon bei der Reichensteuer. Wer sagt denn, daß das, was man da holen kann, bei entsprechender Umverteilung einen signifikanten Beitrag leisten könnte? Es geht schlichtweg nicht darum, was man gerne hätte oder schön finden würde, sondern was möglich ist. Kann man sich das etwa aussuchen? Sicher, auch, aber warum steigen denn die Preise und Abgaben? Dafür gibt es doch fundamentale Gründe, und nicht zuletzt die Fehler der Vergangenheit. Tilgung und Zinsen betragen heute im Bundeshaushalt etwa 15%, Tendenz steigend. Das sind die Sozialleistungen der Vergangenheit, für die wir heute Zinsen zahlen, und für die Sozialleistungen von heute wird man in der Zukunft noch mehr Zinsen zahlen. Irgendeine Generation wird damit aufhören und entsprechende Einschnitte ertragen müssen. Dazu kommt die brutale Situation in den Rentenkassen, Löcher in der Pflegeversicherung, Beamtenpensionen, für die es kaum Rücklagen gibt und demnächst vielleicht auch eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit. Wen wundert es dann, daß Abgaben und Steuern jegliche Bruttolohnsteigerungen auffressen? Wer fordert, daß dieser Effekt gestoppt wird, muß gleichzeitig Sozialleistungen kürzen. Wer Sozialleistungen nicht kürzen will, muß eben mit stagnierenden oder rückläufigen Reallöhnen leben. Und wenn man genau hinschaut, haben sie dann doch ein Auto, fahren machen Auslandsurlaub, haben teures HiFi-Zeug, kaufen sich Fertigessen, statt selber zu kochen. Die Kinder haben Handies usw.usf. Alles immer schön ans Limit, und wenn dann die Waschmaschine kaputtgeht, dann ist es wirklich doof. Den kenne ich. Ich halte aber nichts von einer relativen Armutsdefinition. De facto gibt es in Deutschland nur sehr wenige wirklich Arme. Fast Jeder hat mindestens seine Wohnung, Kleidung, Nahrung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu kostenlosen Kulturangeboten und damit ist man vielleicht relativ gesehen arm, aber objektiv gesehen eben doch nicht. Global gesehen, gehören alle Deutschen zum reichsten Prozent der Weltbevölkerung. Ist ja auch irgendwie lustig. Wenn entlassen wird, sind die bösen Unternehmen schuld und wenn eingestellt wird, dann ist es lediglich die boomende Weltwirtschaft? So kann man es sich auch drehen. Da hat man als Unternehmen dann gar keine Chance, es dir Recht zu machen, außer man entläßt nie und geht dann eben zur Not pleite. Tatsächlich wird aber immer entlassen und eingestellt. Interessant ist lediglich der Saldo. Wenn die Allianz massenweise Leute entläßt, dann muß man fragen, ob sie mit den Verbleibenden ihr Geschäft noch betreiben kann. Wenn ja, dann kann man nicht viel dagegen sagen. Meine persönliche Erfahrung mit Großunternehmen ist aber ohnehin, daß sie jede Menge Angestellte haben, die sie eigentlich nicht bräuchten. Adidas will ja nun auch eine Managementebene streichen. Geh einfach mal davon aus, daß die hinterher kaum einer vermissen wird. Wenn Unternehmen eine rein funktionale Personalpolitik betreiben und alles unnötige streichen würden, hätten wir dreimal so viele Arbeitslose. Ist sie das? Dann sollen sie Aktien ihrer Unternehmen kaufen. Nur werden sie dann feststellen, daß dann auch kein warmer Geldregen kommt. Außerdem wollen sie das Risiko nicht eingehen. Das fällt auch immer auf, wenn sich Gewerkschafter gegen Mitarbeiterbeteiligungen aussprechen oder auch gegen erfolgsabhängige Lohnbestandteile. Man will eben lieber die jährlichen 2 oder 3 Prozent Steigerung, an die man sich gewöhnt hat, aber bloß kein Risiko eingehen. Miterbeiteraktien ja, aber nur zusätzlich und nicht als Gehaltsbestandteil. Trotzdem wird gerade aktuell gegen Dividendenzahlungen gewettert. Das paßt doch alles nicht zusammen. Aber sicher stimmt das. Sowohl in der historischen Dimension, wenn ich den Lebensstandard meiner Eltern und Großeltern mit dem heutigen vergleiche, als auch in der geographischen. Reisen bildet. Ich bin öfter in Brasilien. Da bekommt ein Gaucho-Viehtreiber 3 Euro am Tag. Und das sind die Löhne, zu denen deutsche Arbeiter vor 100 Jahren eben auch gearbeitet haben. Daran erinnert sich nur keiner mehr. Ach, das sind so Lafontaine-Parolen. Über Gerechtigkeit zu diskutieren ist sinnlos, da der Begriff immer mit einer Intention unterlegt wird. Am Ende geht's dabei nur darum, den eigenen Ansichten einen moralischen Anstrich zu geben. Schließlich ist derjenige, der gegen "Gerechtigkeit" andiskutieren will, ja per se schon im Unrecht. Mir ist das zunehmend suspekt. Die gleichen Leute hauen dann auch gerne mit der Neoliberlismuskeule auf alles drauf. Das soll dann auch bessere Argumente ersetzen. Ja, die Lasten werden auf spätere Generationen verlagert. Nach uns die Sintflut... Berliner, es hilft alles nichts, wir müssen eine andere Art der Kommunikation finden, das ufert aus! Irgendwie fällt schon auf, daß linke Positionen so oft mit latenter Ausländerfeindlichkeit einherkommen. Kein Wunder, daß der Lafontaine diese Ressentiments auch bedient. Wahrscheinlich definierst Du die Neonazis auch gleich noch in die linke Ecke. Gruß Berd Wie macht ein Pole einen Job in Deutschland und lebt dabei auch noch billiger? Wohnen die in Deutschland unter der Brücke? Nein, als Bauarbeiter z. B. im Container an der Baustelle. Als Saisonarbeiter ähnlich. Und dann mit dem verdienten Geld nach Hause. Das nenne ich Wettbewerbsverzerrung. Er muß keine teuren Mieten in der BRD zahlen und sein Einkommen hier auch nicht versteuern. Gruß Berd Mein Reden... Doch anstatt Geld in Kindergärten, Schulen und Universitäten zu investieren werden die (nicht vorhandenen) Taler via Abwrackprämie verfeuert. Völlig sinnbefreit. Eigentlich gehört das ganze Steuer-, Versicherungs- und Umverteilungssystem komplett eingestampft. Unterkunft, Nahrung, Bildung und Krankenversorgung für jeden, um den Rest kümmert sich jeder eigenverantwortlich beziehungsweise das regelt der freie Markt. Renten, Bafög, Hartz4, ALG... alles abschaffen. Aber wichtiger noch als ein schickes, effizientes System ist Stabilität. Seh ich ein... also wursteln wir halt so weiter wie bisher :-( Ja, der Markt wirds schon richten. Hat er bei der Finanzkrise ja auch. Oder bei der Privatisierung der Energieversorgung, ist seither alles billiger und besser geworden. Komisch, wie verzweifelt die Marktradikalen mittlerweile ihr Credo verteidigen - lernfähig scheint in der Ecke niemand zu sein. Gruß Berd Deine rgumentation is so langweilig und einseitig dass es schon an pures Dummgeschwätz grenzt. Hohe Unternehmensgewinne in Verbindung mit Minijobs und ähnlichem zu bringen ist einfach Müll...da braucht man keine Argumente dagegen. Wer wird denn gleich persönlich werden, nur weil er etwas liest, was ihm nicht paßt und zudem noch stimmt? Entlasse einfach ein paar Deiner Festangestellten und stelle sie als Minijobber wieder ein. Spart reichlich Lohnnebenkosten. Und genau das ist in den letzten Jahren passiert. Und nochmal: der Arbeitsmarkt regelt, wie viel Arbeiter gebraucht werden und wer was verdient...ist das Angebot an Arbeitern gößer als die Nachfrage, dann wird weniger bezahlt...logisch weil sich dann wahrscheinlich einer finden wird der sich mit weniger zufrieden gibt.Andersrum natürlich genaus...deshalb sind die Löhne in China so niedrig...wenn einer mehr verlangt wird er einfach durch einen anderen ersetzt. Das tut er natürlich nicht. Mittlerweile werden von den Unternehmen eben nicht soviele Arbeiter eingestellt, wie eigentlich gebraucht werden. Mittlerweile arbeiten diejenigen, die einen Job haben einfach ohne Enden Überstunden. Laut IG Metall sind das zur Zeit so etwa 1 Milliarden pro Jahr. Damit kommen die meisten deutschen Industriearbeiter locker an die Arbeitsleistung ihrer japanischen Kollegen heran. Dein Modell ist halt leider nur ein Modell und hat wenig mit der Realität zu tun. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Mai 8, 2009 · bearbeitet Mai 9, 2010 von Boersifant .................................... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 8, 2009 Im Prinzip lautet die Erfolgsformel für eine hohe Beschäftigungsquote: Sei billiger, oder sei besser. Mir scheint die meisten Deutschen haben ein chronisches Problem diese Tatsache zu verstehehn. Auf der einen Seite wird über jede Nullrunde bei den Renten oder Tarifverhandlungen gemeckert - wir erreichen also keine signifikant niedrigeren Arbeitskosten (und Lohnnebenkosten), die Unternehmen dazu bewegen könnten, Deutschland gegenüber anderen Ländern den Vorzug zu geben. Und das spüren besonders gering qualifizierte Arbeitnehmer, unter denen wir die höchsten Arbeitslosenquoten zu verzeichnen haben. Andererseits wird kaum in Bildung investiert (zumindest wenn man sich mal anschaut was hier in diesem Land für Sozialleistung und Zinstilgung jedes Jahr ausgegeben wird), um dem Arbeitsmärkt besser qualifizierte Absolventen zu liefern, die sich nicht in Konkurenz zu Niedriglöhnern befinden, da sie arbeiten verrichten, die man nicht mal eben den Polnischen Schwarzarbeiter erledigen lassen kann. So wird schon seit 25 Jahren argumentiert, das billiger führte aber nur dazu, daß der Binnenkonsum stetig abnahm und die Sozialkassen zunehmend leerer werden. Dafür sind allerdings die Unternehmensgewinne stetig gestiegen. Vielleicht solltest Du an eines denken: Lohnkosten sind auf der anderen Seite Kaufkraft. Auch wenn Du noch so billig Güter herstellst, wenn aufgrund des Wettkampfs auf dem Arbeitsmarkt die Löhne stetig sinken, wird bald niemand mehr Geld haben, Dir Deine Waren abzukaufen. Macht also keinen Sinn. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag